Täglich alles - was sonst nirgends passt

[Bohemian Flexer]

btw habt ihr alle soviel Zeit um den ganzen Tag solche Aufsätze rauszuhauen? Ich lese die ersten 2 Zeilen und dann überflieg ich das meiste, sollte ich was interessantes aufschnappen wird nochmals darauf eingegangen ansonsten links liegen gelassen.
 

Pro Einzeiler! 

[LASK1965]

Durchaus viel Wahres dran. Der VAR macht das Millionen Geschäft Fußball eine Spur weit fairer. Insofern aus Sicht der Vereine mit 90%iger Wahrscheinlichkeit eine Neuerung die Sinn macht. 

Aus meiner persönlichen Sicht raubt es dem Sport jedoch Emotion. Spontane Emotionen sind die schönsten und die gehen in gewissen Situationen verloren. 

Der Vergleich mit Football bzw. Amerika im Allgemeinen hinkt. Deren Einstellung zu diesen Sportarten ist eine Andere. Die gesamte Struktur rund um den Sport ist anders aufgebaut. Stichwort Lizenzen. Man stelle sich vor der LASK spielt künftig in Wien. Insofern kann man hier die Bindung zwischen Fans und Verein kaum mit unserem System vergleichen. 

Auch wenn Dortmund gestern regeltechnisch gedeckt war, ohne VAR hätte Haaland sein Tor aus dem Spiel heraus erzielt, niemand hätte über die Elferszene zuvor gesprochen. 

Dass es da dann keine "Vorteilsregel" gibt und sich der VAR nach einem regulär erzielten Tor meldet, finde ich doch sehr fragwürdig. 

Bohemian Flexer schrieb vor 4 Minuten:

btw habt ihr alle soviel Zeit um den ganzen Tag solche Aufsätze rauszuhauen? Ich lese die ersten 2 Zeilen und dann überflieg ich das meiste, sollte ich was interessantes aufschnappen wird nochmals darauf eingegangen ansonsten links liegen gelassen.
 

Pro Einzeiler! 

Sehr interessant. Danke. Hab zwar nur die ersten beiden Zeilen gelesen, denke aber, dass dein Beitrag zum Ende hin durchaus spannend sein könnte. 

[Bohemian Flexer]

LASK1965 schrieb vor 7 Minuten:

 

 hab’s nicht gelesen war aber sicher nicht cool.

[AllesKlar]

LASK1965 schrieb vor einer Stunde:

 

Aus meiner persönlichen Sicht raubt es dem Sport jedoch Emotion. Spontane Emotionen sind die schönsten und die gehen in gewissen Situationen verloren. 

Der Vergleich mit Football bzw. Amerika im Allgemeinen hinkt. Deren Einstellung zu diesen Sportarten ist eine Andere. Die gesamte Struktur rund um den Sport ist anders aufgebaut. Stichwort Lizenzen. Man stelle sich vor der LASK spielt künftig in Wien. Insofern kann man hier die Bindung zwischen Fans und Verein kaum mit unserem System vergleichen. 

 

Dass der Vergleich mit American Football nicht 1:1 gültig ist, ist eh klar.

Es ging mir aber darum, dass es dort nach wie vor unglaubliche Emotionen gibt. Und wenn du den Vergleich zum Klubfußball ziehen willst, dann schau dir den College-Sport an. Ist zwar „Amateursport“ aber von der Identifikation und Emotion unserem Fußball ähnlicher. Und diese Ekstase bei Touchdowns gibts dort auch noch ein bisschen.

Oder auch den Tennissport als Vergleich. Spieler und Fans freuen sich trotzdem noch enorm bei Punkten. Wenn dann was knapp ist und vielleicht gechallenged wird gibts halt dann noch ein bisschen eine Unsicherheit und ein warten. Ist zwar wieder nur ein schwieriger Vergleich, weil anderer Sport und andere Vorraussetzungen. Aber damals haben sich einige Puristen auch geärgert und jetzt kannst es dir nicht mehr wegdenken.

