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V.I.P.
brillantinbrutal schrieb vor 51 Minuten:

Das waren seine Worte, aber ich könnte mir vorstellen, er hat etwas ganz anderes gesagt. 

Ja, eh... er hat ja auch den Mehrheitseigentümer betont und dass sich der Sportvorstand in die Strategie des Vereins einfügen muss. 

Selbstverständlich darf WTF einen vorschlagen und natürlich wollen wir auch einen einstellen, aber leider, leider, ... die bisherigen Kandidaten dies und das, aber wir haben ja Verständnis und freuen uns auf die nächsten Vorschläge. 

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Michi Wagner ist ein sympathischer Kerl und gewiss nicht das, was man auf gut Wienerisch als "Pumperer" bezeichnet. Und hey, er ist Vereinslegende. Ich wünsche ihm und dem Verein, dass das alles so klappt, wie es in dem neuesten, heißesten Strategiepapier formuliert ist.

Was genau, abseits des guten alten "er kennt den Verein" das Auswahlkriterium war, konnte nicht benannt werden. Es spricht für sich, wenn der Finanzverantwortliche des Vereins auf die Frage eines Journalisten nach diesem FAKt antwortet: "Ich war ja vor der Austria auch noch bei keinem Sportverein Finanzvorstand." Ob er sich der Ironie seiner Antwort überhaupt bewusst war, darf angezweifelt werden.

Immerhin, wenn Kontinuität ein Ziel ist, hat man dieses beim SD tatsächlich erreicht: In die Riege des vergangenen Jahrzehnts aus Wohlfahrt, Muhr und Orti reiht sich Michi Wagner mit Blick auf die Vorleistungen und relevanten Erfahrungen ein. Aber warum etwas ändern, wenn es doch stets blendend funktioniert hat, dass jemand nichts außer Vereinsvergangenheit für den Job als SD vorzuweisen hat? Was ist schon ein versemmeltes Jahrzehnt gegen Eau de Stallgeruch? Und warum sollte jemand, der "jeden im Verein kennt", Hemmungen haben, größere Umbrüche herbeizuführen?

Es bleibt zu hoffen, dass es halt doch einmal gelingt. Auch ein blindes Hendl findet mal ein Korn, und die Hoffnung ist ja per se langlebig und leiderprobt. Einstweilen hat man ja erst mal ein Strategiepapier aufsetzen lassen. Das ist ja etwas, das man bereits aus der Politik kennt. Und wenn dann da noch drin steht, dass man gerne mehr junge Spieler teuer verkaufen will, was kann da noch schiefgehen?

Wenn dieses magische Schriftstück etwas daran ändert, dass man nicht derart idiotische Aktionen liefert, wie etwa diesen Sommer Sarkaria zu holen und Wels zu verleihen, ist es vielleicht tatsächlich das eine Strategiepapier, sie alle zu knechten. Alles in allem finde ich das Vorgehen bei der Besetzung - eigentlich - wichtiger Posten bei uns weiterhin ernüchternd kontinuierlich.

bearbeitet von Doc Walter Schleger

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V.I.P.
Doc Walter Schleger schrieb vor einer Stunde:

Immerhin, wenn Kontinuität ein Ziel ist, hat man dieses beim SD tatsächlich erreicht: In die Riege des vergangenen Jahrzehnts aus Wohlfahrt, Muhr und Orti reiht sich Michi Wagner mit Blick auf die Vorleistungen und relevanten Erfahrungen ein. Aber warum etwas ändern, wenn es doch stets blendend funktioniert hat, dass jemand nichts außer Vereinsvergangenheit für den Job als SD vorzuweisen hat? Was ist schon ein versemmeltes Jahrzehnt gegen Eau de Stallgeruch? Und warum sollte jemand, der "jeden im Verein kennt", Hemmungen haben, größere Umbrüche herbeizuführen?

"Ich bin überzeugt, dass er die richtige Persönlichkeit ist, um sinnvolle, vernünftige Konzepte für eine erfolgreich Zukunft der Austria zu entwickeln."

"Es ist aber notwendig, dass andere Leute die Verantwortung für die Zukunft der Austria übernehmen und dass die Vereinsführung die notwendigen Maßnahmen setzt, um eine vernünftige wirtschaftliche Basis zu schaffen."

