seewinkler Hase Geschrieben vor 9 Stunden Doc Walter Schleger schrieb Gerade eben: Also großer Fan bin ich ja von keinem der beiden hier Verglichenen...aber man bedenke, unter Fink hatten wir noch Doppel- und Dreifachbelastungen mit Cup-Halbfinale, EL-Gruppenphase...während Helm ja mal mit dem Downgrade auf einen Bewerb in diese Saison gestartet ist. Herrlich bei der gestrigen Post-Game-Helm-PK, wie er schwadroniert, dass uns es ja bei der Partie gg WAC "nicht so schlecht" gelungen sei, "nicht vogelwild zu werden" - wir hätten halt nur die Tore nicht gemacht, worauf ihn dann einer von den Journis unterbricht und in die Realität zurückholt, dass wir 0:2 hinten waren. Wobei wir unter Fink auch einen anderen Kader hatten. Ich glaube, dass man die Leistungen der beiden bei der Austria nicht seriös vergleichen kann. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
veilchen27 Postinho Geschrieben vor 9 Stunden Ich habe im Laufe des Herbstes hier öfter geschrieben, es sei der falsche Zeitpunkt für eine Trainerdiskussion, inmitten der Saison, ohne zu wissen, wer bei uns künftig sportlich die Fäden zieht. Nun, jetzt ist naturgemäß ein besserer Zeitpunkt dafür und es gilt einen Trainer für die Rückrunde zu haben, über den nicht jede Woche diskutiert wird, sondern der Rückendeckung spürt. Bevor ich dazu meine Gedanken äußere: Natürlich ist Austria Wien mehr als seine Kampfmannschaft und gesamtheitlich gesehen läuft's derzeit eigentlich sehr gut. Unsere Frauen beenden gerade eine sportliche Ära. Unsere Young Violets hatten als Aufsteiger einen großartigen Herbst. Unsere U15 ist Tabellenführer, die U16 Dritter, nur die U18 schwächelt ein wenig, weil viele Leistungsträger schon bei den YV spielen. Leider war auch die Youth League-Zeit eine kurze. Um die Frage der Nummer 1 in Wien zu klären: Unsere KM ist vor Rapid. Die Young Violets sind vor Rapid II. Die Frauen sind sowieso eine Liga über Rapid. Die U15 ist vor Rapid. Die U16 ist vor Rapid. Die U18 ist vor Rapid. Case closed. Natürlich spricht man aber dennoch primär über die KM und das ist legitim. Der Trainer ist auch jener, den man Woche für Woche am besten beurteilen kann, wo jeder mitredet, nicht von ungefähr kommt das mit den 8 Millionen Teamchefs. Ich meine, es ist insbesondere langfristig aber dennoch nicht die wichtigste Position im Klub. Für unsere langfristige Entwicklung wird die Frage des Sportvorstands die viel wichtigere Entscheidung in diesem Winter. Auch ist die Arbeit des Finanzvorstands in unserer Situation noch zukunftsweisender als jene des Trainers - sonst braucht es bald keinen Trainer mehr. Etwas zugespitzt und auch nicht ganz richtig: Es ist völlig wurscht, wer Trainer im Frühjahr ist, wenn wir weiterhin 2 Vereine in 1 fusioniert sind, nicht eine Philosophie haben, nach der alle arbeiten, sondern es einen Machtkampf und viel Unruhe gibt. Wer glaubt, dass sich diese Unruhe nicht auch ein wenig auf die Mannschaft auswirkt, ist naiv, auch wenn die Mannschaft die Unruhe wohl eh noch bremst. Wie unruhig wäre es erst, wenn wir sportlich in einer völligen Sackgasse à la Hütteldorf wären. Aber was ich sagen will: Oberste Priorität hat nicht die Trainerfrage, sondern ein Ende der Eskalationsspirale im Richtungsstreit über die Zukunft des FK Austria Wien. Zusammenarbeiten, sonst wird das nix, ganz unabhängig des Trainers. Gestern hat die Mannschaft erstmals in ihren Interviews angemerkt, wie nervig das Drumherum ist und ich halte das tatsächlich für DAS Thema, rund um das sich unsere Zukunft entscheiden wird. (Es ist hier der falsche Thread dafür, aber ich fand es gestern befremdlich, mit "Sohn einer Hure"-Gesängen zu agieren. Ich sehe hier aber ohnedies keine realistische Alternative außer zusammenzuarbeiten. Es ist völlig unrealistisch und aktuell kein Thema, dass WTF demnächst rausgekauft wird. Die einzige Option wäre ein Abkaufen ihrer Anteile durch einen anderen, ausländischen Investor. Ich stelle sehr skeptisch zur Diskussion, ob ein solcher ausländischer Investor die Leute glücklicher machen würde oder nicht auch schnell der "Sohn einer Hure" wäre? Um es klar zu sagen: Der Gedanke, dass es keinen Investor gibt, der ein wenig Mitsprache will, ist für die nächsten Jahre völlig unrealistisch.) Helm hat inzwischen drei Rapid-Trainer und viele andere Bundesliga-Trainer überlebt. Allein das zeigt ja auch ein bisschen die Entwicklung unserer Liga. Gestern spielten bei BWL gegen Rapid zwei gegeneinander, die im Frühjahr jeweils andere Trainer haben werden. Bei Salzburg rettet sich Letsch irgendwie drüber, gestern spielten sie gegen den dritten WAC-Trainer dieser Saison. Der LASK trennte sich gleich nach wenigen Monaten von seinem Trainer. Bei Sturm ist es wohl jetzt so weit. Da gehört Stephan Helm vergleichsweise eh fast schon zum Inventar der Liga. Was für Helm spricht: Er holt hinsichtlich Ergebnisse & Punkte wohl ziemlich das Maximum des realistisch Möglichen heraus. Der beste Punkteschnitt der Trainer seit 2013, der drittbeste Punkteschnitt aller Trainer der Post-Magna-Ära. Wer hätte letzte Saison gedacht, dass wir am letzten Spieltag den Meisterteller in Wien-Favoriten stehen haben und einem Double hinterhertrauern müssen? Nach den Abgängen der gesamten Offensive, im Laufe des Herbstes auch noch schweren Verletzungen ihrer Nachfolger, scheint mir auch der aktuelle Ausbeute im Rahmen der Erwartungen. Wir sind drei Punkte hinter Platz 2, können uns immer noch über die unverdiente Niederlage in Linz ärgern, sonst wären wir Zweiter (mit einem Sieg) oder Dritter (mit einem X). Mir fehlt die Fantasie, wie dieser Kader nach seinen Abgängen und Verletzungen so viel besser dastehen sollte - auch wenn es ein mühsamer Herbst war. Zugleich gelang es Helm und Wegleitner, eine Gruppe zu formen, von der einige Spieler sagen, noch nie in so einer starken Gemeinschaft gewesen zu sein, wo auch wir Fans selten bis nie mangelnden Kampf vorwerfen. Zwischenmenschlich scheint es sehr gut zu passen. Aber wir können mangelnde spielerische Linie vorwerfen. Wir können wenig Überraschungsmomente und sehr viel Berechenbarkeit in Aufstellungen/Taktik/Spielweise vorwerfen. Wir können (zu) viel Vorsicht und zu wenig Mut bei der Integration junger Eigenbauspieler vorwerfen. Und ja, wir können vorwerfen, dass der Trainer im Sommer seinen gar nicht so kleinen Anteil daran