Ausbildung zum Fach- bzw. Diplomsozialbetreuer


Footballhead

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Hobbyjournalist

@tobi93: Validation an sich scheint ein wahrlich interessantes Thema zu sein. "Fantasieren" demente Menschen vor sich hin wird natürlich versucht deren Wahrnehmung ernst zu nehmen und darauf einzugehen, aber ich denke das ist in jedem Heim der Fall, oder nicht?

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academicus Landstrassler

bei uns hat es damals eigene Validationsgruppen gegeben und eigene geschulte Pflegekräfte.

Sie haben mir dann mal eine Mappe ind hand drückt, wos eben um die Kommunikation geht ist.

Mir ist das immer relativ schwer gefallen, das ich bei persönlichen Kontakt diese Anwende.

Auch das mit dem "per Sie", war gerade zum Ende des Zivis richtig schwer.

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Hobbyjournalist

bei uns hat es damals eigene Validationsgruppen gegeben und eigene geschulte Pflegekräfte.

Sie haben mir dann mal eine Mappe ind hand drückt, wos eben um die Kommunikation geht ist.

Mir ist das immer relativ schwer gefallen, das ich bei persönlichen Kontakt diese Anwende.

Auch das mit dem "per Sie", war gerade zum Ende des Zivis richtig schwer.

So vertieft läuft das ganze im Heim in dem ich tätig bin nicht.

Btw.: Hast du die Bewohner etwa gedutzt?

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academicus Landstrassler

So vertieft läuft das ganze im Heim in dem ich tätig bin nicht.

Btw.: Hast du die Bewohner etwa gedutzt?

naja zu manche hat ich eine persönlicher Beziehung, zB hab ich 7 monat lang mit einem, fast jeden tag mensch ärgere dich nicht gspielt und auf Hans hat er leichter reagiert wie auf Herr xyz. Und wennst dir sowas mal bisl anfangst dann ists wieder schwer mit dem aufzuhören. War aber auch ein spezieller fall, da hab ich die Pflegerinnen öfters helfen müssen, weil er einfach auf eine männerstimme besser reagiert hat.

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Hobbyjournalist

naja zu manche hat ich eine persönlicher Beziehung, zB hab ich 7 monat lang mit einem, fast jeden tag mensch ärgere dich nicht gspielt und auf Hans hat er leichter reagiert wie auf Herr xyz. Und wennst dir sowas mal bisl anfangst dann ists wieder schwer mit dem aufzuhören. War aber auch ein spezieller fall, da hab ich die Pflegerinnen öfters helfen müssen, weil er einfach auf eine männerstimme besser reagiert hat.

Verstehe. In den Tageszentren, in denen ich meinen Zivildienst abgeleistet habe war und auch jetzt im Altersheim ist es mir ein Anliegen, die Leute ausschließlich mit dem höflichen Sie anzusprechen, um die meiner Meinung nach nötige Distanz zu wahren.

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free like a bird

Frage: Gibts in diesem Heim ein Pflegekonzept wie z.B. Mäeutik und wer ist der Träger? (Antwort bitte nur wenn diese nicht dem Datenschutz entgegensteht)

Scheint mir ja eine eher "hochwertige" Einrichtung zu sein wenn dort nur 10 Leute untergebracht sind.

Ansonsten: Weiter so.

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

Verstehe. In den Tageszentren, in denen ich meinen Zivildienst abgeleistet habe war und auch jetzt im Altersheim ist es mir ein Anliegen, die Leute ausschließlich mit dem höflichen Sie anzusprechen, um die meiner Meinung nach nötige Distanz zu wahren.

das spielt doch in der realität fast keine rolle, ob man jemanden mit Du oder Sie anredet, die verbindung ist deswegen nicht anders.

nichtsdestotrotz wirkt es komisch, wenn man per du ist.

wenn eine person aber auf den vornamen besser reagiert, dann ist ja nichts dagegen einzuwenden. kommissar schöninger sagt ja auch immer "heindl" & "moosgruber", die dann aber "franz" zu ihm.

