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Babelsberg 03 droht Zwangsabstieg

Dem Drittligisten fehlen fast anderthalb Millionen Euro am Gesamtetat von 2,7 Millionen Euro

POTSDAM - Dem Fußball-Drittligisten SV Babelsberg 03 droht die Nichterteilung der Lizenz für die 3. Liga und damit der sportliche Zwangsabstieg. Wie die MAZ erfuhr, ist der geplante Gesamtetat von 2,7 Millionen Euro für die Spielzeit 2011/12 derzeit allenfalls zur Hälfte gedeckt, da das Gros bereits ausgehandelter Sponsorenverträge bisher nicht unterzeichnet wurde. „Wir haben vom Deutschen Fußball-Bund beinharte Auflagen bekommen, die wir nicht erfüllen können“, sagte gestern Vereinspräsident Rainer Speer der MAZ.

Hintergrund: Potenzielle Geldgeber hielten sich nach der Einsetzung des Untersuchungsausschusses im Landtag, der sich mit Grundstücksverkäufen des Landes und Sponsoring für Sportvereine befasst, zurück. Nach den Spionagevorwürfen gegen den Chef der Potsdamer Stadtwerke (SWP), Peter Paffhausen, und dessen Rücktritt Ende vergangener Woche wuchs die Verunsicherung möglicher Geldgeber weiter.

Paffhausen legt Amt beim SVB nieder

Paffhausen hat gestern auch sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrates des SV Babelsberg niedergelegt. Nach MAZ-Informationen unterstützt die Stadtwerketochter EWP den Fußballverein jährlich mit circa 350.000 Euro in Form von Geld- und anderen Leistungen.

Nur noch bis zum 1. Juni bleibt dem Verein Zeit, den Etat „zu unterfüttern“, anderenfalls droht der Lizenzentzug durch den Deutschen Fußball-Bund. Denkbar wäre auch, dass der SV Babelsberg fortan mit deutlich abgespecktem Etat in der Regionalliga oder in der Oberliga weiterspielt. Das sportliche Risiko hielte sich in der Regionalliga in Grenzen, da durch die Spielklassenreform des Deutschen Fußball-Bundes in der kommenden Saison die Liga von drei auf fünf Staffeln erweitert wird und es keine Absteiger gibt. Der Kiez-Klub könnte mit „kleinem Geld“ eine Mannschaft ins Rennen schicken und sich um die Sanierung seines Haushaltes bemühen. Am 31. Mai soll auf einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung über den Sachstand informiert werden.

Der sportliche Zwangsabstieg des SV Babelsberg 03 wäre in diesem Jahr besonders bitter, da die junge Mannschaft von Trainer Dietmar Demuth trotz des kleinsten Etats aller Drittligisten bemerkenswerte Leistungen abgeliefert hat und mit Platz 13 souverän den Klassenerhalt sicherte. Am Sonntag gewann die Truppe um Kapitän Marian Unger zudem den Fußball-Landespokal und qualifizierte sich für die erste Runde des DFB-Pokals.

Stadt Potsdam hielt Zuschuss zurück

Die finanziellen Probleme des SV Babelsberg hatten sich seit längerem abgezeichnet. Dazu trug auch die Stadt Potsdam bei, die den vertraglich geregelten Zuschuss zur Bewirtschaftung des Karl-Liebknecht-Stadions von 150 000 Euro im Jahr immer wieder zurückhielt. Derzeit wird das Stadion, in dem auch der Frauenfußballverein 1. FFC Turbine Potsdam seine Heimspiele austrägt, mit acht Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II umfangreich saniert. Eine neue Tribüne wurde bereits übergeben. Die einst geplante Rasenheizung wird nach Aussage von Speer jedoch aus finanziellen Gründen nicht verlegt.

Sollte der SV Babelsberg als Pächter ausfallen, fällt das Stadion an die Stadt zurück. Sie müsste dann auch die Bewirtschaftung übernehmen. Insider gehen von jährlichen Kosten in Höhe von einer Million Euro aus. Der damalige Millionekredit, den die vormalige Führungsriege des SV Babelsberg vor der Insolvenz im Jahr 2003 aufgenommen hatte und mit Abschluss der Insolvenz vererbt wurde, konnte in den vergangenen acht Jahren bis auf 870 000 Euro abgetragen werden. Den ausstehenden Betrag müsste die Stadt ebenfalls übernehmen. (Von Jens Trommer)

VIelen Dank Herr Vorstand, anstatt einfach mal den Hut zu nehmen um den Verein zu retten, versenken sie das Schiff, was soll man auch erwarten von nem Stasi-Spitzel und co. :allaaah:

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Macht das Flutlicht an!

Erschreckend, wieviele Drittligisten gravierende finanzielle Probleme haben.

Allerdings: Gut für Burghausen

Aber bitte nicht so, dass es andere dafür zerreißt. Sollen lieber nächstes Jahr eine Liga tiefer spielen und ich verzichte auf ein paar Hops für interessante Auswärtsmannschaften...

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Postinho

Richtig so. In den unteren Ligen treiben sich genug Vereine und Städte herum, die mittelfristig 3.Liga Niveau haben werden. Sowas wie Ahlen und Haching...sorry... sowas gehört maximal in die Regio.

bearbeitet von KSCler

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NCITDOME!!!

:lol:

rot-weiß essen gehört mMn in die 3. liga!

Keine Angst, wir kommen wieder - jetzt wo wir der reichste Verein im Ruhrgebiet sind kann uns nichts und niemand stoppen. ;)

Edit: Es heisst Rot-Weiss Essen.

bearbeitet von SimonBolivar

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