Vergabe der Medienrechte

[DerFremde]

Na bitte, also machen wir doch Fortschritte.

Wenns nach mir ginge würde ich eine Ausschüttung anhand von einer Art österreichischer 5-Jahres-Wertung vorschlagen, vielleicht noch mit einem Zusatzschlüssel anhand der Zuschauerzahlen und Titelgewinne im gleichen Zeitraum.

Nein, warum so kompliziert. Tabellenplatz Saison x = Ausschüttung der Gelder für Saison y=x+1. bearbeitet 9. Dezember 2009 von DerFremde

[flucky]

Unsinn, Rapid ist der Veranstalter von Rapid-Heimspielen, auch solchen in Rahmen der Bundesliga.

Das ändert trotzdem nichts daran, dass der Veranstalter keine TV-Rechte hat bzw nicht über sie bestimmen kann.

Durchführungsbestimmungen § 4 (11)

Kommerzielle Rechte der BL Die BL und ihre Mitglieder besitzen für die Spiele, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen, das ausschließliche Recht, audiovisuelle und hörfunktechnische Ausstrahlungen sowie jede andere Nutzung und Verbreitung durch Bild- und Tonträger zu bewilligen, sei es direkt, zeitversetzt, ganz oder in Ausschnitten sowie die Vermarktungsrechte des Bewerbssponsorings für die Meisterschaften der BL. In den Zuständigkeitsbereich der BL fallen Meisterschaftsspiele sowie Spiele der UEFA Klub-Wettbewerbe, soweit diese nicht von der UEFA zentral vermarktet werden. Die Beschlussfassung bezüglich Fernseh-, Hörfunk- und sonstigen Verträgen mit elektronischen Medien fällt in die Kompetenz der Hauptversammlung der BL. Die Verwertungs- und Vermarktungsrechte der eingetragenen, geschützten Marke „Bundesliga“ liegen bei der BL selbst. Die Mitglieder der BL sind verpflichtet, der BL bestmögliche Hilfestellung für die Umsetzung der kommerziellen Vermarktung zu gewährleisten und keine Schritte zu unternehmen, welche geeignet sind, die kommerziellen Rechte der Vertragspartner der BL und/oder der Mitglieder der BL, zu beeinträchtigen.

bearbeitet 9. Dezember 2009 von flucky

[Space Janitor]

Und wenn schon. Der Österreicher-Topf ist auch ganz offensichtlich eklatant EU-Rechts-widrig, und es gibt ihn trotzdem. Wo kein Kläger da kein Richter. Aber wenn ein Kläger auftaucht...

[charley]

Unsinn, Rapid ist der Veranstalter von Rapid-Heimspielen, auch solchen in Rahmen der Bundesliga.

Nein, ist es nicht. der Veranstalter aller BL-Spiele ist die Bundesliga. Sie betimmt, wann, wo und mit wem gespielt wird (Statuten der BL).

Und wenn schon. Der Österreicher-Topf ist auch ganz offensichtlich eklatant EU-Rechts-widrig, und es gibt ihn trotzdem. Wo kein Kläger da kein Richter. Aber wenn ein Kläger auftaucht...

Der Österreichertopf ist EU-konform, weil er freiwillig ist. Kein Verein muß die Quote einhalten, wenn er nicht will. Er hat nur den Nachteil, das Geld nicht zu bekommen, sonst nichts. EU-widrig wäre der Topf dann, wenn er verpflichtend wäre.

[schallvogl]

Wie sollte Rapid damit "auf die Schnauze fliegen"? Weniger Geld als momentan kann Rapid auch nicht bekommen wenn nur OktoTV die Spiele überträgt.

Ich kann mir sehr wohl vorstellen, daß es weniger Geld geben würde. V.a. wenn die BuLi Kosequenzen zieht und Rapid-Heimspiele zu irgendwelchen unmöglichen Zeiten (Di 10.00) ansetzt.

[Space Janitor]

Der Österreichertopf ist EU-konform, weil er freiwillig ist. Kein Verein muß die Quote einhalten, wenn er nicht will. Er hat nur den Nachteil, das Geld nicht zu bekommen, sonst nichts. EU-widrig wäre der Topf dann, wenn er verpflichtend wäre.

Na sicher, das schau ich mir an ob du mit dem Argument durchkommst.

Offensichtlicher Diskriminierung geht praktisch gar nicht und das findet die EU überaupt nicht lustig. Aber ok, solang sich keiner darüber aufregt gehts natürlich.

bearbeitet 9. Dezember 2009 von Space Janitor

[schallvogl]

Na sicher, das schau ich mir an ob du mit dem Argument durchkommst.

Offensichtlicher Diskriminierung geht praktisch gar nicht und das findet die EU überaupt nicht lustig. Aber ok, solang sich keiner darüber aufregt gehts natürlich.

Nur wie charley gesagt hat, selbst wenn Rapid der Veranstalter wäre, stellt die Bundesliga immer noch den Gegner zur Verfügung. Der müßte von Rapid adäquat entschädigt werden und da stellt sich die Frage, inwiefern sich das noch auszahlt, v.a. da über die Selbstvermarktung eben nicht so viel mehr zu lukrieren wäre.

Wirklich auszahlen tut sich auch international gesehen die Selbstvermarktung eben nur bei Vereinen deren STRAHLKRAFT !!!!1111einseins weiter reicht als bis zu den Grenzen des Most- und Waldviertels.

International interessiert sich kein Schwanz für Rapid und in Österreich ist der Fernsehmarkt einfach zu klein und unterentwickelt, um einen lukrativen Preis zu erzielen.

