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Auf was hinauf hätte er den Punkt bekommen sollen?

er behält ja die Punkte aus dem ersten Durchgang --> 30.

hat daher logischerweise einen Weltcuppunkt erhalten.

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alternder Rock´n´Roller

Bei Raich gehört es offenbar mittlerweile ebenso zu guten Ton, zu jubeln, wenn er ausfällt wie man einem Bode Miller zujubelt, wenn er nur wieder einmal das Ziel erreicht (.....).

Ich geb dir bei all deinen Analysen absolut recht und seh es genau so.

Nur beim Raich hab ich das Gefühl, dass da die Stimmung momentan am kippen ist und mancher sich jetzt mit ihm mitfreuen kann, da er jetzt schön langsam aber sicher in die Kategorie des "alten Helden" fällt, der es den jungen Burschen hin und wieder noch zeigen kann.

Jedenfalls möchte ich das Problem des Hypens durch den ORF, aber auch durch diverse Kleinformate hervorheben. Da kommt einem das Speiberln. Umso mehr geht mir das Herz auf, wenn eine Fenninger oder jetzt eben auch der Schlierenzauer meinen, dass sie sich nach etwas mehr Ruhe sehnen. Bei Olympischen Spielen beispielsweise werde ich immer wahnsinnig, wenn die Sportler nach dem ersten Durchgang von so Journalisten"größen" wie dem Raini Pariasek noch vor die Kamera gezerrt werden und in ihrer Konzentration gestört werden (herrlich auch dann Flashinterviews knapp vor dem zweiten Durchgang :kotz: ). Das brauch ich alles nicht. Der Sport sollte im Vordergrund stehen. Aber die großen Einschaltziffern bekommt man eben erst mit all den Mitzitantn und Hildeomas, die sich an den Interviews und Hintergrundgschichtln ergötzn und sich so dem Sport hingeben.

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Ich geb dir bei all deinen Analysen absolut recht und seh es genau so.

Nur beim Raich hab ich das Gefühl, dass da die Stimmung momentan am kippen ist und mancher sich jetzt mit ihm mitfreuen kann, da er jetzt schön langsam aber sicher in die Kategorie des "alten Helden" fällt, der es den jungen Burschen hin und wieder noch zeigen kann.

Jedenfalls möchte ich das Problem des Hypens durch den ORF, aber auch durch diverse Kleinformate hervorheben. Da kommt einem das Speiberln. Umso mehr geht mir das Herz auf, wenn eine Fenninger oder jetzt eben auch der Schlierenzauer meinen, dass sie sich nach etwas mehr Ruhe sehnen. Bei Olympischen Spielen beispielsweise werde ich immer wahnsinnig, wenn die Sportler nach dem ersten Durchgang von so Journalisten"größen" wie dem Raini Pariasek noch vor die Kamera gezerrt werden und in ihrer Konzentration gestört werden (herrlich auch dann Flashinterviews knapp vor dem zweiten Durchgang :kotz: ). Das brauch ich alles nicht. Der Sport sollte im Vordergrund stehen. Aber die großen Einschaltziffern bekommt man eben erst mit all den Mitzitantn und Hildeomas, die sich an den Interviews und Hintergrundgschichtln ergötzn und sich so dem Sport hingeben.

Dass sich bei Benni Raich durchaus eine Art "Trendwende" abzeichnen könnte, halte ich auch für möglich. Allerdings würden sich dann wohl alle, die ihn bislang als "unsympathisch" abgetan haben, selbst ad absurdum führen, wenn sie dann plötzlich dem "Altstar", der es den Jungen noch zeigen kann, zujubeln.

Aber über die Antistimmung gegen die Österreicher habe ich ohnehin schon zuviele Worte verloren.

Interessant finde ich auch den zweiten Teil Deiner Antwort.

Und Du hast schon recht, dass die TV-Stationen (und da vor allem der ORF mit seiner Monopolstellung) aus zum Teil hochklassigen Sportveranstaltungen reine "Hurraevents" macht.

Alleine die täglich nervende Vorschau auf das Kitzbühel-Wochenende (Sport, Promis und High society) im Staatsfunk bringt mich zum Kotzen. Ich kann den Schei... über die Society in Kitz nicht mehr hören und als Sportfan erwartet man sich fundierte Analysen, eine gute Übertragung und ein spannendes Rennen, nicht aber stundenlange Reportagen über irgendwelche Pseudowichtigen, die dort zum Teil nicht einmal wissen, warum sie überhaupt in Kitz sind.

