Jugendspieler: Ausland oder Inland?


OoK_PS

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Konteradmiral a.D.

Willi Ruttensteiner hat gestern bei Talk und Tore einige interessante Aussagen zum Thema Weg der Jugendspieler getätigt:

http://kurier.at/sport/fussball/fussball-ruttensteiner-raet-jugendspielern-geht-nicht-ins-ausland/92.329.551

Klarerweise muss man jeden Spieler gesondert betrachten, aber grundsätzlich gebe ich Ruttensteiner Recht. Allzu viele Spieler, die früh ins Ausland gehen, haben sich nicht durchgesetzt und spielen oftmals viel zu lange in irgendwelchen Amateurteams (ganz schlimm ist es bei den Primaveras in Italien), während sie in Österreich viel früher die Möglichkeit hätten, Profifußball zu spielen (wenn man sie lässt, das ist die Grundvorraussetzung).

Vielen, die mittlerweile zurückgekommen sind, wäre es vermutlich besser ergangen, hätten sie erst in Österreich Fuß gefasst, ehe sie ins Ausland gegangen sind, wo sie einer von vielen sind. Andererseits hat auch einfach nicht jeder Spieler das Zeug für eine große Karriere.

bearbeitet von OoK_PS

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My rule is never to look at anything on the Internet.

All zu viele U20-Spieler debütieren aber auch nicht in der Bundesliga. Dieses Jahr sind es genau 10 bislang, die unter 20 waren und eingesetzt wurden. Ob jetzt von den vielen Jugendspielern, die im Ausland landen, wirklich ein paar überhaupt dann mit 17 Bundesliga spielen, also mehr als einmal eingewechselt werden, das wage ich irgendwie zu bezweifeln.

Edit: Aber es ist natürlich nicht für jeden der richtige Weg ins Ausland zu gehen. Die Spieler dürfen halt sich nicht zu schade sein, nach Österreich zu kommen, falls es absehbar ist, dass es im Ausland schwer wird. Und nicht wie Knasmüller oder Prosenik ein Jahr in Mailand verscheißen.

bearbeitet von Silva

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"El Loco Chefe"

Da bin ich eigentlich voll bei Ruttensteiner , lieber es kontinurlich in Österreich versuchen als überstürzt ins Ausland zu gehen, ohne jegliche Kenntnisse über die Sprache , Umfeld etc. in den meisten Fällen auch ohne Familie , wo es dann natürlich schwer wird sein Potenzial optimal zu nützen. Natürlich gibt es auch Fälle wo es vielleicht besser ist sich gleich ins Ausland zu verdünnisieren , aber auch nur dann, wenn das Gesamtpaket wirklich Individuell abgestimmt ist , um deren Vielfältigkeit optimal zu nützen...

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Im ASB-Olymp

Aufgrund der Ausbeute der letzten Jahre ist man natürlich geneigt, ihm recht zu geben. Denn außer Alaba und Arnautovic gibt es nicht viele, die es wirklich geschafft haben.

Man muss aber schon bedenken:

- welcher Prozentsatz schafft es aus den österreichischen Akademien in den Profifußball?

- wer im Ausland scheitert, der kommt in der Regel zumindest in der österreichischen Bundesliga unter. Wer in Ö scheitert, der ist weg. Der Maßstab für"gescheitert" ist also ganz ein anderer.

- natürlich wäre es besser, mit 17 Jahren Öbl zu spielen als in der Primavera zu versumpern. Aber welcher Ö BL Verein setzt 17jährige ein?

Die Ausbildung in den Akademien ist sicher gut, da hat er schon recht. Aber es hilft nichts, wenn die Vereine dann lieber auf routinierte Spieler setzen.

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RIP Kentaro Miura

Meiner Meinung nach: so schnell wie möglich ins Ausland.

Ich will gar nicht sagen, dass die Ausbildung in unseren AKAs schlechter ist, aber was einfach völlig anders ist, ist die Konkurrenz. Im Ausland sind die Toptalente nur einer von vielen, und müssen früh lernen, dass man nirgends hinkommt, wenn man nicht immer mit 100% dabei ist.