hatte, dass wir international und im Cup peinlich scheiterten. All das, kombiniert mit der jüngst ausgegebenen Philosophie und der Frage, wie gut Helm zu dieser passt und wie konsequent er diese umsetzen kann, bringt mich zur Einschätzung, dass die Chance auf eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags unter 50% liegt und ich das auch berechtigt finde. Aber jetzt, im Winter? Eine Argumentation ist für mich wirklich nicht vorstellbar/vertretbar. Ich kann mir einen Trainerwechsel nicht vorstellen, indem man sagt, man rechne sich mit einem anderen Trainer mehr sportlichen Erfolg und ein besseres Frühjahr aus. Natürlich ist das nicht ausgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so hoch, dass sich das finanzielle Risiko in unserer Lage dafür stehen würde. Ich erinnere an unser Millionendefizit, zwei zu zahlende Sportdirektoren, bald ein neues Vorstandsgehalt und dann auch noch zwei Cheftrainer auf der Gehaltliste? Woher der Glaube, ein anderer hole einen noch besseren Punkteschnitt? Für mich ist ein Trainerwechsel jetzt im Winter genau mit 1 Argumentation vorstellbar - und dann auch vertretbar. Nämlich sinngemäß: "Wir haben eine Philosophie ausgerufen, die wir konsequent und spürbar durchziehen wollen. In unseren Gesprächen, sowie den letzten Spielen hatten wir den Eindruck, dass Stephan Helm hierfür nicht der perfekte Trainer ist. Daher haben wir uns entschlossen, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und einen Trainer auszuwählen, der unsere Philosophie noch konsequenter durchzieht. Wir möchten diesem neuen Trainer ein halbes Jahr Vorsprung geben. Für uns ist die Platzierung im Frühjahr nicht so wichtig, sondern wir sehen die langfristige Perspektive. Um im Sommer nicht bei null zu starten, bekommt unser neuer Trainer diesen Vorsprung, um schrittweise junge Spieler vermehrt einzubauen und 2026/27 eine bessere Rolle spielen zu können als es der Fall wäre, würde dieser Weg erst im Sommer konsequent beginnen." Ich könnte dem schon etwas abgewinnen, habe aber vier Argumente, die dagegen sprechen könnten: 1. Wie sinnvoll ist es, einen Trainer vor einem Sportvorstand auszuwählen? Sollte man dieses Thema nicht besser abwarten? (Der Trainingsstart könnte aber schneller kommen als diese Entscheidung) 2. Können wir uns wirklich zwei Trainer leisten, vor allem mit dem Risiko, dass dieser dem neuen Vorstand dann gar nicht langfristig passt? Hinzu kommt für die Kandidaten, die mir einfallen würde, Ablöse im sechsstelligen Bereich (die im Sommer nicht mehr fällig wäre wg. auslaufenden Verträgen). 3. Wenn man Frage 1 bejaht, kommt der neue Trainer in ein weiterhin extrem unruhiges, schwieriges Umfeld. Tut man einem Trainer damit wirklich einen Gefallen, vor allem den unerfahrenen Semlic (bisher kein Großklub) oder Sekerlioglu (bisher 6 Monate Cheftrainer)? Sollte man nicht Helm, der das schon kennt und solide punktet, durchs unruhige Wasser fahren lassen und mit einem Neuen warten, bis er ein einigermaßen ruhiges Umfeld hätte? 4. Wäre der Sommer mit vielen auslaufenden Verträgen nicht ein besserer Zeitpunkt für einen Umbruch? Zieht ein Neuer die "Jugend-Philosophie" schon jetzt konsequent durch, müsste er einige Entscheidungen treffen, die wohl auf Kosten unserer aktuell größten Stärke gehen würden, nämlich das Teamgefüge/Stimmung im Team. Verträgt dieser eh schon unruhige, gespaltene Verein das? Oder wäre das im Sommer, wo Verträge ohnedies auslaufen, nicht "sozial verträglicher"? Zumindest ein Gegenargument ist bei den Kandidaten Semlic und Sekerlioglu abgeschwächt. Nämlich jenes, dass unser Kader schon extrem auf 3er-Kette ausgerichtet ist, aktuell mit den Verletzungen auch fast keine andere Formation zulässt. Für ein 4-3-3/4-2-3-1 bräuchte es z.B. schon recht viel Fantasie am Offensivflügel. Dieses Argument ist insofern abgeschwächt als dass Semlic und Sekerlioglu fast immer mit 3er-Kette spielen. Ein Trainerwechsel im Sommer erscheint mir nicht unplausibel. Jetzt im Winter ist es aber doch nicht eine so eindeutige, unproblematische Sache, wie hier viele emotionale Postings oft suggerieren. Rein emotional hätte ich ja auch Lust auf etwas Neues, empfinde unseren Kick oft als abgenützt und wenig überraschend, wie immer wohnt etwas Neuem viel Zauber inne und eineinhalb Jahre ist im heutigen Fußball für einen Trainer eh schon fad. Aber ich hoffe doch, eine solche Entscheidung wird nicht emotional getroffen, sondern unter Berücksichtigung aller Argumente und Kalkulationen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht, höre aber Dinge, die mich die Wahrscheinlichkeit, mit Helm im Jänner zu starten, für mich unter 50% schätzen lassen. Falls dem so ist, wäre Philipp Semlic mein Wunschkandidat und Manfred Schmid ausgeschlossen. 7 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bonifaz Beruf: ASB-Poster Geschrieben vor 9 Stunden AlfredoD. schrieb vor 1 Stunde: Schnitt von Fink: 1,60 Schnitt von Helm: 1,74 Ich würde nicht direkt sagen, dass der Unterschied sehr groß ist, aber geben tut es ihn objektiv gesehen schon. Subjektiv find ich halt noch dazu, dass one trick pony Fink unsere Kader Entwicklung auf Jahre verschissen hat, weil er nur auf Holzhauser gesetzt hat und der Rest der Spieler nur dazu da war, dass das funktioniert. Helm versucht mit dem was da ist das beste rauszuholen und geht dabei wenig Risiko ein. Taugt mir so auch nicht, scheint aber nachvollziehbarer als der Finksche Kick. Abgesehen davon dass der Jugendförderer sowieso keiner war. Sorry, aber dein Vergleich ist dann doch nicht so objektiv, wie er auf den ersten Blick erscheinen mag. Fink war Trainer in einer 10er Liga mit durchschnittlich höherem Gegner Skill und konnte zudem EL Gruppenphase buchstabieren. Schön wars zwar auch nicht, der erfolgreichere wird dann am Ende des Vergleichs Fink bleiben. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
