Magna will Schwanenstadt-Lizenz


DerFremde

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bring back my Bonnie to me to me ...

Es freut mich ganz außerordentlich, dass die sympathischen Schwäne des SC Schwanenstadt in dieser Form schon in Bälde nicht mehr bestehen werden. Auch wenn der neuerliche Lizenzschacher natürlich ein Wahnsinn sondergleich ist, wäre mir eigentlich nur ein absoluter Totalcrash dieses Vereins lieber gewesen. Es war ja auch einigermaßen klar, dass dieses "Projekt" nie im Leben auf Dauer bestehen kann, für die vorhandenen Möglichkeiten war der Erfolg ja sogar enorm. Naja, dann geht es halt wieder in die Bezirksliga mit ihnen, wo sie hingehören. Ein weiterer Verein, den die Lächerlichkeiten des österreichischen Fußballs nach oben geschwemmt haben und der in kürzester Zeit (und folgerichtig) nicht überlebensfähig war.

Und in 5 Jahren wird an gleicher Stelle ein Thread zu finden sein, der erstens den Abgang von Magna von Wienerberger vermeldet und zweitens die Insolvenz des "Großklubs" aus der Metropole Vöcklabruck. Darauf freue ich mich auch schon irgendwie.

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Macht das Flutlicht an!

Wobei mich schon wundert, dass man von der Regionalliga keinen vernünftigen Stock mitnehmen konnte. Immerhin hatte man dort doch einen für RLM ganz passablen Schnitt um etwas mehr als 800 Zuschauer, welcher in der Red-Zac mit Ausnahme der LASK-Spiele auch nie recht übertroffen werden konnte. Auch sponsorenmässig ist man dazumals nicht so schlecht dagestanden und wenn ich mir die Vereine in der RLM jetzt so ansehe, kann kaum einer mehr Anspruch auf längerfristiges Profitum stellen. Zudem finde ich Schwanenstadt gar kein Extrembeispiel in der Red Zac. Man vergleiche nur mit Parndorf, Gratkorn, Bad Aussee - hier fehlt genauso die längerfristige Substanz. Lizenzverkäufe werde diese strukturellen Probleme jedoch kaum lösen können - so tauscht man in dieser Liga lediglich ein Kunstgebilde gegen ein neueres und noch schlimmeres, weshalb ich diese Geschichte schon auch tragisch finde...

Meldung der Sportredaktion des ORF dazu:

"Nur noch ein Formalakt"

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Dienstagabend wurde zwischen dem SC Schwanenstadt und Frank Stronachs Magna-Tochter Sport Management International (SMI) die grundsätzliche Einigung über die Lizenzabgabe erzielt.

Am Mittwoch stand das Geschäft praktisch vor dem Abschluss durch den Vorstand des Red-Zac-Erstligisten. "Das ist nur noch ein Formalakt", sagte SCS-Obmann Helmut Nussbaumer.

Stichtag 21. Jänner

Laut Nussbaumer fehlt dann nur noch die Absegnung durch die Generalversammlung, die für 21. Jänner einberufen wurde.

Über den Kaufpreis der Lizenz, die SMI dem SV Magna Wienerberger, Tabellenzwölfter der Regionalliga Ost, zukommen lässt, wurde schriftlich Stillschweigen vereinbart.

Stronach möchte im Süden Wiens den jungen Spielern aus seiner Hollabrunner Nachwuchsakademie eine Bundesliga-Bühne und damit eine sportliche Zukunftsperspektive bieten.

Fußball als Risikogeschäft

Warum die Schwanenstädter, die in der zweithöchsten Spielklasse als Siebente überwintern, nach nur dreijährigem Engagement im heimischen Profibetrieb das Handtuch werfen?

Die Antwort gibt Nussbaumer klipp und klar: "Fußball ist das größte Risikogeschäft, und wir sind nicht mehr bereit, dieses Risiko zu tragen." Daher sei die Gelegenheit zum Rückzug mit SMI wahrgenommen und das Schwanenstädter Projekt beendet worden.

Kein Nullsummenspiel

"Vor drei Jahren haben wir schon ein bisschen Bauchweh gehabt. Wir haben geglaubt, dass wir wirtschaftlich und sportlich mit einem Nullsummenspiel durchkommen würden. Sponsorenzusagen sind aber immer wieder ausgeblieben, und andererseits haben wir auf dem Weg zum Vizemeistertitel 2007 viele Punkteprämien zahlen müssen", nannte der SCS-Manager zwei Gründe.

Trotz der Erfolge blieb zudem die Zuschauerresonanz unter den Erwartungen. "Wir haben mit einer Fanfamilie und einem Stock von 1.500 Besuchern gerechnet."

Zusammenarbeit mit Vöcklabruck?

Wie im Vorjahr Pasching zieht sich nun auch der SC Schwanenstadt, der am 16. März 1946 gegründet wurde, wieder auf die regionale Ebene zurück.

