Theater/Oper/Konzerte/Musicals


cmburns

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Who let the Drog out?!

Haben uns am Freitag Emilia Galotti im Volx angesehen. War sehr toll, vorallem die beiden männlichen Hauptdarsteller Fürst (Jan Thümer) und Marinelli (Peter Fasching!!!) haben sensationell gespielt ... Ich mag das, wenn pur, quasi ohne Requisiten die Schauspieler im Mittelpunkt stehen. :super:

Kleinen Fauxpas haben wir bei der Anreise gehabt. Die Freundin hat die Karten besorgt und immer nur vom Volkstheater gesprochen - wir trudeln gegen halb 8 im Volkstheater ein um dort dann zu bemerken, dass das Ganze im Volx stattfindet - ein Dank dem flotten Taxler!

€: Also wer es noch nicht gesehen hat, für den ist es definitiv eine Empfehlung!

€²: Werden uns jetzt wegen Peter Fasching wohl auch den Kaufmann von Venedig anschauen. Bin super begeistert von dem!

bearbeitet von Flana

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Baltic Cup Champion

Der Kaufmann von Venedig, William Shakespeare

 

Eine sehr kurzweilige Inszenierung mit einem interessanten Konzept gibt es aktuell im Volkstheater zu sehen. Zu Beginn des Stücks darf das Publikum mittels Applauslautstärke zwischen 3 Darstellern auswählen, wen es in der Rolle des Juden Shylock sehen will. Vor der Pause wird nochmals abgestimmt und man kann den Darsteller für den zweiten Teil bestimmen. Das Konzept verlangt den Darstellern viel ab. 8 der 16 Ensemblemitglieder mussten jeweils 2 Rollen einstudieren, mit wechselnden Partnern in den Co-Rollen. Erst am Beginn des Stücks erfahren sie so, welche Rolle sie heute spielen und wenn das Publikum es will, so müssen sie nach der Pause wiederum in eine andere Rolle schlüpfen.
Wie im Publikumsgespräch nach der Vorstellung zu erfahren war, ist das Konzept für die Darsteller herausfordernd und wohl spannender als für das anwesende Publikum. Sieht man sich das Stück nur einmal an, dann fehlt der Vergleich und wenn es, so wie gestern, nach der Pause keinen alternativen Darsteller gibt, so merkt man von der Besonderheit dieses Konzepts eigentlich gar nichts. Allerdings motiviert dieser Kniff natürlich dazu, sich dieses Stück ein weiteres mal anzusehen. Ein Zuschauer erzählte, dass er bereits zum vierten mal da war und schon wieder den selben Hauptdarsteller sah, also zumindest im ersten Teil. In rund 60% der Aufführungen tauscht das Publikum zur Halbzeit den Darsteller, alle drei Darsteller wurden bereits ausgewählt, mit klar erkennbarer Tendenz. Die aktuelle Tendenz zeigt auf Sebastian Pass welcher mit der heutigen Vorstellung Anja Herden überholt hat, auf welche die Tendenz in den ersten Aufführungen bei und nach der Premiere zeigte. Rainer Galke kam bisher nur bei 15 - 20% der Vorstellungen als Shylock zum Einsatz.
Rainer Galke wäre der "logische" Shylock, ein beinharter Banker ohne Skrupel. Anja Herden würde Shylock als farbige Geschäftsfrau mit Durchsetzungsvermögen darstellen. Sebastian Pass gibt den orthodoxen Klischee - Juden mit Beikeles "aus dem 2. Wiener Gemeindebezirk".
Die 3 verschiedenen Charaktäre verändern auch die Darstellung in der Inszenierung, Text und Ende bleiben aber völlig gleich.

