Darts: Der Amateur-Fred


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  • 4 weeks later...
Austrianer

Bin gerade auf einer KEDSV Sitzung, am 10/11. August soll es jetzt endlich soweit sein.

Tintifax1972 schrieb am 25.6.2018 um 10:33 :

Ich war gestern auf der Delegiertenversammlung des Kärntner Dartsverband (KEDSV) ( wie auch @gugge1920 )und da gab es eine Neuigkeit, die auch hier ein Post verdient. Wie es aussieht, könnte die Gründung eines Dachverbands (ÖDSO, ÖDV) unmittelbar bevor stehen. Das wäre ein Meilenstein für das heimische Darts, weil dann die Grundvoraussetzung geschaffen ist, um in die BSO zu kommen. Das heißt nicht, dass Darts in die BSO kommt, aber zumindest würde ein derartiger Antrag bearbeitet werden. 

 

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  • 2 weeks later...

Ein ganz trauriger Tag für den heimischen Dartsport. Ich maße mir jetzt kein Urteil an (ich kenne ja nur eine Seite), aber anstatt des geplanten Festaktes gab es heute bei der gemeinsamen GV ÖDV/ÖDSO ein Desaster:

 

Zitat

Lieber ÖDV - Das Desaster ist perfekt!

Eigentlich sollte das ein Bericht über einen historischen Augenblick in der österreichischen Dartszene werden.

Wir haben uns nach zahlreichen früheren Versuchen wieder einmal große Hoffnungen gemacht, einen Konsens mit dem ÖDV-Österreichischer Dartsverband zu finden.

In unzähligen Sitzungen seit mehr als über einem Jahr wurde eine, wie wir glauben, perfekte Basis geschaffen, um für unsere Dartspieler - EUCH ALLE, EGAL OB STEEL- ODER SOFTDARTER - das Bestmögliche zu schaffen. Kernpunkt dabei war, den gemeinsamen Mitgliedsbeitrag so zu senken, dass es eine mehr als deutliche Entlastung für EUCH SPIELERINNEN UND SPIELER ist! Es sollte mit einem einzigen Beitrag Steel- und Softdart, sowohl national- als auch international gespielt werden können.

Der damals neu gewählte ÖDV-Präsident Friedrich Frühwald - praktisch ein Quereinsteiger - machte wirklich den Eindruck, es ernst zu meinen. Ich glaube nicht zu übertreiben, wenn ich sage, dass ich mit ihm hunderte Stunden seit dieser Zeit zusammen gesessen bin.

Alles lief perfekt und in einer gemeinsamen Vorstandssitzung vor ca. 2 Monaten wurden die letzten Details und die Zusammensetzung des gemeinsamen Vostandes besprochen. Es gab keinerlei Machtansprüche seitens des ÖDSO. Die gemeinsame Vorstandssitzung am 10. August sollte nur noch Formsache sein, es sollte alles beschlossen werden. Fritz Frühwald sollte Präsident des ÖDV(NEU) werden.

DOCH ALLES KAM GANZ ANDERS!

Am 4. August (6 Tage vor der gemeinsamen Generalversammlung!!!) bekamen wir ein Email von Herrn Fritz Frühwald mit 4 Anträgen zur GV.

Der erste Antrag mit dem hochtrabenden Namen 'Compliancy & Good Governance' sollte gleich einmal fast alle vorgeschlagene Vorstandsmitglieder aus der ÖDSO aus dem Verkehr ziehen. Ich erspare euch hier die Details - sie sind haarsträubend - und werde später einmal zu diesem speziellen Punkt Stellung nehmen.

In Antrag 2-4 sollte wiederum ein neuer übergeordneter Verein über dem ÖDV Vorstand installiert werden, was in keinsterweise vorher auch nur irgendwie besprochen war.

Plötzlich keine Rede mehr von einem einheitlichen Beitrag, wer auch Steeldart spielen will, sollte weiter zusätzlich bezahlen müssen UND DAS ERST AB 2018/19.

