[Nach] Italien - Spanien 2:0 (1:0)

[outside7]

Dein Niveau ist mal wieder bemerkenswert,geografisch endet dein Horizont anscheinend auch kurz vor Kufstein.

Schnauze, alle Deutschen sind überheblich und arrogant! Schau dich an. Oder schau die ganzen Kinder im Stadion an! Alle arrogant und überheblich, wie sie da mit ihren Müttern stehen und nationalistische Fahnen schwingen.

Gott, ich hoffe man hat den Sarkasmus erkannt.

Skurril finde ich nur, dass viele, ansonsten sehr tolerante Menschen, bei dem Thema anscheinend ihre inneren Dämonen wecken.

Ich kann zu dem Thema nur sagen:

Deutschland ist uns kulturell sicher am nähsten. Ich konsumiere ständig deutsche Kultur und fühle mich dort auch immer wie zu Hause. Deshalb halte ich zu Deutschland. Auch das Team ist weit entfernt von "unsympathisch". Der Jogi ist sehr zurückhaltend und sachlich. Wenn überhaupt, dann sind die negativen Aspekte im und ums deutsche Team nicht mehr, als in anderen Teams auch. Nur, dass wir das nicht so omnipräsent mitbekommen, da wir nicht derart in deren Medien involviert sind.

Was bei Deutschen oft als Arroganz ausgelegt wird, ist eher Selbstbewusstsein. Deutsche lieben den offenen Meinungsaustausch. Akzeptieren konsequenterweise aber auch das Widerwort. Das sind wir nicht gewohnt. Wir sind da zurückhaltender.

Ein schöner Vergleich kommt von Christoph Waltz:

Highlight: 1:50

bearbeitet 28. Juni 2016 von outside7

[odrik]

Vermutlich fühlst du dich dort deshalb zuhause, weil das das einzige Land ist, wo du die Sprache noch verstehst.

[outside7]

Vermutlich fühlst du dich dort deshalb zuhause, weil das das einzige Land ist, wo du die Sprache noch verstehst.

Ja genau, weil ich kein Englisch kann. Bin auch öfter in Belgien (Freundin ist Belgierin) oder Italien (10 Minuten mit Auto). Ich fühle mich überall wohl, aber am wohlsten fühle ich mich in Deutschland. Natürlich auch wegen der Sprache. Gehört ja auch dazu. Obwohl es immer wieder herrlich ist, wenn sie mich nicht verstehen, weil - auch mit schöner Aussprache - die Phonetik kärntnerisch ist.

Mit den Deutschen hab ich am meisten zu tun, also fühl ich mich dort auch zu Hause. Und wie gesagt - bzgl Unterschied, hat der Herr Waltz das sehr gut skizziert. Die Deutschen sind nicht arroganter als wir (wer hat denn heimlich vom EM Titel gesprochen ), sie sagens nur gerade raus.

bearbeitet 28. Juni 2016 von outside7

[Vuibrett]

Ja genau, weil ich kein Englisch kann. Bin auch öfter in Belgien (Freundin ist Belgierin) oder Italien (10 Minuten mit Auto). Ich fühle mich überall wohl, aber am wohlsten fühle ich mich in Deutschland. Natürlich auch wegen der Sprache. Gehört ja auch dazu. Obwohl es immer wieder herrlich ist, wenn sie mich nicht verstehen, weil - auch mit schöner Aussprache - die Phonetik kärntnerisch ist.

Mit den Deutschen hab ich am meisten zu tun, also fühl ich mich dort auch zu Hause. Und wie gesagt - bzgl Unterschied, hat der Herr Waltz das sehr gut skizziert. Die Deutschen sind nicht arroganter als wir (wer hat denn heimlich vom EM Titel gesprochen ), sie sagens nur gerade raus.

Liest sich jetzt an sich nicht so schlecht, ist aber leider halt nur eine Halb-Wahrheit. In Deutschland wird von vielen (nicht allen) Seiten vom baldigen EM-Titel gesprochen. Klar, was in Ö abging, war lächerlich, aber gerade in der Hinsicht haben wir ein "tolles" Vorbild.

Allein das Posting einer deutschen Sport-Journalisten Seite heute auf FB widerlegt deine Argumente. "Als Conte über das 2:0 gegen Spanien jubelte, wusste er noch nicht, dass er das letzte Mal über ein Tor seiner Mannschaft jubelt."...oder so ähnlich. Und nein, das hat mit Selbstbewusstsein relativ wenig zu tun.

