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553 Stimmen

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ASB-Halbgott
firewhoman schrieb vor 21 Minuten:

Hey, Richie - merkst du, dass dein Job dich kaputt macht?

Schmeiß ihnen alles hin und such dir was anderes! Es gibt genug Branchen, die Leute suchen - musst halt eine Ausbildung machen! Na und? Dann mach sie!

Alles besser als das, was du da grad von dir erzählt hast!

Dann macht dir vielleicht auch dein Hobby wieder Spaß ... wenn es wieder nur mehr ein Hobby ist.

Das ist eben die Zwickmühle in der ich mich befinde. Bin bald 40 und eine Ausbildung ist finanziell nochmal ein Rückschritt. Auch war die Arbeit ja irgendwann mal echt ok, nur hat sich das in den letzten 2-3 Jahren geändert. Wenn ich wenigstens 3-4 Kollegen hätte, die genauso mitziehen würden und sich ein bisschen dahinter klemmen...

Generell bin ich halt kein "Quitter" sondern versuch nicht aufzugeben und die Situation zu verbessern. Aber mittlerweile hat sichs auch soweit auf mein Privatleben ausgewirkt, dass ich zu Hause schlecht drauf bin und mit meiner (wenigen) Freizeit eig. gar nix anfangen will und nur noch meine Ruhe haben möchte. Ich war im letzten Geschäftsjahr ganze 9 Tage im Urlaub und sonst hab ich auch Sonderdienste an Wochenenden geschoben etc. - ich fühl mich (obwohl ich grade im Urlaub war) trotzdem noch total ausgebrannt und leer.

Ich weiß grad echt nicht weiter. Als Jugendlicher hatte ich immer die Vorstellung davon, dass man in meinem jetzigen Alter schon total souverän seinen Job abliefert und eig. bis zur Pension "die Zeit absitzt" ohne große Zwischenfälle. Es ist jetzt aber so, dass ich seit Jahren gefühlt keinen Moment zum Durchschnaufen habe und ich mich wie die Kuh fühle, die gemolken wird bis sie tot umfällt. Und dann werd ich ersetzt... ich hab echt das Gefühl mich erdrückt das Leben.

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Madame Butterfly

Um es hart zu formulieren: ist dir deine Gesundheit wichtiger oder dass du an einer Vorstellung fest hältst, die du von deinem Berufsleben hast?

Auch wenn Burnout oft ins lächerliche gezogen wird und der Begriff inflationär genutzt wird, damit ist nicht zu spaßen. Neun Tage Urlaub (und kaum freie Wochenenden), das ist nicht gesund.

Veränderung macht im ersten Moment Angst und ja, man muss sie sich auch leisten können, aber wenn es nur ein zeitlich bedingter Rückschritt ist, überleg dir, ob dir deine Gesundheit das nicht wert ist.

Ich hatte als Jugendliche auch andere Vorstellungen von meinem Leben als Erwachsene (oder auch generell vom Erwachsenenleben), aber wenn ich nicht merk, dass sie nicht passen, dann schau ich, was für mich besser passt. Und (ich bin heuer 40 geworden) in meinem Umfeld gibt es kaum Leute, die ihr Leben lang in der gleichen Firma bleiben. Auch Veränderungen im Tätigkeitsfeld sind sehr häufig bei Jobwechseln.

Das hat übrigens auch nix mit aufgeben oder andere im Stich lassen zu tun, sondern mit Eigenschutz. Ist ein bisserl wie bei einer Beziehung, da bleibst ja hoffentlich auch nicht mit wem zam, nur damit du sagen kannst: aufgegeben wird nur ein Brief.

bearbeitet von Khecari

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blablabla
Tommyboy schrieb am 12.8.2025 um 14:06 :

Wie tut sich das ASB eigentlich generell so vom sozialen Aspekt in den Firmen im Jahr 2025?

Ich bin aktuell in einem größeren IT-Unternehmen angestellt und der Job selbst, gefällt mir bis auf paar Kleinigkeiten eigentlich auch ganz gut, die Bezahlung und die Arbeitszeiten passen für diesen Job auch, aber das soziale Umfeld in der Firma ist ziemlich mühsam. 

