Der "Allianz Stadion"-Thread


Don Quijote

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ASB-Gott
MiKa7*8 schrieb vor 23 Minuten:

Mir ist das NT seit Jahren egal. Was mich aber seit mehr als 3 Jahrzehnten immer interessiert ist Rapid. Ich habe seit langem endlich wieder das Gefühl, dass sich unser Verein in eine positive Richtung entwickelt. Geld hilft uns bei der Entwicklung. Möchte der ÖFB bei uns spielen, soll unser Verein daran gut verdienen und keinen Nachteil haben. Warum der ÖFB etwas sollte oder nicht ist mir egal. Wollen sie nicht angemessen zahlen, dann gibt es ja andere Möglichkeiten.

ich bin ja fast derselben Meinung wie du, nur woher die Annahme der ÖFB zahlt uns Betrag X könnte aber um die Hälfte von Betrag X in Klagenfurt oder im Happel spielen, auch wenn 3000 Zuschauer mehr kommen wird es sich nicht auszahlen

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MarkoBB8 schrieb vor 27 Minuten:

ich bin ja fast derselben Meinung wie du, nur woher die Annahme der ÖFB zahlt uns Betrag X könnte aber um die Hälfte von Betrag X in Klagenfurt oder im Happel spielen, auch wenn 3000 Zuschauer mehr kommen wird es sich nicht auszahlen

Können Sie von mir aus ja. Der ÖFB in Person von Rangnik hat das Thema begonnen. Wir haben uns nicht angetragen. Wenn sie bei uns spielen wollen, sollen sie ordentlich zahlen, wenn sie das nicht wollen, gibt es Alternativen. Es ist keine Annahme die irgendwoher stammt, es wäre mMn eine Bedingung um überhaupt darüber nachzudenken und die Möglichkeiten auszuloten.

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Stammspieler

Zu den hier angesprochenen 20 Millionen Steuergeld, die die Stadt Wien bezahlt hat: das war keine Subvention im klassischen Sinne.

Die Stadt Wien war davor Eigentümer des Hanappi-Stadions und hätte als Vermieter die Sanierung bezahlen müssen, um den Vertrag mit Rapid als Mieter erfüllen zu können (also die Betriebssicherheit zu gewährleisten). Dafür waren die 20 Millionen veranschlagt. Eine Analyse der Bausubstanz hat damals ergeben, dass das Geld nicht ausgereicht hätte, um auch nur den Status Quo zu erhalten.

Rapid war ohnehin für einen Neubau und hat deshalb mit der Stadt verhandelt, dass die 20 Millionen umgewidmet werden von "Sanierung Hanappi" auf "Zuschuss Neubau". Somit ist die Stadt auch gut ausgestiegen und hat sich eine Baustelle erspart, die wieder einmal, in guter alter Wien-Tradition, erheblich mehr verschlungen hätte, als veranschlagt.

Von daher sehe ich Rapid, nicht nur wegen der hier bereits erwähnten Umwegerentabilität für die Stadt, genau niemandem gegenüber in der Pflicht. Meines Erachtens braucht sich der Verein nicht einmal rechtfertigen.

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Posting-Pate
cuniculus schrieb vor einer Stunde:

Zu den hier angesprochenen 20 Millionen Steuergeld, die die Stadt Wien bezahlt hat: das war keine Subvention im klassischen Sinne.

Die Stadt Wien war davor Eigentümer des Hanappi-Stadions und hätte als Vermieter die Sanierung bezahlen müssen, um den Vertrag mit Rapid als Mieter erfüllen zu können (also die Betriebssicherheit zu gewährleisten). Dafür waren die 20 Millionen veranschlagt. Eine Analyse der Bausubstanz hat damals ergeben, dass das Geld nicht ausgereicht hätte, um auch nur den Status Quo zu erhalten.

Rapid war ohnehin für einen Neubau und hat deshalb mit der Stadt verhandelt, dass die 20 Millionen umgewidmet werden von "Sanierung Hanappi" auf "Zuschuss Neubau". Somit ist die Stadt auch gut ausgestiegen und hat sich eine Baustelle erspart, die wieder einmal, in guter alter Wien-Tradition, erheblich mehr verschlungen hätte, als veranschlagt.