[DerFremde]

Und wenn schon. Der Österreicher-Topf ist auch ganz offensichtlich eklatant EU-Rechts-widrig, und es gibt ihn trotzdem. Wo kein Kläger da kein Richter. Aber wenn ein Kläger auftaucht...

Und wie ist der mit einer Selbstvermarktung von Rapid vergleichbar? Vom Ö-Topf können alle profitieren, bei der Selbstvermarktung ist der andere teilnehmende Verein sogar benachteiligt. So schnell kannst gar nicht schauen als dass sich da klagende Vereine, wenn nicht sogar die Bundesliga, finden.

[charley]

Na sicher, das schau ich mir an ob du mit dem Argument durchkommst.

Offensichtlicher Diskriminierung geht praktisch gar nicht und das findet die EU überaupt nicht lustig. Aber ok, solang sich keiner darüber aufregt gehts natürlich.

Das ist kein Argument, sondern Rechtssprechung der EU. Dafür gibt es Rechtsgrundlagen und höchstgerichtliche Entscheidungen (deren Zitate ich mir erspare). Du kannst Vereine belohnen, wenn mehr Österreicher spielen lassen (genauso wie Firmen gefördert werden, die mehr Frauen oder Behinderte beschäftigen). Rechtswidrig ist es, wenn du vereine zwingst, ein Minimum an Österreichern spielen zu lassen.

[Space Janitor]

Rechtswidrig ist es, wenn du vereine zwingst, ein Minimum an Österreichern spielen zu lassen.

Genau das ist doch der Fall. Außer Red Bull kann kein Klub auf das Geld verzichten, also ist es selbstverständlich Zwang. Das kann man in der EU einfach nicht machen.

Ich würde jede Wette eingehen dass diese Regel gekippt werden würde wenn das jemand einklagt.

Und wie ist der mit einer Selbstvermarktung von Rapid vergleichbar? Vom Ö-Topf können alle profitieren, bei der Selbstvermarktung ist der andere teilnehmende Verein sogar benachteiligt. So schnell kannst gar nicht schauen als dass sich da klagende Vereine, wenn nicht sogar die Bundesliga, finden.

In anderen Ländern ist das längst ausjudiziert, in Österreich würden sie auch nciht zu einem anderen Ergebnis gelangen.

bearbeitet 9. Dezember 2009 von Space Janitor

[schallvogl]

Genau das ist doch der Fall. Außer Red Bull kann kein Klub auf das Geld verzichten, also ist es selbstverständlich Zwang. Das kann man in der EU einfach nicht machen.

Nur weil die anderen Vereine zuwenig Geld haben, ist das noch lang kein zwang.

Das Beispiel mit den Fördergeldern für Behinderte ist sehr passend. Wenn ein Betrieb auf diese Fördergelder angewiesen ist, mag er sich zwar gezwungen fühlen, aber de facto ist es selbsverständlich kein zwang. Es steht ihm frei, sich andere Einnahmequellen zu suchen. Und falls Du jetzt antwortest, daß das genau das ist, was Rapid mit der selbstvermarktung macht, kann ich nur sagen:Ja, aber nicht zu lasten Dritter nämlich des jeweiligen Gegnervereins.

[Space Janitor]

Der Vergleich ist nicht passend. Von allen anderen Gründen mal abgesehen (zB warum gibts eine Förderung von Behinderten?...) weil das Geld im Österreicher-Topf Geld ist, das sowieso den Vereinen gehört und nicht irgendwas von außerhalb. RB ist das wurscht, ok, aber andere Vereine wollen dieses Geld, das ihnen zusteht, eben für sich haben.

Für mich ist es überhaupt keine Frage dass diese Regelung eigentlich illegal ist. Offensichtlicher gehts gar nicht, das ist Bosman^2.

[charley]

Genau das ist doch der Fall. Außer Red Bull kann kein Klub auf das Geld verzichten, also ist es selbstverständlich Zwang. Das kann man in der EU einfach nicht machen.

Ich würde jede Wette eingehen dass diese Regel gekippt werden würde wenn das jemand einklagt.

Nein, es gibt keinen Zwang. In der EU sind Firmen rechtlich gesehen Unternehmen und wenn sie und für ihre wirtschaftliche Existenz selbst verantwortlich. Das betriebliche Förderwesen wird von der EU sehr streng kontrolliert, da man mit Förderungen den Wettbewerb verzerren kann und da ist die Eu sehr heikel.

Der Österreichertopf ist freiwillig, die Summen im Verhältnis zu den Budgets nicht berauschend, es gibt keine Diskriminierung von EU-Bürgern und keine Wettbewerbsverzerrung, was willst du den einklagen?

bearbeitet 9. Dezember 2009 von charley

[Space Janitor]

Ja steck halt den Kopf in den Sand wenn du meinst dass es dir dann besser geht...

bearbeitet 9. Dezember 2009 von Space Janitor

[flanders]

Die 4 großen Vereine sollten eigentlich froh sein, wenn die kleineren Vereine finanziell unterstützt werden, denn wenn du im Endeffekt nur 4 Mannschaften hast, und 6 weitere irgendwo herumdümpeln, wirkt sich das ebenfalls negativ auf das eigene Team aus.

nochmal: das ist die ist situation

kapfenberg, kärnten, mattersburg und wie sie alle heißen bringen einem sportlich rein gar nichts, man braucht sie halt um eine 10er liga auffüllen zu können.

in england, italien, holland hast überall nur wenige spitzenteams und der rest sind heislmannschaften die sich im niemalsland befinden. genauso ist es in österreich. man hat 4 mannschaften die internationalen anspruch haben und der rest ist ein lückenfüller.

ob die jetzt noch schlechter werden ist auch schon egal. dann ist es mir lieber vereine die international was reißen können kriegen mehr kohle und verwenden diese auch sinnvoll.