Jetzt wird die Abkehr vom Vereins- zum Regionaldenken vollzogen. "Wir haben diesen Schritt lange überlegt, haben lieber ein Derby gegen einen Verein aus unserer Umgebung", gestand Nussbaumer, dem mit dem Nachbarn FC Vöcklabruck ein Großclub vorschwebt.

Kontakt mit dem Lokalrivalen, der in der Regionalliga mit acht Punkten Vorsprung führt und damit vor dem Aufstieg in die Red-Zac-Liga steht, habe es schon gegeben. Der SCS könnte unter Umständen in der Landesliga als Amateur- bzw. "Farm"-Team spielen, junge Talente fördern, ihnen Spielpraxis geben und so an den voraussichtlichen Erstligisten Vöcklabruck heranführen. "Aber dazu sind noch viele Gespräche mit den Verantwortlichen zu führen", so Nussbaumer.

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!

Schwanenstadt spielt ja gegen den Abstieg schön langsam, lustig wirds, wenn z.B. in der letzten Runde noch um oben/unten geht: Gegner sind unsere Amas! :lol:

bearbeitet von cmburns

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bring back my Bonnie to me to me ...

Wobei mich schon wundert, dass man von der Regionalliga keinen vernünftigen Stock mitnehmen konnte. Immerhin hatte man dort doch einen für RLM ganz passablen Schnitt um etwas mehr als 800 Zuschauer, welcher in der Red-Zac mit Ausnahme der LASK-Spiele auch nie recht übertroffen werden konnte. Auch sponsorenmässig ist man dazumals nicht so schlecht dagestanden und wenn ich mir die Vereine in der RLM jetzt so ansehe, kann kaum einer mehr Anspruch auf längerfristiges Profitum stellen. Zudem finde ich Schwanenstadt gar kein Extrembeispiel in der Red Zac. Man vergleiche nur mit Parndorf, Gratkorn, Bad Aussee - hier fehlt genauso die längerfristige Substanz. Lizenzverkäufe werde diese strukturellen Probleme jedoch kaum lösen können - so tauscht man in dieser Liga lediglich ein Kunstgebilde gegen ein neueres und noch schlimmeres, weshalb ich diese Geschichte schon auch tragisch finde...

Du hast natürlich völlig recht mit deiner Analyse, im Falle von Schwanenstadt kann ich aber aus persönlichen Gründen keinerlei Traurigkeit empfinden. Im Gegenteil. Ich bin aber einfach ohnehin der Meinung, dass es in Österreich zumindest eine Stadt von ca. 20.000 Einwohnern und/oder ein mobilisierungsfreudige und wirtschafskräftiges Umland braucht, um selbst in der Red-Zac eine einigermaßen dauerhafte Basis schaffen zu können. Natürlich mag es Ausnahmen geben, wie man jetzt an Pasching und Schwanenstadt sehen kann, "verträgt" aber wohl nicht einmal der oberösterreichische Zentralraum mehr als 1 oder 2 Profivereine.

Apropos: Bei meinem Heimataufenthalt in OÖ habe ich vernommen, dass das von dir erwähnte Bad Aussee auch viel schlechter dastehen soll, als es sich die Verantwortlichen wohl noch selbst eingestehen wollen. Wobei die im Hintergrund natürlich einen einflussreichen Präsidenten haben.

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Fuck Heraldry!
Stronach erhält Schwanenstadt-Lizenz!

Siehe ORF-Teletext Seite 208!

http://sport.orf.at/080109-1969/index.html

fus_schwanenstadt_magna_fix_2q_g_n.jpg

Gäbe es nicht die Lustenauer Austria, ich hätte wohl nicht das geringste Interesse an dieser seltsamen Lizenzschacher-Liga. Es ist einfach nur noch zum Kotzen. Die Klubs, die versuchen, ohne Schiebereien und Tricksereien aufzusteigen sind doch in Wirklichkeit die Dummen.

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ASB-Legende

:yes:

Von einem Großklub in V'bruck kann eh keine Rede sein

Mir war Schwanenstadt eigentlich immer recht sympathisch drum finde ich es sehr schade, dass sie "umgesiedelt" werden.

Dafür habens in der 2.Klasse (sollte es eine Neugründung geben) eine tolle Tribüne

(positiv denken)

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Konteradmiral a.D.

Mir war Schwanenstadt eigentlich immer recht sympathisch drum finde ich es sehr schade, dass sie "umgesiedelt" werden.

seit sie den lächerlichen wettbüronamen angenommen haben hab ich nur auf den tag gewartet, an dem sie aus dem profifussball verschwinden. nachdem Wienerberger sowieso nie in die Bundesliga kommen wird, gibts für mich schlimmere sachen als das verschwinden des SCS bet-at-home.com.

hiner Vöcklabruck steckt aber glaube ich ein durchaus potenter präsident, die sollten keine finanziellen probleme haben.

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Macht das Flutlicht an!