"Als international erfahrener und erfolgreicher Spieler und Trainer ist er nicht nur ein Experte, sondern er ist auch ein Mann mit Austria-Blut in den Adern, dem die Zukunft der Austria ein großen Anliegen ist"

"Die konsequente Nachwuchsförderung ist eine wichtige Voraussetzung, um das Budget in einem vernünftigen Rahmen zu halten, da man auf junge, talentierte Österreicher setzen kann und nicht auf teurere ausländische Spieler zurückgreifen muss."

 

 

... das sagte damals Frank Stronach über Tommy Parits, den er nach 15 Jahren Fußballabstinenz aus dem Tankstellen-Business zum Verein holte. 

Du warst damals wohl auch dagegen ;) 

 

Wohlfahrt, Muhr und Orti (Werner sowieso...) waren da vergleichsweise viel näher am Business als der damalige Parits, der schon ewig und drei Tage nichts mehr im Fußball zu reden hatte und aus der Zeit mit Libero und prä-Bosman kam.

Desto mehr Expertise am Papier, desto steiler der Abstieg, könnte man deinen Zeilen entgegnen bzw. desto mehr das violette Blut für die Bestellung verantwortlich war, desto besser war der Output. /s

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pramm1ff schrieb vor einer Stunde:

... das sagte damals Frank Stronach über Tommy Parits, den er nach 15 Jahren Fußballabstinenz aus dem Tankstellen-Business zum Verein holte. 

Du warst damals wohl auch dagegen ;) 

Wohlfahrt, Muhr und Orti (Werner sowieso...) waren da vergleichsweise viel näher am Business als der damalige Parits, der schon ewig und drei Tage nichts mehr im Fußball zu reden hatte und aus der Zeit mit Libero und prä-Bosman kam.

Desto mehr Expertise am Papier, desto steiler der Abstieg, könnte man deinen Zeilen entgegnen bzw. desto mehr das violette Blut für die Bestellung verantwortlich war, desto besser war der Output. /s

Dass zeitgemäße Qualifikationen am Ende womöglich sogar etwas Unheilvolles sein mögen, auf jeden Fall aber hinter ein "man kennt sich" zu reihen, ist sehr österreichisch, fürwahr. Warum genau und worin Wohlfahrt jetzt so großartig qualifiziert war für den Job als SD, oder irgendjemand der sonst genannten, kann ich nicht erkennen.

Deiner Logik nach wäre jedoch Wagner ja dann als vormaliger Verwaltungsrat auch "näher" am Business als Parits damals, was ihn ja dann auch schon wieder verdächtig machen müsste, dieser Denke folgend. Es spießt sich jedoch einfach generell daran, dass es bei all den vorangegangenen Sportdirektoren keine erkennbaren Gründe außer den von mir beschriebenen gab. Wohlfahrt hatte ja auch viel "violettes Blut", aber hat dann ja doch nicht wirklich funktioniert, würde ich sagen.

Und dass hie und da auch ein Glücksgriff dabei ist, wie Parits einer der wenigen Glücksgriffe des irrlichternden Strohsacks war, habe ich nicht in Abrede gestellt. Mein Punkt war jedoch vielmehr, dass man es - bei aller Unvorhersehbarkeit der Zukunft - eben nicht auf Glücksgriffe in einem unprofessionellen Ausschreibungsprozess ankommen lassen sollte. Wenn du das anders siehst, sei es dir unbenommen. Ich bin dessen nach so vielen schwachen Besetzungen auf allen möglichen Posten ziemlich überdrüssig.

Als ich annodazumals Blanchard und Dheedene nach der Meisterfeier ziemlich gut geölt im Flex angetroffen und mit Blanchard (momentan übrigens vereinslos als SD, just sayin :ssst:) über die Vorgänge im Vereinsmanagement gesprochen hab, meinte er: "Weißt du, Austria ist ein toller Club, aber ganz oben gibt es viel Unsinn." Und ich verstehe nur zu gut, was er gemeint hat.

bearbeitet von Doc Walter Schleger

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Postinho
kingpacco schrieb vor 9 Stunden:

Gut finde ich aber schon dass man Takacs ins Boot dazu geholt hat. Weil er ja eigentlich am besten wissen muss welches Talent für den letzten schritt bereit ist

In welchem Boot ist Takacs bisher nicht gesessen?

