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Marcel Prawy in Ausbildung

nachdem ich zuletzt zwei kritiken von der premiere von "teseo" im theater an der wien gelesen habe und beide ziemlich schlecht waren, ich die zweite vorstellung aber völlig anders erlebt habe, werde ich mich hier mal zu den kritiken, speziell jenen des neuen merkers, äussern.

der neue merker, früher nur "der merker", den es weiterhin gibt (nie bewußt gesehen) und der angeblich mit dem online-merker nichts zu tun hat (der sportclub-anhänger will über derlei schismen nicht zu sehr nachdenken, weshalb er es vermeidet, dahingehend nachzuforschen), ist ein medium, in dem hauptsächlich opern-, operetten- und sprechtheateraufführungen besprochen werden und wo die subjektivität natürlich regiert. mit der zeit findet man raus, wer wie gestrickt ist und aufgrunddessen geht man mit der gebotenen information halt um, ich persönlich seh das ja so. 

beim herren angefangen, denn der ist weniger spannend, dominik troger, der immer auf oper in wien verlinkt und mit dem ich manchmal einer meinung bin, manchmal aber eben auch nicht, wie auch diesmal bei teseo. es dürfte darauf hinauslaufen, dass händel angeblich nicht seine beste oper geschrieben hat und natürlich gibt es bessere, wäre auch traurig, wenns nicht so wär. hier seine sicht der dinge. 

an renate wagner allerdings hätte ein sigmund freud seine helle freude. missgünstig, wenn es um barock und schöne frauen oder auch ums theater an der wien oder generell um auswüchse wie #meetoo oder den untergang des abendlandes geht, lässt sie sich viel zu oft von dieser missgunst in ihrem urteil beeinflussen. sie nehme ich bei der oper in keinem fall ernst und handle da meistens unter dem gesichtspunkt, dass ich mich auf eine oper freue, wenn sie sie vorher gesehen und verrissen hat. ihre haarsträubende sicht auf "teseo" offenbart einmal mehr, dass sie nur mit dem auge hört und wenn das nicht erfreut wird, ist alles schlecht. einzig beim theater hat sie oft genug recht, bei der oper so gut wie nie!

immer wieder schmunzeln muss ich, wenn ich die kritiken von frau habermann lese. die dame sitzt immer auf der galerie an der seite, sie und ihr mann haben wohl ewig abos, denn sie haben dort die besten plätze, die man in der günstigsten kategorie bekommen kann. frau habermann hört auch mit dem auge, ist aber wesentlich freundlicher als frau wagner. sie konzentriert sich nicht darauf, was ihr nicht gefällt, sondern auf die männer, die ihr gefallen und gefallen ihr die, können sie NICHTS falsch machen. ich kann die gelegenheiten, bei denen ich schon gegenteiliger meinung als sie war, nicht mehr zählen, meist sind es jene aufführungen, die von männern getragen werden, wie zuletzt derselbe wie auch von mir auf der vorigen seite besprochene don giovanni von vor einer woche. die rusalka hat mir wie ihr gut gefallen, sie hat die erste vorstellung der serie gesehen und sie scheint eine jener opernbesucher zu sein, denen bei der harmlosen balletteinlage die schamesröte im gesicht steht, die ich schon beschrieben hab, siehe ihr letzter absatz.

ebenfalls immer sehr wohlwollend ist das ehepaar jahnas. die beiden haben den letzten maskenball der serie besprochen und herrn vargas in wesentlich besserer verfassung erlebt als ich am selben abend.

herr skorepa dürfte vom fach sein, leidet aber auch unter dem vergangenheitsverklärungssyndrom. nicht so stark ausgeprägt ist es bei seiner sicht auf einen liebestrank, der zuletzt in der staatsoper gespielt wurde.

zum abschluss noch ein schönes beispiel, wie unterschiedlich man ein und dieselbe vorstellung sehen kann, anhand der beiden kritiken zur aufführung des lohengrin vom 28. oktober. da wäre mal die von einem gewissen herrn masek und jene vom schon erwähnten dominik troger, der mit seinem missfallen nicht hinterm berg hält.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Baltic Cup Champion

Von diesen Profikritikern wird halt erwartet, dass sie was kritisieren. Oft hat man das Gefühl, dass sie negative Aspekte erfinden um nicht zu freundlich rüberzukommen. 

