Kündigung im Krankenstand

[unnerum]

Geh bitte, wenn ein Vorsatz im Spiel ist, dann steht der Betrieb mit dem Rücken zur Wand - wenn der Arbeitsunfall durch ein bewußtes Außerachtlassen der Arbeitnehmerschutzvorschriften durch den Arbeitnehmer herbeigeführt wurde, dann stimmt deine These. Und ob das ASVG sinnlos ist oder nicht, hast du Gott sei Dank nicht zu beurteilen. Die Frage ist vielmehr, wozu wir all die anderen Sozialversicherungsgesetze brauchen, vor allem in der aufgeblähten Form!?

Hab ich auch für mich selbst entschieden, dass das ASVG sinnlos ist. Etwas Unübersichtlicheres gibt es wohl nicht.

[aficionado]

Hab ich auch für mich selbst entschieden, dass das ASVG sinnlos ist. Etwas Unübersichtlicheres gibt es wohl nicht.

Oh doch. GSVG/FSVG.

[raumplaner]

Aus aktuellem Anlass weil es mich heute erwischt hat

Bin seit 1. Okt. im Krankenstand und heute flatterte die Kündigung per Eingeschriebenen Brief ein! Feine G'schicht;

Ich werde auch noch dazu gebeten meinen ausstehenden Urlaub in der Kündigungsfrist (Beginn: 06.10. - 20.10.) anzutreten, Oida i bin im Stand und weiß noch nicht einmal ob ich eventuell operriert werden muß.

Ist für mich das erste mal dass ich im Krankenstand gekündigt wurde, für manche ist dieses Gesetz mMn. einfach nur bitter.

naja, jetzt sind die sachen wenigstens am tisch.

kurier dich gut aus, und klar, dass du dich bzgl urlaubsantritt natürlich nicht einsichtig zeigst.

ansonsten der alten firma keine träne nachweinen und den blick nach vorne richten.

[Splinta]

Die Frage ist halt wieso manche Leute sowas machen.

Weils ihnen daheim so taugt oder weil ihnen die Arbeitsbedingungen nicht passen..

In erster Linie psychische Probleme die nicht unbedingt auf die Arbeit zurückzuführen sind. In 2. Linie Probleme in/mit der Firma, zu den häufigstens Ursachen zählen da sicher Mobbing und psychische/physische Überbelastung im schlimmsten Fall resultiert dies in einem Burnout.

[mazunte]

naja, jetzt sind die sachen wenigstens am tisch.

kurier dich gut aus, und klar, dass du dich bzgl urlaubsantritt natürlich nicht einsichtig zeigst.

ansonsten der alten firma keine träne nachweinen und den blick nach vorne richten.

Mach ich

In erster Linie psychische Probleme die nicht unbedingt auf die Arbeit zurückzuführen sind. In 2. Linie Probleme in/mit der Firma, zu den häufigstens Ursachen zählen da sicher Mobbing und psychische/physische Überbelastung im schlimmsten Fall resultiert dies in einem Burnout.

Manche wissen das nicht mal...

[Splinta]

Manche wissen das nicht mal...

Traurig, aber wahr. Noch schlimmer is, dass die Menschen die "Vorstufen" bzw. Voranzeichen für so etwas nicht erkennen bzw. einordnen können.

btw. Forza Betriebsrat

[RenZ]

Habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber da ich ja ein kleiner Chef bin sowie ebenfalls im Krankenstand versuch ich mal zusammenzufassen.

Du hast dich am 1. Oktober krank gemeldet. Das heisst dein Chef musste ohne zu zögern ein Freitag die Kündigung geschrieben haben, somit muss es schon vorher festgestanden haben.

Kündigung im Krankenstand geht natürlich, nur verwechseln das viele mit einer Entlassung. Kündigung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen kann man immer machen.

In meinen Augen war es der Tropfen, der das Fass zum überlaufen hat bringen lassen, alleine wegen einem ernsten Krankenstand wird keiner gekündigt.

