Mitgliederfeier 2022, 18. Mai

[Kitsis]

tifoso vero schrieb vor 18 Minuten:

 

Und kommen zum Großteil aus anderen Ländern bzw. Kontinenten....

 

Apropos (nicht dich gefragt, du warst ja nicht dort), wurde eigentlich die noch vor kurzem so intensiv raustrompetete "Internationalisierung" noch erwähnt, oder ist die stillschweigend im großen Schweigen verschwunden?

[tifoso vero]

brillantinbrutal schrieb Gerade eben:

Genau: Früher waren alle fleißig, heute ist die Hälfte faul.

Nein, ich dachte, du hättest es verstanden. Leistung zählte früher mehr und Arbeit/Leistung war auch positiv besetzt.

[kingpacco]

 

aus meiner sicht gehören einfach auch mal gewisse kriterien erfüllt um in den Nachwuchs der Austria zu kommen.

Ajax hat es hier seit gefühlt 20 jahren schon richtig gut vorgezeigt. 

Bei Ajax müssen die Spieler kriterien TIPS erfüllen-wenn sie das nicht machen haben sie gar keine chance überhaupt aufgenommen zu werden. Und wenn sie die kriterien erfüllen müssen sie sogar nachher noch ein wochenlanges probetraining absolvieren.Wenn er das besteht,dann wird er aufgenommen. Und es wird prinzipiell das System gespielt was auch in der KM gespielt wird. Und genau deshalb schaffen es die jungen Spieler mit 17 oder 18 jahren so schnell fuss zu fassen in der KM.

Bei uns hab ich das gefühl ,das jeder eine chance bekommt der einen geraden pass spielen kann. Und bei uns bist du sogar noch mit 22 ein Talent.

Und deswegen bin ich der meinung wenn es richtig macht -ist es sehr förderlich das Geld in den nachwuchs zu investieren-wenn nicht dann muss man sagen ist es phasenweise rausgeschmissenes geld.

Und ja am anfang wird es schwierig werden keine frage-aber mann kann dann eben jedes jahr die besten behlaten und die die Anforderungen erfüllen holen und gegen die austauschen die sie nicht erfülllen.

Und als verein kann man nicht immer den junge die schuld geben sondern man sollte sich schon selber hinterfragen ob man als Verein in dem bereich NAchwuchs und YV selber alles richtig macht. Und ganz ehrlich gesagt davon sind wir noch weit entfernt

[the dude]

tifoso vero schrieb Gerade eben:

Wer meinen Diskurs verstanden hat, weiß was ich meine. Es ist ein sozialpolitische Problem. 

 

tifoso vero schrieb vor 4 Minuten:

Das war persönlich und ernst  gemeint

Du kannst beurteilen wie es um Arbeitsmoral der Österreicher bestellt ist? Sehr interessant.

[fis]

Kitsis schrieb Gerade eben:

 

Apropos (nicht dich gefragt, du warst ja nicht dort), wurde eigentlich die noch vor kurzem so intensiv raustrompetete "Internationalisierung" noch erwähnt, oder ist die stillschweigend im großen Schweigen verschwunden?

War keine Rede mehr davon, zumindest im offiziellen Teil. Wir scouten jetzt wieder bei Admira 

[Kitsis]

brillantinbrutal schrieb vor 1 Minute:

Früher 

 

Dieses, tifosos etwas mühsames, aber gerne genommene Totschlagargument, ist im konkreten Zusammaenhang aber so falsch nicht.

[tifoso vero]

the dude schrieb Gerade eben:

 

Du kannst beurteilen wie es um Arbeitsmoral der Österreicher bestellt ist? Sehr interessant.

Ich kann es deshalb beurteilen, weil ich einen Maßstab habe. Und es geht nicht um Arbeitsmoral, sondern um die Lebensweise bzw. die Sicht dazu.

[fis]

Im Ernst, die Geschichte mit den YV und warum sie nicht hochkommen war eine der wenigen Sachen mit Neuigkeitswert.

[brillantinbrutal]

tifoso vero schrieb vor 2 Minuten:

Nein, ich dachte, du hättest es verstanden. Leistung zählte früher mehr und Arbeit/Leistung war auch positiv besetzt.

Die sogenannten 68er sind ein bekanntes Beispiel für die Leistungsgesellschaft vergangener Zeiten. 