forzaviola84 Austria WIEN Geschrieben vor 9 Stunden Was man festhalten muss: Unter Fink waren wir 2. und 3. und haben 2x internationale Gruppenphasen gespielt!!!!!!!!!!!!!!! 6 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Torberg*1911 Im ASB-Olymp Geschrieben vor 8 Stunden forzaviola84 schrieb vor 42 Minuten: Was man festhalten muss: Unter Fink waren wir 2. und 3. und haben 2x internationale Gruppenphasen gespielt!!!!!!!!!!!!!!! Fink - Helm - Schmid 3-2-1 Let'sch go 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bigben79 ASB-Legende Geschrieben vor 8 Stunden veilchen27 schrieb vor einer Stunde: Ich habe im Laufe des Herbstes hier öfter geschrieben, es sei der falsche Zeitpunkt für eine Trainerdiskussion, inmitten der Saison, ohne zu wissen, wer bei uns künftig sportlich die Fäden zieht. Nun, jetzt ist naturgemäß ein besserer Zeitpunkt dafür und es gilt einen Trainer für die Rückrunde zu haben, über den nicht jede Woche diskutiert wird, sondern der Rückendeckung spürt. Bevor ich dazu meine Gedanken äußere: Natürlich ist Austria Wien mehr als seine Kampfmannschaft und gesamtheitlich gesehen läuft's derzeit eigentlich sehr gut. Unsere Frauen beenden gerade eine sportliche Ära. Unsere Young Violets hatten als Aufsteiger einen großartigen Herbst. Unsere U15 ist Tabellenführer, die U16 Dritter, nur die U18 schwächelt ein wenig, weil viele Leistungsträger schon bei den YV spielen. Leider war auch die Youth League-Zeit eine kurze. Um die Frage der Nummer 1 in Wien zu klären: Unsere KM ist vor Rapid. Die Young Violets sind vor Rapid II. Die Frauen sind sowieso eine Liga über Rapid. Die U15 ist vor Rapid. Die U16 ist vor Rapid. Die U18 ist vor Rapid. Case closed. Natürlich spricht man aber dennoch primär über die KM und das ist legitim. Der Trainer ist auch jener, den man Woche für Woche am besten beurteilen kann, wo jeder mitredet, nicht von ungefähr kommt das mit den 8 Millionen Teamchefs. Ich meine, es ist insbesondere langfristig aber dennoch nicht die wichtigste Position im Klub. Für unsere langfristige Entwicklung wird die Frage des Sportvorstands die viel wichtigere Entscheidung in diesem Winter. Auch ist die Arbeit des Finanzvorstands in unserer Situation noch zukunftsweisender als jene des Trainers - sonst braucht es bald keinen Trainer mehr. Etwas zugespitzt und auch nicht ganz richtig: Es ist völlig wurscht, wer Trainer im Frühjahr ist, wenn wir weiterhin 2 Vereine in 1 fusioniert sind, nicht eine Philosophie haben, nach der alle arbeiten, sondern es einen Machtkampf und viel Unruhe gibt. Wer glaubt, dass sich diese Unruhe nicht auch ein wenig auf die Mannschaft auswirkt, ist naiv, auch wenn die Mannschaft die Unruhe wohl eh noch bremst. Wie unruhig wäre es erst, wenn wir sportlich in einer völligen Sackgasse à la Hütteldorf wären. Aber was ich sagen will: Oberste Priorität hat nicht die Trainerfrage, sondern ein Ende der Eskalationsspirale im Richtungsstreit über die Zukunft des FK Austria Wien. Zusammenarbeiten, sonst wird das nix, ganz unabhängig des Trainers. Gestern hat die Mannschaft erstmals in ihren Interviews angemerkt, wie nervig das Drumherum ist und ich halte das tatsächlich für DAS Thema, rund um das sich unsere Zukunft entscheiden wird. (Es ist hier der falsche Thread dafür, aber ich fand es gestern befremdlich, mit "Sohn einer Hure"-Gesängen zu agieren. Ich sehe hier aber ohnedies keine realistische Alternative außer zusammenzuarbeiten. Es ist völlig unrealistisch und aktuell kein Thema, dass WTF demnächst rausgekauft wird. Die einzige Option wäre ein Abkaufen ihrer Anteile durch einen anderen, ausländischen Investor. Ich stelle sehr skeptisch zur Diskussion, ob ein solcher ausländischer Investor die Leute glücklicher machen würde oder nicht auch schnell der "Sohn einer Hure" wäre? Um es klar zu sagen: Der Gedanke, dass es keinen Investor gibt, der ein wenig Mitsprache will, ist für die nächsten Jahre völlig unrealistisch.) Helm hat inzwischen drei Rapid-Trainer und viele andere Bundesliga-Trainer überlebt. Allein das zeigt ja auch ein bisschen die Entwicklung unserer Liga. Gestern spielten bei BWL gegen Rapid zwei gegeneinander, die im Frühjahr jeweils andere Trainer haben werden. Bei Salzburg rettet sich Letsch irgendwie drüber, gestern spielten sie gegen den dritten WAC-Trainer dieser Saison. Der LASK trennte sich gleich nach wenigen Monaten von seinem Trainer. Bei Sturm ist es wohl jetzt so weit. Da gehört Stephan Helm vergleichsweise eh fast schon zum Inventar der Liga. Was für Helm spricht: Er holt hinsichtlich Ergebnisse & Punkte wohl ziemlich das Maximum des realistisch Möglichen heraus. Der beste Punkteschnitt der Trainer seit 2013, der drittbeste Punkteschnitt aller Trainer der Post-Magna-Ära. Wer hätte letzte Saison gedacht, dass wir am letzten Spieltag den Meisterteller in Wien-Favoriten stehen haben und einem Double hinterhertrauern müssen? Nach den Abgängen der gesamten Offensive, im Laufe des Herbstes auch noch schweren Verletzungen ihrer Nachfolger, scheint mir auch der aktuelle Ausbeute im Rahmen der Erwartungen. Wir sind drei Punkte hinter Platz 2, können uns immer noch über die unverdiente Niederlage in Linz ärgern, sonst wären wir Zweiter (mit einem Sieg) oder Dritter (mit einem X). Mir fehlt die Fantasie, wie dieser Kader nach seinen Abgängen und Verletzungen so viel besser dastehen sollte - auch wenn es ein mühsamer Herbst war. Zugleich gelang es Helm und Wegleitner, eine Gruppe zu formen, von der einige Spieler sagen, noch nie in so einer starken Gemeinschaft gewesen zu sein, wo auch wir Fans selten bis nie mangelnden Kampf vorwerfen. Zwischenmenschlich scheint es sehr gut zu passen. Aber wir können mangelnde spielerische Linie vorwerfen. Wir können wenig Überraschungsmomente und sehr viel Berechenbarkeit in Aufstellungen/Taktik/Spielweise vorwerfen. Wir können (zu) viel Vorsicht und zu wenig Mut bei der Integration junger Eigenbauspieler vorwerfen. Und ja, wir können vorwerfen, dass der Trainer im Sommer seinen gar nicht so kleinen Anteil daran hatte, dass wir international und im Cup peinlich scheiterten. All das, kombiniert mit der jüngst ausgegebenen Philosophie und der Frage, wie gut Helm zu dieser passt und wie konsequent er diese umsetzen kann, bringt mich zur Einschätzung, dass die Chance auf eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags unter 50% liegt und ich das auch berechtigt finde. Aber jetzt, im Winter? Eine Argumentation ist für mich wirklich nicht vorstellbar/vertretbar. Ich kann mir einen Trainerwechsel nicht vorstellen, indem man sagt, man rechne sich mit einem anderen Trainer mehr sportlichen Erfolg und ein besseres Frühjahr aus. Natürlich ist das nicht ausgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so hoch, dass sich das finanzielle Risiko in unserer Lage