Ich nehme negative Kritiken schon lange nicht mehr ernst, zumindest im Vorfeld. Zu oft ist mein Eindruck, und auch der des sonst noch anwesenden Publikums, ein völlig anderer. Und nur der ist ja wirklich wichtig. 

Aber zugegeben, lesen tu ich sie ja trotzdem immer, und ich freue mich auch richtig, wenn eine Kritik mit meiner Sicht der Dinge übereinstimmt und da ganz besonders, wenn es sich um eine sehr positive Kritik handelt.

Bei der Wagner hat man oft das Gefühl, dass sie in den 60ern oder bestenfalls den 70ern hängengeblieben wäre. Sie neigt schon dazu, alles was ein bissl moderner ist komplett in der Luft zu zerreissen. Ab und an überrascht sie dann doch wieder mit einer positiven Kritik zu einer modernen Inszenierung. Und ja, beim Theater ist sie deutlich kompetenter als in der Oper. Aber sie kritisiert ja alles was irgendwie mit Kunst zu tun hat, inklusive Filme.

 

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Marcel Prawy in Ausbildung

hingehen tut sie wirklich überall, selbst zum sirene operntheater, wo es ja oft sehr atonal wird und wo es besonders hohe konzentration braucht. gerade dort überrascht sie mit ziemlich objektiven kritiken, was man ihr, wenn sie wieder mal was in der staatsoper oder, noch härter, im theater an der wien vernichtet hat, niemals zutrauen würde.

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Baltic Cup Champion

Sie hat ja eine eigene Rubrik im Online Merker. Ich lese mir ihre Artikel schon gerne durch, schreiben kann sie ja (auch wenn sich immer wieder kleine Fehler einschleichen, in letzter Zeit). Das ist durchaus interessant und auch unterhaltsam, man darf sich ihre Meinung halt nicht aufzwingen lassen. 

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Marcel Prawy in Ausbildung

ich weiss. sie ist besonders gut darin, interviews an der grenze zur peinlichkeit zu führen, siehe julie fuchs vor der herbstserie der regimentstochter 2016 und ihr herumreiten auf dem deutschen nachnamen, was einfach hängengeblieben ist.

schade fände ich es halt, wenn sich jemand unbedarft von so einer subjektiven kritik von einem opernbesuch abhalten ließe. normalerweise wissen die leute, die den merker lesen ja ganz gut, von wessen kritik sie was halten können. umso mehr irritiert es mich, dass man deshalb über den besuch einer oper nachdenken muss, überhaupt wenn man eh immer auf den stehplatz geht. denn bei der rusalka war auch wieder jemand dabei. die dame meinte, sie wisse nicht, ob sie hingehen soll, weil eben beide kritiken schlecht waren. es gibt ja einen, der noch härter drüberfährt als der troger, der teilt seine kritiken immer in kapiteln mit römischer bezifferung ein. mir fällt der name nicht ein, wird auch aus dem merker rausverlinkt. 

wie dem auch sei, manfred a. schmid sieht die gestrige rusalka also recht ähnlich, zumindest musikalisch. dass man über die inszenierung keine guten worte verlieren darf, wenn man dort schreibt, ist aber auch klar. 

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Baltic Cup Champion
Marco Lecco-Mio schrieb vor 12 Minuten:

 es gibt ja einen, der noch härter drüberfährt als der troger, der teilt seine kritiken immer in kapiteln mit römischer bezifferung ein. mir fällt der name nicht ein, wird auch aus dem merker rausverlinkt.