Nun zu dieser Inszenierung. Es ist natürlich eine sehr moderne Version des Kaufmanns von Venedig. Die Kostüme sind gut gewählt, man erkennt anhand der Kleidung die zugedachten Charaktäre sehr gut. Das Bühnenbild ist, wieder mal, recht karg. In der Mitte befindet sich ein großer Spieltisch, an welchem die gerade unbeschäftigten Darsteller ständig dem Glücksspiel frönen, am Rand steht ein Spielautomat Marke "einarmiger Bandit" und rundherum ist die Wand mit der Skyline einer amerikanischen Großstadt tapeziert, könnte New York sein (Venedig war ja in etwa das New York des 16. Jahrhunderts). Wenn es die Szene verlangt, dann fährt der Verkaufsstand von Shylock aus dem Untergrund hoch, oder ein Glücksrad wird von der Decke herabgelassen. Die Choreographin Jasmin Avissar dreht sich, als "das Rad der Fortuna" ohne Unterlass im Kreis und lässt ihr schönes Kleid fliegen, je nach Szene auch mit Ledbeleuchtung.
Alle sind verspielt, alle suchen das große Glück ohne großem Aufwand, Verantwortungsbewusstsein ist ein Fremdwort, nur Shylock ist ernsthaft und unnachgibig, geht stur seinen Geschäften nach.
Die Inszenierungsidee ist schlüßig, der Text weitgehend unverändert (er wurde natürlich für einige Regiekniffe ergänzt und mit heutigen Anspielungen wie "eine Armlänge Abstand" versehen) aber sehr, seeehr deutlich gekürzt. 
Es ist dies eine jener modernen Inszenierungen die mir durchaus gefallen (weil ich mich eben unterhalten fühlte). Anna Badora hat hier nicht mit ihrer politischen Agenda übertrieben, sondern eine unterhaltsame Shakespeare Komödie ins Heute geholt, kurzweilig und schwungvoll. Und sie erzählt auch die vom Autor angedachte Geschichte. Der böse Jude bleibt ein böser Jude, welchem eben am Ende vom arroganten Spaßbürgertum übel mitgespielt wird. Aber die "braven" Christen lassen ihn eh am Leben, wozu auch immer. Gut kommt da keiner weg, aber das war ja auch weder Shakespeares noch Badoras Ansinnen.
Ich werde mir die Produktion sicher nochmal ansehen, mit genügend zeitlichem Abstand (weil ich einfach auch einen anderen Shylock sehen möchte). Empfehlen kann ich das Stück aber nur dem Zuschauer welcher dem modernen Regietheater nicht abgeneigt ist. Von einer traditionellen Inszenierung eines Klassikers ist dieses Werk so weit entfernt wie Venedig von Las Vegas.

Zum Ensemble:

Das Volkstheater bietet da auf was es zu bieten hat. Das ist nicht mehr so hochklassig wie zu Schottenbergs Zeiten, aber immer noch gut.
Sebastian Pass spielt den "Wiener Juden" herzerfrischend. Sein gutes Spiel war wohl auch der Grund warum er zur Pause als Shylock bestätigt wurde.
Überragend Anja Herden als Portia. Ihre Bühnenpräsenz und Spielfreude ist einfach großartig. Sie ist der Star des Stückes, auch wenn sie nicht den weiblichen Shylock gibt.
Rainer Galke als Kaufmann Antonio ist auch in seinem Element. Mit Emotion und Überzeugung spielt er den arroganten Kaufmann, welcher leichtfertig ein Pfund seines Fleisches an den lächerlichen Juden verpfändet. 
Sehr gut auch Peter Fasching als Bassanio und Jan Thümer als Lorenzo (und in 2 weiteren Nebenrollen).

 

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!

Bisserl spät und nicht so ausführlich wie einige Herren hier, dafür fehlen mir die Vergleiche:

Zauberflöte Staatsoper: Hat mir insgesamt sehr gut gefallen, 1-2 nette Gags dabei (Polizei im Tütü...).

Nur die Königin der Nacht hat mir nicht so gefallen, die hab ich gefühlt schon besser gehört, vor allem bei ihrer berühmten Stelle. Pamina hat mich auch nicht aus den Socken gehoben.

Dafür hat der Unterrainer alle an die Wand gespielt/gesungen als Papageno. Da konnte nur der Pape mit als Sarastro. 

Insgesamt hat's mir aber gut gefallen.

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Ministry of Sound

Der Besuch der alten Dame in der Josefsstadt.

Gute schauspielerische Leistung, aber die Spannung hat mir gefehlt. Irgendwie ist bei mir der Funke nicht übersprungen.   Vielleicht gibt die Geschichte auch nicht mehr her.