Du hast natürlich völlig recht mit deiner Analyse, im Falle von Schwanenstadt kann ich aber aus persönlichen Gründen keinerlei Traurigkeit empfinden. Im Gegenteil. Ich bin aber einfach ohnehin der Meinung, dass es in Österreich zumindest eine Stadt von ca. 20.000 Einwohnern und/oder ein mobilisierungsfreudige und wirtschafskräftiges Umland braucht, um selbst in der Red-Zac eine einigermaßen dauerhafte Basis schaffen zu können. Natürlich mag es Ausnahmen geben, wie man jetzt an Pasching und Schwanenstadt sehen kann, "verträgt" aber wohl nicht einmal der oberösterreichische Zentralraum mehr als 1 oder 2 Profivereine.

Apropos: Bei meinem Heimataufenthalt in OÖ habe ich vernommen, dass das von dir erwähnte Bad Aussee auch viel schlechter dastehen soll, als es sich die Verantwortlichen wohl noch selbst eingestehen wollen. Wobei die im Hintergrund natürlich einen einflussreichen Präsidenten haben.

Die Sache mit der Einwohnerzahl sehe ich ähnlich, wobei es in Österreich generell zu wenig Städte in dieser Größenordnung gibt, weshalb für landestypische Verhältnisse sich eine Stadt ab 10.000 Einwohner bereits langfristig etablieren kann. Trotz dieser Pauschalaussage hängt jedoch mindestens genauso viel vom Geschick des Managements ab, welches ich vielen Vereinen abspreche, man sieht es ja leider an all den gescheiterten Beispielen á la Bregenz, Braunau, Steyr, Wiener Neustadt, etc.

Mit der Wirtschaftskraft des österreichischen Zentralraums gehe ich aber nicht konform. Die Substanz wäre hier sicherlich da und die möchte ich eigentlich vielen weiteren Regionen in Österreich auch gar nicht absprechen. Ein finanziell stärker unterstützter Fussball wäre überall möglich, womit auch die Tragfähigkeit der Vereine (und damit wiederum der zweiten Liga) gegeben wäre, scheitert jedoch ihrerseits an der Attraktivität und somit der Unterstützungfreudigkeit für Sponsoren, weshalb wir solche Lizenzschachereien mitanschauen müssen und dabei nicht einmal Reue empfinden. Irgendwie beißt sich hier leider die Katze in den Schwanz...

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seit sie den lächerlichen wettbüronamen angenommen haben hab ich nur auf den tag gewartet, an dem sie aus dem profifussball verschwinden. nachdem Wienerberger sowieso nie in die Bundesliga kommen wird, gibts für mich schlimmere sachen als das verschwinden des SCS bet-at-home.com.

hiner Vöcklabruck steckt aber glaube ich ein durchaus potenter präsident, die sollten keine finanziellen probleme haben.

Naja, siehe Pepis Posting. Bad Aussee hätte ebenso einen potenten Präsidenten an seiner Seite und dürfte dennoch finanzielle Probleme haben. Wenn man sich jedoch die Situation rund um die Fernsehübertragungsgeschichte zu Beginn der Saison ansieht ist dies auch nicht weiter verwunderlich - mit ausreichend finanziellen Mitteln hätte es diese Probleme nicht gegeben und man hätte in weiterer Folge zusätzliche Ausgaben für das Stadion in Leoben gespart bzw. mehr Eintrittsgelder kassieren können (wobei die Größenordnung des Verlustes zwar keine Katastrophe ist, wenn jedoch im vorhinein schon um die Installierung des Videosystens herumgedruckst wurde, kann man sich denken, dass diese Ausfälle dennoch weh tun müssen).

Und mir als Oberösterreicher war Schwanenstadt als Verein vieler Ex-Rieder durchaus sympatisch - auch die Besuche waren nie langweilig (v.a. wenn man hinter der Betreuerbank eines Andreas Heraf sitzt... :D), jedoch war die Umbenennung in Bet-at-home ein grausliges Beispiel an österreichischem Sponsortum, was den Verlust erträglicher macht...

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Wir sind M&N. Gibt es sonst noch Fragen?

offtopic: warum steht bei mir eigentlich "daloda" überm avatar aber seppdadepp überall anders? hat der seinen namen getauscht oder wie oder was?

steht schon in diversen threads. manche user haben einen log-in namen und einen anzeigenamen.

@topic: mir kommt das kotzen wenn ich daran denke, dass wir im frühjahr wieder nach schwadorf fahren und jetzt werden wir wohl auch noch zu einem zweitliga-amateam fahren...

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Konteradmiral a.D.

in den ansonsten sehr gut informierten steirischen gazetten habe ich bisher noch nichts über probleme bei Bad Aussee gelesen. ich denke das war für sie einfach mal ein abenteuer uns nächste saison gehts wieder in die RLM.

wie das ganze bei Wienerberger/SCS ablaufen soll ist mir aber noch nicht klar. die lizenz kann ja nicht verkauft werden, es muss ein standortwechsel durchgeführt werden. wandert der SCS dann nach Wien und wird in SV Wienerberger umgetauft und spielt unter dem namen in der RZ? oder geschieht der transfer erst nach dem saisonende und Stronach hofft, dass die Schwanenstädter nicht absteigen, was aber sehr schwer wird, weil sie ja mann und maus verkaufen?

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