Moriarty

Members
  • Gesamte Inhalte

    124
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Letzte Besucher des Profils

Der "Letzte Profil-Besucher"-Block ist deaktiviert und wird anderen Benutzern nicht angezeit.

Moriarty's Achievements

Ergänzungsspieler

Ergänzungsspieler (5/41)

1,2k

Ansehen in der Community

  1. Um den @Hamsch noch etwas ergänzendes hinzuzufügen (weil ich damals live dabei war, vor mehr als 20 Jahren), wenn ich darf: Der Grundgedanke der Red Firm (ohne supporters) war es, Gemeinsamkeiten vor das Einzelne zu stellen und mit einer Stimme aus der Kurve zu sprechen. Die damals agierenden Personen hatten erkannt, dass es nicht eine Gruppe geben sollte, die für alle spricht - sondern der Rote Block als Ganzes trat geschlossen nach außen hin auf. Das war zuvor ganz und gar nicht so gegeben und deswegen war unsere Kurve auch ziemlich bescheiden unterwegs, ehrlich formuliert. Da es mit der Zeit für einige zu heterogen, liberal und vereinsorientiert war, sind dann einzelne Personen ausgetreten und haben eigene Gruppen aufgestellt. Der Kern der RedFirm hat den "supporters Club" hinzugefügt, um sich eben vom Dachverband unterscheidbar zu machen. Das hatte nichts mit "Pro Ultra" vs. "Anti Ultra" zu tun. Und diese Personen sind (mit Ausnahmen natürlich, tempus fugit) auch noch heute zumindest zum Teil involviert. Insofern verstehe ich es als mittlerweile längst Außenstehender schon, dass die Generation Tennie/Twenie von der Geschichte , wie es sich damals zugetragen hat, nichts weiß bzw. mitbekommen hat. Da kann man dann schon einmal Dinge durcheinanderbringen. Schließlich waren viele der jetzt handelnden Protagonisten zu dieser Zeit noch nicht einmal eingeschult und diejenigen, die damals dabei waren, sind jetzt eher nicht mehr vorne am Zaun hängend, sondern als Silberrücken interessiert am Rande zusehend. Nettes Detail am Rande: Heute wird die RedFirm offenbar als zu "wenig Ultra" (was immer das sein mag ) angesehen, damals war es "zu viel Ultra". Scheinbar verändern sich die Parameter in den Jahren gewaltig. PS: Netter, gedanklicher Ausflug in eine bereits länger vergangene Zeit. Schön aber, sich dorthin zurückzudenken.
  2. Moriarty

    Was macht die Konkurrenz?