Aktuelles Beispiel bei mir:

Am Samstag meldet sich eine Mitarbeiterin via SMS krank. Habe aber seitdem bis jetzt noch nichts von ihr gehört. Schön langsam werde ich wirklich wütend, da ich ja nicht weiss, wann sie wieder retour kommt. Eine Kündigung stand bislang aber nicht im Raum.

Krankenstände waren aber schon einmal der Auslöser, dass man Leute kündigt, ihr werdet aber gleich sehen, dass es berechtigt war. Ein Kollege von mir (damals war ich noch nicht der Leiter) hatte sich für einen Wochenenddienst eingetragen. Am Freitag meint er zum Chef, er kann morgen doch nicht arbeiten, da seine Freunde eine Party geben. Dieser wiederrum meint, wenn er jemand findet, der seinen Dienst macht, ist das kein Problem. Das nächste mal, solle er sich aber bitte früher melden. Es hat sich keiner gefunden, der den Dienst macht. Am Samstag fladdert eine SMS mit folgenden Inhalt ein:

"Da keiner meinen Dienst machen kann, bin ich im Krankenstand"

Das kann man schon mal als Anlass für eine Kündigung nehmen!

Traurig, aber wahr. Noch schlimmer is, dass die Menschen die "Vorstufen" bzw. Voranzeichen für so etwas nicht erkennen bzw. einordnen können.

btw. Forza Betriebsrat

Ist und bleibt ein schwieriges Thema. Kommt immer auf die Personen an, aber ich arbeite auch, bis meine Bauchschmerzen wieder beginnen. Erst dann, nehme ich mir ein paar Tage frei. Selbst im Kranenstand sitze ich zu Hause und arbeite via Teamviewer an meinem Computer, mach die Statistiken, Dienstpläne, kümmere mich um Fahrer und betreibe E-Mail Verkehr. Hatte schon 2x Gastritis und lag ein weiteres Mal im Krankenhaus. Ich versuche nun einfach, die Vorzeichen zu erkennen und dann etwas vom Gas runter zu gehen. Sobald es mir wieder besser geht, weiter Vollgas. Wenn man es selbst noch nie erlebt hat, glaubt man es auch nicht bzw. sieht man es bei anderen nicht.

[Fuxxl]

In erster Linie psychische Probleme die nicht unbedingt auf die Arbeit zurückzuführen sind. In 2. Linie Probleme in/mit der Firma, zu den häufigstens Ursachen zählen da sicher Mobbing und psychische/physische Überbelastung im schlimmsten Fall resultiert dies in einem Burnout.

Stop: es ging ursprünglich um

Tachinierer und sogenannte Leute, die das Krankfeiern zum Hobby erkoren haben

Herr Betriebsrat. Leider werden oft genau die falschen Leute geschützt... bearbeitet 6. Oktober 2010 von Fuxxl

[mazunte]

Habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber da ich ja ein kleiner Chef bin sowie ebenfalls im Krankenstand versuch ich mal zusammenzufassen.

Du hast dich am 1. Oktober krank gemeldet. Das heisst dein Chef musste ohne zu zögern ein Freitag die Kündigung geschrieben haben, somit muss es schon vorher festgestanden haben.

Kündigung im Krankenstand geht natürlich, nur verwechseln das viele mit einer Entlassung. Kündigung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen kann man immer machen.

In meinen Augen war es der Tropfen, der das Fass zum überlaufen hat bringen lassen, alleine wegen einem ernsten Krankenstand wird keiner gekündigt.

Mein lieber Jungchef,

Ich habe gestern mit meiner Kollegin (Restaurantleiterin) telefoniert, sie meinte wäre sie krank geworden hätte man wohl sie gekündigt; du kennst die Zustände nicht die in dieser Betriebs GmBH ablaufen, kein Geld ist immer wieder zu hören und da arbeitet man halt dann nur noch mit zwei statt vier Mitarbeitern in 7 Tagen bei Öffnungszeiten von 08:00 - 22:00!

Nun geht dann aber bald wieder die Eislaufsaison an, bin mal gespannt wie man dies dann regeln wird;

Dein letzter Satz ist verständlich aber nicht auf alles ummünzbar!