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Marcel Prawy in Ausbildung

26.12.18 - staatsoper - DIE ZAUBERFLÖTE

mozarts klassiker der oper hat heute wieder einmal verlässlich das haus mit touristen aus asien, asien und asien gefüllt. ein paar russen haben sich auch wieder daneben benommen, den gesamten ersten teil hindurch hat im parterre ein säugling geplappert, aber im grossen und ganzen, man verzeihe mir meinen pessimismus, war das publikum angenehmer als erwartet. dafür war nicht jede leistung auf der bühne eine besondere. 

benjamin bernheim singt gerade, so war nachzulesen, seine letzte zauberflötenserie. in besagtem interview äusserst er sich über seine karriereplanung und sie hört sich vernünftig an - in zehn jahren plant er den maskenball und legt nach und nach die partien, über die er "drüber" ist, zurück. ob er aber tatsächlich der grosse tenor wird, den man ihm zutraut, steht noch in den sternen. bernheim hat einen schönen tenor. in der höhe. in den tieferen und teilweise auch in den mittleren lagen neigt er zum knödeln. die sprechpassagen meisterte der franzose ausgezeichnet und nur leicht war sein akzent zu hören. eine gute leistung.

hat clemens unterreiner in den ersten paar aufführungen der serie noch den papageno gesungen, so feierte heute rafael fingerlos sein rollendebüt in dieser partie. sein spiel ist gut, jedenfalls für den papageno absolut ausreichend. der junge mann aus dem salzburger land ist ein talentierter komödiant und war im gesangsteil fehlerlos. seine papagena war ileana tonca, die ebenfalls gut spielte und sang.

als mohr monostatos trat benedikt kobel auf und sang einen passablen abend. der kammersänger ist enseblemitglied und meist in noch kleineren partien zu hören. aber warum man einen weissen tenor schwarz anmalt, während man einen schwarzen tenor im ensemble hat, erschliesst sich mir nicht. womöglich ist das deutsch von lukhanyo moyake aber noch nicht so gut, heute durfte er "nur" einer der beiden geharnischten sein, dies machte er jedoch sehr gut. 

hat man aber heute valentina nafornita in der partie der pamina gehört, muss man sich fragen, ob ein halbwegs gerades deutsch überhaupt pflicht ist für die besetzung einer zauberflöte. vollkommen unverständlich waren die sprechpassagen der jungen moldawierin, ihr gesang aber war ausgezeichnet, kraftvoll und fehlerlos. 

leider kann man das von der heutigen königin der nacht nicht behaupten. hila fahima sang die erste arie noch ausgezeichnet, die zweite aber, die berühmte, sang sie beiläufig, fast gelangweilt. die koloraturen wurden hastig runtergespult, der hölle rache war nicht zu spüren, furchteinflössend war diese königin der nacht keine sekunde. zu zurückhaltend und dünn präsentierte sich ihr stimmchen, für diese partie war das viel zu wenig.

ebenfalls zu wenig war die leistung von morten frank larsen als sprecher und zweiter priester. seine sprechpassagen waren klar und gut gespielt, sein einziges sologesangsstück im ersten teil hat er aber völlig in den sand gesetzt. beinahe jeder zweite ton war falsch!

aber es gab noch zwei, die aus dem durchschnittlichen abend noch einen guten machten und das waren einerseits adam fischer am pult, der in der zauberflöte nicht nur das glockenspiel bedient, sondern auch eine kurze spielerische interaktion mit dem zu diesem zeitpunkt im auditorium herumirrenden papageno absolviert hat. die königin der nacht hat er bei den koloraturpassagen ihrer arie, wie schon erwähnt, ein wenig zu sehr gehetzt, aber der rest stimmte voll und ganz - mozart und fischer, das gehört in wien einfach zusammen. 

der zweite grosse glanzpunkt war natürlich der vor kurzem (zurecht) zum kammersänger ernannte deutsche rené pape. er ist derzeit der führende bass im deutschen sprachraum und stellte das heute auch wieder eindrucksvoll unter beweis. kleinere schwierigkeiten in den höhen seien im verziehen, in der mitte und in den tiefen lagen ist mächtig und durchschlagend, so auch heute. die beste leistung des abends. 

in nebenrollen waren fiona jopson, stephanie houtzeel, bongiwe nakani, ayk martirossian und peter jelosits zu hören, sie alle machten ihre sache gut, einzig fiona jopson klang ein bisschen schrill. oder war es stephanie houtzeel? jedenfalls nicht frau nakani, die bekanntermaßen einen sehr tiefen mezzo hat, den sie eindrucksvoll einzusetzen weiss. drei wiener sängerknaben waren in den rollen der drei knaben zu hören. am montag steht noch die fledermaus zum jahresausklang an, bevor es nahtlos im neuen jahr mit derselben fledermaus in etwas anderer besetzung weitergeht. die zauberflöte kann man sich, wenn man drauf besteht, natürlich ansehen und -hören. man muss halt mit touristenhorden klarkommen, die keine ahnung haben, worauf sie sich in der oper eingelassen haben.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Marcel Prawy in Ausbildung