    Ich finde solche Entwicklungen ziemlich bedenklich, vor allem was die Reputation der heimischen Liga betrifft. Sollte der Deal mit dem illegal agierenden Goldhändler (der nebenbei aussieht, wie der jüngere Bruder von Harald Glööckler) durchgehen, führt sich die Lizensierung ad absurdum. Und wer unsere Geschichte vor der Neugründung mitbekommen hat, der wird ziemliche Parallele vorfinden. Wir sind nicht in der Position, irgendetwas zu belächeln, sondern sollten stolz und ruhig zurückdenken, wie wir uns wirklich und ehrlich von unten herauf gekämpft haben. Und nebenbei sieht man hier wieder, wie wichtig es ist, ein Mitgliederverein zu sein. Nur so kann man aktiv Missstände verhindern. Ich habe aber keinerlei Mitleid mit der "Klagenfurter Austria", vor allem, wenn man sich deren Geschichte der letzten 10 Jahre zu Gemüte führt. Schummeleien, zwielichtige Gestalten, Landes/Stadtförderungen en masse. Vereine wie Wacker Innsbruck (deren Geschichte ja ein einziges Konglomerat an Fusionen, Spielergemeinschaften und Ergaunerungen ist), St.Pölten, Klagenfurt und dergleichen sind es doch, welche die heimische Liga und all die seriös arbeitenden Vereine ins Lächerliche ziehen. Und somit den Boden für weitere Gauner bereiten, die in Europa wahrscheinlich kein weiteres, so einfach zu beackerndes Betätigunsfeld finden werden, wie die unsrige Liga. Ich hoffe, die Bundesliga sieht das ähnlich. Die Zeiten sind hart und sie werden noch härter. Dennoch sollte ehrliche, harte Arbeit immer im Vordergrund stehen.
  3. Ich ziehe zu tiefst und ehrlich meinen Hut davor, was und wie das abgezogen wurde. Chapeau! Ich kann mir nur annähernd vorstellen, was da an Arbeit dahintersteckt, um für 5 Minuten ein so stimmiges Bild mit einem derartigen Content zu erzeugen. Wahrlich groß! Stilistisch von den ganzen anderen Plastikfahnenchoreos abgehoben, so spielt das auch inhaltlich in einer anderen Liga. Wenn die ganzen Ultra-Kurven sich zum gefühlt hundertsten male auf Zeus fixieren (weil das ist ja der mächtigste und somit auch härteste der Götter) spielte man hier gezielt auf der subtilen Geige und brachte eine Figur, die passender nicht sein könnte. Und genau das macht unsere Kurve ja auch aus: Nicht im mainstream blind mitschwimmen. Das ist Werbung für den Verein, deswegen wurde das auch x-fach medial wiedergegeben. Da verdrückt man dann innerlich schon ein kleines Tränchen, wenn man sieht, was da aus einem Haufen positiv verrückter Indiviuen in 20 Jahren entstanden ist. Vor allem, wenn man weiß, wie das vor mehr als 20 Jahren einmal ausgesehen hat (Als die HK01 als Vorreiter damit begannen und sich einen kleinen Namen machten). Der Becher in der Tonne ist da wohl das Mindeste, was ich tun kann, um dies zu unterstützen. Und vielleicht werde ich einmal bei passender Gelegenheit den einen oder anderen Obolus persönlich überreichen. Für so etwas immer gerne.
  4. Moriarty

    Stadion Diskussion

    Ich finde es etwas befremdlich, sich irgendwelche Gedanken zu machen, was der Bauernklub aus Jakomini sich irgendwie vorstellt - und warum wir da irgendwelche Konsequenzen daraus ziehen sollten? Als offizieller Stadtklub kann und soll es uns doch egal sein, wenn der andere Verein aus Jakomini irgendwo in GU ein Stadion hinstellt. Wir gehören in die Stadt. Und seien wir uns ehrlich: Nur so wird das was für diese Menschen. Im Gegenteil: Ich befürworte das und sehe darin nur eine Win-Win(-Win) Situation für alle beteiligten: Die Stadt hat mit uns ihren offiziellen Stadtklub, ob die anderen da sind oder nicht ist nicht relevant. Der andere Klub ist dann in GU auch näher an seinem Klientel und könnt dort sicherlich mehr lukrieren (Bauerndorf vor dem Spiel, lustige Wirtshäuserl im Stadion und andere Dinge) Man erspart sich als Stadt eine Millioneninvestition, die man nicht stemmen wird Der andere Klub hat ohnehin gerade ziemlich viel in den Allerwertesten gepulvert bekommen, was die Stadt betrifft (und das obwohl doch alle so furchtbar gegen die sind) Du brauchts als roter nicht zu fürchten, dass du von halbstarken "Blackies" heimtückisch nach dem Spiel überfallen wirst - oder unser fanshop ausgeraubt wird Alles in Allem aber ist festzuhalten, dass diese Vorstellungen ziemlich absurd sind und so schnell nicht umgesetzt werden. Dementsprechend habe ich auch meine Gedanken formuliert. Obwohl: ein Funken Wahrheit steckt da schon drin.
  5. Moriarty