dafür stehen würde. Ich erinnere an unser Millionendefizit, zwei zu zahlende Sportdirektoren, bald ein neues Vorstandsgehalt und dann auch noch zwei Cheftrainer auf der Gehaltliste? Woher der Glaube, ein anderer hole einen noch besseren Punkteschnitt? Für mich ist ein Trainerwechsel jetzt im Winter genau mit 1 Argumentation vorstellbar - und dann auch vertretbar. Nämlich sinngemäß: "Wir haben eine Philosophie ausgerufen, die wir konsequent und spürbar durchziehen wollen. In unseren Gesprächen, sowie den letzten Spielen hatten wir den Eindruck, dass Stephan Helm hierfür nicht der perfekte Trainer ist. Daher haben wir uns entschlossen, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und einen Trainer auszuwählen, der unsere Philosophie noch konsequenter durchzieht. Wir möchten diesem neuen Trainer ein halbes Jahr Vorsprung geben. Für uns ist die Platzierung im Frühjahr nicht so wichtig, sondern wir sehen die langfristige Perspektive. Um im Sommer nicht bei null zu starten, bekommt unser neuer Trainer diesen Vorsprung, um schrittweise junge Spieler vermehrt einzubauen und 2026/27 eine bessere Rolle spielen zu können als es der Fall wäre, würde dieser Weg erst im Sommer konsequent beginnen." Ich könnte dem schon etwas abgewinnen, habe aber vier Argumente, die dagegen sprechen könnten: 1. Wie sinnvoll ist es, einen Trainer vor einem Sportvorstand auszuwählen? Sollte man dieses Thema nicht besser abwarten? (Der Trainingsstart könnte aber schneller kommen als diese Entscheidung) 2. Können wir uns wirklich zwei Trainer leisten, vor allem mit dem Risiko, dass dieser dem neuen Vorstand dann gar nicht langfristig passt? Hinzu kommt für die Kandidaten, die mir einfallen würde, Ablöse im sechsstelligen Bereich (die im Sommer nicht mehr fällig wäre wg. auslaufenden Verträgen). 3. Wenn man Frage 1 bejaht, kommt der neue Trainer in ein weiterhin extrem unruhiges, schwieriges Umfeld. Tut man einem Trainer damit wirklich einen Gefallen, vor allem den unerfahrenen Semlic (bisher kein Großklub) oder Sekerlioglu (bisher 6 Monate Cheftrainer)? Sollte man nicht Helm, der das schon kennt und solide punktet, durchs unruhige Wasser fahren lassen und mit einem Neuen warten, bis er ein einigermaßen ruhiges Umfeld hätte? 4. Wäre der Sommer mit vielen auslaufenden Verträgen nicht ein besserer Zeitpunkt für einen Umbruch? Zieht ein Neuer die "Jugend-Philosophie" schon jetzt konsequent durch, müsste er einige Entscheidungen treffen, die wohl auf Kosten unserer aktuell größten Stärke gehen würden, nämlich das Teamgefüge/Stimmung im Team. Verträgt dieser eh schon unruhige, gespaltene Verein das? Oder wäre das im Sommer, wo Verträge ohnedies auslaufen, nicht "sozial verträglicher"? Zumindest ein Gegenargument ist bei den Kandidaten Semlic und Sekerlioglu abgeschwächt. Nämlich jenes, dass unser Kader schon extrem auf 3er-Kette ausgerichtet ist, aktuell mit den Verletzungen auch fast keine andere Formation zulässt. Für ein 4-3-3/4-2-3-1 bräuchte es z.B. schon recht viel Fantasie am Offensivflügel. Dieses Argument ist insofern abgeschwächt als dass Semlic und Sekerlioglu fast immer mit 3er-Kette spielen. Ein Trainerwechsel im Sommer erscheint mir nicht unplausibel. Jetzt im Winter ist es aber doch nicht eine so eindeutige, unproblematische Sache, wie hier viele emotionale Postings oft suggerieren. Rein emotional hätte ich ja auch Lust auf etwas Neues, empfinde unseren Kick oft als abgenützt und wenig überraschend, wie immer wohnt etwas Neuem viel Zauber inne und eineinhalb Jahre ist im heutigen Fußball für einen Trainer eh schon fad. Aber ich hoffe doch, eine solche Entscheidung wird nicht emotional getroffen, sondern unter Berücksichtigung aller Argumente und Kalkulationen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht, höre aber Dinge, die mich die Wahrscheinlichkeit, mit Helm im Jänner zu starten, für mich unter 50% schätzen lassen. Falls dem so ist, wäre Philipp Semlic mein Wunschkandidat und Manfred Schmid ausgeschlossen. Ich bin stolz auf DICH - sehr gute Zusammenfassung, ein LIKE alleine reicht nicht! Ich bin stolz auf MICH - diesen extremst langen Text gelesen zu haben... PS: Mein Wunschkandidat wäre INTERN Wegleitner oder trainiert aktuell in Ried (bei einem Trainerwechsel im Sommer)... Semlic anscheinend in Gesprächen bei Rapid (Shortlist) + bei Sturm 3 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
KindausFavoriten Postinho Geschrieben vor 8 Stunden bigben79 schrieb vor 4 Minuten: Mein Wunschkandidat trainiert aktuell in Ried Um Gottes Willen 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bigben79 ASB-Legende Geschrieben vor 7 Stunden Fischer gestern zu Gerüchte um Helm... 4 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pezi The Pezident of Bäristan Geschrieben vor 6 Stunden Pegby schrieb vor 7 Stunden: Hütter und Hasi wären am Markt. Und zumindest ein erkennbares System. Und was sollen wir ihnen bieten - a Bier und a Wurstsemmel? Uns fehlen die nötigen Melonen für solche Trainer. Vielleicht mag hare-hut jedoch aufgrund seiner Vergangenheit solidarisch Trainer werden. Pinkman schrieb vor 5 Stunden: Geht schon zu rapeidl mit holzhauser als libero Werden angeblich von einem Privatsponsor names Crocs finanziert. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pezi The Pezident of Bäristan Geschrieben vor 6 Stunden KindausFavoriten schrieb vor 5 Stunden: Solang ein Spieler nicht mindestens die Figur eines Mittelgewichts-Boxers hat, hat er doch auch kein Potenzial. Klingt nach einem Fall für Sigi Bergmann. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pezi The Pezident of Bäristan Geschrieben vor 6 Stunden veilchen27 schrieb vor 3 Stunden: Ich habe im Laufe des Herbstes hier öfter geschrieben, es sei der falsche Zeitpunkt für eine Trainerdiskussion, inmitten der Saison, ohne zu wissen, wer bei uns künftig sportlich die Fäden zieht. Nun, jetzt ist naturgemäß ein besserer Zeitpunkt dafür und es gilt einen Trainer für die Rückrunde zu haben, über den nicht jede Woche diskutiert wird, sondern der Rückendeckung spürt. Bevor ich dazu meine Gedanken äußere: Natürlich ist Austria Wien mehr als seine Kampfmannschaft und gesamtheitlich gesehen läuft's derzeit eigentlich sehr gut. Unsere Frauen beenden gerade eine sportliche Ära. Unsere Young Violets hatten als Aufsteiger einen großartigen Herbst. Unsere U15 ist Tabellenführer, die U16 Dritter, nur die U18 schwächelt ein wenig, weil viele Leistungsträger schon bei den YV spielen. Leider war auch die Youth League-Zeit eine kurze. Um die Frage der Nummer 1 in Wien zu klären: Unsere KM ist vor Rapid. Die Young Violets sind vor Rapid II. Die Frauen sind sowieso eine Liga über Rapid. Die U15 ist vor Rapid. Die U16 ist vor Rapid. Die U18 ist vor Rapid. Case closed. Natürlich spricht man aber dennoch primär über die KM und das ist legitim. Der Trainer ist auch jener, den man Woche für Woche am besten beurteilen kann, wo jeder mitredet, nicht von ungefähr kommt das mit den 8 Millionen Teamchefs. Ich meine, es ist insbesondere langfristig aber dennoch nicht die wichtigste Position im Klub. Für unsere langfristige Entwicklung wird die Frage des Sportvorstands die viel wichtigere Entscheidung in diesem Winter. Auch ist die Arbeit des Finanzvorstands in unserer Situation noch zukunftsweisender als jene des Trainers - sonst braucht es bald keinen Trainer mehr. Etwas zugespitzt und auch nicht ganz richtig: Es ist völlig wurscht, wer Trainer im Frühjahr ist, wenn wir weiterhin 2 Vereine in 1 fusioniert sind, nicht eine Philosophie haben, nach der alle arbeiten, sondern es einen Machtkampf und viel Unruhe gibt. Wer glaubt, dass sich diese Unruhe nicht auch ein wenig auf die Mannschaft auswirkt, ist naiv, auch wenn die Mannschaft die Unruhe wohl eh noch bremst. Wie unruhig wäre es erst, wenn wir sportlich in einer völligen Sackgasse à la Hütteldorf wären. Aber was ich sagen will: Oberste Priorität hat nicht die Trainerfrage, sondern ein Ende der Eskalationsspirale im Richtungsstreit über die Zukunft des FK Austria Wien. Zusammenarbeiten, sonst wird das nix, ganz unabhängig des Trainers. Gestern hat die Mannschaft erstmals in ihren Interviews angemerkt, wie nervig das Drumherum ist und ich halte das tatsächlich für DAS Thema, rund um das sich unsere Zukunft entscheiden wird. (Es ist hier der falsche Thread dafür, aber ich fand es gestern befremdlich, mit "Sohn einer Hure"-Gesängen zu agieren. Ich sehe hier aber ohnedies keine realistische Alternative außer zusammenzuarbeiten. Es ist völlig unrealistisch und aktuell kein Thema, dass WTF demnächst rausgekauft wird. Die einzige Option wäre ein Abkaufen ihrer Anteile durch einen anderen, ausländischen Investor. Ich stelle sehr skeptisch zur Diskussion, ob ein solcher ausländischer Investor die Leute glücklicher machen würde oder nicht auch schnell der "Sohn einer Hure" wäre? Um es klar zu sagen: Der Gedanke, dass es keinen Investor gibt, der ein wenig Mitsprache will, ist für die nächsten Jahre völlig unrealistisch.) Helm hat inzwischen drei Rapid-Trainer und viele andere Bundesliga-Trainer überlebt. Allein das zeigt ja auch ein bisschen die Entwicklung unserer Liga. Gestern spielten bei BWL gegen Rapid zwei gegeneinander, die im Frühjahr jeweils andere Trainer haben werden. Bei Salzburg rettet sich Letsch irgendwie drüber, gestern spielten sie gegen den dritten WAC-Trainer dieser Saison. Der LASK trennte sich gleich nach wenigen Monaten von seinem Trainer. Bei Sturm ist es wohl jetzt so weit. Da gehört Stephan Helm vergleichsweise eh fast schon zum Inventar der Liga. Was für Helm spricht: Er holt hinsichtlich Ergebnisse & Punkte wohl ziemlich das Maximum des realistisch Möglichen heraus. Der beste Punkteschnitt der Trainer seit 2013, der drittbeste Punkteschnitt aller Trainer der Post-Magna-Ära. Wer hätte letzte Saison gedacht, dass wir am letzten Spieltag den Meisterteller in Wien-Favoriten stehen haben und einem Double hinterhertrauern müssen? Nach den Abgängen der gesamten Offensive, im Laufe des Herbstes auch noch schweren Verletzungen ihrer Nachfolger, scheint mir auch der aktuelle Ausbeute im Rahmen der Erwartungen. Wir sind drei Punkte hinter Platz 2, können uns immer noch über die unverdiente Niederlage in Linz ärgern, sonst wären wir Zweiter (mit einem Sieg) oder Dritter (mit einem X). Mir fehlt die Fantasie, wie dieser Kader nach seinen Abgängen und Verletzungen so viel besser dastehen sollte - auch wenn es ein mühsamer Herbst war. Zugleich gelang es Helm und Wegleitner, eine Gruppe zu formen, von der einige Spieler sagen, noch nie in so einer starken Gemeinschaft gewesen zu sein, wo auch wir Fans selten bis nie mangelnden Kampf vorwerfen. Zwischenmenschlich scheint es sehr gut zu passen. Aber wir können mangelnde spielerische Linie vorwerfen. Wir können wenig Überraschungsmomente und sehr viel Berechenbarkeit in Aufstellungen/Taktik/Spielweise vorwerfen. Wir können (zu) viel Vorsicht und zu wenig Mut bei der Integration junger Eigenbauspieler vorwerfen. Und ja, wir können vorwerfen, dass der Trainer im Sommer seinen gar nicht so kleinen Anteil daran hatte, dass wir international und im Cup peinlich scheiterten. All das, kombiniert mit der jüngst ausgegebenen Philosophie und der Frage, wie gut Helm zu dieser passt und wie konsequent er diese umsetzen kann, bringt mich zur Einschätzung, dass die Chance auf eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags unter 50% liegt und ich das auch berechtigt finde. Aber jetzt, im Winter? Eine Argumentation ist für mich wirklich nicht vorstellbar/vertretbar. Ich kann mir einen Trainerwechsel nicht vorstellen, indem man sagt, man rechne sich mit einem anderen Trainer mehr sportlichen Erfolg und ein besseres Frühjahr aus. Natürlich ist das nicht ausgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so hoch, dass sich das finanzielle Risiko in unserer Lage dafür stehen würde. Ich erinnere an unser Millionendefizit, zwei zu zahlende Sportdirektoren, bald ein neues Vorstandsgehalt und dann auch noch zwei Cheftrainer auf der Gehaltliste? Woher der Glaube, ein anderer hole einen noch besseren Punkteschnitt? Für mich ist ein Trainerwechsel jetzt im Winter genau mit 1 Argumentation vorstellbar - und dann auch vertretbar. Nämlich sinngemäß: "Wir haben eine Philosophie ausgerufen, die wir konsequent und spürbar durchziehen wollen. In unseren Gesprächen, sowie den letzten Spielen hatten wir den Eindruck, dass Stephan Helm hierfür nicht der perfekte Trainer ist. Daher haben wir uns entschlossen, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und einen Trainer auszuwählen, der unsere Philosophie noch konsequenter durchzieht. Wir möchten diesem neuen Trainer ein