Liebe Leute vom ÖDV, ihr habt jetzt zu verantworten, dass zahlreiche ÖDSO-Landesverbände in ihren Ausschreibungen aufgrund unserer Vereinbarungen den Mitgliedsbeitrag für die Saison 2018/19 teilweise erheblich angehoben haben.

Aber liebe Dartspielerinnen und Darstpieler der ÖDSO, keine Sorge, ihr werdet etwas später lesen, dass wir von der ÖDSO euch hier sicher nicht im Regen stehen lassen werden.

Zur Generalversammlung.

Es folgte ein bedauernswerter und schon fast bemitleidenswerter Auftritt von ÖDV-Präsident Fritz Frühwald, der wie auch schon seine Vorgänger von den restlichen ÖDV-Vorstandsmitlieder im 'Regen' stehen gelassen wurde. 1 1/2 Stunden geredt, in denen eigentlich NICHTS gesagt wurde.

Wir vom ÖDSO fühlten uns hier völlig überflüssig und noch dazu kam es zu einer 75minutigen Unterbrechung da der ÖDV versuchte in einer 'Sitzung in der Sitzung' was zu retten, wo es nichts mehr zu retten gab.

Wir drängten auf eine Abstimmung.

Und da zeigten mir unsere ÖDSO-Landesverbände warum ich STOLZ und EHRFÜRCHTIG Präsident der ÖDSO sein kann.

Ohne eine Sekunde zu zögern beantworteten ALLE Landesverbände meine Frage "Wollt ihr weiter mit DIESEM ÖDV zusammenarbeiten?" mit "NEIN".

Eine klare Antwort auf eine noch nie dagewesene Farce!

Wir von der ÖDSO sind natürlich nach dieser Desaster-Sitzung gleich zusammen gesessen und haben über Zukunftspläne gesprochen.

Nur eines Vorab. Es wird von uns in Zukunft mit Sicherheit Steeldarts angeboten. Ein durchdachtes Konzept mit Struktur hinauf bis zur Bundesliga und auch für unsere TOP-Spieler werden wir Möglichkeiten bieten, sich international zu messen.

Nun noch kurz zu meiner Person. Ich habe eigentlich vor gehabt, nach vielen Jahren Arbeit in Kürze meine Tätigkeit als Funktionär der ÖDSO zurück zu legen. Aber nicht zuletzt diese neue Herausforderung und die Tatsache mit SO EINEM HERVORRAGENDEN VORSTAND zusammenarbeiten zu dürfen, haben mich dazu bewogen mit aller Kraft noch mal was entscheidendes FÜR EUCH zu bewegen! Auch die tolle Zusammenarbeit mit unseren Landesverbänden, die IMMER hinter uns stehen!

LIEBE DARTSPIELERINNEN UND DARTSPIELER - VERSPROCHEN!!! - WIR WERDEN ALLES UNS MÖGLICHE MACHEN, SERIÖS WEITER ZU ARBEITEN UND EUCH NOCH MEHR FREUDE AM DARTSPIEL ZU GEBEN!!!

Liebe dartsportliche Grüße

Wolfgang Huber

P.S.: Bitte an ALLE Vereine und Dartspieler teilen

 

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Mein Eindruck: 

Es gab auf beiden Seiten Gruppen, die das scheitern lassen wollten. Beide haben schon ziemlich fadenscheinige Begründungen parat (ÖDSO "ich erspare euch die Details", ÖDV "erschüttert darüber, dass Antikorruption blabla..."). Ich werde mich da wohl wieder einmal journalistisch diesem Thema widmen. 

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Baltic Cup Champion

Ja, so geht des halt ned, mit dem Huaba. A bissl was muss da schon drin sein, fürn Herrn Präse.