28.12.18 - theater in der josefstadt - DER BAUER ALS MILLIONÄR

das bekannte lehrstück von ferdinand raimund wurde im dezember in der josefstadt neu inszeniert und ich habe mir eine der folgevorstellungen angesehen. die inszenierung von josef e. köpplinger ist alles andere als altbacken. für die figuren des geisterreichs hat er sich bei horror- und sonstigen filmen bedient, der hass erinnert sehr stark an rif-raf aus der rocky horror picture show, es sind auch anleihen aus "uhrwerk orange", "interview mit einem vampir" und anderen bekannten streifen zu erkennen. 

das ensemble liefert einen kurzweiligen und amüsanten abend, der im graben von einem kleinen orchester begleitet wird, das die nur allzu bekannten gesangsnummern dieses stücks aus der zeit der zensur des biedermeier begleitet. die handlung ist wohl ebenso bekannt: der bauer fortunatus wurzel (michael dangl) wird zum millionär gemacht, geht diesem reichtum in jeder hinsicht auf den leim, verliert seine tochter (lisa-carolin nemec) und seinen reichtum, um im laufe des abends wieder zu sinnen zu kommen, dem reichtum abzuschwören und erlöst zu werden. 

aus dem guten ensemble hervorzuheben sind die junge sopranistin theresa dax als die jugend, die sich mit dem klassiker "brüderlein fein" von fortunatus verabschiedet, das hohe alter, das daraufhin einkehrt und von wolfgang hübsch köstlich gespielt wird und natürlich julia stemberger als die zufriedenheit. als ausgezeichneter komödiant präsentiert sich der in ernsten rollen meiner ansicht nach nicht allzu überzeugende alexander pschill, allseits bekannt als rex-herrl, der in diesem stück das ajaxerle, einen magier aus donaueschingen köstlich mit schwäbischem idiom spielt. 

das theater in der josefstadt eckt selten, so auch hier nicht, an, einzig ein paar ältere abonnentinnen konnten mit der flotten und modernen inszenierung wenig anfangen, wie in der pause zu vernehmen war. der rest im ausverkauften auditorium des theaters in der josefstadt war begeistert und wusste das auch beim applaus zu unterstreichen. ein kurzweiliger und lustiger abend mit guten, teilweise luxuriösen schauspielern, der durchaus weiterzuempfehlen ist.

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Marcel Prawy in Ausbildung

31.12.18 - staatsoper - DIE FLEDERMAUS

der silvesterklassiker der staatsoper, der seit jahrzehnten in alle welt, vornehmlich natürlich japan, übertragen wird, stand wie immer zum jahreswechsel auf dem programm des hauses am ring und wie es sich für so einen abend gehört, hatte die erste garnitur der staatsoper eine menge spaß an dieser operette von johann strauß und so gab es eine von vorne bis hinten gelungene aufführung zu sehen und zu hören. 

die inszenierung von otto schenk ist üppig und schön anzuschauen. beim text wurde wieder bezug auf das vergangene jahr genommen, so musste eisenstein seinen arrest dafür antreten, einen polizisten "oida" genannt zu haben, eine zelle war "seit zehn jahren schon" für karl-heinz grasser reserviert und auch zwischen den zeilen wurde bezug auf die derzeitige gesellschaft genommen. es ist sehr zu hoffen, dass diese wunderschönen schenk-inszenierungen, seien es der liebestrank, der chenier oder der rosenkavalier, auch unter dem neuen direktor bestehen bleiben. es wäre ein trugschluß zu glauben, mit modernen inszenierungen kämen automatisch junge leute in die staatsoper. es ist im übrigen nicht notwendig, auch heute war das publikum alles andere als alt und dass das haus heute brechend voll war, ist auch klar. 

annette dasch feierte ihr rollendebüt als rosalinde und präsentierte sich in glänzender form. kräftig und formschön gestaltete sie die gesangspartien und spielte mit finésse. lokalmatador eins in person von adrian eröd war als eisenstein zu hören. der bariton sang seine partie fehlerlos wie man es von ihm fast schon gewöhnt ist und war auch als grosser komödiant zu bestaunen. lokalmatador zwei in person von clemens unterreiner stand ihm heute jedoch um nichts nach. äusserst vergnügt gestaltete er die partie des doktor falke. 