Wenn man sich aber die diversen Berichterstattungen der letzten Tage ein wenig in Erinnerung ruft, dann wird es für den ORF ohnedies langsam eng.

Fettner antwortet auf "depperte Fragen" nicht mehr (ein dickes "tumbs up" dafür), Fenninger und Schlierenzauer betonen offen, dass sie ihre Ruhe haben wollen und die Aussage von Berthold gestern Abend war ja auch nicht ohne.

Auf die Frage nach den Chancen für Hirscher auf den Gesamtweltcup antwortete er ziemlich patzig, dass das überhaupt nicht realistisch ist und auf die Frage nach Ivica Kostelic's Form sagte er lediglich: "Da Kostelic is ma wurscht" :allaaah:

Ich kann mir also gut vorstellen, dass sich der ORF vorsehen muss, nicht den "ach so guten Kontakt" zum ÖSV durch solche, von Dir auch gut beschriebenen Blödheiten ernsthaft aufs Spiel zu setzen.

Die Konkurrenz der Privatsender wird immer größer und vor allem ernsthafter (neben Servus-TV zeigt z.B. Puls 4 in Sachen American Football, wie man es machen kann, dem Staatsfunk dezent den Finger zu zeigen) und wenn der ORF weiter auf "Eventberichterstattung" setzt, wird er sich die tollen Quoten bei den großen Wintersportbewerben bald auf den Privatsendern ansehen können.

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Bei Raich gehört es offenbar mittlerweile ebenso zu guten Ton, zu jubeln, wenn er ausfällt wie man einem Bode Miller zujubelt, wenn er nur wieder einmal das Ziel erreicht (.....). Dass ein Bode Miller aber wesentlich öfter gegen die "Benimmregeln" verstößt, als dies ein Benjamin Raich jemals getan hat oder tun wird, ist dabei egal.

Und genau deswegen ist mir Miller um ein Hauseck lieber, der Raich hat durch frühstes ÖSV Mediencoaching jegliches Charisma verloren, der weiß sich immer zu benehmen, gibt wahrscheinlich jedem Fan ein Autogramm völlig egal wie zerstört er nach einem Rennen ist, macht immer genau das was die Trainer verlangen hat wahrscheinlich sogar eine Uniquaversicherung weil er dafür wirbt. Mir ist das einfach zu aalglatt. Da ist mir ein Sonderling wie Miller der sich am Vortag vor der Streif ein Spasseishockeyspiel gibt und sich direkt nach der Streif in ein Saufgelage stürzt um danch die Startnummernausgabe für den Slalom zu verpennen einfach wesentlich lieber. Sowas wirkt viel authentischcer und menschlicher. Wäre er so gestrickt wie Raich, wär er wahrscheinlich erfolgreicher, aber gerade solche Anekdoten mancher Einzelsportler( Anm öster. Beispiel.: Annemarie Moser Pröll die sich nach jedem Skirennen eine Beruhigungszigarette gegönnt hat)machen den Einzelsport an sich aus. Beim Benni gibts rein nichts erzählenwertes, der Typ verkörpert genau das perfekte Schwiegersohnimage dass der ÖSV transportieren will. Selbiges beim dauernd gezwungen daherlachenden Morgenstern, das langweilit einfach total, im gegensatz dazu ist mir ein Schlierenzauer der sarkastisch zur Regie hinaufklatscht um seinen Ärger Luft zu machen sehr smpathisch. Weil das wenigstens ehrlich ist. Leute die anscheinend keine Leichen im Keller haben und immer gut drauf sind, sind mir sowieso von hausaus sehr suspekt.

bearbeitet von Mark Aber

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Jahrhunderttalent

Ich geb dir bei all deinen Analysen absolut recht und seh es genau so.

Nur beim Raich hab ich das Gefühl, dass da die Stimmung momentan am kippen ist und mancher sich jetzt mit ihm mitfreuen kann, da er jetzt schön langsam aber sicher in die Kategorie des "alten Helden" fällt, der es den jungen Burschen hin und wieder noch zeigen kann.