[Kitsis]

brillantinbrutal schrieb vor 1 Minute:

Die sogenannten 68er sind ein bekanntes Beispiel für die Leistungsgesellschaft vergangener Zeiten. 

 

Tifosos Jugendsozialisation kommt aus vor die 68er...  Und auch die lebten/dachten/agierten anders, sobald sie Pflasterstein oder Joint aus der Hand gelegt haben. Und das ist kein politisches Statement, sondern eines zu Leistungsethos.

[brillantinbrutal]

Kitsis schrieb vor 3 Minuten:

 

Dieses, tifosos etwas mühsames, aber gerne genommene Totschlagargument, ist im konkreten Zusammaenhang aber so falsch nicht.

Die Arbeitsmoral von Andi O., Toni P. oder von Horst N. reicht heute kaum für Mindestsicherung. 

[Nunstuck]

brillantinbrutal schrieb vor 4 Minuten:

Die sogenannten 68er sind ein bekanntes Beispiel für die Leistungsgesellschaft vergangener Zeiten. 

Die sind bis auf ein paar Althippies im Establishment gelandet!

[Kitsis]

brillantinbrutal schrieb Gerade eben:

Die Arbeitsmoral von Andi O., Toni P. oder von Horst N. reicht heute kaum für Mindestsicherung. 

Ja. Oder vielleicht nein, je nach Person. Die Trinkmoral war der Unterschied bei fast allen, nicht die Arbeitsmoral. Wenn etwa Orgis kein Arbeiter war, der voll durchgezogen hat, wenn es darauf ankam, was war er dann?

[tifoso vero]

brillantinbrutal schrieb Gerade eben:

Die sogenannten 68er sind ein bekanntes Beispiel für die Leistungsgesellschaft vergangener Zeiten. 

Die habe ich ja erlebt. Es geht mir darum, dass man heute eine Leistung ganz anders ansieht und selbstverständlich findet als früher. Das war ein schleichender Prozess und ist daher nur schwer für Leute zu erkennen, die im Jetzt leben. Ein soziales Problem und halt eine andere Weltsicht von Leuten, denen es heute so gut geht wie nie in der Weltgeschichte zuvor. In allen wesentlichen Punkten (Bildung, Armut, Krankheiten uns Kriege) geht es stets aufwärts und das ist gut so. Übrigens auch mit der Austria. Das sehen natürlich auch nicht diejenigen so, die nur über eine Saison (oder Monate) denken. 

[Giovanni58]

tifoso vero schrieb vor 25 Minuten:

So wie ich Muhr kenne - und ich kenne ihn sehr gut - meint er die Einstellung der Jungs bei der Ausbildung. Wir haben in Österreich allgemein und in Wien besonders immer mehr mit jungen Leuten zu tun, die das Chillen bevorzugen und Leistung als Schwäche ansehen. Das wirft uns auch wirtschaftlich etwas zurück, denn mehr zu leisten als vorgeschrieben, ist nicht nur nicht cool, sondern wird als dumm eingestuft. Ich könnte mir schon vorstellen, dass er es in diese Richtung gemeint hat.

Grundsätzlich ist das ein allgemeines Problem unserer Gesellschaft - das stimmt schon (und das hat er u.a. auch so angesprochen).

Aber das gilt - beim Thema Fußballnachwuchs - primär für unsere Jungen? Nehmen wir als klassisches Gegenbeispiel die Admira; schau Dir deren Output an und welche Mittel die zur Verfügung haben.

Was ist es also, "zahlen" wir den Jungen zu viel wodurch sie schnell "bequem/zufrieden" werden, sind "wir" zu nett und verlangen zu wenig (Selbst)Disziplin, Leistung(sbereitschaft), sind "wir" zu unkritisch, können "wir" zu wenig motivieren,...?

Natürlich ist einerseits das Alter 17/18 und andererseits der Übertritt in den echten Profifussball (incl. Cash) eine echte Zäsur - und viele Toptalente scheitern auch daran (das war aber immer so), aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal unseres Klubs/Nachwuchsarbeit.

Ich denke schon dass die relative Perspektivlosigkeit ihren Anteil hat, und wenn ich mir ansehe welche Spielerqualität den Jungen tw. vorgesetzt/-gezogen werden die praktisch eine Einsatzgarantie haben ...

Nehmen wir z.B. Fitz - weshalb ist er "eingebrochen" und hat zw. auch bei den YV keine ansprechende Leistung gebracht (inzw. geht es aus meiner Sicht aber wieder aufwärts)?