Salzburg auf den Spuren der Austria

[Ulysses]

Es war schon ärgerlich, mitverfolgen zu müssen, wie Salzburg den österreichischen Weg geht. Von Haus aus nicht gerade die Lieblingsmannschaft eines Tirolers, war es umso schmerzhafter zu sehen, wie die Red-Bull gesponserte Truppe mit dem, was vom FC-Tirol übriggeblieben war, ein durchaus sympathisches Konzept verfolgte. Zwar war viel Geld da, doch das wurde nicht irgendwie verplempert, sondern dazu verwendet, Leistungsträger made in Austria zu verpflichten, Manninger, Ivanschitz, Schopp, um nur ein paar zu nennen. Dazu kamen gezielt große Namen aus dem Ausland (wie z.B. Zickler).

Soweit so gut. Erfolgsgarantie gab es keine. Und doch schaffte man es mit der Austro-Variante sofort in die höchsten Sphären der Liga. Beeindruckend.

Damit ist jetzt aber zum Glück schluss. Denn das dynamische Duo Trapp/Lodda setzt offenbar nur noch auf Ausländer und macht den Verein somit ungefähr so sympathisch wie die Austria unter Stronach.

Zur Stammformation dürfte vorerst als einziger österreicher Mittelfeldspieler Rene Aufhauser zählen. Teamkapitän Andreas Ivanschitz muss ebenso um seinen Platz kämpfen wir Sturmhoffnung Marc Janko.

edit: Quelle ORF

Auch bei der Austria wurden übrigens große Namen eingekauft, wurden nach Absägen eines erfolgreichen österreichischen Trainers Österreicher auf die Tribüne geschickt (z.B. Linz). Aus war es mit dem österreichischen Weg. Das Resultat: Jahrelanges Warten auf einen Meistertitel und ein Verein der ungefähr so beliebt war wie der Irak unter Saddam Hussein. Da klingt auch schon ein "Ihr seid Didi Mateschitzs Huren" in meinen Ohren.

Schade eigentlich.

bearbeitet 11. Juli 2006 von Ulysses

[Orodreth]

wenn ivanschitz keinen stammplatz hat, darf man schon mal fragen, wer denn das kapitänsamt im NT übernehmen darf, denn ich glaub kaum, dass er unter diesen umständen ins team einberufen wird. tja, da hat er sich wohl die karriere versaut, aber hauptsache das geld stimmt

[RBS Max]

wenn ivanschitz keinen stammplatz hat, darf man schon mal fragen, wer denn das kapitänsamt im NT übernehmen darf, denn ich glaub kaum, dass er unter diesen umständen ins team einberufen wird. tja, da hat er sich wohl die karriere versaut, aber hauptsache das geld stimmt 

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Zunächst sollte man sich aber fragen, warum es der Kapitän der Österreichischen Nationalmannschaft nicht schafft, Stammspieler bei seinem Verein zu sein......

bearbeitet 11. Juli 2006 von FunMax

[Xenesthis]

Zunächst sollte man sich aber fragen, warum es der Kapitän der Österreichischen Nationalmannschaft nicht schafft, Stammspieler bei seinem Verein zu sein......

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Das will hier doch sowieso fast niemand hören wollen,....

Edit:Zefix, ein Wort vergessen

bearbeitet 11. Juli 2006 von Xenesthis

[herrgesangsverein]

die frage muss eher lauten, warum so ein ewiges talent überhaupt in der nationalmannschaft spielt und warum man so hirnrissig war, diesen koffer auch noch zum kapitän zu machen...

[JohnDoe]

Wer sich gegen die zweit- bis drittklassigen Legionäre in Österreich nicht durchsetzen kann hat keinen Anspruch auf die Schleife im Nationalteam.

[Xenesthis]

Wer sich gegen die zweit- bis drittklassigen Legionäre in Österreich nicht durchsetzen kann hat keinen Anspruch auf die Schleife im Nationalteam.

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Jezek, Vonlanthen und Janocko sind seine Konkurenten.

Also sooo schwach sind die auch wieder nicht.

[JohnDoe]

Jezek, Vonlanthen und Janocko sind seine Konkurenten.

Also sooo schwach sind die auch wieder nicht. 

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Hab nicht behauptet dass seine Konkurrenz so schwach wäre. Jezek hat eine tolle Saison gespielt und was Janocko kann (oder konnte?) weiß ich ganz gut. (Vonlanthen kenn ich zu wenig)

Ich finde einfach, dass wer Kapitän der Nationalmannschaft sein will, sich gegen einen Jezek, der sein Nationalteam nur aus dem Fernsehen kennt, einen seit 3 Jahren formlosen Janocko und gegen ein 20 jähriges Talent durchsetzen sollte.

[themanwho]

die frage muss eher lauten, warum so ein ewiges talent überhaupt in der nationalmannschaft spielt und warum man so hirnrissig war, diesen koffer auch noch zum kapitän zu machen...

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Richtig.

0 Charisma, Milchbubi und wehleidiger Angsthase. Und sowas ist Teamkapitän. Wenn ich da an einen Cannavaro, einen Zidane, aber auch schon an einen Vogel denke, dann wird mir ganz übel.