    25. Runde: GAK vs. Altach

    Ohne mich jetzt direkt in ein hochintelektuelles Scharmützel einmischen zu wollen, aber Amazon quasi zu zitieren ist schon ziemlich pervers. Das tut richtig weh. Vor allem, wenn der Titel des Buches dann anderwertig lautet, als das selbst zitierte. Vielleicht sollte man manchmal Einiges einfach weglassen, erspart Vieles. Was das Sportliche betrifft, so bin ich schon ziemlich gespannt auf den Samstag. Wird sich beruflich bei mir nicht ausgehen, aber trotzdem bin ich virtuell dabei. Der Sieg der Altacher war zwar schmerzhaft für uns, die Art und Weise aber ziemlich glücklich. Da braucht man sich nur das Tor von Mustapha ansehen. Hinzu kommt noch eine altacher Spielweise, die ich schon als riskant ansehe, wenn man um den Abstieg kämpft. Ingolitsch ist sicher ein guter Mann wie Vereine ála Liefering - um Junge ans Pressing von RedBull heranzuführen. Ob man damit im Abstiegskampf erfolg hat, sei dahingestellt und wird sich zeigen. Ich persönlich will heuer nicht "schön" spielen, sondern Punkte hamstern. Insofern wären 2-3 schöne, zielführende Abschlüsse von uns gut, um sich psychisch aus dem Supf herauszuziehen. Ich denke schon, dass man anders performen wird, wenn die mentale Komponente gefestigter wird. Man stelle sich nur mal vor, die nächsten 3 Matches punktet man voll. Was en gros ja nicht unrealistisch ist. Also brauchen wir eher das Auftreten des Kaninchen von Caerbannog (wenn wir schon bei Monty Python sind) als die Wehrhaftigkeit des schwarzen Ritters. Und dann hoffen wir, dass die heilige Handgranate von Antiochia nicht gefunden wird.
  6. Nachdem ich beruflich länger verhindert war, tu ich mir mit der "Nachlese" ein wenig schwer, ist ja immerhin einiges passiert in letzter Zeit. Trotzdem, einer direkten Reaktion muss ich schon antworten - zumal ich auch unerwartet in den Genuss kam, in Hütteldorf persönlich mit meiner Anwesenheit zu glänzen.Ergo: @el.pibe.de.oro komm, mein Freund, deiner Gesinnung nach nehme ich schon an, dass du nicht wirklich annimmst, dass ich das so lapidar sehe? Ein wenig differenzierter ist das schon zu sehen. Klar, kann man Selbstdarstellung auf jede Person und das kleinste Korn herunterbrechen. Ich denke aber schon, dass auch du weißt, was ich wirklich damit meine: Die Selbstdarstellung, die nicht ausschließlich für den Verein da ist ( was ja eigeltlich Ultra in dem Sinne früher einmal dargestellt hat), sondern die Selbstdarstellung zum Zwecke des "hoffentlich kann man das auf Insta auch schön sehen" Zeugs. Sprich: Der Lask beschmiert mit einem Grafitti den Awayblock bei uns - weil man zeigen will, wie hart man doch ist - und es wird nicht lange dauern, bis es Nachahmer gibt. Es wird nur darauf geschaut, was "Coole" Szenen machen und man kopiert dann. Ganz egal, ob das deppert ist, peinlich oder wirklich Klasse hat. Hauptsache so wie die anderen. Und am besten noch ein wenig radikaler, das bringt likes. Dann muss man auch einen Schal fest präsentieren, den man öffentlich wo her bekommt. Hauptsache, irgendetwas grünes hängt dann dort. Machen andere ja auch, muss man also auch machen. Part of the game? Was war wirklich geil bei uns die letzten Jahre? Dinge, von denen man heute noch redet? Dann, wann es uns egal war, was irgendwer von uns denkt. Und dann, wann es uns ausschließlich um den Verein ging. Sich selbst zu zelebrieren? Natürlich. Permanent sich selbst gezwungen zu beweisen? Fragwürdig. Jeder redet noch von "Keepers of the faith" samt Intro (wer sonst hat schon guten Westcoast-Hardcore als intro?), der Totentanz beim Away-Derby, Freddy Mercury im Cup, die zweiteilige Choreo beim Zweitligaauftakt ("Einige Vögel sind