[EL] Borussia Dortmund - FC Salzburg 1:2 (Nachbesprechung)


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CornO schrieb vor 3 Stunden:

Ich habe mir jetzt (zumindest) die erste Hälfte noch einmal angesehen. Achtung, es folgt viel Text:

16-35:
Salzburg: das 5-3-2 nimmt Formen an, auch weil das Tempo beiderseits nachlässt. 

Dortmund: weiter Probleme im Spielaufbau (lange Kontaktzeiten, enge Positionierung),
36-45:
Salzburg: Umstellung auf Raute und sofort zieht das Tempo an

Fazit: Das Schiedsrichterteam insgesamt mit sehr klarer Linie: generell großzügig bei den Zweikämpfen, aber konsequent bei Armeinsatz oder Bein stellen. Zwei falsche - aber knappe - Abseitsentschiedungen.
Halbzeit zwei folgt frühestens morgen! _Mählich_

vielen Dank.

Und genau deshalb sehe ich das 5-3-2, oder was auch immer das war, als gelungen an. Wir haben zunaechst den Gegner aus dem Spielfluss genommen, nichts zugelassen, kontrolliert, den Gegner kalt gestellt.

Auswaerts als krasser underdog kann uns das gerade recht sein - das beste das uns da passieren kann ist, wenn absolut nichts passiert :D   

Als das Tempo heraus war, und von Dortmund eigentlich wenig Gefahr ausgegangen ist, haben wir einen Gang hoeher geschalten indem wir auf die Raute umgestellt haben. 

Gratulation auch ans Schiedsrichter-Team, sehr gute Leistung. Beim Abseits von Batshuayi bin ich mir nicht mal sicher, ob die Fahne nur deshalb unten geblieben ist, weil Walke ohnehin sofort am Ball war und Batshuayi im Wissen der Abseitsstellung auch verzoegert zu starten schien (oder ist er so langsam?), aber egal. 

Sorry, sehr, sehr vereinfachte Sichtweise, fast nicht wuerdig auf deine Analyse zu folgen - aber ich denke deine Analyse bestaetigt, dass es eine kluge, sichere Variante war um das Spiel anzugehen. 

bearbeitet von aneuling

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mrbonheur schrieb vor 3 Stunden:


Und ich dachte, das war so, weil Du dich nicht auskennst :davinci::D

Grande Schlager. Wenn er jetzt noch die Luft für 90 Minuten hat, dann kann er schon ab in die DBL

 

er laeuft aber auch fuer drei  :D

scheint zumindest so, Du hast doch meistens jede Menge Statistiken, wie sieht's denn diesbezueglich wirklich aus? 

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Beruf: ASB-Poster
Ich habe mir jetzt (zumindest) die erste Hälfte noch einmal angesehen. Achtung, es folgt viel Text:

1-15:
Salzburg: Aufstellung beim Anstoß wie mit erwartetem 4-Raute-2 (Berisha links, Schlager innen), gleich nach der ersten Aktion (Weigl mit grausamem Ball ins Seitenaus) dann Schlager links. War das als Bluff gedacht?
Auch im weiteren Verlauf sieht das eher nach 4-4-2 mit Schlagerfokus auf Reus und weniger nach anschließend verkündetem 5-3-2 aus. Die Umsetzung lief also nicht wirklich rund. Die Passstafetten sind sehr mutig und vertikal angelegt, Schlager sticht mit seiner Pressingresistenz heraus. Caleta-Car sehr stark gegen Batshuayi, Hwang könnte sich viele Meter sparen, wenn er sein Anlaufen verbessern würde (Timing, Laufweg, Deckungsschatten - fiel mir schon gegen Sociedad negativ auf).
Dortmund: sehr enge, konservative Positionierung im Spielaufbau. Das erleichtert uns den Zugriff, außerdem stehen unsere Stürmer in Gleichzahl gegen die IV -> 1vs1-Duelle beim Umschalten. Dahoud kippt da hinter Weigl ab, der Sinn ergibt sich mir gar nicht. Das Offensivspiel wirkt sehr improvisiert: viel fruchtlose Rotationen vorne (Flügel zur Mitte, Bats/Götze ausweichend), lange Kontaktzeiten am Ball, schlechte Positionierungen (mehrmals zwei Spieler mit dem selben Laufweg, stehen sich auf den Zehen und lassen Verbindungen zum Ballführenden abreißen). Einige Sliding Tackles schon in den Anfangsminuten.
Offensivszenen: a) Ballgewinn Schlager, Dabbur weicht aus und schickt Berisha hinter die Abwehr - der wird fälschlichweise wegen Abseits zurückgepfiffen, hätte viel Zeit und Raum für den Stanglpass auf Hwang gehabt, der zentral schon vor Schmelzer war.
b) beim Volley von Schürrle nach einer Ecke stehen alle Salzburger im eigenen Strafraum - drei Raumdecker am Fünfer, zwei Raumdecker am Sechzehner, fünf Manndecker. Samassékou verliert mit falschem Timing beim Umblickverhalten Schürrle aus den Augen.