der von mir im italienischen fach weniger geschätzte hans peter kammerer findet im deutschen fach und gerade in dieser operette seine mitte. sehr gut gelang ihm der gefängnisdirektor frank und auch er ist ein guter komödiant. auch elena maximova spielte und sang gut, der prinz orlofsky ist aber wohl nicht ihre paraderolle. als tenor alfred war anstelle des im programm angekündigten rámon vargas der oberösterreicher jörg schneider zu sehen und zu hören. der alfred gefällt und liegt ihm, das konnte man jederzeit spüren, ausgezeichnet gelangen die gesangspartien, mit können meisterte er das komödiantische spiel. neben peter jelosits als doktor blind waren lydia rathkolb als ida, oleg zalytskiy als iwan und kammerschauspieler peter simonischek als trunkenbold frosch zu erleben. letzterer spielte mit viel spaß. in der zukunft kann ich mir lebhaft einen ofczarek in dieser rolle vorstellen, sie wäre ihm auf den leib geschneidert. 

als überraschungsgast des prinzen war kammersänger rené pape zu sehen und hören, er nahm sich ein mikrophon und sang, natürlich in vollster vollendung und wunderschön, den schlager "some enchanted evening". ebenfalls eine kleine überraschung war die leistung von daniela fally. sie schnappte sich heute einfach diesen abend und legte eine beinahe sensationelle adele hin, jeder piepser, jede koloratur saß, im spiel zeigte sie sich talentiert und großartig aufgelegt und war der glanzpunkt der aufführung. 

am pult der ausgezeichnet aufspielenden philharmoniker (das klitzekleine haar in der suppe kam aus der üblichen ecke des grabens) stand heute sascha goetzel und dieser ließ beschwingt und akurat musizieren und rundete einen absolut gelungenen abend ab. ein wenig wurde überzogen, was ein paar nervöse schon vor dem vorhang hinausstürmen ließ und so bekamen die sängerinnen und sänger zwar sehr freundlichen, jedoch nicht jenen applaus, den sie sich verdient hätten, ab. die fledermaus wird noch ein paar mal gespielt, nicht immer in der gleichen besetzung. in der heutigen stimmte jedenfalls alles.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!

Schließ ich mich an!

Orlofsky hat mir auch weniger/nicht gefallen, war zu "schwachbrüstig" hab sie oben am Juchee schwer verstanden, war zu "gepiepst".

Bin ja eher Opernneuling, amüsiert haben mich dann auch 2 ältere Damen die vorm 3ten Akt gegangen sind mit der Meldung "kenn ma eh scho und der Frosch ist sicher besser mit Moser/Meinrad, verpass ma nix"...:D

Andere Frage: Sind die Stehplatzkarten immer gleich viele, also deren Anzahl immer gleich, man könnte ja 10 Leute auf oder ab locker variieren? Hab ich mir beengter/gedrängter vorgestellt, war diesmal Reihe 5 und hinter mir quasi die Steuer, könnte ich's mir ein bisserl ansehen.

Haben uns dann gestern noch den Plan angesehen und als nächstes für März den Don Giovanni vorbestellt, hoffe es gibt die Woche eine Zuteilung.

bearbeitet von cmburns

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Marcel Prawy in Ausbildung

stehplatzkarten sind an sich immer gleich viele, allerdings gibt es zwei faktoren, von denen abhängt, wie viele tatsächlich am tag der aufführung in den verkauf gelangen. 

einerseits gibt es stehplatzberechtigungskarten, das sind etwa hundert, diese können die karte im vorverkauf bis einen tag vor der aufführung kaufen. entsprechend weniger werden ausgegeben, passiert beim ring und bei der einen oder anderen premiere oder wenn mal wieder eine netrebko oder ein kaufmann da ist. 

und dann sind noch die rollstühle, die angemeldet sind, das sind maximal zehn auf der galerie, die dann aber platz in der mitte wegnehmen, dieser bereich wird für die rollstühle hergerichtet und pro rollstuhl werden drei stehplätze weniger verkauft. 

es werden am ende etwa 550 karten verkauft, ein paar auf oder ab, eben je nachdem, wieviele berechtigungskarten und rollstühle da sind.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!

Karten für Don Giovanni gestern bekommen, wollte eigentlich hören ob der Hype um die Stars so gerechtfertigt ist, heute folgendes:

https://www.orf.at/#/stories/3106267/

Wie ist der Ersatz, sagt mir wenig bis nichts, Namen hab ich glaub ich schon einmal aufgeschnappt, aber mehr auch nicht.

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