Vor allem die Toptalente in Österreich haben viel zu wenig Wettbewerbsdruck, und das merkt man dann auch. Da kommen dann solche Badkicker wie Kainz oder Schaub raus, die sich ausschließlich auf ihr Talent verlassen (was ja in Ö reicht), und ihre Schwächen nicht mal im Ansatz austrainieren.

Wichtig ist aber natürlich auch, dass man spätestens mit 18 fixer Bestandteil in einer Profi-Mannschaft sein sollte, und wenn nötig einfach den Schritt zurück machen muss, anstatt bis in die 20er in irgendwelchen Jugendteams herumzusandln.

bearbeitet von lovehateheRo

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Ganz klar Ausland. Alleine schon weil es gerade Profi-Sportlern nicht schadet ihren Horizont zu erweitern. Jeder Sport spielt sich auch ganz stark im Kopf ab. Auch wenn es "nur" Deutschland ist - es ist eine neue Umgebung, man muss sich privat und sportlich neu beweisen ...

Leute wie Knassmüllner und Co. sind glaub ich einfach nicht gut genug. Der hat sich bei Ingolstadt und Admira nicht durchgesetzt. Der wird einfach nicht der große Zampano sein. Es gibt hunderte Beispiele (vor allem nicht-Österreicher) die nach der Bayern Jugend im Nirvana verschwunden sind.

Es ist auch auffallend dass jeder Spieler der ins Ausland geht von der hohen Intensität im Training berichtet. Spricht meines Erachtens Bände über den österreichischen Fußball. Glaube Hosiner hat(te) ja auch Probleme damit ...

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ASB-Legende

als ein arsene wenger mal in österreich war und ein interview geführt hatte hat er gemeint das ein talent so früh wie möglich ins ausland wechseln soll weil man in jungen jahren an das tempo besser gewöhnt als wenn jetzt einer mit 25 oder gar 22 jahren von österreich zu einer großen liga wechselt

das in deutschland, england, spanien, italien oder gar frankreich das tempo höher ist als in ö braucht man jetzt nicht erklären oder?

Arsene Wenger sagt: "Ich hole keinen 22-jährigen Österreicher, weil dem das Tempo der englischen Liga zu hoch ist und er das nie mehr aufholt.

Arsene Wenger schaute vorbei und meinte dass leitgeb ein guter Spieler wäre, den er bei Arsenal schion entwickeln könnte. Wenn er noch 20 wäre. Mit 23 ist es aber zu spät. Leitgeb spielt weiter in der heimischen Liga, die klebt ihm wie Uhu am Schuh.
bearbeitet von rattlesnake

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ASB-Legende

Also ich denke nicht, dass man das so allgemein beantworten kann, denn jeder Spieler ist anders, braucht andere Vorraussetzungen etc. Allerdings sollten sich all diejenigen, die immer nur von "so schnell wie möglich in's Ausland" schreiben, mal fragen, wie genau der österr. Fussball denn einen großflächigen Aderlass der besten Talente aus jedem Jahrgang verkarten können soll. Glaubt man denn wirklich, dass wenn jedes Jahr, die, sagen wir mal,50 besten Nachwuchsspieler in's Ausland gehen, man immer noch eine attraktive Liga mit heimischen Talenten zu sehen bekommt? Wachsen denn die Talente seit neuestem bei uns auf den Bäumen, oder wie? Erst vor wenigen Wochen hat der Herr Reiter in (ich glaub) 90minuten.at genau von diesem Problem gesprochen und gemeint, dass ein Verein wie Ried es nicht mehr schafft regelmässig dieselbe Qualität an jungen Spielern zu bekommen, wie noch vor einigen Jahren. Wie genau stellen sich die oben genannten Leute denn unsere Liga in 5-10 Jahren vor? Eine Liga voller Standfests und Grozurecks, gepaart mit einigen Legionären (die wohl auch nicht unbedingt zu den besten der Welt gehören werden)?