16-35:
Salzburg: das 5-3-2 nimmt Formen an, auch weil das Tempo beiderseits nachlässt. Bei uns sieht man öfter diese hassgeliebten Unterzahl-Dribblings von Berisha, Hwang und vor allem Dabbur, die aber so gut wie garnicht brauchbar unterstützt werden. Schlager rückt bei Anspielen auf Castro sehr energisch aus der Kette, auf der Gegenseite geht eher Haidara auf Schmelzer. Wirklich Druck ergibt sich nur, wenn ein Dritter (meist Berisha, der hochschiebtoder Schlager, der nach dem Aufrücken auf der Zehn landet), aber wir lassen uns ein wenig einlullen und zurückdrängen - auch weil Dortmund lange nichts zeigt. Hwang gelingt nichts (Fehlpässe, Missverständisse), Lainer mit guten und variablen (hoch, flach, scharf, diagonal, quer) Hereingaben
Dortmund: weiter Probleme im Spielaufbau (lange Kontaktzeiten, enge Positionierung), Weigl kippt verstärkt ab und stellt Überzahl gegen die Stürmer. Dadurch ist man im Mittelfeld verstärkt in Unterzahl, die langen Bälle bringen wenig. Bei Ballverlusten oder gegen Dribblings stellt man schnell Überzahl her, bringt viele Männer hinter den Ball. Auf links geht gar nichts, Schmelzer spielt irgendwas - und Dahoud ihn dazu auch noch oft mit grausamen Pässen an. Als sich Batshuayi dann vermehrt zurückfallend aus Caleta-Cars Zugriff befreit, anbietet und erfolgreiche Ablagen spielt (ab 28), drücken sie uns etwas hinten rein. In der Phase Schürrle durchgehend rechts, Reus zentral und der unsichtbare Götze links.
Offensivszenen: a) Lainers scharfe Hereingabe verfehlt Hwang nur knapp mit dem Kopf.
b) etwas zu weiter Lochpass auf Batshuayi, wurde fälschlicherweise nicht Abseits gepfiffen.
c) unbedrängter Weitschuss von Dahoud.

36-45:
Salzburg: Umstellung auf Raute und sofort zieht das Tempo an. Schlager schafft es wie schon gegen Sociedad alleine den Zugriff auf die Doppelsechs zu halten, dadurch bleibt den Dortmundern keine Zeit im Aufbau und wir rücken wieder höher. Es ergeben sich gute Chancen auf die Führung.
Dortmund: im höheren Tempo kommen die Zuspiele und Ablagen bei Dortmund wieder ungenauer und man läuft vermehrt in Gegenangriffe bzw. schafft es dann nicht mehr für Entlastungzu sorgen. Für die schwache Organisation der Borussen war das Tempo in diesen zehn Minuten zu hoch.
Offensivszenen: a) Doppelchance Hwang-Dabbur nach traumhaftem Lochpass von Schlager.
b) Ecke, Fersler Lainer aufs Kurze - ein Mann an der kurzen Stange, einer am kurzen Fünfereck, der Rest Manndeckung (enger, je näher der Spieler am Tor ist). Diese Organisation müsste sich im Rückspiel eigentlich bestrafen lassen!
c) Stangenschuss von Hwang - wie bei der Doppelchance verteidigen die Dortmunder Passwege vom Flügel ins Zentrum sehr schlecht

Fazit: Das Schiedsrichterteam insgesamt mit sehr klarer Linie: generell großzügig bei den Zweikämpfen, aber konsequent bei Armeinsatz oder Bein stellen. Zwei falsche - aber knappe - Abseitsentschiedungen.
Bis auf Lainer, Schlager und Caleta-Car war in der ersten Hälfte da keiner wirklich stark bei uns, aber mannschaftlich agiert man einfach äußerst souverän und konzentriert.
Dortmund auf der anderen Seite erlangt seine Defensive Stabilität unter Stöger vor allem über Man Power - wirklich gut organisiert ist das nicht. Dazu fehlt es vorne an einem klaren Plan, das ist Improvisation pur. Aber die individuelle Klasse der Spieler blitzt halt trotzdem immer wieder auf. Ein Tor kann da immer passieren, wenn ein Gewaltschuss dann doch sitzt oder ein Dribbling durchgeht.


Halbzeit zwei folgt frühestens morgen! 57ab257e1b300_mhlich.png



Hoffentlich lesen Stöger und Schmid nicht im ASB mit.

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Europaklassespieler
Also da sollte man schon ein bisschen differenzieren. "Ösi" ergibt sich aus der Landesbezeichnung und ist eine Verniedlichungsform, während Piefke einen eindeutig negativen Beigeschmack in Richtung Überheblichkeit hat. Von "Saupreissn" brauch ma da eh nicht reden - schon gar nicht wir Österreicher - weil der Begriff eindeutig aus Bayern stammt. 

Also ich ziehe "Ösi" dem ebenso geläufigen "Schluchtenscheißer" deutlich vor - und nein, der hochgeschätzte User ist da nicht gemeint. default_05.gif 



Ein bissl OT geht noch:

Wenn Piefke einen Beigeschmack in Richtung (Vorwurf der) Überheblichkeit hat, passts ja wieder gar nicht so schlecht zam.
Weil Ösi (genau wie das innerdeutsche Ossi) ja auch so gut wie immer einen überheblichen Beigeschmack hat, das Piefke-Vorurteil also eigentlich bestätigt.

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Dauer-ASB-Surfer
tommtomm schrieb vor 1 Stunde:

Also da sollte man schon ein bisschen differenzieren. "Ösi" ergibt sich aus der Landesbezeichnung und ist eine Verniedlichungsform, während Piefke einen eindeutig negativen Beigeschmack in Richtung Überheblichkeit hat. Von "Saupreissn" brauch ma da eh nicht reden - schon gar nicht wir Österreicher - weil der Begriff eindeutig aus Bayern stammt. 

Also ich ziehe "Ösi" dem ebenso geläufigen "Schluchtenscheißer" deutlich vor - und nein, der hochgeschätzte User ist da nicht gemeint. := 

Wie du das schön ausdrücken kannst. Also als Verniedlichungsform hab ich es wirklich noch nicht in dem Zusammenhang aufgefasst, und es ist vermutlich auch nicht so gemeint. Aber so unterschiedlich sind eben Auffassungen. :)

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