halbes Jahr Vorsprung geben. Für uns ist die Platzierung im Frühjahr nicht so wichtig, sondern wir sehen die langfristige Perspektive. Um im Sommer nicht bei null zu starten, bekommt unser neuer Trainer diesen Vorsprung, um schrittweise junge Spieler vermehrt einzubauen und 2026/27 eine bessere Rolle spielen zu können als es der Fall wäre, würde dieser Weg erst im Sommer konsequent beginnen." Ich könnte dem schon etwas abgewinnen, habe aber vier Argumente, die dagegen sprechen könnten: 1. Wie sinnvoll ist es, einen Trainer vor einem Sportvorstand auszuwählen? Sollte man dieses Thema nicht besser abwarten? (Der Trainingsstart könnte aber schneller kommen als diese Entscheidung) 2. Können wir uns wirklich zwei Trainer leisten, vor allem mit dem Risiko, dass dieser dem neuen Vorstand dann gar nicht langfristig passt? Hinzu kommt für die Kandidaten, die mir einfallen würde, Ablöse im sechsstelligen Bereich (die im Sommer nicht mehr fällig wäre wg. auslaufenden Verträgen). 3. Wenn man Frage 1 bejaht, kommt der neue Trainer in ein weiterhin extrem unruhiges, schwieriges Umfeld. Tut man einem Trainer damit wirklich einen Gefallen, vor allem den unerfahrenen Semlic (bisher kein Großklub) oder Sekerlioglu (bisher 6 Monate Cheftrainer)? Sollte man nicht Helm, der das schon kennt und solide punktet, durchs unruhige Wasser fahren lassen und mit einem Neuen warten, bis er ein einigermaßen ruhiges Umfeld hätte? 4. Wäre der Sommer mit vielen auslaufenden Verträgen nicht ein besserer Zeitpunkt für einen Umbruch? Zieht ein Neuer die "Jugend-Philosophie" schon jetzt konsequent durch, müsste er einige Entscheidungen treffen, die wohl auf Kosten unserer aktuell größten Stärke gehen würden, nämlich das Teamgefüge/Stimmung im Team. Verträgt dieser eh schon unruhige, gespaltene Verein das? Oder wäre das im Sommer, wo Verträge ohnedies auslaufen, nicht "sozial verträglicher"? Zumindest ein Gegenargument ist bei den Kandidaten Semlic und Sekerlioglu abgeschwächt. Nämlich jenes, dass unser Kader schon extrem auf 3er-Kette ausgerichtet ist, aktuell mit den Verletzungen auch fast keine andere Formation zulässt. Für ein 4-3-3/4-2-3-1 bräuchte es z.B. schon recht viel Fantasie am Offensivflügel. Dieses Argument ist insofern abgeschwächt als dass Semlic und Sekerlioglu fast immer mit 3er-Kette spielen. Ein Trainerwechsel im Sommer erscheint mir nicht unplausibel. Jetzt im Winter ist es aber doch nicht eine so eindeutige, unproblematische Sache, wie hier viele emotionale Postings oft suggerieren. Rein emotional hätte ich ja auch Lust auf etwas Neues, empfinde unseren Kick oft als abgenützt und wenig überraschend, wie immer wohnt etwas Neuem viel Zauber inne und eineinhalb Jahre ist im heutigen Fußball für einen Trainer eh schon fad. Aber ich hoffe doch, eine solche Entscheidung wird nicht emotional getroffen, sondern unter Berücksichtigung aller Argumente und Kalkulationen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht, höre aber Dinge, die mich die Wahrscheinlichkeit, mit Helm im Jänner zu starten, für mich unter 50% schätzen lassen. Falls dem so ist, wäre Philipp Semlic mein Wunschkandidat und Manfred Schmid ausgeschlossen. Sehr interessante Darstellung und sehr viel wahres dabei. Auch die Pros und Cons zu einem Trainerwechsel gut erläutert. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AlfredoD. Im ASB-Olymp Geschrieben vor 5 Stunden bonifaz schrieb vor 4 Stunden: Fink ...konnte zudem EL Gruppenphase buchstabieren. Schön wars zwar auch nicht, der erfolgreichere wird dann am Ende des Vergleichs Fink bleiben. Gruppenphasen waren mal billiger zu haben als uns die Setzliste die leichtesten Gegner zugelost hat. Das ist schon lange vorbei und wird auch lange nicht mehr wiederkommen. Fink war und ist ein Blender und vor allem find ich es komisch ihn als Alternative zu Helm ins Spiel zu bringen, weil eben genau der Kick auch nicht zum Anschauen war und von Jugendförderung genauso wenig die Rede sein konnte. Beim Helm denk ich er wird das machen, wofür er die Rückendeckung vom Verein kriegt, beim Fink dass er das machen wird und auch einfordern wird womit er sich am wohlsten fühlt. Und ich will diesen Schaskick nie wieder bei der Austria sehen. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AlfredoD. Im ASB-Olymp Geschrieben vor 5 Stunden veilchen27 schrieb vor 4 Stunden: ... Was für Helm spricht: Er holt hinsichtlich Ergebnisse & Punkte wohl ziemlich das Maximum des realistisch Möglichen heraus. Der beste Punkteschnitt der Trainer seit 2013, der drittbeste Punkteschnitt aller Trainer der Post-Magna-Ära. ... Alles sehr treffend geschrieben und die Stelle möchte ich nochmal rausgreifen weil die Betonung liegt für mich da schon beim tatsächlich "Maximum". Wer kann denn sehenden Auges bei Berücksichtigung aller Umstände behaupten, dass wir viel besser dastehen müssten. Mir taugt vieles auch nicht, inklusive Aufstellung und Einstellung. Aber bei den Abgängen und Ausfällen und der Leistungsdichte (man kann es auch als Schwäche deuten aber ändert ja nix, dass es eng ist) möchte ich den Wunderwuzzi sehen der mehr rausholt aus der Truppe, sowohl was Punkte als auch die Spielweise anlangt. und was die Zukunft betrifft: jetzt wo es das angebliche Bekenntnis zum Nachwuchs gibt, wird sich erst entscheiden, was das konkret bedeutet in der weiteren Ausrichtung am Spielfeld. Dass man nicht mitten im Kampf um wichtige Punkte auf gut glück lauter 17 bis 18 jährige in die Schlacht wirft, is eigentlich auch logisch. Dann spielt aber immerhin Maybach in einer zentralen Rolle (was aber dann auch wieder ein Grund für Kritik am Trainer ist). Also so wird es ja auch nicht gehen, dass egal was man macht dann falsch ist. Und wenn an dem Bekenntnis was dran ist, dann ist das eine Sache von allen im Verein die entscheidend beteiligt sind. Das berührt zb eben auch die Frage wie geht man mit den älteren und teureren Spieler mittel- bis langfristig um und was dealt man sich mit denen aus. Macht ja auch keinen schlanken Fuß, wenn dann einer nur wegen des höheren Alters auf der Bank landet und da um Prämien umfällt (je nachdem was ausgemacht ist). Das sind heikle Fragen die unabhängig vom Trainer grundlegend beantwortet sein müssen. Umgekehrt ist es dann auch unfair oder wenigstens fragwürdig einen Trainer dafür zu kritisieren, dass er aus seiner Sicht unter eben all den Umstände, die Variante wählt, die für ihn am erfolgversprechendsten scheint soll heißen Punkte bringt. Was denn auch sonst. Und ob dann Semlic oder Alonso da wird jeder genau das gleiche Problem haben. Insofern würde ich Helm da erst einmal unter geänderten Bedingungen und Voraussetzungen arbeiten lassen und dann die Ergebnisse beurteilen, bevor ich mit vager Hoffnung, dass ein besserer nachkommt, vor die Tür setz. (und wie gesagt, mich macht das auch wahnsinnig wenn er erst nach der 90en die schon lange notwendigen Wechsel macht und so Scherze - also sakrosankt is er bei mir auch nicht). 3 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
