COVID-19 in Österreich

[m4ri0]

GRENDEL schrieb vor 2 Minuten:

Ich arbeite in Flachau ( grad unter Quarantäne). Die Saisonen sind relativ kurz. Sobald die Saison zu Ende ist, ist hier für alle Schicht im Schacht.

Restaurants, die durchgehend geöffnet haben, gibts in der ganzen Gegend gerade eine Handvoll, und die benötigt keine zusätzlichen Mitarbeiter, wenn eh nix los is.

In der Saison arbeiten wir 6 Tage die Woche, in der Zeit müssen wir genug Geld verdienen, damit wir uns anschließend das Stempeln LEISTEN können.

Wir wenigen Einheimischen Saisonkräfte erdulden massive Einschränkungen im Familienleben, machen eine scheiss Hackn, die aber auch jemand erledigen muss.

Stress, Lärm, Hitze, finanzieller Druck, indiskutable und schlecht ausgebildete Hilfskräfte aus dem Osten mit einer Arbeitsmoral dass es einer Sau graust. Wo du als einheimischer doppelt hackln musst, damit ned alles den Bach runter geht.

Und dann, wennst dich halb ruiniert hast in der Hackn, dann kommt unausweichlich die Zwischensaison, wo du stempeln musst weils keine Arbeit gibt, wo du schauen musst, wie du den Kredit für deine scheiss teure Wohnung zahlst.

 

Wie du siehst, ist es im Gastgewerbe eben nicht ganz so einfach.  

 

Jetzt kommt vom Deus gleich "Hättest was Gscheites gelernt."

[GRENDEL]

m4ri0 schrieb vor 1 Minute:

Jetzt kommt vom Deus gleich "Hättest was Gscheites gelernt."

Da freu ich mich drauf. Was glaubst wie bei uns grad die Stimmung ist. Keiner weiss, ob wir eine Sommer Saison haben werden, und wenn nicht, wie wir bis Winter über die Runden kommen sollen. Ewig stempeln kann man nicht.

[rapidwien21]

m4ri0 schrieb vor 1 Minute:

Jetzt kommt vom Deus gleich "Hättest was Gscheites gelernt."

Ich zitiere extra nicht den Grendel, aber ein Bekannter sagt immer: Die Berufswahl ist eine Frage der Intelligenz.

Diese Aussage ist hart, trifft aber genau jetzt zu 100% zu.

[bertl80]

GRENDEL schrieb vor 21 Minuten:

Was soll z.B ich als Küchenchef in der Zwischensaison sonst tun als stempeln? Welche Arbeit sollte ich verrichten im Hotel, wenn keine Gäste da sind und kein Geld rein kommt? Wie soll mich der Chef da durch füttern? 

Generell hast du offensichtlich 0 Einsicht in das Geschehen im Gastgewerbe.

Ich verstehe dich durchaus, aber nur interessehalber: wie lang dauert die arbeitslose Zwischensaison normal bei dir? In einem normalen Jahr geht die Wintersaison ja bis Ostern und im Juni fängt die Sommersaison an, oder? Also ca. 1,5-2 Monate im Frühjahr. Und dann im Herbst habts vermutlich wieder so ca. 1,5 Monate zu, oder?

Wie ist das bei euch mit Urlaub? Wann darfst du deinen Urlaub verbrauchen?

[GRENDEL]

bertl80 schrieb vor 3 Minuten:

Ich verstehe dich durchaus, aber nur interessehalber: wie lang dauert die arbeitslose Zwischensaison normal bei dir? In einem normalen Jahr geht die Wintersaison ja bis Ostern und im Juni fängt die Sommersaison an, oder? Also ca. 1,5-2 Monate im Frühjahr. Und dann im Herbst habts vermutlich wieder so ca. 1,5 Monate zu, oder?

Wie ist das bei euch mit Urlaub? Wann darfst du deinen Urlaub verbrauchen?