Unsere Firma bzw. am Wiener Standort ist der Altersdurchschnitt sehr jung und ich habe das Gefühl mit fast 40 Jahren irgendwie überhaupt nicht mehr hinein zu passen. 

Nicht falsch verstehen gewisse Entwicklungen waren sicher notwendig oder sind als sinnvoll zu erachten, aber ich habe doch das Gefühl, dass krampfhaft versucht wird, ja nichts falsch zu machen und zu sagen. 

Das soziale Umfeld wirkt sehr "steril", keiner lacht mal, macht einen Schmäh. 
Die meisten sitzen eigentlich mit ihre Kopfhörer da und schauen 8 Std. in den Bildschirm rein. 

Dazu kommt noch, dass einige Teams über die Standorte in Österreich verteilt sind. 
Das betrifft auch mein Team, was es noch mühsamer macht, wenn man in einem Team dann der einzige ist, der im Standort Wien arbeitet. 

Jetzt bin ich am überlegen, ob mir das langfristig so taugt, weil man wird ja doch älter :D und ja es wirkt alles ziemlich gekünstelt. 

Auch auf Firmenevents haben die Kollegen, mit denen man noch einen engeren Bezug am Standort hat, nicht wirklich Lust.
Weil man das Gefühl hat, man versucht etwas mit Gewalt zu erzwingen, dass sich die Leute nähe kennenlernen, zusammenkommen etc., aber klopft ihnen dann doch wieder ständig auf die Finger -> seid nicht zu laut, trinkt nicht zu viel Alkohol etc. 

Ich habe zuvor 4,5 Jahre in einem Telekom-Unternehmen gearbeitet und dort war das Umfeld ganz anders.
Zur damaligen Zeit habe ich da deutlich weniger verdient, bin aber viel lieber regelmäßig ins Büro gekommen und der Anfahrtsweg war sogar deutlich höher. 

Jetzt reize ich, die erlaubten Home-Office Tage, jedes Monat aus. 

Ich bin jetzt am Überlegen, ob das generell eine Entwicklung ist, die überall so statt gefunden hat und man sich auch in anderen Firmen nicht viel anders fühlen wird oder ob das hier ein spezielles Thema ist.

Wollte eigentlich auf darauf reagieren, habe dann aber natürlich wieder mal darauf vergessen :D

Ich bin seit Anfang letzten Jahres in einem neuen Team, das auch stark über drei Standorte verteilt ist, wobei wir an meinem Standort nur zu dritt sind. Dementsprechend verbringe ich auch viele Tage, wenn ich mal im Büro bin, alleine, dass wir wirklich zu dritt anwesend sind, kommt dann doch nur recht selten vor. Wir haben aber auch regelmäßig (monatlich bis alle zwei Monate) einen Präsenztag an einem anderen Standort mit allen Teamkollegen aller Standorte, um uns auch vor Ort abstimmen zu können bzw. Zeit zu verbringen.

Am eigenen Standort ist aber alles recht locker im Umgang, gibt auch ab und an kleinere Feierlichkeiten nach der Arbeit (oft auch ausgehend vom Betriebsrat). Grundsätzlich ist das auch an den anderen Standorten so, was ich so mitbekommen habe. 

Jedenfalls gefällt mir die Situation trotz der räumlichen Trennung ganz gut, wir haben auch ein sehr gutes Teamgefüge, auch wenn wir uns nur sehr selten live sehen. Man muss aber auch dazu sagen, dass wir als Team nur eher wenig direkt miteinander zu tun haben, eher als übergreifende Stelle mit anderen Teams zusammen arbeiten (da hat jeder so seine eigenen Teams). 

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FC Wacker Innsbruck 1913

@Richie_106ich hab über die letzten 1-2 Jahre immer wieder Beiträge von dir bezüglich deines Jobs gelesen. Mit der Bezahlung bist ja schon länger unzufrieden, wenn jetzt schon mit einem Unwillen aufstehst und den ganzen Schas auch noch mit heim nimmst, dann kann ich dir nur raten. Such dir was Neues. Das hat doch keinen Sinn.

Ich bin auch immer ungern gewechselt, aber schlechter ist es nie geworden. Eine engagierte Führungskraft wie dich suche s doch eh überall. 