[odrik]

[Analyst]

Und damit wär es endgültig bewiesen: die Deutschen sind arrogant und überheblich und identifizieren sich mit Aussagen der BILD und Sportbild und diverser Sportjournalisten

bearbeitet 28. Juni 2016 von Analyst

[Baldur]

Bitte, allein wie Scholl, Lehmann und die andren Zipfiklatscher oft Spiele kommentieren "Der größte Tag im Leben der Fussballer aus xy", weil sie einmal in einem Freundschaftsspiel gegen Schland spielen. Was soll man zu einer derartigen Großkotzigkeit noch sagen?

[Joke]

Lol, es ist mir sowas von scheißegal wie fair sie sich auch geben..

Ich werde die deutsche Mannschaft immer verachten, egal was passiert.

[odrik]

Und damit wär es endgültig bewiesen: die Deutschen sind arrogant und überheblich und identifizieren sich mit Aussagen der BILD und Sportbild und diverser Sportjournalisten

[outside7]

Bitte, allein wie Scholl, Lehmann und die andren Zipfiklatscher oft Spiele kommentieren "Der größte Tag im Leben der Fussballer aus xy", weil sie einmal in einem Freundschaftsspiel gegen Schland spielen. Was soll man zu einer derartigen Großkotzigkeit noch sagen?

Also ich bin der Meinung, dass das auf selektiver Wahrnehmung beruht. Denn es gibt mindestens genau so viele demütige Aussagen. Die idiotischen Aussagen findest du genau so in allen anderen Ländern mit Ambitionen. Nur sind deutsche Medien hier eben omnipräsent. Es wird Deutschland doch hoffentlich niemand übel nehmen, als Mitfavorit auch offen vom Titel zu sprechen. Man nehme wirklich einfach nur den Trubel um unser Nationalteam und stelle sich vor, wir wären eine Top-Nation. Wäre es dann viel anders?

Ich bin der Meinung, der Anteil an dummen Menschen ist in Deutschland in etwa genau so hoch, wie bei uns. Kulturell steht uns niemand anders näher.

Es ist wie - bereits erwähnt - einfach die direkte, ehrliche Art der Deutschen, die hier oft fälschlich als Arroganz wahrgenommen wird. Aber genau so, wie sie optimistisch sind, sind sie dann auch hart mit sich selbst, wenn es mal nicht läuft.

Ich will euch ja nicht dazu überreden, Deutschland Fan zu sein. Nur denkt mal drüber nach, ob es nicht tatsächlich ein wenig selektive Wahrnehmung ist. Das ist unter Nachbarn nicht ungewöhnliches. In Kärnten hat man mancherorts zB auch ein zwiegespaltenes Verhältnis zu Italienern. Alles Machos, schlampig, arrogant ...

Geht doch mal in eine deutsche Stadt und seht euch um, ob ihr da diese Unmenschen trefft, von denen hier die Rede ist. Deutsche Urlauber sind kaum repräsentativ.

Lol, es ist mir sowas von scheißegal wie fair sie sich auch geben..

Ich werde die deutsche Mannschaft immer verachten, egal was passiert.

Und Rassisten seid ihr auch ganz schlimme. Da stellt es mir manchmal die Haare auf, wie rassistisch die Merkel ist.

bearbeitet 28. Juni 2016 von outside7

[cap0]

https://vimeo.com/172486537 ... allein das sollte gegen Kotnascher-Jogi und seine Jungs genügen!

[FAKler]

Ich kann zu dem Thema nur sagen:

Deutschland ist uns kulturell sicher am nähsten. Ich konsumiere ständig deutsche Kultur und fühle mich dort auch immer wie zu Hause. Deshalb halte ich zu Deutschland. Auch das Team ist weit entfernt von "unsympathisch". Der Jogi ist sehr zurückhaltend und sachlich. Wenn überhaupt, dann sind die negativen Aspekte im und ums deutsche Team nicht mehr, als in anderen Teams auch. Nur, dass wir das nicht so omnipräsent mitbekommen, da wir nicht derart in deren Medien involviert sind.

Was bei Deutschen oft als Arroganz ausgelegt wird, ist eher Selbstbewusstsein. Deutsche lieben den offenen Meinungsaustausch. Akzeptieren konsequenterweise aber auch das Widerwort. Das sind wir nicht gewohnt. Wir sind da zurückhaltender.