Im Frühjahr normal von Ostern bis Anfang Juni. Im Herbst haben wir zu von Mitte September bis Anfang Dezember, hängt vom Schnee ab.

Es macht keinen Spass dem Staat auf der Tasche zu liegen, aber dazwischen gibts so gut wie keine Arbeit hier.

Urlaub wird meist tageweise in der Saison abgebaut oder am Ende bleibst länger angemeldet oder lasst es auszahlen.

bearbeitet 28. März 2020 von GRENDEL

[DeusAustria]

GRENDEL schrieb vor 9 Minuten:

Ich arbeite in Flachau ( grad unter Quarantäne). Die Saisonen sind relativ kurz. Sobald die Saison zu Ende ist, ist hier für alle Schicht im Schacht.

Restaurants, die durchgehend geöffnet haben, gibts in der ganzen Gegend gerade eine Handvoll, und die benötigt keine zusätzlichen Mitarbeiter, wenn eh nix los is.

In der Saison arbeiten wir 6 Tage die Woche, in der Zeit müssen wir genug Geld verdienen, damit wir uns anschließend das Stempeln LEISTEN können.

Wir wenigen Einheimischen Saisonkräfte erdulden massive Einschränkungen im Familienleben, machen eine scheiss Hackn, die aber auch jemand erledigen muss.

Stress, Lärm, Hitze, finanzieller Druck, indiskutable und schlecht ausgebildete Hilfskräfte aus dem Osten mit einer Arbeitsmoral dass es einer Sau graust. Wo du als einheimischer doppelt hackln musst, damit ned alles den Bach runter geht.

Und dann, wennst dich halb ruiniert hast in der Hackn, dann kommt unausweichlich die Zwischensaison, wo du stempeln musst weils keine Arbeit gibt, wo du schauen musst, wie du den Kredit für deine scheiss teure Wohnung zahlst.

 

Wie du siehst, ist es im Gastgewerbe eben nicht ganz so einfach.  

 

Ok das war mir so nicht bewusst, sorry.

[flanders]

GRENDEL schrieb vor 5 Minuten:

Ich arbeite in Flachau ( grad unter Quarantäne). Die Saisonen sind relativ kurz. Sobald die Saison zu Ende ist, ist hier für alle Schicht im Schacht.

Restaurants, die durchgehend geöffnet haben, gibts in der ganzen Gegend gerade eine Handvoll, und die benötigt keine zusätzlichen Mitarbeiter, wenn eh nix los is.

In der Saison arbeiten wir 6 Tage die Woche, in der Zeit müssen wir genug Geld verdienen, damit wir uns anschließend das Stempeln LEISTEN können.

Wir wenigen Einheimischen Saisonkräfte erdulden massive Einschränkungen im Familienleben, machen eine scheiss Hackn, die aber auch jemand erledigen muss.

Stress, Lärm, Hitze, finanzieller Druck, indiskutable und schlecht ausgebildete Hilfskräfte aus dem Osten mit einer Arbeitsmoral dass es einer Sau graust. Wo du als einheimischer doppelt hackln musst, damit ned alles den Bach runter geht.

Und dann, wennst dich halb ruiniert hast in der Hackn, dann kommt unausweichlich die Zwischensaison, wo du stempeln musst weils keine Arbeit gibt, wo du schauen musst, wie du den Kredit für deine scheiss teure Wohnung zahlst.

 

Wie du siehst, ist es im Gastgewerbe eben nicht ganz so einfach.  

 

Genau die Gründe warum kein junger Mensch das machen möcht bzw. viele Familienbetriebe nicht fortgeführt werden. Undankbare Arbeitszeiten kannst auch noch anführen.

Die Gastronomie hätte auch so mal Probleme bekommen wenn die ältere Generation, die das noch macht, wegbricht.

Dir und deiner Familie natürlich alles Gute! 

[Pinkman]

dafLo schrieb vor einer Stunde:

"Wann rollt der Rubel" ...