 

Du meinst Prochazka. Der kann aber auch anders. ;)

http://www.dermerker.com/index.cfm?objectid=34A12F70-E1E1-11E8-9DE2005056A62983

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Marcel Prawy in Ausbildung

genau der.

jaja, der kann auch anders, keine frage. aber wenn, dann ist er der zynischste. ich kann mich an eine erinnern, wo er nach fast jedem absatz aus "i pagliacci" zitiert: "ed il pubblico applaude...", obwohl es ja so schlecht war. 

da war ich aber auch mit ihm einer meinung. :D

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Baltic Cup Champion
Marco Lecco-Mio schrieb vor 3 Minuten:

genau der.

jaja, der kann auch anders, keine frage. aber wenn, dann ist er der zynischste. ich kann mich an eine erinnern, wo er nach fast jedem absatz aus "i pagliacci" zitiert: "ed il pubblico applaude...", obwohl es ja so schlecht war. 

da war ich aber auch mit ihm einer meinung. :D

 

Eigentlich ist das mein Lieblingskritiker, was Opern betrifft. Er strahlt hohe Kompetenz aus und ist emotional bei der Sache. Sein Schreibstil liegt mir sehr.

Die arg negativen Kritiken, bei welchen ich ja meist nicht komform gehe, nehm ich halt auch bei ihm nicht so tierisch ernst. Unterhaltsam zu lesen sind sie ja trotzdem.
Ich kann auch verstehen, dass jemand mit soviel Kompetenz und Erfahrung andere Maßstäbe anlegt. Für mich ist die Oper das reinste Vergnügen, für ihn ist die Beurteilung der Darbietung eben Arbeit.

Man merkt ja sogar auch bei uns beiden schon den Unterschied. Du, der du schon viel länger und viel öfter in die Oper gehst, gehst bei deinen Rezensionen viel tiefer in die Materie, beurteilst nicht nur den Gesamteindruck sondern filetierst (das meine ich durchaus positiv) teilweise den Abend in seine Einzelteile, vergleichst naturgemäß mit vorangegangenen Erlebnissen. Ich habe diese Erfahrung nicht, bleibe lieber beim Gesamteindruck, versuche eher meine erlebten Emotionen in die Rezension hineinzupacken und möglichst nur das Positive hervorzustreichen. Ich merke aber auch, dass ich mit der Zeit, mit der gewonnenen Erfahrung, immer  besser die Einzelheiten heraushöre und auch etwas kritischer werde. Meine Begleiterinnen sind da z.B. nochmals unbedarfter (vor allem meine Nichte, meine Mutter findets manchmal auch nur gut und sehr interessant), abgesehen von den Inszenierungsideen. Denen gefällts einfach - entweder gefällts ihnen sehr gut, oder es gefällt ihnen grandios (so war ich auch lange), eine negative Wahrnehmung kommt denen kaum in den Sinn.

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Marcel Prawy in Ausbildung

ich weiss nicht, ob ich länger als du hingeh, ich hab lange gezögert, weil ich immer dachte, das publikum wär alles andere als meine welt. ich geh halt wirklich oft und ich hab in meiner jugend posaune gespielt und hab wohl ein nicht so schlechtes gehör.

damit beschäftigen tu ich mich schon mehrere jahrzehnte und seit ich konsequent hingeh, war ich schon mehrere hundert mal allein in der staatsoper, wie gesagt, ich schau seitdem in spitzensaisonen eben bis zu 84 (extra nachgeschaut) pro saison dort an, mindestens aber so 50. und alles im theater an der wien, dort meist halt jede oper nur einmal, selten, wie auch jetzt beim teseo, öfter.

weisst eh, je öfter man was hört, desto besser kennt man es. 

ausserdem, du kennst das sicher, hört man manchmal eine oper zum ersten mal und trotzdem weiss man instinktiv (oder halt aufgrund der harmonielehre), wie sich die nächsten zwei töne anhören. 

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Baltic Cup Champion

Ich gehe erst seit 4 1/2 Jahren regelmäßig und da "nur" 20 - 35x in der Saison.
 

Meine erste Oper sah/hörte ich, der Überlieferung nach, als kleiner Hosenscheisser im Hochsesserl. Es war Fidelio im SW-Fernseher mit aus heutiger Sicht katastrophaler Tonqualität. Und immer wenn mich die Mama aus dem Sessel heben und ins Bett legen wollte fing ich an mich zu wehren und zu schreien. So durfte ich offenbar fasziniert mit großen Augen und offenem Mund bis zum Finale zusehen/zuhören. Dank meiner Mutter bin ich auch danach immer wieder in den Genuß klassischer Musik gekommen, meist über Schallplatte.