Ich will den Frühwald ja sicher nicht verteidigen. Der ist mir eigentlich sogar zuwider. Aber so wie der Herr Huber (den ich abseits dieser völlig unvereinbaren Funktionärs/Geschäftsmann - Geschichte sehr schätze) sich das vorstellt kann es nicht funktionieren. Und seine theatralischen Brieferl, die er jedesmal verfasst, wenn er nicht bekommt was er will, kann er sich sparen. Die Einigung scheitert jedesmal an seiner Bereitschaft auf seine monetären Vorteile zu verzichten. Würde man darauf eingehen, dann gäbe es keine Sportanerkennung, da gäbe es einen Tritt in den Allerwertesten von der BSO. Und das weiß der Huber nur zu genau. Jedenfalls ist das alles sehr überraschend gelaufen. Frühwald galt eigentlich als Erfüllungsgehilfe von Huber, aber selbst der tut sich offenbar kein Himmelfahrtskommando an. Btw. - historisch wäre das gar nichts wert gewesen, wenn man sich auf einer Basis einigt, welche der BSO nur ein müdes Lächeln kostet. 

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Im ASB-Olymp

@Tintifax1972 Vorab: Ich bin nicht Mitglied des ÖDV-Vorstandes (war ich auch noch nie) und ich beteilige mich auch nicht an der Social-Media-Schlammschlacht, da ich denke, dass das niemandem was bringt. Im ASB melde ich mich aber trotzdem zu Wort, da man hier mE. eine sachliche Diskussion führen kann und ich sowas grundsätzlich schätze. Ich ersuche aber trotzdem meine Beiträge von hier nicht außerhalb zu zitieren oder zu verwenden, da ich nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen will, als eh schon drinnen ist und bedanke mich für das diesbezügliche Verständnis.

Ich erlaube mir jedenfalls, hier einmal folgende Frage zu stellen:

Wie will man gemeinsam mit einem Verband die Sportanerkennung erreichen, der ausführliche Compliance/Unvereinbarkeits/Antikorruptionsregelungen ablehnt und die ultimative Forderung stellt, dass die fallen müssen, "da man sonst nicht mehr weiter reden braucht..."? Und wenn man dann darüber diskutieren will und erklären will, warum das wichtig und sinnvoll ist, ja in der Wirtschaft und im Sport mittlerweile eine Selbstverständlichkeit ist, einem Antworten wie "Is ja meist eh nur a Taschengeld...", "Es sind halt aber nur das die Leute, die was fürs Darts tun...", "Na des brauch ma sicha ned..." oder "Kann man ja vielleicht später irgendwann mal diskutieren, ob notwendig, aber jetzt sicher ned...", entgegenschlagen.

Natürlich gab es auch noch andere Diskussionspunkte, aber der oben genannte, war ganz eindeutig der dominante und entscheidende, weswegen die ÖDSO den Abbruch der Verhandlungen beschlossen hat. Das kann man ja auch gut aus den Postings des ÖDSO-Präsidenten unter der ÖDV-Stellungnahme herauslesen.

Ich bin im übrigen ziemlich erstaunt, dass die ÖDSO anscheinend nur einen Tag nach der Sitzung, bereits mehr oder weniger fertige Pläne in der Schublade hat, wie sie weitermacht. Ein Schelm, der böses dabei denkt...

Im Allgemeinen war diese Sitzung am Freitag für mich persönlich übrigens eine negative Offenbarung, an völlig fehlender Gesprächs/Diskussionskultur, seitens einiger Funktionäre von der Soft-Tip-Darts-Seite. Und da geht es mir jetzt echt nicht um das inhaltliche, sondern wirklich um völlig  elementare(!) Regeln, wie man miteinander höflich kommuniziert. Und nein, ich bin da nicht sehr heikel und erwarte mir nicht zu viel. Da geht es echt um Basics, die da bei einigen nicht vorhanden sind! Mehr mag ich dazu aber auch nicht mehr sagen, da ich nicht der Mensch bin, der Schmutzwäsche wäscht und persönlich wird [Anm.: obwohl mir nach der Sitzung am Freitag viel einfallen würde, was mir wirklich aufstößt, ja mich sogar fast zum Speibn bringt], weil das inhaltlich und in der Sache auch nicht wichtig ist. Und um die Sache, soll es ja eigentlich hier gehen, finde ich zumindest.

bearbeitet von zahi

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Zahi, einmal danke für die ausführliche Antowrt und nein, ich trage da nix auf Facebook und Co. raus. Auch ich halte den H. für eine windige Person, glaube aber zugleich selbst keineswegs an die Unschuld des ÖDV.