Jedenfalls möchte ich das Problem des Hypens durch den ORF, aber auch durch diverse Kleinformate hervorheben. Da kommt einem das Speiberln. Umso mehr geht mir das Herz auf, wenn eine Fenninger oder jetzt eben auch der Schlierenzauer meinen, dass sie sich nach etwas mehr Ruhe sehnen. Bei Olympischen Spielen beispielsweise werde ich immer wahnsinnig, wenn die Sportler nach dem ersten Durchgang von so Journalisten"größen" wie dem Raini Pariasek noch vor die Kamera gezerrt werden und in ihrer Konzentration gestört werden (herrlich auch dann Flashinterviews knapp vor dem zweiten Durchgang :kotz: ). Das brauch ich alles nicht. Der Sport sollte im Vordergrund stehen. Aber die großen Einschaltziffern bekommt man eben erst mit all den Mitzitantn und Hildeomas, die sich an den Interviews und Hintergrundgschichtln ergötzn und sich so dem Sport hingeben.

passend dazu, vor allem bezüglich dem hype um olympia und dem streß mit den medien, ist ja auch der rücktritt von magdalena neuner:

„Ich bin froh, dass es endlich raus ist“, betonte Neuner. Was kaum einer wusste, die Entscheidung frühzeitig wieder aus dem Wintersport-Zirkus auszusteigen, reifte schon seit Jahren in der Ausnahmeathletin. Sie sprach davon, 2007 nah am Burnout gewesen zu sein. Nur die Zuhilfenahme eines Mentaltrainers habe sie vor dem Zusammenbruch bewahrt, erklärte sie. „Ich will mein Leben zurück, habe ich damals gedacht“, so Neuner, die zwar sportlich durchstartete, aber mit den Begleiterscheinungen, dem Rummel und den Medien, nur schwer klar kam.

Ein Lowlight dabei sei Olympia 2010 gewesen, vermutlich sogar schon der Beginn vom Ende. Nach dem Gewinn der Goldmedaillen sei sie nur noch herumgeschubst worden im Deutschen Haus, konnte nicht einmal mit ihren Eltern sprechen. „Meine Mutter hatte Tränen in den Augen, das war wahnsinnig stressig“, meinte Neuner. „Das Drumherum hat nicht gepasst.“ Erste Zweifel reiften in der Sportlerin. Hinzu kamen die fehlenden sportlichen Ziele. So war der Rücktritt nur konsequent.

ganzer artikel...

würde mich nicht wundern, wenn schlierenzauer ähnlich früh seine karriere beendet.

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passend dazu, vor allem bezüglich dem hype um olympia und dem streß mit den medien, ist ja auch der rücktritt von magdalena neuner:

ganzer artikel...

würde mich nicht wundern, wenn schlierenzauer ähnlich früh seine karriere beendet.

Sobald nykänens rekorde geknackt sind!

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Im ASB-Olymp

Ich war einer, der am Bahnsteig stand und von ca. 14:45 bis halt um 16:00 auf den Zug warten mußte. Ich hab da so eine ÖBB-Tussi gefragt, obs denn keinen Verstärkerzug geben würde, der die Leute wegbringen würde. Die hat mir gesagt, dass der geplante Ersatzzug zu Mittag eingegangen ist. In Stainach-Irdning mußten wir über eine Stunde warten , bis der Zug endlich weggefahren ist (vielleicht bist du eh auch in dem Zug gewesen), und wenn der Zugfahrer nicht genau vor unserer geöffneten Türe stand und telefonierte, hätt ich bis jetzt nicht gewußt, dass eine der Türen nicht verriegelt werden konnte.

Die gesamte Organisation rund um die Veranstaltung war einfach zum Scheissen. Dies wurde gestern in der Eurosport-Übertragung auch so gesagt, z.B. dass es dem Neuper wurscht ist, wo die Autos parken oder dass die Eurosport-Kommentatorenkabine nicht geheizt war.

Auch hats mich echt angezipft, dass es exakt 2 (!) Eingänge für die 40.000 Leute gab, die ca. 3 Meter breit waren. Möcht nicht wissen, was passiert wäre, wenn ich wieder einen Anfall bekommen hätte (ich krieg bei Menschenmassen, wo es beengt zugeht, panische Angst). Dass es am Gelände 5 Hotdogstandln gab, wobei die Bediensteten dort an Inkompetenz nicht zu übertreffen waren, bered ich eigentlich gar nicht....

Conclusio: Kulm, geh scheissen, mi sichst nimma :redangry:

@Schlierenzauer: Super Beitrag vom heiligen Fledermausmann, auch mir wird Schlierenzauer in diesem Leben nicht mehr wirklich sympathisch werden, allerdings werd ich ihn wohl mit anderen Augen sehen......

Ja so wie es aussieht waren wir wohl im selben Zug. In Stainach mussten wir allerdings nicht lange warten. Sind einfach in den gegenüberliegenden Zug eingestiegen und haben 5 Leute gefragt ob der nach Liezen fahrt. Bis uns dann ein "Einheimischer" sagte das er dort stehen bleibt. Einen ÖBB Mitarbeiter hätte man ja dort nicht angetroffen. Da wir relativ spät zum Kulm gekommen sind hatten wir beim Eingang keiner Probleme. Du hast allerdings Recht, groß war er nicht.