Zwei Wochen vor meiner Kündigung wurde erst ein Mitarbeiter gekündigt, tjo eher nix mit dem Tropfen meiner Ansicht nach;

[Maulinho]

ist ja nicht umsonst in Indien gesagt worden: "90% vo de wirtn san zu 100% voitrottln" oder so....

[Splinta]

Stop: es ging ursprünglich um Herr Betriebsrat. Leider werden oft genau die falschen Leute geschützt...

Ja du hast eh Recht, es gibt natürlich Leute die hier das System aus fragwürdigen Gründen ausnützen, dennoch glaub ich dass bei den Krankenstandstagen die in einem Unternehmen in einem GJ zusammenkommen, der Tachinierer nur ein eher geringer Prozentsatz ausmacht. Was im weiteren Sinn kein Grund sein sollte, auf andere zu schließen und deswegen rigoroser, wie im Fall mazunte, gegen Krankenstandler vorzugehen.

Obwohl man in kleineren Unternehmen, wo die typischen Tachinierer vl. gleich im Kollektiv vertreten sind ein "gutes" Zeichen setzen kann.

[mazunte]

ist ja nicht umsonst in Indien gesagt worden: "90% vo de wirtn san zu 100% voitrottln" oder so....

Ja da ist etwas wahres drann

[Exilgrüner]

Mein lieber Jungchef,

Ich habe gestern mit meiner Kollegin (Restaurantleiterin) telefoniert, sie meinte wäre sie krank geworden hätte man wohl sie gekündigt; du kennst die Zustände nicht die in dieser Betriebs GmBH ablaufen, kein Geld ist immer wieder zu hören und da arbeitet man halt dann nur noch mit zwei statt vier Mitarbeitern in 7 Tagen bei Öffnungszeiten von 08:00 - 22:00!Nun geht dann aber bald wieder die Eislaufsaison an, bin mal gespannt wie man dies dann regeln wird;

Dein letzter Satz ist verständlich aber nicht auf alles ummünzbar!

Zwei Wochen vor meiner Kündigung wurde erst ein Mitarbeiter gekündigt, tjo eher nix mit dem Tropfen meiner Ansicht nach;

Oh ja, solche Geizhälse kenne ich. Die erwarten dann freilich das man sich zerreißt und überall gleichzeitig alles machen kann. Gleichzeitig sind solche Leute ständig auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen um ja etwas zu finden, was dann meistens der Fall ist. Gerade in der Gastronomie sind solche Seifensieder häufig anzutreffen

So wie ich das sehe bist du auf ein Arschloch getroffen das wahrscheinlich die exakte Kopie meines letzten Chefs ist. Ich wünsche dir zunächst gute Besserung und dann viel Glück bei der Suche nach einer neuen Arbeit. Gerade für einen Familienvater ist so eine Nachricht sicher ein Tritt in die Magengrube. Man darf sich aber nicht unterkriegen lassen, muss den Blick immer nach vorne richten.

Viel Glück dabei.

[Iniesta]

Habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber da ich ja ein kleiner Chef bin sowie ebenfalls im Krankenstand versuch ich mal zusammenzufassen.

Du hast dich am 1. Oktober krank gemeldet. Das heisst dein Chef musste ohne zu zögern ein Freitag die Kündigung geschrieben haben, somit muss es schon vorher festgestanden haben.

Kündigung im Krankenstand geht natürlich, nur verwechseln das viele mit einer Entlassung. Kündigung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen kann man immer machen.

In meinen Augen war es der Tropfen, der das Fass zum überlaufen hat bringen lassen, alleine wegen einem ernsten Krankenstand wird keiner gekündigt.

Aktuelles Beispiel bei mir:

Am Samstag meldet sich eine Mitarbeiterin via SMS krank. Habe aber seitdem bis jetzt noch nichts von ihr gehört. Schön langsam werde ich wirklich wütend, da ich ja nicht weiss, wann sie wieder retour kommt. Eine Kündigung stand bislang aber nicht im Raum.