nicht dazu geschaffen eingesperrt zu werden. Sie haben ein zu glänzendes Gefieder" - die Verurteilten). Oder im Untergangsjahr, als die Presse in Ried darauf gewartet hat, dass der GAK-Bus alles nieder-randaliert (heute würde man wahrscheinlich stilgerecht die Klos zertrümmern, auch so eine tolle Errungenschaft) und was wurde wirklich gemacht? Man hat sich zum Ankick im Sektor hingesetzt, Zeitungen gelenen um nach 5 Minuten den Bierkiosk vorm Sektor "leerzusaufen". Das hat Stil, das hat niemand anders - oder wenige. Das ist ein Unikat. Und dann stehen im Hanappi die Nachwuchs-"Ultras" und "verticken" die Schals an die Leute ("He, du host kan Schal. Kauf einen!") und freuen sich über "lässige"Bemerkungen und ich persönlich frage mich dann, ob das eine Richtung ist, die - allgemein jetzt - eingeschlagen werden muss. Zumal der Bub wahrscheinlich noch nicht einmal in der Kinderkrippe war, als so mancher derer, denen man einen Schal andrehen wollte, schon Away im Hanappi, Horr und Co. stand oder in der Gebietsliga Bierbänke und Biertischeaufstellte und das Merch organisierte. Mehr Ultra geht glaub ich nicht. Und dann schaust auf die Kurven, die Ultra wirklich zelebrieren - und stellst fest: Das hat mit dem recht wenig zu tun. In Bergamo - wo man ja schon sein Generationen Ultra lebt - stehen alt und jung, Männer und Frauen, völlig ohne äußeres Theaterspielen, Instagramassoziationen oder Etikette stolz nebeneinander. Seit Jahren. Und wenn man die rechten Dummbeutelkurven außen vor nimmt, ist das im Mutterland dessen überall so. Vielleicht täte man gut daran, sich an so etwas zu orientieren, da dies offenbar über Generationen Bestand hat. Und nicht immer nur: was muss ich alles gleich machen wie andere oder welchen Trend muss ich nachhaschen. Denn dann wird man farblos. Conclusio: Ich schreibe niemanden das Recht ab, sich selbst zu zelebrieren. Ich frage mich nur, ob man jedem Firlefanz hinterherhaschen muss, um einer Etikette zu entsprechen. Ich finde die Entwicklung unserer Kurve grandios und kann mich noch an Zeiten erinnern, wo man mit Glück einen Bus zum Awaytrip gestellt hat. Und heute fahren 15 Stück nach Wien. Warten in Leobersdorf zusammen und fahren geschlossen ein. Nur ein Stockbus war offenbarzu schnell, was aber bei der Busanzahl schon passieren kann - aber wann konnte man als Roter schon sagen, dass es zu viele Busse waren um wirklich alle im Block einfahren zu können?. Das war schon ziemlich gut mitanzusehen. Das Bild in Wien war (mit Ausnahmen) schon gut. Das hat mir gut gefallen und ich hoffe, ich kann es beruflich so einteilen, dass ich wieder öfter auch Auswärts am Rande kibitzen kann und das eine oder andere Bier getestet wird. Sollte ich zu ausfallend geworden sein: Sorry, überlest es einfach. Die Länge des Textes sortiert ohnehin jene aus, bei denen die Anzahl der Buchstaben die Anzahl der Synapsen im eigenen Cortex übersteigt.
  7. Eine einfache Antwort hätte es schon getan. Manchmal ist es eben klüger, nichts zu verbreiten, wenn der Wahrheitsgehalt offenbar recht seicht daherkommt. Lernt man mit den Jahren, wird schon noch. So nebenbei finde ich es fragwürdig, Solidarität mit einem Haufen Proleten zu zeigen, die feig einen Fanshop überfallen (das alles dan Heldenhaft präsentieren) und fürs Losgehen auf einzelne bekannt sind - und zwar in einer Dimension, die jenseits von Rivalität oder gar irgendeiner "Kultur" befindlich ist. Auch das weiß man in Österreich, zumindest in reiferen Abteilungen der Kurven. Meine Erfahrung und Meinung. Der Bauernklub hat eben das Problem, dass da eine Generation an Teenies/Twenies herangewachsen ist, die nichts von einem Derby gewusst haben - bis der echte Stadtklub eben wieder da war. Und das so etwas dann irritierend ist, ist verständlich. Zumal die Generation Tiktok ja offenbar moralisch ohnehin anderen Wertvorstellungen unterliegt, wundert es dann nicht, dass gewisse Dinge dann "cool" sind, wofür man sich ab der erfolgten persönlichen Reife genieren muss. Ist ja auch ein Problem gesellschaftlicher Natur. Wenn jemand meint, mit einem Fanclubshirt provokant vor der Heimkurve herumspazieren zu müssen, so darf man sich nicht über eine Reaktion wundern.Das war immer schon so und ist auch part of the game. Wenn es aber darum geht, wahllos Leute abzufangen, zur Gewalt aufzurufen (Stichwort: "Lossts Euren Hass aussi!"), dann ist das psychisch bedenklich. Genauso, wenn man ein Häusl abmontiert, um es auf irgendwen zu werfen.Wurscht warum. Und Solidaritätskundgebungen für so etwas ist dann für mich noch eine Stufe peinlicher. Weswegen meine Sympathie mit den modernen Ultras im Allgemeinen sehr beschränkt ist. Soviel dazu. Und bevor wer auch irgendwelche Ideen kommt: Mir ist völlig wurscht, wer sich da wie wo als führender haufen der Kurve sieht. Das ist ohnehin alles nur Selbstdarstellung.
  8. Ich hätte das auch so verstanden. Nach Ausssage vom @stadtklubler, nachdem "es ihnen verhindert wurde", kam mir der Eindruck, dass die armen schwoazn unbedingt an Karten kommen wollten, der böse Verein oder gar die bösen Fanclubs hätten das verhindert. Deswegen meine Nachfrage, weil er/sie ja offenbar Verbindungen zur Bauernszene hat, wie er geschrieben hat. Würde zur Täter/Opfer Umkehr passen, welche dort gerne betrieben wird. Als kleinen Nachsatz: Wenn @stadtklubler schon von Mitgliedern der "schwoazn" erzählt bekommt, was ein Ultra/Supporter ist, wäre es auch interessant, was deren Meinung dazu ist? Minderjährige beim Fanshop überfallen? Auf einzelne nach einem Spiel einprügeln, weil man einen roten Pulli an hat? Mich würden die Heldenanschauungen in schwarz schon interessieren. Gerne auch per PM. Ich bin zwar schon Jahre (Jahrzehnte?) direkt weg von der Kurve und eher randständiger Zaungast, dennoch muss ich sagen, dass unsere Entwicklung schon gewaltig ist und man vor allem in den Jahren im Unterhaus viel richtig gemacht hat. Alleine die Vorstellung, wie man Bierbänke geschleppt, den Ausschank gemacht oder im Verein aktiv mitgestaltet hat ist in meinen Augen mehr Ultra als dieses neumoderne Internetgepose und teilweise psychisch grenzwertige Verhalten einiger (siehe Toilettenzerstörung oder ähnliches). Ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn man mit solch primitiven Verhaltensweisen in Verbindung gebracht werden würde. Viele der sogenannten Ultragruppierungen würden wasweißich was dafür geben, ein wenig im Verein mitgestalten zu können, um Dinge zu verhindern (siehe rosa Trikot vom LASK) oder gar eine zukunftsgerichtete, basisorientierte Richtung zu forcieren. Da sind wir denen um Jahre voraus. Gott sei Dank schaut man bei uns offensichtlich nicht immer auf das, was andere machen, sondern geht seinen eigenen Weg - ohne andere nachzuäffen. Das hat uns groß gemacht und den Respekt von anderen (ich hab sporadisch - von Universitätszeiten her -noch Kontakt zu anderen, denen es wie mir in anderen Vereinen geht) eingebracht. Die sehen sehrwohl, dass "gegen den modernen Fußball" genau das ist, was wir machen und während andere auf instagram, tiktok und co schauen, dass man nichtssagende, unbedeutende reels hochlädt - wir direkt schauen, neue Wege zu gehen ohne eine billige Kopie von dem zu werden, was heutzutage in den Stadien schon tausendfach vorhanden ist. Das gefällt mir sogar so gut, dass ich abschweife...
  9. Moriarty

