Wenn die Werkself vom Wiener Rathaus, die zufälligerweise der einzige (konkursreife) Mieter einer sonst nicht verwertbaren und völlig überteuerten Immobilie ist, auch sportlich am Abgrund steht, dann muss halt der Schiri nachhelfen.
Da geh ich alle 4 Jahre mal ins Stadion und sehr dann so einen korrupten Operettenkick.
Ja, Ried hat gehörig gewackelt in der 2 Halbzeit. Aber dass in einem 5köpfigen Schiriteam solche Elfergeschenke in der obersten Spielklasse verteilt werden, gibt's normalerweise nur am Balkan oder noch ärgeren shithole countries.
Das war der Kippunkt.
Taktisch war Austrias Trainer sehr fragwürdig: in HZ1 mit 2 Schneckenstürmern, die nicht einmal dem 1,97 m großen Havenaar davon laufen können, auf Konter zu spielen, ist schon sehr gewagt. Gegen einen Aufsteiger zu Hause wohlgemerkt.
In HZ2 lief es dann eher wegen Rieds Schlendrian besser. Dass die Innviertler Holzufüße durch Fersler 20 m vorm gegnerischen Tor auswärts in der Hauptstadt eine Führung vergeigen, hab ich auch noch nie erlebt.
Rieds Trainer war zumindest kreativ. Das Spiel auf einen 1,97 langen Verteidiger zuzuschneiden, der nicht mal zentral, sondern rechts in der Kette spielt, ist wohl auch weltweit einzigartig.
Jeder lange Ball ging auf Havenaar, der am Ende sogar noch Mittelstürmer spielte. Und erstaunlicherweise funktionierte das sogar passabel. Gefühlt lief der heute einen Halbmarathon.
Dass sie für den Sahin-Radlinger tatsächlich einen Abnehmer gefunden haben, sorgt wohl noch immer für Schenkelklopfer im SVR Management. Trotz Gardemaß strahlt er keine Ruhe aus, klebt auf der Linie bei hohen Bällen und bringt "lange Bälle" gerade mal zur Mittellinie. Was er fangen könnte, faustet er. Zweites Gegentor Wurzelliga-Style.
Summa summarum waren die bessere Bank und der Schiri heute ausschlaggebend. Ried wurde durch die Wechsel schlechter, die Austria besser