Ich glaub dir und anderen schon, dass das aufs erste ungewohnt ist und man sich das alte zurückwünscht, weil das ja so schön war. Aber damit werden wir uns alle zurechtfinden, die Stimmung in den Stadien wird nicht verloren gehen und in 10 Jahren kannst es dir ohne nicht mehr anders vorstellen.

[cw95]

AllesKlar schrieb vor 1 Stunde:

 

ich geh gar nicht auf alles ein, weil du aus regeltechnischer sicht, aus vereinssicht, aus finanzieller sicht sicherlich recht hast. ich hab meine argumentation in erster linie auch nicht auf fehlentscheidungen des var aufgebaut (auch wenn ich allein in der letzten woche 2 grobe var-fehler gesehn hab - und ich schau beileibe nicht viel fußball im tv) sondern darauf, dass er dem sport emotionen und menschlichkeit raubt - und auch wenn wirs in 10 jahren als normal empfinden werden, dann deshalb, weil wir gewohnheitstiere sind und nicht weil wirs (oder zumindest ich) so geil finden werden. spricht man zb mit deutschen fans, so hört man doch recht einhellig, dass es gar nicht so geil ist, wenn du bei so vielen toren nicht mehr jubeln kannst, weil der var irgendwas überprüfen soll. da würd ich aus fansicht - ebenso wie auf minutenlange warterei - liebend gern drauf verzichten. ist halt ein weiterer schritt der entfremdung des sports weg vom zuschauer hin zur modernisierung und (planungs-)sicherheit, ein weiteres puzzlestück in richtung perfektes spiel, das sich vom anhänger entfernt. früher oder später werden sich viele vom profisport abwenden, weil vom puren spiel, bei dem man nicht weiß wies ausgeht, nur wenig überbleibt.

eh okay, wenn viele das gut finden, dass der sport an sich vielleicht etwas fairer wird, ich persönlich hätt halt lieber ein spiel von 22 spielern und 3 schiris am feld, mehr bräucht ich nicht. ich will fußball nun mal nicht in jedem moment perfektioniert sehen. 

btw: im tennis das hawk eye ist ja am ehesten mit der torlinientechnik zu vergleichen. damit allein hätt ich eh kein problem. 

[Steve McManaman]

Erinnert ihr euch noch an das Spiel gegen Alkmaar?

In der 2. Halbzeit als Raguz das 2:0 schoss?
Jubel und trotzdem keine Tormusik. Erst nach einer knappen Minute die Bestätigung: Tor.

 

Schon klar, dass das jetzt nicht die große Sache war. Aber dem Jubel hat es doch etwas gebremst.

[LASK_92]

AllesKlar schrieb vor einer Stunde:

Dass der Vergleich mit American Football nicht 1:1 gültig ist, ist eh klar.

Es ging mir aber darum, dass es dort nach wie vor unglaubliche Emotionen gibt. Und wenn du den Vergleich zum Klubfußball ziehen willst, dann schau dir den College-Sport an. Ist zwar „Amateursport“ aber von der Identifikation und Emotion unserem Fußball ähnlicher. Und diese Ekstase bei Touchdowns gibts dort auch noch ein bisschen.

Oder auch den Tennissport als Vergleich. Spieler und Fans freuen sich trotzdem noch enorm bei Punkten. Wenn dann was knapp ist und vielleicht gechallenged wird gibts halt dann noch ein bisschen eine Unsicherheit und ein warten. Ist zwar wieder nur ein schwieriger Vergleich, weil anderer Sport und andere Vorraussetzungen. Aber damals haben sich einige Puristen auch geärgert und jetzt kannst es dir nicht mehr wegdenken.

Ich glaub dir und anderen schon, dass das aufs erste ungewohnt ist und man sich das alte zurückwünscht, weil das ja so schön war. Aber damit werden wir uns alle zurechtfinden, die Stimmung in den Stadien wird nicht verloren gehen und in 10 Jahren kannst es dir ohne nicht mehr anders vorstellen.