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!
Richie_106 schrieb vor 9 Stunden:

Das ist eben die Zwickmühle in der ich mich befinde. Bin bald 40 und eine Ausbildung ist finanziell nochmal ein Rückschritt. Auch war die Arbeit ja irgendwann mal echt ok, nur hat sich das in den letzten 2-3 Jahren geändert. Wenn ich wenigstens 3-4 Kollegen hätte, die genauso mitziehen würden und sich ein bisschen dahinter klemmen...

 

Also, sei mir nicht böse, aber mit "bald 40" hast du noch nicht einmal die Hälfte deines Arbeitslebens hinter dir, und gut 25 Jahre stehen dir noch bevor. Und da redest du schon davon, dass du nur mehr bis zur Pension eine ruhige Kugel schieben willst? Find ich schon ein bisserl verfrüht. In dem Alter kann man sich sehr wohl noch mal neu orientieren.

Nüchtern betrachtet hast du genau 2 Alternativen: Umsteigen und was anderes machen - oder bleiben und dich aufreiben. Wobei du selber schreibst, dass du das nicht mehr lange aushalten wirst. Also wird die Auswahl doch reichlich eng, oder? Also, mein Ratschlag für dich ist ziemlich eindeutig: Raus aus dem Job, und zwar schnell, weil je länger du wartest, desto schwieriger wird es!

Natürlich gibt es Sachen, die nur du wissen kannst ... wie sehr bist du auf deinen jetzigen Verdienst angewiesen, wie viel würdest du verlieren, wie flexibel bist du (örtlich und zeitlich), hast du Familie, Haus ...?

Geh mal zur AK und zum AMS und schau, was für dich in Frage käme. Mit deiner Ausbildung und Berufserfahrung, oder ganz was Neues. Viele Arbeitgeber suchen Neu- oder Quereinsteiger und bilden sie selber aus, und zahlen während der Zeit schon ein Gehalt.

Und wenn du dich entscheidest, dass du bleibst: ich kenne deine Branche und konkrete Arbeit jetzt nicht. Aber wenn das nicht etwas ist, das es genau einmal auf der Welt gibt, dann könntest du dich vielleicht umschauen, ob du nicht einfach den Arbeitgeber wechseln und es dir damit verbessern kannst. Oder du stellst dich in deiner eigenen Hacken auf die Füße und sagst, "So geht's nicht weiter!" Manchmal brauchen Chefs und Kollegen einfach einen Weckruf, weil so lang man eh funktioniert und keiner was sagt, kann man ja ruhig so weitermachen ...
Das mit dem Urlaub geht ja so wohl auf jeden Fall nicht! Also, wenn du bleibst, weil du es aus finanziellen Gründen einfach musst, dann würd ich da auf jeden Fall was ändern. Red mit dem Betriebrat/der Personalvertretung, die sollen dir helfen. Sonst ist auch die Personalabteilung ein Ansprechpartner.

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Im ASB-Olymp
Evilken schrieb vor 52 Minuten:

Wollte eigentlich auf darauf reagieren, habe dann aber natürlich wieder mal darauf vergessen :D

So ähnlich läuft es eigentlich eh bei mir auch ab :D

Nur arbeitet, bis auf mich, mein Team an einem Standort und ich alleine auf dem anderen Standort.

Die Arbeit läuft auch eher über andere Teams, die ihre Anfragen dann zu unserer Applikation senden. 

Grundsätzlich denke ich kommt es stark darauf an, mit welchen Personen man zu tun hat, ob es ein Vorteil oder ein Nachteil ist, wenn man alleine arbeitet und meiste Zeit seine Ruhe hat. 

In unserer Firma denke ich eigentlich auch, dass es so eh besser ist, anstatt dauernd über irgendwas diskutieren zu müssen, was wieder jemanden nicht passt :lol:

Vielleicht bin ich auch in der falschen Branche gelandet, aber ich bin auch nicht der Typ, der es geil findet, wenn er 8 Std. mit dem Tunnelblick vorm Bildschirm sitzt, nur seine Aufgaben abarbeitet und wieder heimgeht, ohne mit jemanden zwischendurch mal über was anderes zu reden, einen Schmäh führen etc. 

Gut daran ist bei Vielen wahrscheinlich auch der Druck/Stressfaktor mittlerweile zu hoch, weil immer mehr Leute mehr Aufgaben gleichzeitig übernehmen sollen und gespart wird.