KindausFavoriten Postinho Geschrieben vor 5 Stunden (bearbeitet) Pezi schrieb vor einer Stunde: Klingt nach einem Fall für Sigi Bergmann. Ist halt eine Meinung, die man hier immer wieder lesen kann, nicht so formuliert, aber im Ergebnis dasselbe. bearbeitet vor 5 Stunden von KindausFavoriten 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pramm1ff V.I.P. Geschrieben vor 2 Stunden veilchen27 schrieb vor 6 Stunden: Ich habe im Laufe des Herbstes hier öfter geschrieben, es sei der falsche Zeitpunkt für eine Trainerdiskussion, inmitten der Saison, ohne zu wissen, wer bei uns künftig sportlich die Fäden zieht. Nun, jetzt ist naturgemäß ein besserer Zeitpunkt dafür und es gilt einen Trainer für die Rückrunde zu haben, über den nicht jede Woche diskutiert wird, sondern der Rückendeckung spürt. Bevor ich dazu meine Gedanken äußere: Natürlich ist Austria Wien mehr als seine Kampfmannschaft und gesamtheitlich gesehen läuft's derzeit eigentlich sehr gut. Unsere Frauen beenden gerade eine sportliche Ära. Unsere Young Violets hatten als Aufsteiger einen großartigen Herbst. Unsere U15 ist Tabellenführer, die U16 Dritter, nur die U18 schwächelt ein wenig, weil viele Leistungsträger schon bei den YV spielen. Leider war auch die Youth League-Zeit eine kurze. Um die Frage der Nummer 1 in Wien zu klären: Unsere KM ist vor Rapid. Die Young Violets sind vor Rapid II. Die Frauen sind sowieso eine Liga über Rapid. Die U15 ist vor Rapid. Die U16 ist vor Rapid. Die U18 ist vor Rapid. Case closed. Natürlich spricht man aber dennoch primär über die KM und das ist legitim. Der Trainer ist auch jener, den man Woche für Woche am besten beurteilen kann, wo jeder mitredet, nicht von ungefähr kommt das mit den 8 Millionen Teamchefs. Ich meine, es ist insbesondere langfristig aber dennoch nicht die wichtigste Position im Klub. Für unsere langfristige Entwicklung wird die Frage des Sportvorstands die viel wichtigere Entscheidung in diesem Winter. Auch ist die Arbeit des Finanzvorstands in unserer Situation noch zukunftsweisender als jene des Trainers - sonst braucht es bald keinen Trainer mehr. Etwas zugespitzt und auch nicht ganz richtig: Es ist völlig wurscht, wer Trainer im Frühjahr ist, wenn wir weiterhin 2 Vereine in 1 fusioniert sind, nicht eine Philosophie haben, nach der alle arbeiten, sondern es einen Machtkampf und viel Unruhe gibt. Wer glaubt, dass sich diese Unruhe nicht auch ein wenig auf die Mannschaft auswirkt, ist naiv, auch wenn die Mannschaft die Unruhe wohl eh noch bremst. Wie unruhig wäre es erst, wenn wir sportlich in einer völligen Sackgasse à la Hütteldorf wären. Aber was ich sagen will: Oberste Priorität hat nicht die Trainerfrage, sondern ein Ende der Eskalationsspirale im Richtungsstreit über die Zukunft des FK Austria Wien. Zusammenarbeiten, sonst wird das nix, ganz unabhängig des Trainers. Gestern hat die Mannschaft erstmals in ihren Interviews angemerkt, wie nervig das Drumherum ist und ich halte das tatsächlich für DAS Thema, rund um das sich unsere Zukunft entscheiden wird. (Es ist hier der falsche Thread dafür, aber ich fand es gestern befremdlich, mit "Sohn einer Hure"-Gesängen zu agieren. Ich sehe hier aber ohnedies keine realistische Alternative außer zusammenzuarbeiten. Es ist völlig unrealistisch und aktuell kein Thema, dass WTF demnächst rausgekauft wird. Die einzige Option wäre ein Abkaufen ihrer Anteile durch einen anderen, ausländischen Investor. Ich stelle sehr skeptisch zur Diskussion, ob ein solcher ausländischer Investor die Leute glücklicher machen würde oder nicht auch schnell der "Sohn einer Hure" wäre? Um es klar zu sagen: Der Gedanke, dass es keinen Investor gibt, der ein wenig Mitsprache will, ist für die nächsten Jahre völlig unrealistisch.) Helm hat inzwischen drei Rapid-Trainer und viele andere Bundesliga-Trainer überlebt. Allein das zeigt ja auch ein bisschen die Entwicklung unserer Liga. Gestern spielten bei BWL gegen Rapid zwei gegeneinander, die im Frühjahr jeweils andere Trainer haben werden. Bei Salzburg rettet sich Letsch irgendwie drüber, gestern spielten sie gegen den dritten WAC-Trainer dieser Saison. Der LASK trennte sich gleich nach wenigen Monaten von seinem Trainer. Bei Sturm ist es wohl jetzt so weit. Da gehört Stephan Helm vergleichsweise eh fast schon zum Inventar der Liga. Was für Helm spricht: Er holt hinsichtlich Ergebnisse & Punkte wohl ziemlich das Maximum des realistisch Möglichen heraus. Der beste Punkteschnitt der Trainer seit 2013, der drittbeste Punkteschnitt aller Trainer der Post-Magna-Ära. Wer hätte letzte Saison gedacht, dass wir am letzten Spieltag den Meisterteller in Wien-Favoriten stehen haben und einem Double hinterhertrauern müssen? Nach den Abgängen der gesamten Offensive, im Laufe des Herbstes auch noch schweren Verletzungen ihrer Nachfolger, scheint mir auch der aktuelle Ausbeute im Rahmen der Erwartungen. Wir sind drei Punkte hinter Platz 2, können uns immer noch über die unverdiente Niederlage in Linz ärgern, sonst wären wir Zweiter (mit einem Sieg) oder Dritter (mit einem X). Mir fehlt die Fantasie, wie dieser Kader nach seinen Abgängen und Verletzungen so viel besser dastehen sollte - auch wenn es ein mühsamer Herbst war. Zugleich gelang es Helm und Wegleitner, eine Gruppe zu formen, von der einige Spieler sagen, noch nie in so einer starken Gemeinschaft gewesen zu sein, wo auch wir Fans selten bis nie mangelnden Kampf vorwerfen. Zwischenmenschlich scheint es sehr gut zu passen. Aber wir können mangelnde spielerische Linie vorwerfen. Wir können wenig Überraschungsmomente und sehr viel Berechenbarkeit in Aufstellungen/Taktik/Spielweise vorwerfen. Wir können (zu) viel Vorsicht