Von daher sehe ich Rapid, nicht nur wegen der hier bereits erwähnten Umwegerentabilität für die Stadt, genau niemandem gegenüber in der Pflicht. Meines Erachtens braucht sich der Verein nicht einmal rechtfertigen.

In der Pflicht ist Rapid eh niemandem gegenüber. Dieser Punkt ist ohnehin nicht strittig.

Bezüglich der Sanierungsverpflichtung der Stadt Wien hast du nur die halbe Wahrheit geschrieben. Die Stadt war nicht verpflichtet, das Stadion zu sanieren. Sobald das Stadion die Zulassung verloren hätte, hätten wir dort nicht mehr spielen dürfen. Die Stadt Wien hätte uns ohnehin das Happel zur Verfügung gestellt. Das Hanappi wäre abgerissen worden und man hätte vermutlich das gesamte Areal für den Wohnbau umgewidmet. Das wären Millioneneinnahmen für die Stadt gewesen und wir hätten TZ und Stadion im Prater gehabt. Man kann die 20 Mio benennen wie man will. Jedenfalls haben wir sie bekommen und die Stadt war nicht verpflichtet, sie uns zu geben. Wir haben jedenfalls gut verhandelt.

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Stammspieler

Wir sind uns definitiv einig, Rapid hat damals sehr gut verhandelt.

Allerdings, frag mich bitte nicht mehr nach den Details, aber Rapid hatte ja einen aufrechten Pachtvertrag. Und den hätte die Stadt nicht einfach so nicht mehr erfüllen können. Das heißt, ich bezweifle, dass die Stadt kurzfristig einfach die 20 Millionen Subvention zurückziehen und Rapid auf die Straße setzen hätte können, um das Areal dem Wohnbau zuzuführen.

 

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Posting-Pate
cuniculus schrieb vor 15 Minuten:

Wir sind uns definitiv einig, Rapid hat damals sehr gut verhandelt.

Allerdings, frag mich bitte nicht mehr nach den Details, aber Rapid hatte ja einen aufrechten Pachtvertrag. Und den hätte die Stadt nicht einfach so nicht mehr erfüllen können. Das heißt, ich bezweifle, dass die Stadt kurzfristig einfach die 20 Millionen Subvention zurückziehen und Rapid auf die Straße setzen hätte können, um das Areal dem Wohnbau zuzuführen.

 

Rapid war ursprünglich Mieter. Der Pachtvertrag war Teil der Sanierungsvereinbarung im Jahr 2012. Da hatte die Stadt bereits entschieden, die Sanierung zu subventionieren. Die Sanierung selbst sollte allerdings von Rapid getragen werden. Rudi Edlinger hatte das damals mit dem Rathaus ausverhandelt. Die Präferenz der Stadt zu dem Zeitpunkt wäre gewesen, daß Rapid in den Prater wechselt. Der Pachtvertrag wurde später in ein Baurecht umgewandelt.

Hier ein Link zum Kurier-Artikel: https://kurier.at/sport/fussball/rapid-die-fragen-nach-dem-geldregen/750.288

Im Endeffekt hat die Stadt nicht nur die ca. 20 Mio zur Verfügung gestellt sondern hat auch auf ein paar Millionen verzichtet, die der Verkauf des Grundstücks gebracht hätte.

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My rule is never to look at anything on the Internet.
MiKa7*8 schrieb vor 12 Stunden:

Gestern im Stadion hat jemand eine Mitgliederbefragung vorgeschlagen. Wäre auf jeden Fall auch dafür.

Wenn man das macht, muss man aber auf jeden Fall das so gestalten, dass man kompliziertere Antworten geben kann. Ein "Ja" oder "Nein" ist wohl zu wenig. Ich kann mir ein "Ja" vorstellen, aber eben nur mit der Prämisse, dass nicht nur der kleinstmögliche errechenbare Deckungsbeitrag gedeckt ist, sondern die Miete klar darüber liegt. Es muss uns wirklich viel bringen.

MiKa7*8 schrieb vor 11 Stunden:

Wenn sie bei uns spielen wollen, sollen sie ordentlich zahlen, wenn sie das nicht wollen, gibt es Alternativen.

