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Konteradmiral a.D.
Arsenal kann Protest einlegen

"Schwalben" sind ab sofort strafbar. Die UEFA hat am Dienstag mit einer Sperre von zwei Spielen für Arsenal-Stürmer Eduardo da Silva dafür gesorgt, dass es in Zukunft für die Schauspieler unter den Fußballern ernst wird.

Der Europäische Fußballverband reagierte damit auf den Strafraumfaller des kroatischen Nationalspielers im Champions-League-Play-off gegen Celtic, als er damit einen Elfmeter herausgeholt und später auch selbst verwertet hatte.

Damit muss Arsenal in den ersten beiden Gruppenspielen gegen Standard Lüttich und Olympiakos Piräus auf Eduardo verzichten. Die "Gunners" haben allerdings die Möglichkeit, innerhalb der nächsten drei Tage Protest einzulegen.

Wenger: "Eine Hexenjagd"

Arsenal-Manager Arsene Wenger hatte sich schon im Vorfeld heftig darüber beschwert, dass die UEFA überhaupt Ermittlungen eingeleitet hatte, und von einer "Hexenjagd" gesprochen.

Eduardo war am vergangenen Mittwoch im Rückspiel des Champions-League-Play-off gegen Celtic beim Spielstand von 0:0 zu Boden gegangen, obwohl ihn der gegnerische Torhüter Artur Boruc offensichtlich nicht berührt hatte, wie auch ein YouTube-Video zeigt.

Platini: "Aufgeben zu simulieren"

Der gebürtige Brasilianer verwandelte anschließend den verhängten Penalty zur 1:0-Führung beim 3:1-Erfolg der Hausherren, die nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel locker die Champions League erreichten.

Schottlands Verbandschef Gordon Smith hatte danach die Bestrafung von Eduardo bei der UEFA angeregt. "Es gibt solche Disziplinarmaßnahmen, und es könnte in Betracht gezogen werden, den Spieler zu sperren", hatte UEFA-Präsident Michel Platini erklärt. "Eines Tages werden die Spieler aufgeben zu simulieren", lautete die Kampfansage des Franzosen.

"Schwalben" als weit verbreitete Unart

In der Tat sind "Schwalben" und offensichtliche Schauspielerei im Fußball eine weit verbreitete Unart. Man versucht entweder Elfmeter oder Freistöße in aussichtsreichen Positionen herauszuholen sowie mit theatralischen Fallern auch Ausschlüsse des Gegners zu provozieren.

Das wird aber nun zumindest auf UEFA-Ebene mit Konsequenzen verbunden sein. Bisher hatte es erst eine Sperre nach einer "Schwalbe" gegeben, als im September 2007 der Litauer Saulius Mikoliunas ebenfalls für zwei Spiele gesperrt worden war.

Artikel zehn existiert seit drei Jahren

Seit drei Jahren existiert der Artikel zehn in den UEFA-Bestimmungen, der im Nachhinein eine Bestrafung für klare Täuschung vorsieht.

Der schottische Verbandsboss Smith forderte, den Videobeweis gegen "Schwalbenkönige" noch viel öfter anzuweden: "Ich bin klar gegen die Unsitte des Simulierens. Es ist in den vergangenen Jahren zu viel geworden, und nun ist der Zeitpunkt gekommen, um dagegen vorzugehen."

Enttäuschung bei Arsenal

Bei Arsenal zeigte man sich "enttäuscht" über die Eduardo-Sperre und behielt sich vor, Protest einzulegen. "Wir sind zutiefst frustriert über das oberflächliche und offenbar willkürliche Verfahren, das die UEFA angewandt hat", hieß es in einer Mitteilung.

"Bis Donnerstag sollen wir von der UEFA eine Begründung für das Urteil erhalten, dann werden wir eine Entscheidung über unsere weiteren Schritte treffen", lautete das Arsenal-Statement.

APA

das wurde auch zeit, endlich werden solche frechheiten nicht mehr hingenommen: http://www.youtube.com/watch?v=bQKNACGZfTI

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Homerist

Gabs eine Regeländerung? Sollte das nicht eine Tatsachenentscheidung sein wenn der Schiri Elfer gibt? In Österreich wars immer so...

vielleicht solltest den geposteten Artikel einfach erst mal lesen ...

bearbeitet von onkelandy

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Bunter Hund im ASB

vielleicht solltest den geposteten Artikel einfach erst mal lesen ...

Und? Wenn der Schiri Elfer gibt ist es eine Tatsachenentscheidung, da gabs bei uns in den letzten Jahren ein paar Fälle wo es dann immer hieß dass der Spieler nicht nachträglich gesperrt werden kann. Davon steht im Artikel nichts... :ratlos:

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Living the Dream!

find die regel ja durchaus in ordnung und empfehlenswert, nur werden da dann wohl wieder komplett willkürlich strafen verteilt werden - sieht man ja daran das es in 3 jahren bei 100ten klaren Schwalben (und die uefa sollte jetz bei konsequentem vorgehen keinen unterschied zwischen erfolgreicher und nicht erfolgreicher täuschung machen) genau 2 mal zu Strafen kommt/kam. Amüsanterweise war der Herr Smith vom Schottischen Fussballverband auch beim ersten Fall der Hauptankläger, der feine Herr dürfte also doch einen ziemlichen Einfluss in der Uefa haben.

bearbeitet von seanton

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aBorable

Wenn ich Schiedsrichter wär, ich würd bei jeder Schwalbe Gelb geben. Es gibt so viele Fouls bei denen ich gern gleichzeitig Freistoß und dem Gefoulten aber auch Gelb zeigen würd, weil er einfach so offensichtlich übertreibt.

Gelb für Embellishment, wie's in der NHL so schön heißt.

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