    Kader 2025/2026

    Gesetz des Falles, man bleibt oben: Das Aufwerten der Verteidigung hat zwar oberste Priorität, man sollte aber den Sturm nicht vergessen. Dort ist Maderner ziemlich Alleinunterhalter.
  10. Also das interessiert mich jetzt auch. Kannst du näheres dazu sagen, wer verhindert hat, dass man an Karten kommt? Du hast ja (im Gegensatz zu mir und vielen anderen) Connections zum Bauernklub.
  11. Moriarty

    Was macht die Konkurrenz?

    Es liegt mir fern, jemanden "anzupatzen". Auch glaube ich nicht, da explizit ausfällig geworden zu sein - was so ein Zitat rechtfertigen würde. Wenn ich so wahrgenommen wurde, mea culpa. War nicht meine Absicht. Aber beeindruckend, wie schnell man beleidigt ist. Ich sehe sehrwohl das Potential von mehreren Akademien. Allerdings ist das momentane System samt Auslegung dessen etwas problematisch. Was aber an den Umständen der Bundesliga samt ÖFB liegt. Würde man Wert darauf legen, ließe sich so einiges machen. So ergibt man sich seinem Schicksal mit den Worten "Geht holt ned", wie so oft bei uns. Da wir selbst entschlossen sind, eine zu führen, bleibt ohnehin nur zu sagen: Nett darüber zu diskutieren.
  12. Moriarty

    Was macht die Konkurrenz?

    Blau-Weiss pfeift komplett auf die Jugend, respektive den Nachwuchs. Die haben eine Spielgemeinschaft und pulvern das Geld lieber ins "Anwerben" von Nachwuchsspielern - die dann vom Ausbildungsverein weggeworben werden und dem dann ein Butterbrot überbleibt. Die würde ich als letztes als Vorbild nehmen. Hätte jeder Verein eine entsprechende Jugend, gäbe es eine eigene Jugendliga und man hätte die Möglichkeit des direkten Vergleiches. Außerdem wäre es gerade für finanzschwache Vereine eine Möglichkeit, Einkommen zu lukrieren. Die Admira (als Beispiel) bringt regelmäßig gute, junge Spieler hervor. Die machen das doch nicht, weil ihnen abseits der Kampfmannschaft etwas langweilig wird. Dieses glorifizieren des Dosenvereines in Österreich hat schon System. Wird ja auch medial ordentlich gepusht. Dort werden junge Spieler herangeführt, die in ein exaktes Schema passen und immer den gleichen pressingansatz Verfolgen. Ist für eine Zeit sicher nett anzusehen, aber selbst bei uns beginnt man, dieses Spielsystem zu knacken. Sogar wir mit unseren beschränkten Mitteln haben da dagegengehalten. Außerdem ist RedBull in Salzburg doch nur ein Ausbildungsort für die gerade angesagten "Vereine" des Multiclubownership - Imperiums. Weiters gibt es Länder, die seit Jahren gute Spieler hervorbringen (Belgien), ohne selbst eine mächtig starke Liga zu haben. Dort wird man sich ja auch was dabei denken. Insofern: Der Markt für mehr Akademien wäre sicherlich da, die Frage ist eben, ob man das im Lizenzverfahren implementieren will - weil es dann keine Hartbergs, WAC's oder ähnliches mehr geben wird.
  13. Moriarty

    Stadion Diskussion

    In Mailand gibts auch keine Wahnsinnigen, die mit Leitern ins Stadion gehen, um unschuldige Minderjährige zu bedrohen, die bei einem Merchandisingstand arbeiten - der dann noch dazu heldenhaft geplündert wird. Man muss auf Instagram schließlich etwas darstellen. Resultiert in Sanktionen, die wir ertragen müssen. Aber dann ganz viel theatralisch jammern. Ganz wichtig. Ultras 2.0 eben.
  14. Moriarty

    Was macht die Konkurrenz?