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Konteradmiral a.D.

man sieht ja anhand der ehemals vielen spieler bei den Bayern-amateuren, wie wenig es bringen kann, bei einem topverein unter vertrag zu sein. geschafft haben es Alaba und mit abstrichen schöpf, der bei Nürnberg spielt.

der rest? fehlanzeige. Friesenbichler grundelt jetzt in Polen herum, Derflinger bei den amateuren vom HSV, Knasmüllner ist offenbar sogar für die Admira zu schwach, etc. die haben allesamt gemeinsam, dass sie viel zu wenig spielpraxis im profibereich hatten. das ist einfach das um und auf. wenn du bis 20 oder sogar noch älter nur bei den amateuren oder gegen gleichaltrige spielst, wird es schwer, noch fuß zu fassen.

bearbeitet von OoK_PS

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hellimperator

Weimann und Ritzmaier haben ihrer Karriere auch sicher nicht durch ihren Auslandsschritt geschadet. Baumgartlinger ist früh ins Ausland, dann zur Austria und jetzt ein Fixkosten bei Mainz. In der 2. Liga haben wir gerade einen Schöpf und einen Stöger, die hoffentlich weiter aufzeigen. So schrecklich ist die Ausbeute jetzt auch nicht.

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Konteradmiral a.D.

Also ich denke nicht, dass man das so allgemein beantworten kann, denn jeder Spieler ist anders, braucht andere Vorraussetzungen etc. Allerdings sollten sich all diejenigen, die immer nur von "so schnell wie möglich in's Ausland" schreiben, mal fragen, wie genau der österr. Fussball denn einen großflächigen Aderlass der besten Talente aus jedem Jahrgang verkarten können soll. Glaubt man denn wirklich, dass wenn jedes Jahr, die, sagen wir mal,50 besten Nachwuchsspieler in's Ausland gehen, man immer noch eine attraktive Liga mit heimischen Talenten zu sehen bekommt? Wachsen denn die Talente seit neuestem bei uns auf den Bäumen, oder wie? Erst vor wenigen Wochen hat der Herr Reiter in (ich glaub) 90minuten.at genau von diesem Problem gesprochen und gemeint, dass ein Verein wie Ried es nicht mehr schafft regelmässig dieselbe Qualität an jungen Spielern zu bekommen, wie noch vor einigen Jahren. Wie genau stellen sich die oben genannten Leute denn unsere Liga in 5-10 Jahren vor? Eine Liga voller Standfests und Grozurecks, gepaart mit einigen Legionären (die wohl auch nicht unbedingt zu den besten der Welt gehören werden)?

richtig, für die liga wäre es auf jeden fall besser, würden die spieler hier bleiben. und ich lege schon wert darauf, dass es eine attraktive meisterschaft gibt, die nicht nur aus den zu schlechten und gescheiterten besteht.

bearbeitet von OoK_PS

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"El Loco Chefe"

Braucht man nur nach Kroatien schauen , praktisch jeder NM Spieler musste sich zuerst mal in der Kroatischen Liga beweisen... Selbst ein Alen Halilovic der schon mit 17 jahren zu Barcelona ging. Aber das weit größere Problem ist ja auch dass die meisten jungen Spieler unter 20 einfach keine Chance bekommen ...

bearbeitet von Mitchell

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Postinho

Braucht man nur nach Kroatien schauen , praktisch jeder NM Spieler musste sich zuerst mal in der Kroatischen Liga beweisen... Selbst ein Alen Halilovic der schon mit 17 jahren zu Barcelona ging. Aber das weit größere Problem ist ja auch dass die meisten jungen Spieler unter 20 einfach keine Chance bekommen ...

Da hast vollkommen Recht.

Man muss den Jungen auch die Chance geben, sich in der Bundesliga zu beweisen

und nicht auf drittklassige Ausländer setzen.

Wobei ich glaube, dass die Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren in Österreich stark professionalisiert wurde und dies auch in naher Zukunft Früchte tragen wird.

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Unsere Liga ist einfach zu klein. Wenn sich ~250 Spieler den Meister unter sich ausmachen, wie viele Junge haben da Platz, sich zu entwickeln? Es bräuchte mehr Mittelständler in einer umfangreicheren Liga, bei denen sich Spieler auch freier bewegen können. Aufsteiger wie Rückkehrer. Damit steht und fällt es meiner Meinung nach.

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