Wir haben hier wirklich eine gute Verhandlungsposition. Wenn der ÖFB darauf besteht, dass es keine Alternativen gibt, weil ihnen diese nicht gefallen, dann sollte ihnen unser Stadion mehr wert sein. Am Ende des Tages wissen wir als Verein, der hoffentlich gute Kontakte zur Stadt Wien hat, aber sicher, dass das Happel jederzeit auf den ÖFB wartet. Es wäre also nicht unsere Schuld, wenn der ÖFB es schafft nicht rechtzeitig einen Spielort zu nennen.

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Silva schrieb vor 30 Minuten:

Wenn man das macht, muss man aber auf jeden Fall das so gestalten, dass man kompliziertere Antworten geben kann. Ein "Ja" oder "Nein" ist wohl zu wenig. Ich kann mir ein "Ja" vorstellen, aber eben nur mit der Prämisse, dass nicht nur der kleinstmögliche errechenbare Deckungsbeitrag gedeckt ist, sondern die Miete klar darüber liegt. Es muss uns wirklich viel bringen.

Wir haben hier wirklich eine gute Verhandlungsposition. Wenn der ÖFB darauf besteht, dass es keine Alternativen gibt, weil ihnen diese nicht gefallen, dann sollte ihnen unser Stadion mehr wert sein. Am Ende des Tages wissen wir als Verein, der hoffentlich gute Kontakte zur Stadt Wien hat, aber sicher, dass das Happel jederzeit auf den ÖFB wartet. Es wäre also nicht unsere Schuld, wenn der ÖFB es schafft nicht rechtzeitig einen Spielort zu nennen.

Eine Befragung macht nur Sinn, wenn alle Informationen öffentlich gemacht werden. Was aber wahrscheinlich nicht der Fall sein wird, denn es liegt nicht im Interesse der handelnden Parteien. Wie soll ich mich dann für etwas entscheiden? Im Zweifel bin ich für nein, obwohl ich es grundsätzlich nicht ablehne, wenn die Rahmenbedingungen für alle bei uns in Ordnung wären.

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MiKa7*8 schrieb vor 17 Minuten:

Eine Befragung macht nur Sinn, wenn alle Informationen öffentlich gemacht werden. Was aber wahrscheinlich nicht der Fall sein wird, denn es liegt nicht im Interesse der handelnden Parteien. Wie soll ich mich dann für etwas entscheiden? Im Zweifel bin ich für nein, obwohl ich es grundsätzlich nicht ablehne, wenn die Rahmenbedingungen für alle bei uns in Ordnung wären.

Ich würde es weniger als verbindliche Befragung sehen, als eine gewisse Auslotung der Meinung der Mitglieder. Nachdem diese den Verein ausmachen, sollten diese ihr Gewicht auch in die Waagschale werfen dürfen. Wenn schon mehr als 50% der Mitglieder es kategorisch ablehnen, dann kann der Verein nicht als Eigentümer gegen die Interessen der eigenen Mitglieder arbeiten.

Persönlich kann ich nicht abschätzen, ob meine Meinung unter den Mitgliedern z.B. mehrheitsfähig ist. Gibt sicher genug, die Fans des NT sind und sich das wünschen, selbst wenn der Verein davon nicht profitiert.

Edit: Eine Möglichkeit mehr als nur Ja oder Nein abzufragen, wäre natürlich gewisse Details zu nennen. Ist sicher leichter als nur in hypothetischen Szenarien zu sprechen.

bearbeitet von Silva

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ASB-Gott

Denke auch, dass eine Befragung nur Sinn machen würde, wenn konkrete Zahlen auf dem Tisch lägen. 

Sonst sind da zu viele Variablen. Der Ball ruht sicher beim ÖFB, hier ein attraktives Angebot für Rapid zu gestalten, wenn man unbedingt im Allianz-Stadion spielen will. Dann könnte man sich ja die Machbarkeit der Probleme ansehen. Bis Ende Feber geht sich das ohnehin nie aus.