Ich weiß schon, dass man öffentlich nicht alles mitbekommt, aber dass man „Takacs jetzt ins Boot dazu geholt hat“, ist einfach Blödsinn und Opfer der PR.

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Postinho
Doc Walter Schleger schrieb vor 4 Stunden:

Michi Wagner ist ein sympathischer Kerl und gewiss nicht das, was man auf gut Wienerisch als "Pumperer" bezeichnet. Und hey, er ist Vereinslegende. Ich wünsche ihm und dem Verein, dass das alles so klappt, wie es in dem neuesten, heißesten Strategiepapier formuliert ist.

Was genau, abseits des guten alten "er kennt den Verein" das Auswahlkriterium war, konnte nicht benannt werden. Es spricht für sich, wenn der Finanzverantwortliche des Vereins auf die Frage eines Journalisten nach diesem FAKt antwortet: "Ich war ja vor der Austria auch noch bei keinem Sportverein Finanzvorstand." Ob er sich der Ironie seiner Antwort überhaupt bewusst war, darf angezweifelt werden.

Kann man so sehen, ist aber auch einseitig betrachtet. Zagicek zB ist was die Finanzen betrifft offensichtlich das Beste, was der Austria passieren konnte, insofern sehe ich seine Aussage nicht ironisch sondern passend. Es stimmt, dass MW keine Erfahrung als SD hat, ähnliches kann man über Schicker oder Katzer sagen, deren Erfahrung vor dem BL Engagement kaum nennenswert war im Vergleich zur BL Aufgabe. Es gibt Funktionen, wo zB Persönlichkeit, Einstellung, Charisma und Glaubwürdigkeit entscheidende Faktoren sind. Genauso wiederholen erfahrene Leute immer wieder Fehler, siehe zB JW. Gerade in dieser Position geht es weniger um Fachwissen, sondern darum, richtig analysieren, Leute einsetzen und entscheiden zu können (vgl zB Riegler mit JW).

Ob MW das kann, wird man sehen, aber seine Erfahrung als SD würde ich diesbezüglich nicht als Hauptkriterium sehen, da er andere Erfahrung mitbringt. 

Ich traue ihm durchaus zu, etwas Positives zu bewegen, einen Superstar, der überall erfolgreich war, hätten wir sowieso nicht bekommen. We shall see...

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ASB-Legende
pramm1ff schrieb vor 3 Stunden:

... das sagte damals Frank Stronach über Tommy Parits, den er nach 15 Jahren Fußballabstinenz aus dem Tankstellen-Business zum Verein holte. 

Du warst damals wohl auch dagegen ;) 

Naja, der war immerhin Meistertrainer bei uns, die Fussballwelt war damals noch nicht so rasant UND vor allem hatte er einen Chef, der viel Geld hineingegeben hat....

Also ich sehe da schon ein paar deutliche Unterschiede.

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V.I.P.
Austria_WAC schrieb vor 2 Stunden:

Naja, der war immerhin Meistertrainer bei uns, die Fussballwelt war damals noch nicht so rasant UND vor allem hatte er einen Chef, der viel Geld hineingegeben hat....

Also ich sehe da schon ein paar deutliche Unterschiede.

15 Jahre sind selbst in einer weniger rasanten Zeit reichlich. 

 

PS: Im Schlussabsatz wurde Sarkasmus extra markiert. 

 

Viereee schrieb vor 2 Stunden:

einen Superstar, der überall erfolgreich war, hätten wir sowieso nicht bekommen.

Leute mit Erfahrung kommen nur zu uns, wenn sie andernorts gescheitert sind.

Leute ohne Scheitern kommen nur wenn sie unerfahren sind.

Und egal wer kommt, sie haben dann Pech auch noch...

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Postinho

https://www.90minuten.at/de/red/magazin/interview/zagiczek--ich-bin-nicht-der-alleinherrscher--/

 

Da sind viele gute Aussagen dabei, seit langem sehe ich wieder einen vernünftigen Weg für den Verein - wobei die Worte der letzten Wochen erst bestätigt werden müssen. Wenn man jetzt noch ein paar Verlängerungen junger Talente präsentieren kann, klingt das nach Aufbruchstimmung. 