zahi schrieb vor 6 Stunden:

Wie will man gemeinsam mit einem Verband die Sportanerkennung erreichen, der ausführliche Compliance/Unvereinbarkeits/Antikorruptionsregelungen ablehnt

Tut er das? Der ÖDV suggeriert das- ich lese das so dass der ÖDSO diesen neuen übergeordneten Verein als Gesamtes ablehnt. Diese Regeln da sind ja nicht der Vereinszweck. Ich bin bekanntlich in Rugby involviert und da mussten wir das auch machen. Allerdings wurde da kein neuer Verein/Verband gegründet, sondern die Satzungen angepasst und per Umlaufbeschluss abgesegnet. Kurz: Man muss keinen neuen Verein gründen, um dem zu entsprechen. Welche Funktion hatte dieser Verein? Und vor allem: War das akkordiert mit den E-Dartern, oder ist das Thema wirklich erst so knapp vor der finalen Abstimmung gekommen? 

 

zahi schrieb vor 6 Stunden:

Ich bin im übrigen ziemlich erstaunt, dass die ÖDSO anscheinend nur einen Tag nach der Sitzung, bereits mehr oder weniger fertige Pläne in der Schublade hat, wie sie weitermacht. Ein Schelm, der böses dabei denkt...

Ja. Ich vermute es war ein absichtliches Scheitern und Teile des ÖDVs sind deshalb nicht beleidigt. Ich sage dir auch warum (und das sage ich auch nur hier): Ich habe Teile des ÖDVs, besonders des Wiener ÖDV vor etwas mehr als 10 Jahren als ziemliche Puristen (vor über 20 Jahren gab es so eine ganz kleine Gruppe auch in Kärnten), wenn net gar Sektierer kennengelernt. Die wollen per se nichts mit den "Plastikdartern" zu tun haben und mit Huber (was ich verstehe) schon gar nichts. 

 

 

bearbeitet von Tintifax1972

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ASB-Messias

Für mich klingt das auch alles eher so, dass keiner zu 100% hinter dem Vorhaben gestanden ist.

Skepsis und Misstrauen sind dann die Grundlage dafür, dass eine unangekündigte und kurzfristige Änderung der Tagesordnung für eine Eskalation sorgen. Ich glaube es geht dann schlussendlich gar nicht inhaltlich um den Punkt "Compliance/Unvereinbarkeits/Antikorruptionsregelungen". Es wirkt als wurde einfach ein Grund gesucht, das ganze scheitern zu lassen. "Man kann ja denen net vertrauen" bla bla bla. 

Das sind alles keine inhaltlichen Probleme sondern chronische Ablehnungen der Konfliktparteien gegeneinander. 

Was für ein trauriger Rückschritt... wiedereinmal.

 

Den Ligabetrieb lass ich mir hüben wie drüben nicht nehmen, Turniere werde ich aber künftig keine mehr Besuchen. Da kann ich nur mit meiner Abwesenheit "protestieren".

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Das hat Huber gepostet:
 

Zitat

(11) Personen, die mit Darts im weiteren Sinne (wenn auch nur teilweise) ihren Lebensunterhalt
verdienen, dürfen auf Grund der offensichtlichen Unvereinbarkeit nicht Vorstandsmitglieder
im ÖDV sein und auch keine Funktionärstätigkeit übernehmen. Dies b
etrifft unter anderem:
a. Profisportler
b. Eigentümer oder Mitarbeiter von Dartsshops
c. Hersteller von Darts und Dartszubehör und ihre Mitarbeiter
d. Eigentümer oder Mitarbeiter von Textildruckunternehmen
e. Automatenaufsteller und ihre Mitarbeiter
f. Betreiber von Darts-Vereinslokalen
g. Besitzer von Gastronomiebetrieben, die einen relevanten Teil ihres Umsatzes durch
Darts verdienen.