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bruno_conte schrieb vor 8 Stunden:

Rapid war ursprünglich Mieter. Der Pachtvertrag war Teil der Sanierungsvereinbarung im Jahr 2012. Da hatte die Stadt bereits entschieden, die Sanierung zu subventionieren. Die Sanierung selbst sollte allerdings von Rapid getragen werden. Rudi Edlinger hatte das damals mit dem Rathaus ausverhandelt. Die Präferenz der Stadt zu dem Zeitpunkt wäre gewesen, daß Rapid in den Prater wechselt. Der Pachtvertrag wurde später in ein Baurecht umgewandelt.

Hier ein Link zum Kurier-Artikel: https://kurier.at/sport/fussball/rapid-die-fragen-nach-dem-geldregen/750.288

Im Endeffekt hat die Stadt nicht nur die ca. 20 Mio zur Verfügung gestellt sondern hat auch auf ein paar Millionen verzichtet, die der Verkauf des Grundstücks gebracht hätte.

Danke für die Hintergrundinfos, sehr spannend. Da sieht man wie schnell historische Informationen verwässert werden bzw. gar nicht mehr so leicht auffindbar sind. (Habe gestern auch noch nach Artikeln dazu gesucht, weil ich es eben nicht mehr genau wusste. Und der von dir verlinkte Artikel kratzt ja auch nur an der Oberfläche.)

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Silva schrieb vor 4 Stunden:

Ich würde es weniger als verbindliche Befragung sehen, als eine gewisse Auslotung der Meinung der Mitglieder. Nachdem diese den Verein ausmachen, sollten diese ihr Gewicht auch in die Waagschale werfen dürfen. Wenn schon mehr als 50% der Mitglieder es kategorisch ablehnen, dann kann der Verein nicht als Eigentümer gegen die Interessen der eigenen Mitglieder arbeiten.

Persönlich kann ich nicht abschätzen, ob meine Meinung unter den Mitgliedern z.B. mehrheitsfähig ist. Gibt sicher genug, die Fans des NT sind und sich das wünschen, selbst wenn der Verein davon nicht profitiert.

Edit: Eine Möglichkeit mehr als nur Ja oder Nein abzufragen, wäre natürlich gewisse Details zu nennen. Ist sicher leichter als nur in hypothetischen Szenarien zu sprechen.

Ich hab mich mal ein bisschen schlau gemacht. Das Ergebnis daraus wundert mich etwas bzw. wirft es Fragen auf. Der ÖFB wird nämlich, die auch dort bekannten Hürden, um in einem Stadion zu spielen, dass nicht darauf ausgelegt ist, für andere Vereine oder Mannschaften mit gültigen Sponsorverträgen zur Verfügung zu stehen, nicht meistern können bzw. wollen. Da geht es noch gar nicht um Rapid, Da geht es noch gar nicht darum, ob wir als Verein das wollen oder nicht. Warum bringt Rangnik das Thema dann überhaupt zur Sprache? Einem Mann mit seiner Vita kann man vorhandene Intelligenz nur schwer absprechen. Also liegt dem ganzen entweder Kalkül zugrunde, um mit der Aussage etwas zu bewirken und ins Rollen zu bringen (Stichwort Stadionproblematik) oder Arroganz bzw. Unwissenheit, weil er glaubt dass das was in Deutschland geht, auch bei uns in Österreich funktionieren muss.

Um ein neutrales Beispiel zu nennen, musste sich der LASK beim Stadionbau schon Gedanken machen, ob das Stadion dem NT oder für andere Veranstaltungen zur Verfügung stehen soll. Dementsprechend wurden gewisse Bereiche geplant bzw. Verträge aufgesetzt. Bei der Austria war es ebenfalls klar, dass sie andere Spiele dort haben wollen. Somit wurde alles darauf ausgelegt. Bei uns war es das Gegenteil und somit sind die notwendigen Adaptierungen zwar möglich, aber der finanzielle Aufwand relativ groß. Wir werden das nicht übernehmen und der ÖFB auch nicht bezahlen. Somit wurde eine Diskussion gestartet, von der man schon wusste, dass die für die Fisch ist.

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Weltklassekicker

@Mods:

Eine ASB Umfrage wäre vielleicht wirklich interessant :) Auch mit den beschriebenen "Ja - aber nuer wenn..." Möglichkeiten.

 

Hat eigentlich Seitens ÖFB noch sonst irgendwer zu dem Thema bislang was gesagt? Oder nur der Marmeladinger?

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