Live war ich dann das erste mal dabei als es ein Gastspiel der Arena di Verona mit der Aida in der Wiener Stadthalle gab. Muss 1981 gewesen sein. Ich war ganz alleine da, weil die Karten so teuer waren. Die pompöse Triumphszene ist mir ebenso noch in Erinnerung wie der blöde kratzende Anzug in den ich zu diesem Anlass gesteckt wurde.

Bis 2014 war ich dann aber nur 2x am Stehplatz in der Staatsoper (noch in den 80ern) und vereinzelt in der Volksoper. Irgendwie hatte ich lange das Gefühl, dass ich nicht dorthin gehöre (also zu den Herrschaften in der Staatsoper) und hatte auch keine Ahnung, dass ich mir bessere Karten leisten könnte und diese auch bekommen könnte - ich hielt das schlicht für unmöglich und habe mich gar nicht dahingehend informiert. Die Musik hat mir aber immer gefallen und ich habe im TV und Radio immer gerne zugehört, ohne halt eine große Ahnung davon zu bekommen. Was wirklich dahintersteckt und wie großartig das alles wirklich ist, das erfährt man erst, wenn man öfter live im Haus war.

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Baltic Cup Champion
Marco Lecco-Mio schrieb Gerade eben:

das erschütternde ist, wenn man feststellt, dass man selber einer von denen ist, zu denen man sich früher nicht zugehörig fühlte. :D

 

Mich hat ja mehr erschüttert, dass ich da so spät draufgekommen bin. :D
Das ist eh eine mehr oder weniger wertfreie Community. Ok, ein paar Snobs rennen schon immer wieder herum. Aber, abgesehen von den Premieren vielleicht, heute schaut die Leute ohne Anzug (ich trag aber eh immer einen, öfter mal halt auch ohne Krawatte) keiner mehr schief an. Das war in den 80ern schon noch anders. Und man freut sich heute sogar über die jungen Besucher, welche dann doch oft auch mal auf die Bekleidungsetikette verzichten.

 

Aber es gibt dazu ja auch noch ganz andere (unpopuläre) Meinungen, welche ich Gott sei Dank nie geteilt habe, wie man im "unpopuläre Meinungen" - Thread erfahren konnte. :D

Mihu schrieb am 7.12.2016 um 11:52 :

Oper (und überhaupt jede Form der "darstellenden Bühnenkunst" wie zB. Theater, Musical, Schauspiel, Kabarett, Tanzperformance) wird zu Unrecht als "künstlerische Meisterleistung" gepriesen. In Wirklichkeit ist es eine Zumutung für Ohr und Auge, bei der man sich stundenlang fragt, wann es denn bitte endlich vorbei ist.

Menschen, die das Gegenteil behaupten, sind meistens solche, für die eine "Vorliebe" für derartigen Scheiß zum unverzichtbaren "Must-have" eines "kultivierten, eloquenten und schöngeistigen Menschen von Welt" gehört, bzw. zumindest haben sie einmal gehört, dass man sowas in gewissen Kreisen super finden soll.

 

 

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Marcel Prawy in Ausbildung

eh. must i eh have. :D

ganz ehrlich: ich bin heilfroh, dass die oper nur etwas für eine kleine gruppe ist. bei der nächsten aida überleg ich, mir einen sitz am balkon zu besorgen, da dürfte man halbwegs günstig den schlimmsten touristenströmen entgehen, bei der rusalka bin ich gesessen, das ist auf der galerie dann meist eher seitlich, das war furchtbar. nur herumgelaufe und herumfotographiererei und dazu ein neuer platzanweiser, der entweder heillos überfordert war oder drauf gepfiffen hat. 

