Welche Bücher lest Ihr?

[Billie]

Bei Übersetzungen muss man zudem immer vorsichtig sein, da sind die Originale so gut wie immer besser und treffender vom Ausdruck her.

Hab' auch "In einem andern Land" in Deutsch durchgenommen. Mir hat es nicht so zugesagt, weil einfach die Sprache ziemlich mühsam und langweilig zu lesen war. "Der alte Mann und das Meer" fand ich persönlich besser.

[schmechi]

Also ich habe bislang eben "In einem fernen Land", "Wem die Stunde schlägt" und "Der alte Mann und das Meer" gelesen... Letzteres war stinklangweilig (hab ich aber vor ca. 15 Jahren das letzte Mal gelesen), zwischen ersterem und zweiteren liegt mE aber ein himmelhoher Unterschied... Bei den Dialogen bei "In einem fernen Land" habe ich mir des öfteren an den Kopf greifen müssen... Aber ihr habt natürlich recht: Ein Gutteil meiner negativen Kritik geht meines Erachtens auch auf die Kappe der Übersetzerin, die hält sich zu strikt an den englischen Satzbau und gibt Passagen oftmals so wieder, das wesentliche Nuancen bei der Übersetzung auf der Strecke bleiben. Ich lese fremdsprachige Autoren eigentlich immer auf deutsch, eine derartige Häufung von "unrunden" Textpassagen wäre mir noch nie aufgefallen... Und letztlich habe ich das Buch vor allem gelesen, weil mich die Thematik erster Weltkrieg interessiert hat. Und genau diesbezüglich gibt das Buch viel zu wenig her (vor allem, wenn man es mit "Wem die Stunde schlägt" vergleicht, denn auch dort gibt es eine Liebesgeschichte und KEIN Happy-End)...

[rahzel]

Kann zur Übersetzung nichts sagen. Kenne es nur auf Englisch. Wenn dich der vorwiegend der erste WK interessiert hat, kann ich verstehen, dass es dir nicht wirklich zugesagt hat.

[schmechi]

Puschkins berühmtester Roman schildert die Erlebnisse eines jungen russischen Offiziers während des Pugatschow-Aufstands.

[Orodreth]

das ende war heftig. ich bin normalerweise kein fantasy-fan - der großteil spielt mehr oder weniger in einer fantasy-welt -, aber das buch war richtig gut.

nun

[Koarl1987]

Bin jetzt ca. bei der Hälfte und kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Es zeigt wunderbar, wie man auch im Kapitalismus mit einigen Erweiterungen zum Status Quo einiges zur Armutsbekämpfung auf der ganzen Welt beitragen kann.

[schmechi]

. Der Autor und Kulturminister de Gaulles André Malraux wurde 1923 beim Versuch Basreliefs aus einem kambodschanischen Tempel zu stehlen, verhaftet und zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Prozess rückte die Tempeln von Angkor in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. Mit dem Roman "Der Königsweg" verarbeitet er seine diesbezüglichen Erlebnisse: Der junge französische Abenteurer Vannec und der erfahrene Südostasienreisende Perken schließen in den 1920ern zusammen, um im Auftrag Frankreichs den "Königsweg" zu suchen, eine von Vannec vermutete Verbindung zwischen den damals großteils noch im Dschungel verschollenen Tempeln Angkors. Die wissenschaftliche Theorie dient jedoch nur als Staffage, tatsächlich planen die beiden Kunstwerke zu stehlen und nach Europa zu verschieben. Nachdem sie tatsächlich fündig werden und sich raffgierig und rücksichtslos wertvoller Khmer-Reliefs bemächtigen, wählen sie aus Angst vor behördlicher Verfolgung nicht den sicheren Weg zurück nach Französisch-Indochina sondern jenen ins unabhängige Siam durch teilweise unerforschtes Gebiet. Schon bald sehen sie sich der Unwegsamkeit der Natur und feindlichen Stämmen gegenüber, sodass ihre Flucht ein Kampf auf Leben und Tod wird. Dabei stellen sich die Protagonisten den existenziellen Fragen des Lebens und entscheiden sich für Freiheit und Nonkonfirmismus...

Was spannend klingend ist leider nicht unbedingt leicht zu lesen, der teilweise rastlose, abschweifende Stil Malraux' belohnt nur aufmerksame Leser. Die Schilderungen der Erlebnisse in den unerforschten Gebieten erinnern wiederrum mehr an einen fiktiven Abenteuerromen (mit nicht allzu einfallsreicher Story), denn an eine autobiographische Schilderung.

bearbeitet 4. April 2013 von schmechi

[Puffreis]

Ich les seit einiger Zeit furchtbar gerne kochbücher

[Orodreth]

das ende war heftig. ich bin normalerweise kein fantasy-fan - der großteil spielt mehr oder weniger in einer fantasy-welt -, aber das buch war richtig gut.

nun

nach 60 seiten aufgehört. das is eine 1:1 kopie von bighead.

[schmechi]

Im Buch befinden sich vier der berühmtesten Novellen Gogols: "Der Newski-Prospekt", "Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen", "Die Nase" und "Der Mantel". Wenngleich Gogol mit detailreichen Beschreibungen und Einblicken in die Petersburger Gesellschaft des 19. Jahrhunderts zu unterhalten versteht, bleibt letztlich ein schaler Beigeschmack zurück. Irgendwie hat man beim Lesen den Eindruck, dass es sich nur um Fingerübungen des Autors handelte, die Erzählungen wirken unvollendet und ausbaufähig, teilweise widersprechen sich Erzählstränge, teilweise lässt Gogol den Leser absichtlich über Wesentliches im Unklaren. Insgesamt erwecken die Novellen den Eindruck, dass es dem Auto dabei mehr um die Schaffung eines Sprachkunstwerkes denn um das Erzählen einer Geschichte ging. So sind die Novellen zwar sprachlich schön, inhaltlich aber enttäuschend. Hinzu kommt, dass ich dem ständigen Wechsel Gogols vom Realistischen ins Absurde nichts abgewinnen kann. Fazit: Mag die Literaturwissenschaft über die Petersburger Novellen auch noch so jubeln, persönlich war ich alles andere als begeistert und habe beim Lesen großer Teile davon an Zeitverschwendung gedacht.

[Lichtgestalt]

[Makew]

Nachdem ich zum Geburtstag Gutscheine vom Heyn (Klagenfurter Buchhandlung) geschenkt bekommen habe, habe ich mal ein bisschen gewütet und mir folgendes bestellt (einige Bücher habe ich auch aus diesem Thread ):

Da stehen mir jetzt einige interessante Lesestunden bevor, muss aber vorher noch "Das grüne Zelt" auslesen, ist zwar gut geschrieben, aber ich komme trotzdem recht langsam voran. 200 Seiten fehlen noch.

[valderama]

Momentan "Tiefe Wunden" von Nele Neuhaus.

Gefällt mir persönlich sehr gut, da ich weiterhin voll im Krimithema drinnenstecke.

[rahzel]

Wieso nicht gleich auf Englisch lesen? Auster hat einen wunderbar leichten Stil.

[Relii]

äh, jo,...