Krankenstände waren aber schon einmal der Auslöser, dass man Leute kündigt, ihr werdet aber gleich sehen, dass es berechtigt war. Ein Kollege von mir (damals war ich noch nicht der Leiter) hatte sich für einen Wochenenddienst eingetragen. Am Freitag meint er zum Chef, er kann morgen doch nicht arbeiten, da seine Freunde eine Party geben. Dieser wiederrum meint, wenn er jemand findet, der seinen Dienst macht, ist das kein Problem. Das nächste mal, solle er sich aber bitte früher melden. Es hat sich keiner gefunden, der den Dienst macht. Am Samstag fladdert eine SMS mit folgenden Inhalt ein:

"Da keiner meinen Dienst machen kann, bin ich im Krankenstand"

Das kann man schon mal als Anlass für eine Kündigung nehmen!

Ist und bleibt ein schwieriges Thema. Kommt immer auf die Personen an, aber ich arbeite auch, bis meine Bauchschmerzen wieder beginnen. Erst dann, nehme ich mir ein paar Tage frei. Selbst im Kranenstand sitze ich zu Hause und arbeite via Teamviewer an meinem Computer, mach die Statistiken, Dienstpläne, kümmere mich um Fahrer und betreibe E-Mail Verkehr. Hatte schon 2x Gastritis und lag ein weiteres Mal im Krankenhaus. Ich versuche nun einfach, die Vorzeichen zu erkennen und dann etwas vom Gas runter zu gehen. Sobald es mir wieder besser geht, weiter Vollgas. Wenn man es selbst noch nie erlebt hat, glaubt man es auch nicht bzw. sieht man es bei anderen nicht.

sich so offensichtlich zu verhalten ist aber auch selten dämlich. aber vielleicht ist ihm an dem job eh nicht viel gelegen.

auch ich hab mal, als ich mir den oberarm gebrochen habe, nach ca. einer woche wieder gearbeitet - war eh nur bildschirmarbeit - , da mir zuhause fad war und die decke auf den kopf gefallen ist. ein freund von mir hat's mit einer gerissenen achillessehne auch nicht den ganzen krankenstand zuhause gehalten. dem is ebenfalls irgendwann mal fad geworden. aber gut, das geht dann halt nur wenn man keine körperlichen tätigkeiten verrichten muss.

Mein lieber Jungchef,

Ich habe gestern mit meiner Kollegin (Restaurantleiterin) telefoniert, sie meinte wäre sie krank geworden hätte man wohl sie gekündigt; du kennst die Zustände nicht die in dieser Betriebs GmBH ablaufen, kein Geld ist immer wieder zu hören und da arbeitet man halt dann nur noch mit zwei statt vier Mitarbeitern in 7 Tagen bei Öffnungszeiten von 08:00 - 22:00!

Nun geht dann aber bald wieder die Eislaufsaison an, bin mal gespannt wie man dies dann regeln wird;

Dein letzter Satz ist verständlich aber nicht auf alles ummünzbar!

Zwei Wochen vor meiner Kündigung wurde erst ein Mitarbeiter gekündigt, tjo eher nix mit dem Tropfen meiner Ansicht nach;

wenn ihr jetzt beide gleichzeitig krank geworden wärt, wäre ja gar keiner mehr da gewesen, oder?

wie soll denn da der betrieb und das service ohne qualitätseinbußen aufrecht erhalten werden wenn man da die belegschaft dermaßen ausdünnt? oder bescheißt der hawara von vorn bis hinten und steckt sich das budget das für 2 weitere angestellte vorgesehen wäre einfach in seine eigene tasche? wenn ja isses eh ein fall für die staatsanwaltschaft. ich würd bei dem thema mal bei der gemeinde perchtoldsdorf nachbohren, d.h. wenn da ein verdacht da ist.

[toby_collar]

knack dir ein bier, kopf hoch und blick nach vorne!

so wie du den laden beschreibst, ists wohl ohnehin nur eine frage der zeit, bis er bankrott geht...