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das spielt doch in der realität fast keine rolle, ob man jemanden mit Du oder Sie anredet, die verbindung ist deswegen nicht anders.

nichtsdestotrotz wirkt es komisch, wenn man per du ist.

wenn eine person aber auf den vornamen besser reagiert, dann ist ja nichts dagegen einzuwenden. kommissar schöninger sagt ja auch immer "heindl" & "moosgruber", die dann aber "franz" zu ihm.

Am schlimmsten finde ich formen wie: Herr Franz, oder Frau Karin.

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Hobbyjournalist

Frage: Gibts in diesem Heim ein Pflegekonzept wie z.B. Mäeutik und wer ist der Träger? (Antwort bitte nur wenn diese nicht dem Datenschutz entgegensteht)

Scheint mir ja eine eher "hochwertige" Einrichtung zu sein wenn dort nur 10 Leute untergebracht sind.

Ansonsten: Weiter so.

Sehr gute Frage. Betreffend Pflegekonzepts und einigen anderen Standpunkten werde ich mich morgen ein wenig genauer erkundigen. Muss selbst zwar nicht arbeiten, habe aber bereits mit der Besitzerin der Einrichtung vereinbart, dass ich am Nachmittag vorbeischauen werde, um einzelne Informationen im persönlichen Gespräch zu erhalten, da die Internetseite sehr wenige Details hergibt und ich einen Praktikumsbericht verfassen muss.

das spielt doch in der realität fast keine rolle, ob man jemanden mit Du oder Sie anredet, die verbindung ist deswegen nicht anders.

nichtsdestotrotz wirkt es komisch, wenn man per du ist.

wenn eine person aber auf den vornamen besser reagiert, dann ist ja nichts dagegen einzuwenden. kommissar schöninger sagt ja auch immer "heindl" & "moosgruber", die dann aber "franz" zu ihm.

Du hast diesbezüglich natürlich recht und mein Kommentar sollte bitte keinen persönlichen Angriff auf den User tobi93 darstellen! Das höfliche Sie war mir einfach immer von wichtiger Bedeutung und auch der Pflegedienstleiter meinte von Beginn weg, dass es ihm von wesentlicher Bedeutung sei die Bewohner zu "siezen".

Im Privatpflegeheim wird auch eine Dame sehr häufig mit ihrem Spitznamen angesprochen, reagiert aber auch auf ihren Nachnamen.

An dieser Stelle mein persönlicher Tagesablauf im Heim, wie ich ihn bereits einige Male erleben durfte:

7:30 Uhr- Dienstantritt. Die "Grundpflege" der einzelnen Bewohner beginnt. Ich kümmerte mich in dieser Woche sehr häufig bereits selbstständig um drei einigermaßen mobile Personen. Sie erledigten am Morgen den Toilettengang, wurden mittels Waschlappen und Handtuch gewaschen, umgezogen, frisiert und an den Frühstückstisch begleitet. Eine Kollegin bereitet meist das Frühstück zu und bringt es den Leuten an den Tisch.

9:00 Uhr- Pause. Die Bewohner frühstücken und währenddessen sitzen meine Arbeitskollegen und ich an einem Tisch, trinken Kaffee, blättern in der Zeitung und unterhalten uns.

9:30 Uhr - Blutdruckkontrollen führe ich an jedem Bewohner durch. Der Besitzerin des Heims ist es ein persönliches Anliegen, dass es jeden Tag zu Überprüfungen kommt, was in diesem Ausmaß nicht in jedem Altersheim der Fall ist. Anschließend desinfiziere ich die Nachtkästchen der Bewohner und die einzelnen Waschschüsseln. Daraufhin decke ich den Tisch für das Mittagessen und verteile um ca. 11 Uhr die Medikamente. Eine Kollegin kocht in der Zwischenzeit.