[Flitzer]

Zunächst sollte man sich aber fragen, warum es der Kapitän der Österreichischen Nationalmannschaft nicht schafft, Stammspieler bei seinem Verein zu sein......

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Also in dieser Beziehung kann ich die grünen verstehen.

Klar dass sich Ivanschitz bei RBS, welche Internationale Topspieler kaufen, schwer durchsetzen kann. Bei Rapid hätte er zumindest Spielpraxis, und hätte sicher bald in's Ausland wechseln können.

Es war klar das sich Ivanschitz bei den Bullen auf lange Zeit kaum durchsetzen wird.

Da kann man nichtmal RBS die Schuld geben. Die wollen genauso wie die Austria "damals" den schnellen Erfolg, und den werden sie auch nur so erreichen...

[Der Pate]

Der sympathische, burgenländische Teamkapitän (Originalton wie es uns im ORF wieder und wieder vorgebetet wird) war als 18jähriger ein hoffnungsvolles Talent...seither hat er sich weder spielerisch noch menschlich weiterentwickelt...

Ich erinnere mich an die WM-Quali...England oder Polen im Happel...Freistoß für uns am seitlichen Strafraumrand...Ivanschitz hupft unmotiviert vor dem Ball herum...Kühbauer stösst Ivanschitz auf die Seite und tritt den Freistoss...soviel zum Thema "Chef am Platz"...

In der Ära Krankl wurden viele Fehler gemacht...Ivanschitz als Teamkapitän war der größte...

[badest]

aber man darf die diskussion mMn nicht nur auf Ivanschitz beschränken.

ich finde, Salzburg war mit 7 österreichern in der startformation (Manninger,Winklhofer,Pichorner,Schopp,Aufhauser,Ivanschitz,Janko) auf keinem so schlechten weg, hat der Austria durchaus paroli bieten können. das klare saisonziel für die saison 06/07 musste die CL-quali sein. jetzt hat man das ganze team durcheinandergewürfelt, fast kein stein blieb auf dem anderen und machte damit viele vorarbeiten für eben jenes saisonziel zunichte. wir werden in der quali ja sehen, ob's das ganze wert war.

langfristig gesehen mögen Trap/Matthäus und die ganzen legionäre sicher besser sein als die truppe der letzten saison, aber wer sagt, dass nach verpassen des saisonziels cl-quali (oder aus anderen gründen) nicht wieder alles umgeschmissen wird und man sich hinterher sagt 'wären wir nur damals schon auf dem weg der kontinuität' geblieben. genau das wurde nämlich der Austria ständig zum verhängnis.

aktuell erleben wir jedenfalls in Salzburg die 'Austria unter Daum', also die star-strategie. bei der Austria endete das bereits bald mit Daums rücktritt, mal schaun wie's in Salzburg wird...

[mariodonna]

Sehr, sehr traurig das Ganze. Und, dass es nicht SOFORT zum Erfolg führt wenn man eine herzlose Truppe zusammen kauft zeigen viele Beispiele - nicht nur das der Magna Truppe, zB auch Wolfsburg u.v.a...

Folge: häufige Trainerwechsel. Dies wird bei Salzburg umso schneller Thema werden. Herrn Toni Trappa´s grösste (bemerkenswerte) Erfolge liegen weit zurück, sein Gastspiel in Stuttgart eine Tragikömodie des Fussballs.

Und Lothar Matthäus kann auch nicht gerade auf Serienerfolge verweisen... .

Was aber für mich viel mehr zum Problem werden könnte ist der unattraktive Fussball der mit ziemlicher Sicherheit gespielt werden wird.

"1 zu 0 Führung - Stürmer raus" so die Fussballphilosophie des Italieners. Diese (Anti-)Spielkultur wurde ihm auch beim FC Bayern zum Verhängnis.

Und der Apostel Matthäus fiel bisher auch nicht gerade mit spielerisch glänzenden Mannschaften auf...

Somit meine These: - die Herren werden keine schnellen Erfolge erreichen und bald schon werden ihre Köpfe ausgetauscht weil es immer noch billiger ist als das teuer zusammengekaufte spielende Personal (schon wieder) zu auszuwechseln...

[Sturmforever]

Trauriger finde ich eher, dass niemand Einspruch gegen den "sympathischen Weg" einlegt. Wirkt das Red Bull Marketingkonzept inzwischen auch schon bei den Fans anderer Vereine? Wahrscheinlich wird Red Bull in fünf Jahren für die meisten hier ein Verein wie jeder andere sein .

[Ston3]

Trauriger finde ich eher, dass niemand Einspruch gegen den "sympathischen Weg" einlegt. Wirkt das Red Bull Marketingkonzept inzwischen auch schon bei den Fans anderer Vereine? Wahrscheinlich wird Red Bull in fünf Jahren für die meisten hier ein Verein wie jeder andere sein .

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In 5 Jahren is die WM 2006 und EM 2008 schon längst Vergangenheit. Da is Fußball nicht mehr soo ein toller "Trendsport" und für Red Bull uninteressant daher gibts Red Bull dann schon nimma (hoffentlich..)