Da sollte, wie schon des Öfteren von vielen Seiten angemerkt, eben auch nicht vergessen werden, dass AF eine ganz eigene Dynamik hat. Da fokussiert sich die gesamte Spannung gefühlt auf jeweils Sequenzen von 30 Sekunden bis 1 Minute, ehe wieder eine Pause folgt, die dem Spiel ohnehin immanent ist. Da lässt sich ein „Review“ (VAR) der Systematik nach viel besser integrieren, als in den Fußballsport, der abgesehen von ohnehin immer häufiger auftretenden, sehr kurzzeitigen Unterbrechungen aufgrund von Fouls und Verletzungen keine Pausen kennt. Insofern wäre vermutlich der Vergleich mit Basketball der zutreffendere.

Deinem letzten Satz kann ich nur bedingt zustimmen, ich meine schon, dass dieses enthemmte, abrupte, brachiale und ekstatische Gefühl infolge einer Torerzielung verloren geht. Glaube schon, dass ich es mir nach wie vor anders vorstellen könnte, mit der Zeit wird allerdings, wie bei so vielen Angelegenheiten, eine Art Gewöhnungsprozess einsetzen, sodass nicht mehr darüber debattiert werden und diese Veränderung als gegeben hingenommen werden wird.

Es wird anders sein, dem Spiel etwas nehmen, dafür etwas anderes hinzufügen. Wie man das gewichtet und jeder für sich bewertet, mag unterschiedlich sein.

Ich finde/fand nur das Argument, es gehe dabei schlicht um zu viel Geld, als dass es vertretbar sei, mit Fehlentscheidungen zu leben, die vermeidbar wären, immer ein wenig amüsant, kurios und entlarvend. Vielleicht ist im Wesentlichen eher ersteres das Problem und letzteres dann nur eine Folgewirkung, die eben genau daraus resultiert.

bearbeitet 10. März 2021 von LASK_92

[LASK_92]

Bohemian Flexer schrieb vor 3 Stunden:

btw habt ihr alle soviel Zeit um den ganzen Tag solche Aufsätze rauszuhauen? Ich lese die ersten 2 Zeilen und dann überflieg ich das meiste, sollte ich was interessantes aufschnappen wird nochmals darauf eingegangen ansonsten links liegen gelassen.
 

Pro Einzeiler! 

Ist zwar sicher nicht ganz ernst gemeint, ich gehe aber trotzdem aus Interesse einmal kurz darauf ein. (Wahrscheinlich habe ich dich zu diesem Zeitpunkt bereits „verloren“, da du die ersten beiden Zeilen gelesen und festgestellt hast, dass es dich nicht interessiert – soll so sein) 

ich finde es immer ganz lustig, wenn davon ausgegangen wird, dass man für einen Beitrag, der drei, vier, fünf Absätze enthält, zig Minuten brauchen würde. Dem ist, ich weiß bekanntlich wovon ich spreche, definitiv nicht so. Je nach Herangehensweise und Übung geht das recht schnell und einfach von der Hand.

Muss ja niemand meinen Ansatz längere Postings zu verfassen, gutheißen, verstehen oder diese dann lesen, ist ja jedem selbst überlassen. Ich für mich finde es nur besser, wenn man Gedanken mehr Zeit und Raum gibt sich zu entwickeln. Passiert ja während des Verfassens und nicht bereits davor.

Ich weiß, das entspricht immer mehr der heutigen, schnelllebigen Zeit, in der Aufmerksamkeitsspannen immer kürzer werden, was dazu führt, dass man zum Beispiel Überlegungen anstellt, Tennis mitunter nur noch bis vier anstatt bis sechs zu spielen, nach Möglichkeiten sucht, Fußball schnelllebiger und kurzweiliger zu gestalten, um dem geänderten „Konsumverhalten“ der jungen Generation Rechnung zu tragen. Wem's gefällt, meine Sache ist es nicht. 

Zeigt aber auch, dass es letztlich, wie beinahe immer und überall, um das Geschäft und die Maximierung der zu erzielenden Gewinne geht.