11:00 Uhr - Die einzelnen Bewohner erhalten das Mittagessen. Essen verabreichen? - Fehlanzeige! Die einzelnen Leute essen noch selbstständig. Ein Herr ist in seiner Sicht derart eingeschränkt, dass er oft nur noch Umrisse erkennt. Wir schneiden ihm das Essen, geben ihm das Besteck in seine Hände, führen diese zum Essen und in weiterer Folge isst er ganz gemütlich selbst. Laut einer Arbeitskollegin würde man diesem Herrn sogar "in 80% der Heime das Essen eingeben" - das schockiert doch ein wenig. Lediglich eine Dame ist bettlägerig und erhält Fresubin (Trinknahrung) um ihren Kalorienbedarf zu decken.

11:30 Uhr - Die Leute haben soweit gegessen. Wir begleiten Sie in Ihre Zimmern, gehen meist noch kurz mit ihnen zur Toilette und transferieren sie in das Bett, in dem sie nun einige Zeit schlafen.

Ca 12:00 Uhr - Das Mittagessen wird nun für das Personal auf den Tisch gestellt. Wir essen und waschen im Anschluss selbst ab.

Die offizielle Mittagspause dauert von 12:30 Uhr - 14:00 Uhr.

Im Grunde genommen befinde ich mich stets "auf Abruf" und bin sofort zur Stelle, sobald ein Bewohner an der Glocke läutet - oder schreit anstatt zu läuten ;). Offiziell ist es vorgesehen, dass wir die Leute um 14 Uhr wecken, doch zwei Bewohner stehen meist ein wenig früher auf. Ich begleite sie an den Tisch und gebe ihnen etwas zu trinken.

14:00 Uhr - Die Bewohner die noch schlafen werden geweckt, Toilettengänge erledigt und die Leute wieder an den Esstisch gebracht.

Ca 14:40 Uhr - Eine Kollegin holt gewaschene Bewohnerkleidung aus dem Keller. Wir bringen diese in die Zimmern der einzelnen Leute und geben sie in die Kästen.

In weiterer Folge werden die einzelnen Zimmern aufgewischt, wobei mir meist mitgeteilt wird, dass ich mich ein wenig zu den Bewohner setzten sollte. Ich tratsche also mit diesen und spiele Karten. Vorige Woche nutzten wir das schöne Wetter aus und ich ging mit einer Dame spazieren.

16:00 Uhr - Eine Arbeitskollegin hat mittlerweile eine kleine Jause für die Leute vorbereitet. Ich verteile diese und gebe die Medikamente aus.

16:30 Uhr - Die einzelnen Leute werden in ihre Zimmern gebracht, umgezogen, der Toilettengang erledigt und anschließend zu Bett gebracht. Ich unterstütze die Kolleginnen daraufhin beim Geschirr spülen und bringe den Müll raus.

17:30 Uhr - Dienstschluss - und vor allem das beruhigende Gefühl Gutes getan zu haben ;) .

bearbeitet von Footballhead

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Am schlimmsten finde ich formen wie: Herr Franz, oder Frau Karin.

hehe, wollte schon schreiben, dass in wien diesbezüglich eine andere kompromissvariante existiert.

danke jedenfalls für den weiteren bericht, immer spannend.

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zu deinem geposteten Tagesablauf hätte ich ein paar Anmerkungen, weil mir da ein paar Sachen nicht so klar sind bzw. ich ein paar Sachen nicht so gut finde.

Werd dir da mal eine PN schreiben.

Bin jetzt grad selber im Nachtdienst und hab momentan nicht allzuviel Zeit dazu.

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zu deinem geposteten Tagesablauf hätte ich ein paar Anmerkungen, weil mir da ein paar Sachen nicht so klar sind bzw. ich ein paar Sachen nicht so gut finde.

Werd dir da mal eine PN schreiben.

Bin jetzt grad selber im Nachtdienst und hab momentan nicht allzuviel Zeit dazu.

Nur zu. Die Fragen, die du hinsichtlich meines Kommentars hast darfst du auch gerne in diesem Thread stellen.

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