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V.I.P.
veilchen27 schrieb vor 10 Stunden:

In welchem Boot ist Takacs bisher nicht gesessen?

Ich weiß schon, dass man öffentlich nicht alles mitbekommt, aber dass man „Takacs jetzt ins Boot dazu geholt hat“, ist einfach Blödsinn und Opfer der PR.

Vielleicht ist er kurz einmal gekentert und rausgefallen 

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Beruf: ASB-Poster
Doc Walter Schleger schrieb vor 12 Stunden:

.

Als ich annodazumals Blanchard und Dheedene nach der Meisterfeier ziemlich gut geölt im Flex angetroffen und mit Blanchard (momentan übrigens vereinslos als SD, just sayin :ssst:) über die Vorgänge im Vereinsmanagement gesprochen hab, 

Mit Blanchard im Flex tschechern, sehr geil. 💜

Der wäre mein Lieblingskandidat  für den SV Posten. Ein Sir, kennt sich im Fußball allgemein sehr gut aus, kennt die österreichische Lige und ist dazu noch ein violetter. 

bearbeitet von zico74

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V.I.P.
Viereee schrieb vor 3 Stunden:

https://www.90minuten.at/de/red/magazin/interview/zagiczek--ich-bin-nicht-der-alleinherrscher--/

 

Da sind viele gute Aussagen dabei, seit langem sehe ich wieder einen vernünftigen Weg für den Verein - wobei die Worte der letzten Wochen erst bestätigt werden müssen. Wenn man jetzt noch ein paar Verlängerungen junger Talente präsentieren kann, klingt das nach Aufbruchstimmung. 

"Das liegt in der Natur der Sache, dass die wirtschaftliche Stabilisierung die oberste Prämisse sein muss. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Fans der Austria verstehen, dass das wirtschaftliche Überleben über der sportlichen Erfolgsaussicht steht."

"Aber natürlich ist es realistisch, dass man nicht um die Meisterschaft spielt. Das ist in der Kommunikation klarzustellen. Wir streben das obere Playoff an, wenn wir das das eine oder andere Jahr nicht erreichen, ist das keine große Überraschung und kein Beinbruch. Ein wesentliches Ziel ist aber kontinuierliche Entwicklung und Einbau von jungen Eigenbauspielern – daran wird die sportliche Abteilung auch gemessen"

@tifoso vero sieht das anders, oder? Zagi kein Austrianer, weil er den Anspruch als Traditionsverein nicht richtig verortet?

 

Das hier ist auch sehr wichtig - also Verkäufe vor Einkäufe bzw. Einnahmen vor Ausgaben: 

Zagiczek: Ein Transfererlös ist eine Wunschvariante, die man vor Budgeterstellung nicht hat. Ich kann nicht sagen, ich kaufe ein, zwei Spieler, weil den dritten Spieler verkaufe ich eh. Wir wollen zukünftig von IST-Zahlen sprechen. Budgets werden zu 100 Prozent eingehalten und erst dann, wenn die Erlössituation mit Brief und Siegel da ist, Freigaben für andere Bereiche gegeben.

 

Und den Spagat zwischen Leistung und Jugend beantwortet er auch sehr kohärent: 

Zagiczek: Nicht zu sehr, aber man muss generell aufpassen, dass man im Spitzensport im Leistungsprinzip lebt. Die Besten werden immer spielen. Wenn aber die Kaderphilosophie darauf ausgerichtet ist, wird sich diese Verteilung von alleine regeln.

 

Sportvorstand kommt genau dann, wenn man im Verein der Meinung ist, dass er einen Mehrwert bringt: 

Zagiczek: Klarheit ist immer gut. Wenn ein Sportvorstand kommt, der unseren Weg mitgeht, ist er herzlich willkommen. Man kann von guten Leuten nur profitieren. 

 

Hierzu gebe ich gerne einen Vertrauensvorschuss: 

Zagiczek: Der nichtsportliche Bereich füllt 97 Prozent meines Tagesgeschäfts aus. Und in den verbleibenden drei Prozent höre ich gerne zu.

 

 

Mein Fazit ist, dass es das angenehmste Interview seit langem ist und aus meiner Sicht kein einziger Kritikpunkt zu identifizieren ist. 

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