zurück zu den eliten - am galeriestehplatz sind fast ausschliesslich stinknormale leute, die auch stinknormal angezogen sind, da bin ich mit kapuzenpullover, jeans und turnschuhen oft genug nicht mal am casualsten angezogen und da red ich nicht von den touristen, die einmal kommen. im sommer gibt es nicht wenige, die in sandalen kommen und die es ausnutzen, dass die innerhalb des dress codes sind, ich auch. aber das war es dann auch schon, eine gewisse würde muss schon gewahrt werden und dass kurze und turnhosen und hosen mit löchern aussortiert werden, find ich nicht nur ok, sondern auch notwendig. es ist schliesslich nicht der fussballplatz. viele amis laufen da blind in die falle, gerade im sommer. die meinen, das ist wie kino, wo sie vielleicht auch noch internetsurfen können. das muss man natürlich unbedingt unterbinden. ich werde auch mehr und mehr zu einem freund von störsendern, ist zu überlegen, wenn es keine akustischen nachteile wie rauschen oder pfeifen gibt. im auditorium muss kein internetempfang sein, wozu auch? die rettung muss man rufen können, das reicht.

die, die meinen, von den stehplatzlern die "besseren" zu sein, und da gibts welche, die wohnen im ersten bezirk und gehen erst von zuhause weg, wenn sie vom wohnzimmerfenster aus die ersten leute warten sehen, die gehen eher ins parterre. oben sind die proleten, von der galerie hörst am ehesten mal ein buh. für mich war nie ein zweifel, wo ich bin. :D ich habs einmal unten probiert, wie der bryn terfel der dulcamara war, das hat aber nicht funktioniert, da hantier ich lieber mit dem fernglas. allein, dass man sich kurz vor beginn durch alle reihen durchkämpfen muss, um zu seinem platz zu kommen, um den man dort auch noch streiten muss, ist untragbar. oben bin ich meistens in der ersten reihe mitte, gleich neben einer der säulen, dort hab ich links und rechts von mir einen stammgast, sollen sie sich hinter mir gern um die plätze streiten. da kann man, wenn man mal will oder muss, sofort nach dem letzten ton abrauschen oder halt schnell zur garderobe, um zum einzelapplaus mit sack und pack zurück zu sein. effizienz wird einem wichtig, wenn man sich von den garderobeleuten mit "bis übermorgen" verabschiedet und die das völlig normal finden. eine nummer krieg ich von denen nur noch, wenn ich mit der schwester am sitzplatz bin. wenn ich mit dem klappstuhl komm, nicht, die hocker und sessel könnens den jeweiligen leuten zuordnen, da gehts dann besonders schnell. einer von ihnen stellt die hocker der stammgäste in eine ecke, da nimmt sich jeder seine sachen nachher selber. :super:

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Baltic Cup Champion

Ich mag ihn schon den Internetempfang, aber nur vor der Vorstellung (mach da immer Fotos und stell sie auf FB, damit alle Verbrecher wissen, dass ich nicht daheim bin :D). Ist aber absolut unwichtig, da hast du recht. Die Leute tun da ihren Parkschein verlängern, während der Vorstellung. Letztens beim Lohengrin hat einer in der Loge hinter mir den CL-Liveticker beobachtet. Das waren 2 Touristen aus Italien, der eine war ein begeisterter Opernliebhaber, der andere wurde offensichtlich mitgeschleift.
Beim Applaus mach ich auch immer Fotos, deswegen mag ich das gar nicht, dass in Wien der Vorhang oft geschlossen bleibt. Für mich sind diese Fotos schöne Erinnerungen.

Am Stehplatz und auf der Galerie wars mit der Kleidung ja eh nie so streng. Mittlerweile sieht man aber auch auf den besseren Sitzern immer öfter lockerere Bekleidung. Beim Maskenball war eine ältere Dame im Parterre, die hat sich mokiert, dass man doch nicht mit Hemd ohne Weste oder Sakko, oder mit einem Pullover in die Oper gehen könne ("das muss ja ned sein"), weil da einer mit Hemd und lässig umgebundenen Pulli saß. :D 

Wieso bist du eigentlich nicht am Balkonstehplatz? Ich hab mir dort, mit einer Mitarbeiterkarte eines Bühenarbeiters, die Generalprobe der Turandot angesehen. Da hat man super gesehen und die anderen Steher waren auch sehr nett und haben gleich das Gespräch gesucht. Und man ist dann doch ein Stockwerk näher als auf der Galerie. Ich sitze z.B. deutlich lieber am Balkon als auf der Galerie.

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