Jetzt kommen die Gastronomen plötzlich drauf, das man ohne Geld nicht leben kann. Aber wenns die Mitarbeiter in der Zwischensaison zum AMS schicken, da is es ihnen wurscht wie die dann Miete und Co. berappen.

 

Was heißt die schicken sie zum ams? Gastroarbeiter haben ohnehin meistens nur einen saisonalen Vertrag. Den Mitarbeitern sind sich doch bewusst dass sie nach der Saison stempeln sind oder sich eben was anderes suchen müssen. Es gibt genügend Betriebe die im Winter 2-3 Monate zu haben. In wintersportorten natürlich in den wärmeren Monaten. Ich würde nie im Leben in der Gastro arbeiten, aber in deinem Post steht ziemlich viel Blödsinn drin, aber ist eh off topic 

[DeusAustria]

m4ri0 schrieb vor 7 Minuten:

Jetzt kommt vom Deus gleich "Hättest was Gscheites gelernt."

Nein in dem Fall nicht

[Gast]

rapidwien21 schrieb vor 4 Minuten:

Ich zitiere extra nicht den Grendel, aber ein Bekannter sagt immer: Die Berufswahl ist eine Frage der Intelligenz.

Diese Aussage ist hart, trifft aber genau jetzt zu 100% zu.

Also ist es eine objektiv schlechte Wahl, die kein Mensch treffen sollt?

Ich hoff für dich, dass du nicht gern in Restaurants essen gehst 

[flanders]

rapidwien21 schrieb vor 5 Minuten:

Ich zitiere extra nicht den Grendel, aber ein Bekannter sagt immer: Die Berufswahl ist eine Frage der Intelligenz.

Diese Aussage ist hart, trifft aber genau jetzt zu 100% zu.

Ich bin sehr froh darüber dass es Leute gibt die undankbare Jobs annehmen. Kann nicht jeder Top Manager werden. 

[GRENDEL]

flanders schrieb vor 1 Minute:

Genau die Gründe warum kein junger Mensch das machen möcht bzw. viele Familienbetriebe nicht fortgeführt werden. Undankbare Arbeitszeiten kannst auch noch anführen.

Die Gastronomie hätte auch so mal Probleme bekommen wenn die ältere Generation, die das noch macht, wegbricht.

Dir und deiner Familie natürlich alles Gute! 

Die Arbeitszeiten sind bei mir im Hotel einigermassen flexibel, was uns ermöglicht, die Kinderbetreuung gut hinzubekommen.

DeusAustria schrieb vor 2 Minuten:

Ok das war mir so nicht bewusst, sorry.

Ist in Ordnung.

[flanders]

GRENDEL schrieb Gerade eben:

Die Arbeitszeiten sind bei mir im Hotel einigermassen flexibel, was uns ermöglicht, die Kinderbetreuung gut hinzubekommen.

Gut, immerhin. Kann das alles sehr gut nachvollziehen. Ein Freund hat ein gut gehendes Gasthaus aufgegeben, da er immer Personalprobleme gehabt hat, selber rund um die Uhr einspringen musste und die Beziehung fast drauf gegangen ist.

Jetzt arbeitet er bei einer Versicherung. Verdient sicher um einiges weniger, nur hat sich die Lebensqualität verbessert.

Darum Respekt vor Leuten wie dir. Ohne euch könnten wir nicht so schön in den Urlaub fahren oder Essen gehen. 

[WorkingPoor]

DeusAustria schrieb vor 39 Minuten:

In einem andern Restaurant aushelfen, das ganzjährig geöffnet ist.

Und gefälligst soll der @GRENDEL dabei im Hotel wohnen, wenn er im Burgenland kocht!

[Gast]

Da scheint heute nicht viel eingegeben zu werden aber die Zahlen ändern sich zumindest in jedem Bundesland.

bearbeitet 28. März 2020 von Gast