Kleinere Events oder auch 2-3 Mal größere im Jahr gibt es an unserem Standort auch, aber da ist wieder das Thema, dass die paar Leute, mit denen man sich gut versteht, da eigentlich gar nicht hingehen wollen, weil dann wieder über Kleinigkeiten diskutiert wird oder nur über die arbeitsrelevanten Themen gesprochen wird und die Leute dann genervt sind. 

So bleiben vielleicht 2-3 Leute mit denen man 1-2 Mal im Jahr nach der Arbeit auf ein Bier geht, aber sonst ist der soziale Kontakt in der Firma eher seltsam.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass sich diese sozialen Kontakte von vielen auf mittlerweile ein Minimum beschränken, weil die Firmenpolitik so viele Richtlinien, Schulungen etc. vorgibt, wie sich die Leute zum verhalten haben und sich die Leute dann auch schwer tun einzuschätzen wie sie gegenüber den anderen im Büro verhalten sollen.

Mir ist klar, dass einiges davon durchaus Sinn ergibt oder notwendig war, weil es in der Vergangenheit vielleicht Grenzüberschreitungen gegeben hat und das auch nicht schön war, aber, wie man es im Fußball auch ausdrücken könnte, mir fehlen die "Typen" in der Firma. 

Es wirkt eben alles sehr steril/fad. 

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The Pezident of Bäristan

Willkommen in der Abwärtsspirale. Schwarz vor Augen und keine Motivation, ich kannte es und bin in der Firma "ausgestiegen" mit Dienst nach Vorschrift bis zur kompletten Verweigerung, indem ich dann in den Krankenstand bin. Vorab, bevor ich zusammengebrochen wäre. 
Bei mir ist leider privat etwas ganz furchtbares noch dabei und zusätzlich belastend, so dass die berufliche Notbremse nur bedingt half.

Liebe Grüße von ganz weit unten. Ich musste erst jetzt einen schweren Unfall haben, um vielleicht wach gerüttelt zu werden. Nein, bin ich. Hoffentlich.
Jetzt werde ich mir die professionellen Hilfen holen, denn die Freund:innen und Familie konnten leider längst nicht mehr helfen, obwohl ich überzeugt war. 

Kurzum: keine Arbeit und gar nix kann je so wichtig sein, um drauf zu gehen.

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Postet viiiel zu viel

@Richie_106 beschäftige dich einmal mit dem Begriff der Solutogenese und spiegle diese auf deine aktuelle Situation und auf deine Rolle in der Firma. Mir wurde dieser Tipp ebenfalls einmal gegeben. Seitdem tue ich mir viel leichter positive Dinge in einem Beruf zu finden in dem ich ebenfalls im Dauerstress und unter Dauerdruck stehe. 

 

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!

Pezi, das ist ja furchtbar. Mein absolutes Mitgefühl! :love:

Und den letzten Satz unterschreib ich voll - klar ist eine Arbeit, die einem ein fixes Einkommen garantiert, auch für die private und psychische Stabilität wichtig, aber nicht, wenn man so viele Ressourcen einsetzen muss, dass es einen trotzdem erst recht aus den Schuhen haut!

Ich war auch immer so - Urlaub kann man machen, wenn es sich leicht ausgeht, und Krankenstand ist was für Weicheier.
Seit mein damaliger Chef selber 2016 für 6 Monaten in den Stand ging wegen "Burnout" seh ich das auch anders, es hatte schon eine gewisse Vorbildwirkung. Allerdings war es für alle anderen auch nicht grad einfach, die dann seine Aufgaben unter sich aufteilen mussten.

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Postet viiiel zu viel

Ein Problem was ich jedoch an Urlauben in meinem Arbeitsumfeld aktuell sehe ist, dass überzogene Urlaube (zum Teil 4 Wochen durchgehend) wiederum Stress und Erschwernisse für andere Mitarbeiter bedeuten. Ich betreibe aktuell mehrere Projekte mit Deadlines bei denen wichtige Abstimmungstermin zum Teil 1,5 Monate später stattfinden müssen weil der benötigte Mitarbeiter auf Urlaub ist. 