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Im ASB-Olymp

Schlußsatz des heutigen Beitrags im Kurzsport:

Tatsache ist, ein vielbejubelter Star zu sein, der trotz seiner Jugend schon soviel erreicht hat, hat nicht nur angenehme Seiten.

TVthek

D.h. wenn wir, der ORF, irgendetwas von diesem Bürschchen, das uns soviel zu verdanken hat, wollen, dann hat dieses verdammt nochmal auch umgehend parat zu sein. Ohne murren, ohne Widerworte.

Muss man nicht so interpretieren, kann man aber. Müssen tut aber auch der Satz, inbesondere in dieser Tonalität, nicht angefügt werden.

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Chefjugo am Platz

Ich hab den Zug zu Mittag (von Stainach zum Kulm) gemeint ;)

Zurück bin ich über Attnang gefahren, einfach, weil dieser Zug der erste war. Muß aber in die Gegenrichtung schirch gewesen sein, was da an Leuten wartete...... :glubsch:

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Und genau deswegen ist mir Miller um ein Hauseck lieber, der Raich hat durch frühstes ÖSV Mediencoaching jegliches Charisma verloren, der weiß sich immer zu benehmen, gibt wahrscheinlich jedem Fan ein Autogramm völlig egal wie zerstört er nach einem Rennen ist, macht immer genau das was die Trainer verlangen hat wahrscheinlich sogar eine Uniquaversicherung weil er dafür wirbt. Mir ist das einfach zu aalglatt. Da ist mir ein Sonderling wie Miller der sich am Vortag vor der Streif ein Spasseishockeyspiel gibt und sich direkt nach der Streif in ein Saufgelage stürzt um danch die Startnummernausgabe für den Slalom zu verpennen einfach wesentlich lieber. Sowas wirkt viel authentischcer und menschlicher. Wäre er so gestrickt wie Raich, wär er wahrscheinlich erfolgreicher, aber gerade solche Anekdoten mancher Einzelsportler( Anm öster. Beispiel.: Annemarie Moser Pröll die sich nach jedem Skirennen eine Beruhigungszigarette gegönnt hat)machen den Einzelsport an sich aus. Beim Benni gibts rein nichts erzählenwertes, der Typ verkörpert genau das perfekte Schwiegersohnimage dass der ÖSV transportieren will. Selbiges beim dauernd gezwungen daherlachenden Morgenstern, das langweilit einfach total, im gegensatz dazu ist mir ein Schlierenzauer der sarkastisch zur Regie hinaufklatscht um seinen Ärger Luft zu machen sehr smpathisch. Weil das wenigstens ehrlich ist. Leute die anscheinend keine Leichen im Keller haben und immer gut drauf sind, sind mir sowieso von hausaus sehr suspekt.

Zunächst, um einem eventuellen Missverständnis vorzubeugen, muss ich sagen, dass mir der Bode durchaus sympathisch ist. ich habe ihn deshalb als "Gegenstück" zu Benni Raich genommen, weil er gerade hier im Forum gerne als der "Antiösterreicher" schlechthin gehypt wird.

Im Prinzip hinkt der Vergleich natürlich schon alleine deshalb, weil der Bekannheitsgrad von Bode Miller in seiner Heimat - und damit auch die Werbewirksamkeit seiner Person - wohl im Promillebereich zu finden ist. Daher hat Bode auch keine Probleme, seine Persönlichkeit als "Bruder Leichtfuß" ausleben zu können.

Bestes Beispiel für diese These ist sicher der Besuch von Lindsey Vonn in der Late Night Show von David Letterman vor Kurzem. Unabhängig davon, dass sie diese einladung wohl nur wegen der Gerüchte rund um Tim Tebow bekommen hat, hat sich Vonn selbst erstaunt gezeigt, dass der "Kerl keine Ahnung davon hat, was ich eigentlich mache".

Würde sich dagegen ein österreichischer Spitzensportler so wie Bode Miller "benehmen", so hätte er mit Sicherheit ernsthafte Probleme mit seinem werbeabhängigen Einkommen.

Insofern hast Du mit Deiner Beurteilung natürlich recht. Allerdings muss man dabei immer auch die Perspektive des Sportlers selbst betrachten.

Raich wurde mit Sicherheit von Anfang an von den Medienprofis rund um den ÖSV und den ORF gebrieft. Allerdings wird es aus der Sicht von Benni natürlich schwierig, sich gegen jene zu stellen, die ihm ein Einkommen sichern.