Gerade, dass die Deutschen uns so halbähnlich sind führt dazu, dass ich mich dort unwohl fühle, einerseits die kleinen Unterschiede und dann die großen wie die Küche, die Mentalität, das Aussehen der Städte und tw der Landschaft oder auch die Sprache.

Wahrscheinlich weil man auch immer mit Österreich vergleicht.

Beim Fußball sind die Deutschen aber darüberhinaus gehend unsympathisch, da spricht mich vom Spielstil angefangen bis zur Mehrheit der Spieler so gar nichts an, beim Tennis sind die Deutschen dafür wieder recht sympathisch.

[halbe südfront]

Geht doch mal in eine deutsche Stadt und seht euch um, ob ihr da diese Unmenschen trefft, von denen hier die Rede ist. Deutsche Urlauber sind kaum repräsentativ.

Das ist genau der Punkt. Wenn man in Deutschland ist, dann ist es in der Tat so, dass man sich da meist extrem wohl fühlt. Selbst wenn man abseits der Tourismustempel (etwa beruflich, oder beim Sport) in einem dritten Land mit Deutschen engeren Kontakt hat ist das meist sehr positiv, da verbindet dann die Sprache tatsächlich. Und Deutsche die hier in Wien (bzw. Österreich) leben assimilieren sich meist selbst sehr schnell, denen taugt das Lebensgefühl hier offenbar, da kenne ich einige.

Aber irgendwie haben viele (bei weitem nicht alle) Deutsche scheinbar einen Scheisstouristvirus abbekommen unter dem sie zu leiden haben. Mit Ausnahme der Amerikaner und Russen (da aber naturgemäß seltener, weil die seltener dort sind wo ich bin) hab ich noch von keinem Land Touristen erlebt die sich in einer derart hohen Zahl so richtig deppert daneben benehmen wie jene aus Deutschland. Und das hat gar nichts mit der Sprache zu tun. Und den Ruf, welchen sich diese Katastrophentouris einhandeln, müssen dann alle anderen mitausbaden.

bearbeitet 30. Juni 2016 von halbe südfront

[Analyst]

Aber irgendwie haben viele (bei weitem nicht alle) Deutsche scheinbar einen Scheisstouristvirus abbekommen unter dem sie zu leiden haben. Mit Ausnahme der Amerikaner und Russen (da aber naturgemäß seltener, weil die seltener dort sind wo ich bin) hab ich noch von keinem Land Touristen erlebt die sich in einer derart hohen Zahl so richtig deppert daneben benehmen wie jene aus Deutschland. Und das hat gar nichts mit der Sprache zu tun. Und den Ruf, welchen sich diese Katastrophentouris einhandeln, müssen dann alle anderen mitausbaden.

das hängt natürlich auch sehr stark vom Urlaubsziel und der Art von Urlauber, die sich davon angezogen fühlt, ab. Dort wo größere Gruppen einer bestimmten Nationalität auftauchen, da wird es (meistens) nicht besonders niveauvoll zugehen. Das gilt dann sicherlich nicht nur für Deutsche sondern gleichermaßen auch für andere Nationalitäten.

Ich persönlich habe viele Australier als extrem unangenehm empfunden (als ich letztes Jahr für einige Wochen in Indonesien war, inkl. eines Aufenthalts auf Bali). Ähnliches gilt für Engländer. Das hat jedoch mMn eher etwas mit einer gewissen "Gruppendynamik" und dem sicheren Gefühl, weit von zu Hause entfernt zu sein, zu tun. Das führt dann dazu, dass man meint, sich aufführen zu können, wie man will.

Daraus würde ich jedoch niemals Rückschlüsse darauf ziehen, wie diese Menschen sonst sind bzw. meine Beobachtungen auf die gesamte Nation übertragen.

Und mit Sport hat das auch nichts zu tun. Da wäre für mich wichtiger, ob mir der Sportler/das Team taugt. Spanien und spanische Fans empfinde ich mitunter auch als sehr überheblich, dennoch mag ich das spanische Team und kann mich mit Ihnen freuen (sofern Deutschland nicht involviert ist), da mir der Fußball grundsätzlich gefällt.

bearbeitet 30. Juni 2016 von Analyst

[Analyst]

und weiter?? Das heißt jetzt irgendwas??

Genauso könnte ich auch eher demütige oder skeptische Aussagen im Netz sammeln und hier reinstellen

Man sieht eben das, was man sehen will