Die Mär vom Sommerloch ist bei uns seit knapp 3 Jahren ohnehin Geschichte. 

bearbeitet von Miraval

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!
Miraval schrieb vor 8 Minuten:

Ein Problem was ich jedoch an Urlauben in meinem Arbeitsumfeld aktuell sehe ist, dass überzogene Urlaube (zum Teil 4 Wochen durchgehend) wiederum Stress und Erschwernisse für andere Mitarbeiter bedeuten. Ich betreibe aktuell mehrere Projekte mit Deadlines bei denen wichtige Abstimmungstermin zum Teil 1,5 Monate später stattfinden müssen weil der benötigte Mitarbeiter auf Urlaub ist

Die Mär vom Sommerloch ist bei uns seit knapp 3 Jahren ohnehin Geschichte. 

So was ist für mich bzw. bei uns ein No-Go. Wenn wer in Urlaub geht - also für mehr als ein paar Tage - dann muss ein anderer Mitarbeiter das übernehmen. Je länger, desto mehr. Natürlich heißt das dann für den/die auch immer Mehrarbeit, aber auch die wollen selber mal in Urlaub gehen - es ist ein Geben und Nehmen.

4 Wochen am Stück finde ich selber auch überzogen, aber manchmal hat es anders keinen Sinn (ein Trek im Himalaya z.B. oder eine andere Reise, die so lange dauert). Da muss dann der AG bzw. Vorgesetzte aber auch mitspielen. Kollegen werden leider nicht gefragt dabei.

Muss man schauen, wie viel Urlaub ich heuer noch stehen hätte ...

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Im ASB-Olymp
Richie_106 schrieb vor 15 Stunden:

Ich glaub, dass mir hier keiner "helfen" kann, ich schreib mir einfach nur den Frust und die Last von der Seele:

Vor ein paar Jahren hab ich mein Hobby zum Beruf gemacht und hab mich auch innerhalb der Firma ein kleines Stück hochgearbeitet. Mittlerweile bekleide ich eine klassische (undankbare) Sandwich-Position --> ich krieg von der Obrigkeit den Druck und muss gleichzeitig die Kollegen bei Laune halten. Am Anfang war ich noch mit Begeisterung dabei, mittlerweile kotzt es mich schon leicht an. Als ich vor ein paar Jahren dort angefangen habe waren meine Kollegen auch kompetenter/verlässlicher/effektiver. Jetzt hab ichs zum Großteil echt mit schwierigen Leuten zu tun, die ihre Arbeit in den seltensten Fällen korrekt ausüben und die haben auch keinen Bock was dran zu ändern. Von der Firmenleitung kommt immer: "Wir müssen mit dem arbeiten was wir haben!" - und das stimmt, denn auf ausgeschriebene Stellen bewerben sich nicht viele Leute. Wo wir beim nächsten Punkt sind - wenn ich mich mit anderen Leuten vergleiche ist die Bezahlung für meine Position relativ schwach. Die Kollegen werdens wahrscheinlich genauso empfinden.

Ich möchte einfach nicht mehr dem permanenten Druck ausgesetzt sein, dass die Geschäftszahlen stimmen, ich meine Kollegen antreibe und gleichzeitig schauen muss, dass mir keiner davonläuft. Für jeden Dreck muss ich mich rechtfertigen, wir haben in der Regel relativ viel Konkurrenz und trotzdem ist alles immer viel zu wenig. (kleine Info am Rande: die Branche hat heuer ein Minus zu verzeichnen, aber mein Standort konnte die Zahlen steigern) Das ist in Summe einfach nur noch demotivierend. Ich reiss mir den Arsch auf, kümmer mich um alles und schau, dass der Laden läuft - ein paar Kollegen scheißen sich gar nix und gehen nur mit ein paar Hundertern weniger nach Hause und haben dabei ein entspanntes Leben. 

Ist jetzt auch so weit, dass ich besagtes Hobby gar nicht mehr so intensiv ausführen möchte, weils mittlerweile doch negativ behaftet ist. Wenn ich mir vorstelle, dass ich das noch 30 Jahre machen muss nehm ich mir wohl nen Strick.