Und genau das ist der Grund, warum ich mit einer in der Öffentlichkeit - und damit auch hier - stattfindenden Vorverurteilung nichts anfangen kann.

Ich finde eben, dass sich jeder österreichische Sportler - unabhängig von Sympathiewerten - zumindest die gleiche Objektivität und damit auch den gleichen Respekt vor seinen Leistungen verdient, wie dies her ja gerne ausländischen Sportlern gegenüber gelebt wird.

Dazu passend - weil Du die "Annamirl" (für die jüngeren User: so wurde Annemarie Moser-Pröll in den Medien damals gerne genannt) angesprochen hast: der Vergleich ist insofern ein wenig "hatschert", weil die Sportler damals mit ihrem Sport kaum bis gar kein Geld verdient haben. Und in der breiten Öffentlichkeit wurde Moser-Pröll ob ihrer (unbeschreiblichen) Erfolge vergöttert, egal wieviel sie geraucht oder gesoffen hat.

Zudem war es damals ein wenig leichter als heute, sich in aller Öffentlichkeit mit Zigarette zu präsentieren. In Zeiten, in denen in ORF-Sendungen (Club 2 , sport am Montag, etc., etc.) gepafft wurde, was das Zeug hielt, war es buchstäblich egal, ob sich die Annamirl da nach dem Rennen eine angeheizt hat.

Um aber wieder die Kurve zu Schlierenzauer zu bekommen: mir persönlich sind "streitbare" Sportler auch lieber als die sprichwörtlichen Schwiegerkinder von nebenan. Und Schlierenzauer ist sicher nicht so "biegsam" und streichelweich wie ein Benni Raich. Was ihm dann postwendend - auch hier - angekreidet wird. Erinnere Dich an die regelmäßigen Aufschreie, wenn es Schlierenzauer wagt, die Jury zu kritisieren (macht so etwas ein Bardal oder einer der Finnen, ist es dagegen durchaus legitim und angebracht :nein: )

Wenn man also einem Benni Raich etwas anlasten will, dann vielleicht, dass er sich im Hinblick auf sein Einkommen zu sehr in das berühmte Eck drängen hat lassen, aus dem er jetzt wohl kaum mehr ausbrechen wird. Dazu kommt aber wohl auch, dass es nicht zur Persönlichkeit eines Benjamin Raich passt, etwa so wie Bode Miller vor einem Rennen in einer Disco abzuhängen und dann mit dem "faden Aug" den Kitz-Slalom zu bestreiten.

Wie schon erwähnt ist Sympathie immer subjektiv und es liegt mir fern, jemanden davon zu überzeugen, dass Raich oder Schlierenzauer ach sooo sympathisch sind. Es geht mir in meiner Argumentation vielmehr darum, für die weichgebügelten oder mediengerecht aufbereiteten Österreicher quasi ein gleiches Recht auf Respekt einzuforden, wie dies so gerne für die unbequemen Ausländer gilt.

Und ich bin überzeugt davon, dass jeder seine "Leichen im Keller" haben wird. Bei so manchem werden sie eben gerne verschwiegen (Raich in den Medien, Miller hier im Forum), bei anderen dafür umso lieber aus dem Keller rauf geholt (Schlierenzauer bei jeder möglichen oder unmöglichen Gelegenheit).

Schlußsatz des heutigen Beitrags im Kurzsport:

D.h. wenn wir, der ORF, irgendetwas von diesem Bürschchen, das uns soviel zu verdanken hat, wollen, dann hat dieses verdammt nochmal auch umgehend parat zu sein. Ohne murren, ohne Widerworte.

Muss man nicht so interpretieren, kann man aber. Müssen tut aber auch der Satz, inbesondere in dieser Tonalität, nicht angefügt werden.

So ganz unrecht hast Du mMn mit Deiner Interpretation nicht. Wie schon erwähnt, weht den Herren vom Staatsfunk in den letzten Tagen ein rauheres Lüftchen entgegen (was durchaus gut so ist) und irgendwie können sie damit nicht umgehen.

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Im ASB-Olymp

Ich hab den Zug zu Mittag (von Stainach zum Kulm) gemeint ;)

Zurück bin ich über Attnang gefahren, einfach, weil dieser Zug der erste war. Muß aber in die Gegenrichtung schirch gewesen sein, was da an Leuten wartete...... :glubsch:

Achso. Na das hinfahren war kein Problem bis auf die lange Schlange vor dem Fahrkartenautomat. Sind aber auch erst gegen 14:00 eingetrofen.

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