Eines würde mich noch interessieren: Wie arbeitet mancher Verfechter der  Einzeiler mit dem Internet bzw. wie schaut die Herangehensweise in beruflichen Belangen aus. Wenn ich jetzt zum Beispiel von mir ausgehe, kann ich auch nicht einen Schriftsatz nach 55 von 112 Seiten weglegen, weil mir das zu viel zu lesen ist. Schon alleine deswegen fällt es mir einigermaßen schwer, nachzuvollziehen, warum es machen zu viel Aufwand ist, drei, vier Absätze zu lesen. Aber gut, ich habe auch noch nie einen Online-Artikel, der mich interessierte, nicht fertig gelesen, weil ich runtergescrollt und festgestellt hatte, dass die Lektüre noch drei, vier Minuten meiner Zeit in Anspruch nehmen wird.

Mag da aber sicher anders sein als der Durchschnitt, da ich, von bekannten Spezialisten abgesehen, im LASK-Channel des ASB wirklich alles lese. Schlicht und einfach aus Interesse. 

Mag nicht zeitgemäß sein, aus dem Rahmen fallen – und für den, den Eindruck könnte man manchmal gewinnen, für dich maßgeblichen Posting-Counter, ist dieses Vorgehen natürlich auch nicht förderlich. Diesen Seitenhieb hätte ich mir jetzt aber getrost sparen können, du liest das ja bekanntlich schon längst nicht mehr 

PS: Jetzt habe ich dir zwischen vier und fünf Minuten meiner Zeit geschenkt, ich bin der festen Überzeugung, ich werde es unbeschadet überleben. Hinsichtlich der Frage, ob ich diese besser und gewinnbringender investieren hätte können, lässt sich vermutlich nicht einmal streiten, aber auch damit kann ich ganz gut leben

bearbeitet 10. März 2021 von LASK_92

[Bohemian Flexer]

LASK_92 schrieb vor 7 Minuten:

Ist zwar sicher nicht ganz ernst gemeint

hast dir sicher ein like verdient, kann aber nicht darauf eingehen weil ich nicht weiter gelesen habe 

[JochenGierlinger]

casual1908 schrieb vor 19 Stunden:

Ein ähnliches Thema ist für mich die Auswärtstorregel bei einer Verlängerung. Völliger Schwachsinn und für mich persönlich absurd und von Fairness weit entfernt. Darüber wirklich diskutiert wurde glaube ich noch nie. 

Doch, als wir gegen Istanbul ausgeschieden sind 

[Santuzzo]

 

[Blindman]

casual1908 schrieb am 9.3.2021 um 23:45 :

Ein ähnliches Thema ist für mich die Auswärtstorregel bei einer Verlängerung. Völliger Schwachsinn und für mich persönlich absurd und von Fairness weit entfernt. Darüber wirklich diskutiert wurde glaube ich noch nie. 

https://sport.orf.at/stories/3044566/

War 2019 mal Thema, keine Ahnung was daraus geworden ist

[casual1908]

Blindman schrieb vor 29 Minuten:

https://sport.orf.at/stories/3044566/

War 2019 mal Thema, keine Ahnung was daraus geworden ist

in der Verlängerung! regulär find ich es ok

[Blindman]

casual1908 schrieb vor 5 Minuten:

in der Verlängerung! regulär find ich es ok

Ich wäre ja für die Abschaffung der Auswärtstorregel - bei Gleichstand in eine max. 30 minütige Verlängerung mit Golden Goal, fällt keins scheiden beide aus....

[Lookin4someAcTioN]

Blindman schrieb vor 45 Minuten:

Ich wäre ja für die Abschaffung der Auswärtstorregel - bei Gleichstand in eine max. 30 minütige Verlängerung mit Golden Goal, fällt keins scheiden beide aus....

Kein Golden-Goal, dafür muss alle 5 Minuten ein Spieler von beiden Mannschaften vom Feld der zufällig via VR am Bildschirm ausgelost wird.. 

letzten 5 Minuten ein 6 vs 6 wär doch spannend. Unser Windhund Ranftl macht allein in der Phase 4 Hittn