(12) Selbiges gilt auch für Personen, die in einem persönlichen Naheverhältnis (verheiratet, nahe
verwandt oder verschwägert bzw. in einer dauerhaften Partnerschaft lebend oder sonstige
wirtschaftliche Naheverhältnisse habend) zu einer Person stehen, die mit Darts im weiteren

Sinne (wenn auch nur teilweise) ihren Lebensunterhalt verdient.ORIGINAL

Heraushebungen von mir. Also wnn das stimmt, dann ist das vom ÖDV eindeutig über das Ziel hinausschießend und überdies absichtlich schwammig formuliert. Überdies ist es keineswegs so, dass Rechtsgeschäfte zwischen Verein und einem Vorstandsmitglied von Haus aus unvereinbar mit dem Antikorruptionsgedanken sind. Sie müssen halt auf einer breiten Basis stehen.

Conclusio: Wenn der ÖDV
a) Nach den eigentlichen Verhandlungen einen Verein mit
b) Diesen Satzungen 

 

durchdrücken wollte, hätte ich mir an Huber seiner Stelle (und ja, der gehört endlich weg) auch gut überlegt, ob ich die Verhandlungen weiterführe. 

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Im ASB-Olymp
Tintifax1972 schrieb vor 2 Stunden:

Zahi, einmal danke für die ausführliche Antowrt und nein, ich trage da nix auf Facebook und Co. raus. Auch ich halte den H. für eine windige Person, glaube aber zugleich selbst keineswegs an die Unschuld des ÖDV.

Tut er das? Der ÖDV suggeriert das- ich lese das so dass der ÖDSO diesen neuen übergeordneten Verein als Gesamtes ablehnt. Diese Regeln da sind ja nicht der Vereinszweck. Ich bin bekanntlich in Rugby involviert und da mussten wir das auch machen. Allerdings wurde da kein neuer Verein/Verband gegründet, sondern die Satzungen angepasst und per Umlaufbeschluss abgesegnet. Kurz: Man muss keinen neuen Verein gründen, um dem zu entsprechen. Welche Funktion hatte dieser Verein? Und vor allem: War das akkordiert mit den E-Dartern, oder ist das Thema wirklich erst so knapp vor der finalen Abstimmung gekommen? 

Ja. Ich vermute es war ein absichtliches Scheitern und Teile des ÖDVs sind deshalb nicht beleidigt. Ich sage dir auch warum (und das sage ich auch nur hier): Ich habe Teile des ÖDVs, besonders des Wiener ÖDV vor etwas mehr als 10 Jahren als ziemliche Puristen (vor über 20 Jahren gab es so eine ganz kleine Gruppe auch in Kärnten), wenn net gar Sektierer kennengelernt. Die wollen per se nichts mit den "Plastikdartern" zu tun haben und mit Huber (was ich verstehe) schon gar nichts. 

Schau, ich denke dass da in der Kommunikation von beiden Seiten schon auch was schief gelaufen ist. Das hängt aber auch mit der sehr unterschiedlichen Struktur der beiden Verbände zusammen. Ich sage nur "Top-down" meets "Bottom-up". Aber eines kann ich dir versichern: Eine Freude hat im ÖDV mit dem Abbruch der Gespräche durch die ÖDSO niemand gehabt. Wie es auf Seiten der ÖDSO aussieht, kann ich dir leider nicht beantworten. Im Gegensatz zur ÖDSO hat man auch noch keinen Schlachtplan im Schubladerl.


Der Vorschlag des ÖDV hätte grob gesagt folgendes vorgesehen:

1) ein gemeinsames überverbandliches Gremium (auf Vereinsbasis), in dem beide Verbände gleichberechtigt Mitglied sind, dass im ersten Schritt Jugendarbeit, Meldewesen, sowie Vorbereitung des Antrags auf Sportanerkennung, überverbandlich erledigt und von beiden Seiten dafür mit einem Budget ausgestattet wird. In Folge sollte dieses Gremium sukzessive immer mehr Aufgaben zum Bearbeiten zugeteilt bekommen, so dass am Ende im Erfolgsfall quasi automatisch der gemeinsame Verband gestanden wäre.