    Der WAC ist sportlich gesehen gut unterwegs. Beim restlichen Auftreten fällt er unter die gleiche Kathegorie wie Hartberg und die WSG: One-Man (Woman) Show mit wenig Nachhaltigkeit. Im Lavanttal hat man sich der Vision eines Mannes hingegeben, der unbedingt mit den großen Buben mitspielen will. Und man agiert auch dementsprechend. Sämtliche "Ausbauten" an Infrastruktur waren nicht, um etwas Nachhaltiges aufbauen zu können, sondern nur, um nicht bei der Lizenz durchzufallen. Schaut man sich die Jugend an, die Trainingsmöglichkeiten oder die Entwicklung des Vereines an sich (Sportliche Leitung), so ist das alles andere als Bundesligawürdig. Und ja, man steckt sämtliches Geld in den Kader, ansonsten wäre so etwas nicht möglich. So realistisch muss man schon sein. In Hartberg betoniert man ja auch ein paar Stahlrohre ein und tituliert das dann als "Stadionbau", wofür man dann Unterstützung der öffentlichen Seite bekommt. Und man freut sich dann auch noch darüber, wie toll man das doch macht. Wenn es nach mir ginge, wären gewisse Kriterien in der Lizenzvergabe absolute Pflicht: Definitive Jugendwarbeit inklusive Akademie (und keine Lösung am Papier, wie bei den Blau-weissen aus Linz, die ja auch komplett auf die Nachwuchsausbildung pfeifen), solide Trainingsmöglichkeiten und was ein Stadion betrifft, etwas gehobenere Voraussetzungen als jetzt (Sprich: Eine Stahlrohrtribüne einbetonieren zählt da nicht dazu). Ich verstehe schon, dass man sich bei diversen Vereinen die Situation schönreden will. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass alles weit weg noch Nachhaltigkeit oder Vereinsentwicklung ist. Wir "leisten" uns eine Akademie, um in 10-15 Jahren vielleicht einmal davon profitieren zu können. Andere pfeifen einfach darauf. Ergo ist die Wettbewerbsverzerrung schon richtig.
  15. Moriarty

    17. Runde: Altach vs. GAK

    Würde ich persönlich als schade empfinden, auch wenn weder Tirol noch Vorarlberg wirklich zu Österreich zu zählen sind. Aber ihr habt in relativ kurzer Zeit einiges in nachhaltiger Infrastruktur auf die Beine gestellt, was zu goutieren ist. Andere Vereine, wie etwa Hartberg, betonieren Stahlrohrtribünen in den Boden und nenne das dann "Stadion", für das man vom Land Zuschüsse kassiert.Und freuen sich dann auch noch dabei. Ich sehe aber noch nicht aller Tage Abend für euch, zumal der Kader doch einiges an Potential hat. Alleine mit dem Trainer wird das schwierig. Abstiegskampf ist keine schönspiel- pressing Zone. Ich hab mir nach den aufreibenden letzten 60 Minuten (Ich war zuvor beruflich verhindert) ein Flascherl guten, französischen Roten aufgemacht. Der drei Punkte wegen, zur Feier des Tages. Man konnte zwar gut sehen, dass da noch genug Potential nach oben ist, aber vor allem die Neuen sind doch relativ solide in das startende Werkl miteingestiegen. Fofana lässt erahnen, dass da noch mehr kommen wird. Und Tikvic ist auch eine Klasse besser als unsere Akteure im Herbst, auch wenn hie und da Fehler vorhanden sind. Wiegele im Tor macht einfach einen Unterschied, so gern ich den JM auch habe. Und man darf dabei nicht vergessen, dass mit den Verletzten/Gesperrten (respektive nocht-nicht fitten) noch einiges an Möglichkeiten hinzukommen werden. Das lässt dann doch hoffen - auch wenn der Weg steil, steinig und hart wird. Meine Spieler der Partie: Lukas Graf (seit der Oberliga(!) solide und verlässlich - und immer mannschaftsdienlich), Lichtenberger, Fofana und Schriebl - und ganz besonders Italiano. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Mit dem LASK kommt dann eine Mannschaft mit einem anderen Gesicht - die aber heuer alles andere als Zauberer sind.