Es gab in der Arbeit schon Tage wo mir plötzlich schwarz vor Augen wurde bzw. ich die Schrift am Bildschirm nicht mehr lesen konnte etc. - ich bin kein Arzt, aber gesund wird das wohl nicht sein. Ständig bin ich überall der Feuerwehrmann und trotzdem krieg ich immer wieder eine vor den Bug geschossen.

Leider ist mein Ausbildungsgrad (Handelsschule) jetzt nicht dafür geeignet wo anders großartig was zu reißen - zumindest glaub ich das.

Von diesen Glaubenssatz musst du dich verabschieden. Oder zu beginnen zu hinterfragen.

Du scheinst wirklich gut in dem zu sein, was du tust – und gute Leute werden immer gebraucht. Es spricht nichts dagegen, sich auch einmal am Markt umzusehen. Du musst deshalb ja nicht wechseln. Bewirb dich einmal auf ein paar Stellen.

Ich habe früher auch ein enormes Arbeitspensum gestemmt, war total flexibel, hohe Stundenanzahl, oft in schwierigen Branchen. Von Kollegen und Vorgesetzten wurde ich sehr geschätzt – nur im Geldbörsel hat sich das nicht wiedergespiegelt. Deshalb war es nur eine Fake Wertschätzung...

Dir wird viel abverlangt... Und wie du schon sagst, für ein paar hundert € weniger hättest du den ganzen Stress nicht. 

Loyalität kann keine Einbahnstraße sein. 

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Anfänger

Ich habe mich da letztens lange mit wem unterhalten, wo es darum ging, dass es einfach schwierig ist in einem Job, wo es keine Routine gibt. Wie ist das bei euch? Seid ihr gerne täglich zur selben Uhrzeit wo oder wollt ihr da lieber ein "wildes Leben"? Bei MusikerInnen zB kann das Leben ja komplett durcheinander sein.. sicher auch schön, aber anstrengend. Ich bin immer sehr dankbar für Routinen, kann ja trotzdem dann spannend und aufregend sein.

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!
jojosoccer schrieb vor 21 Minuten:

Ich habe mich da letztens lange mit wem unterhalten, wo es darum ging, dass es einfach schwierig ist in einem Job, wo es keine Routine gibt. Wie ist das bei euch? Seid ihr gerne täglich zur selben Uhrzeit wo oder wollt ihr da lieber ein "wildes Leben"? Bei MusikerInnen zB kann das Leben ja komplett durcheinander sein.. sicher auch schön, aber anstrengend. Ich bin immer sehr dankbar für Routinen, kann ja trotzdem dann spannend und aufregend sein.

Ich bin eher der Routinemensch, war früher auch mal anders, da war ich öfter mal unterwegs für den Job. Inzwischen bin ich froh für 9-5 und möglichst wenig Unterbrechungen der Routine. Oder wenn, dann von mir selber geplant.

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I'll be back!
jojosoccer schrieb vor 3 Stunden:

Ich habe mich da letztens lange mit wem unterhalten, wo es darum ging, dass es einfach schwierig ist in einem Job, wo es keine Routine gibt. Wie ist das bei euch? Seid ihr gerne täglich zur selben Uhrzeit wo oder wollt ihr da lieber ein "wildes Leben"? Bei MusikerInnen zB kann das Leben ja komplett durcheinander sein.. sicher auch schön, aber anstrengend. Ich bin immer sehr dankbar für Routinen, kann ja trotzdem dann spannend und aufregend sein.

Bin froh dass ich nicht jeden Tag zur gleichen Zeit arbeiten muss, bzw. es da nur 1 paar wenige Fixpunkte gibt, die dann im Großen und Ganzen zur selben Zeit sind und der Rest tw. völlig wild vom Zeitmanagement her sein kann. Es gibt eigentlich keine Uhrzeit zu der ich noch nie gearbeitet hab. Im Veranstaltungsbereich war es tw. sehr wild. Ich kann mich da an 1 Jovanotti-Konzert erinnern wo diese italienische Chaotik nicht nur bloßes Stereotyp war. Da war vom Konzertbeginn selbst bis zum Bühnenabbau alles so dass es völlig gegen die vermeintliche Planung lief. Jetzt im (mobilen) Sozialbereich kann es manchmal auch sehr unvorhersehbar sein, aber es ist besser planbar und eher die Ausnahme. 

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