2) eine sofortige merkliche Vergünstigung bei der Bundesumlage, wenn auch noch(!) keine völlige Angleichung für Spieler die beide Varianten spielen möchten (statt bisher ca. 33,50, hätten diese in Zukunft nur noch € 20,-- auf die Bundesebene abliefern müssen). Die Höhe der Bundesumlage wäre in Folge weiter immer wieder evaluiert und sukzessive angepasst worden. [Anm.: Das budgetäre Risiko trüge hier ausschließlich der ÖDV und dazu wäre er im Sinne der Sache auch bereit gewesen].

3) Detailierte Compliancy/Unvereinbarkeitsregelungen im ÖDV und dem unter 1) genannten Gremium [Anm.: Wurde nicht für Landesverbände oder die ÖDSO gefordert!]

4) die Möglichkeit, den gemeinsam eingeschlagenen Weg Richtung Sportanerkennung weiter zu gehen.

Natürlich ist das nicht der Traumweg der ÖDSO, wahrscheinlich auch nicht der Traumweg des ÖDV, aber es wäre einer gewesen, der sofort positive Auswirkungen auf die Spieler gehabt hätte, Vertrauen zwischen den Verbänden aufbauen kann und einen gehörigen Schritt in Richtung Ziel bedeutet hätte. Einen größeren, als es ihn bisher je gab. Und man muss bei solch großen Projekten halt manchmal auch einen Umweg gehen und nicht nur stur mit dem Kopf durch die Wand und man muss akzeptieren, dass man einen Weg suchen muss, der auf beiden Seiten mehrheitsfähig ist (mit Druck und "so oder gar ned" funktioniert es aber halt keinesfalls). Jedenfalls sollte so ein Vorschlag mE. kein Grund für einen Abbruch jeglicher Gespräche sein. Im Zweifelsfall muss man sich halt wieder gemeinsam auf den Arsch setzen und weiterreden, wenn man wirklich das Ziel erreichen will.


@ÖDV-Vorstand: Da sitzen derzeit 4 von sechs Personen drinnen, die beide Varianten ausüben (und das nicht erst seit kurzem) und einer ist sogar Präsident des OÖLDSV, der in beiden Verbänden Mitglied ist. Und sie alle stehen hinter diesem Vorschlag. Die Leute, die du meinst (und die ich persönlich sehr schätze), sind schon lange nicht mehr im ÖDV in Amt und würden.


Abschließend, weil hier auch der Name Huber gefallen ist: Zu dieser Person habe ich meine persönliche Meinung, werde mich hier aber definitiv nicht dazu äußern.

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Im ASB-Olymp
Tintifax1972 schrieb vor einer Stunde:

Das hat Huber gepostet:
 

Heraushebungen von mir. Also wnn das stimmt, dann ist das vom ÖDV eindeutig über das Ziel hinausschießend und überdies absichtlich schwammig formuliert. Überdies ist es keineswegs so, dass Rechtsgeschäfte zwischen Verein und einem Vorstandsmitglied von Haus aus unvereinbar mit dem Antikorruptionsgedanken sind. Sie müssen halt auf einer breiten Basis stehen.

Conclusio: Wenn der ÖDV
a) Nach den eigentlichen Verhandlungen einen Verein mit
b) Diesen Satzungen 

 

durchdrücken wollte, hätte ich mir an Huber seiner Stelle (und ja, der gehört endlich weg) auch gut überlegt, ob ich die Verhandlungen weiterführe. 

Das ist aber auch nur ein  kleiner Auszug der vorgeschlagenen Compliancy-Regelung. Da stehen auch noch viele andere Dinge drinnen. Unter anderem das von dir gesagte, wie z.B. 

====================================
- Alle Beteiligten sorgen für die Vermeidung von Interessenkonflikten und -kollisionen im ÖDV.
Sollten Interessen des ÖDV oder seiner Mitglieder mit Interessen von Mitgliedern des
Vorstands oder ihnen nahestehenden Personen kollidieren, so werden diese gegenüber dem
Vorstand offengelegt. In diesem Falle wirkt das betroffene Vorstandsmitglied bei allen den
Sachverhalt betreffenden Entscheidungen, Diskussionen und Verhandlungen nicht mit.


- Können Interessenkonflikte nicht einvernehmlich innerhalb des Vorstandes gelöst werden, wird die Generalversammlung als neutrale Instanz angerufen. Bei einvernehmlichen Lösungen, die innerhalb der Verbandsführung erarbeitet werden, werden die Verbandsmitglieder zeitnah (spätestens binnen 14 Tagen) über den Interessenkonflikt und die entsprechenden Maßnahmen zu dessen Lösung informiert.
==========================================

Und natürlich ist nicht jedes Rechtsgeschäfte zwischen Verband und einem Vorstandsmitglied von Haus aus unvereinbar, das stellt ja niemand in Frage. Deswegen bezieht sich der gepostete Auszug ja auch nur auf Personen, die mit Darts im weiteren Sinne ihren Lebensunterhalt verdienen. Und das diese Personen nicht in Vorstandsfunktionen im Bundesverband sitzen sollen, weil da offensichtliche Interessenskonflikte bestehen, darauf wird man sich ja hoffentlich einigen können.

bearbeitet von zahi

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Baltic Cup Champion
zahi schrieb vor 6 Stunden:

... die mit Darts im weiteren Sinne ihren Lebensunterhalt verdienen. Und das diese Personen nicht in Vorstandsfunktionen im Bundesverband sitzen sollen, weil da offensichtliche Interessenskonflikte bestehen, darauf wird man sich ja hoffentlich einigen können.

 

Na offensichtlich geht genau das nicht. Und solange das nicht geht, solange braucht man bei der BSO gar nicht mehr vorstellig werden. Und in Wahrheit war das doch der Grund für den Abbruch der Gespräche.

Man muss auch sagen, dass der ÖDV mit Winkler ebenfalls lange einen Präsidenten hatte welcher mit solchen Unvereinbarkeiten aufgefallen ist. Will man weiterkommen, dann muss man das eben ändern. Der ÖDV hat das geändert, unter Schmerzen (Frühwald ist ja wahrlich nicht der Traumkandidat für alle), die ÖDSO hält in Nibelungentreue an ihrem Hero fest. Wenn er schon schreibt, dass er bald alle seine Funktionen zurücklegen hätte wollen, der Huber, warum zur Hölle hat er die Gelegenheit nicht genutzt? Der lebt von seinem Verband, von seinen Veranstaltungen, von seinen Gschäftln mit sich selbst. Der kann gar nicht seine Funktionen zurücklegen, ohne sich den Fortbestand seiner Einkommen zu sichern - und nur darum geht es in Wahrheit.

 

Btw. - Damit da kein Irrtum aufkommt: Ich bin mittlerweile seit einigen Jahren nur ein einfaches Verbandsmitglied, ein einfacher Ligaspieler ohne Vorstandsposition in Verein oder Verband. Und ich bin seit dem Ende meiner Funktion als Jugendbetreuer des ÖDV auch gar nicht gut zu sprechen auf diverse Personen im ÖDV-Vorstand.
 

bearbeitet von halbe südfront

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halbe südfront schrieb vor 15 Stunden:

solange braucht man bei der BSO gar nicht mehr vorstellig werden

Das stimmt so überhaupt nicht. Man kann schon Rechtsgeschäfte mit dem Verband/Verein machen. Der Verband/Verein muss gemeinnützig sein und die BSO wird eher darauf achten, ob in den Satzungen Transparenz gegeben ist, z.B. dass Rechtsgeschäfte mit Vorstandsmitgliedern/Mitgliedern vom Vorstand genehmigt werden müssen. Es ist völlig absurd anzunehmen, dass absolut keinerlei Geschäfte mit Mitgliedern/Vortstandsmitgliedern getätigt werden können. Ich weiß das mittlerweile aus der Quelle die das wissen muss. Ich bin gerade dabei mir viele Stimmen aus allen Lagern einzuholen und werde dann wohl auch was veröffentlichen. Huber ist da natürlich ein anderes Kaliber, keine Frage. 

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