und zu wenig Mut bei der Integration junger Eigenbauspieler vorwerfen. Und ja, wir können vorwerfen, dass der Trainer im Sommer seinen gar nicht so kleinen Anteil daran hatte, dass wir international und im Cup peinlich scheiterten. All das, kombiniert mit der jüngst ausgegebenen Philosophie und der Frage, wie gut Helm zu dieser passt und wie konsequent er diese umsetzen kann, bringt mich zur Einschätzung, dass die Chance auf eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags unter 50% liegt und ich das auch berechtigt finde. Aber jetzt, im Winter? Eine Argumentation ist für mich wirklich nicht vorstellbar/vertretbar. Ich kann mir einen Trainerwechsel nicht vorstellen, indem man sagt, man rechne sich mit einem anderen Trainer mehr sportlichen Erfolg und ein besseres Frühjahr aus. Natürlich ist das nicht ausgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so hoch, dass sich das finanzielle Risiko in unserer Lage dafür stehen würde. Ich erinnere an unser Millionendefizit, zwei zu zahlende Sportdirektoren, bald ein neues Vorstandsgehalt und dann auch noch zwei Cheftrainer auf der Gehaltliste? Woher der Glaube, ein anderer hole einen noch besseren Punkteschnitt? Für mich ist ein Trainerwechsel jetzt im Winter genau mit 1 Argumentation vorstellbar - und dann auch vertretbar. Nämlich sinngemäß: "Wir haben eine Philosophie ausgerufen, die wir konsequent und spürbar durchziehen wollen. In unseren Gesprächen, sowie den letzten Spielen hatten wir den Eindruck, dass Stephan Helm hierfür nicht der perfekte Trainer ist. Daher haben wir uns entschlossen, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und einen Trainer auszuwählen, der unsere Philosophie noch konsequenter durchzieht. Wir möchten diesem neuen Trainer ein halbes Jahr Vorsprung geben. Für uns ist die Platzierung im Frühjahr nicht so wichtig, sondern wir sehen die langfristige Perspektive. Um im Sommer nicht bei null zu starten, bekommt unser neuer Trainer diesen Vorsprung, um schrittweise junge Spieler vermehrt einzubauen und 2026/27 eine bessere Rolle spielen zu können als es der Fall wäre, würde dieser Weg erst im Sommer konsequent beginnen." Ich könnte dem schon etwas abgewinnen, habe aber vier Argumente, die dagegen sprechen könnten: 1. Wie sinnvoll ist es, einen Trainer vor einem Sportvorstand auszuwählen? Sollte man dieses Thema nicht besser abwarten? (Der Trainingsstart könnte aber schneller kommen als diese Entscheidung) 2. Können wir uns wirklich zwei Trainer leisten, vor allem mit dem Risiko, dass dieser dem neuen Vorstand dann gar nicht langfristig passt? Hinzu kommt für die Kandidaten, die mir einfallen würde, Ablöse im sechsstelligen Bereich (die im Sommer nicht mehr fällig wäre wg. auslaufenden Verträgen). 3. Wenn man Frage 1 bejaht, kommt der neue Trainer in ein weiterhin extrem unruhiges, schwieriges Umfeld. Tut man einem Trainer damit wirklich einen Gefallen, vor allem den unerfahrenen Semlic (bisher kein Großklub) oder Sekerlioglu (bisher 6 Monate Cheftrainer)? Sollte man nicht Helm, der das schon kennt und solide punktet, durchs unruhige Wasser fahren lassen und mit einem Neuen warten, bis er ein einigermaßen ruhiges Umfeld hätte? 4. Wäre der Sommer mit vielen auslaufenden Verträgen nicht ein besserer Zeitpunkt für einen Umbruch? Zieht ein Neuer die "Jugend-Philosophie" schon jetzt konsequent durch, müsste er einige Entscheidungen treffen, die wohl auf Kosten unserer aktuell größten Stärke gehen würden, nämlich das Teamgefüge/Stimmung im Team. Verträgt dieser eh schon unruhige, gespaltene Verein das? Oder wäre das im Sommer, wo Verträge ohnedies auslaufen, nicht "sozial verträglicher"? Zumindest ein Gegenargument ist bei den Kandidaten Semlic und Sekerlioglu abgeschwächt. Nämlich jenes, dass unser Kader schon extrem auf 3er-Kette ausgerichtet ist, aktuell mit den Verletzungen auch fast keine andere Formation zulässt. Für ein 4-3-3/4-2-3-1 bräuchte es z.B. schon recht viel Fantasie am Offensivflügel. Dieses Argument ist insofern abgeschwächt als dass Semlic und Sekerlioglu fast immer mit 3er-Kette spielen. Ein Trainerwechsel im Sommer erscheint mir nicht unplausibel. Jetzt im Winter ist es aber doch nicht eine so eindeutige, unproblematische Sache, wie hier viele emotionale Postings oft suggerieren. Rein emotional hätte ich ja auch Lust auf etwas Neues, empfinde unseren Kick oft als abgenützt und wenig überraschend, wie immer wohnt etwas Neuem viel Zauber inne und eineinhalb Jahre ist im heutigen Fußball für einen Trainer eh schon fad. Aber ich hoffe doch, eine solche Entscheidung wird nicht emotional getroffen, sondern unter Berücksichtigung aller Argumente und Kalkulationen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht, höre aber Dinge, die mich die Wahrscheinlichkeit, mit Helm im Jänner zu starten, für mich unter 50% schätzen lassen. Falls dem so ist, wäre Philipp Semlic mein Wunschkandidat und Manfred Schmid ausgeschlossen. Wenn du deine Argumente um zwei Perspektiven ergänzt, wird ein Trainerwechsel deutlich wahrscheinlicher: 1) Die Chancen sind da, dass es gar keinen Sportvorstand geben wird. Insofern sind die Punkte 1 und auch teilweise 2 dann eigentlich nicht mehr vorhanden. 2) Der Punkt 4 spießt sich in sich, weil man den Umbruch im Sommer nur dann vernünftig gestalten kann, wenn man schon jetzt die Entwicklungsarbeit beginnt. Sonst holt man wieder einen Sarkaria obwohl man Saljic hat, oder einen Ansalee obwohl man Maybach hat... oder jemand würde gar Ranftl noch ein Jahr Vertrag geben, oder Wiesinger und Plavotic etc. Neue Hierarchien und Abläufe müssen sich ebenso bereits in dieser Saison einspielen. Es wäre ein sehr großes Risiko im Sommer einen Umbruch zu machen, die Mannschaft um viel Routine und Führung zu berauben/befreien und dabei verdammt unerfahrene Junge ohne Backups ins kalte Wasser zu werfen. Genau dann, wenn wir wieder das verwerten sollten, wofür wir uns jetzt im Frühling anstrengen wollen, den EC-Platz. Das ist aus meiner Sicht die falsche Herangehensweise. Entweder man schafft den EC-Platz mit Umbruch ab Winter und verwertet dann im Sommer aus gestärkter Position, oder man schafft ihn nicht und hat zumindest im Mai alle Erkenntnisse für den Kader den man für das Cost-Cutting braucht. Welche Rolle würde man denn Nisandzic, Österreicher, Ndukwe, Pazourek, Wels, Toifl, Aleksa, Jusic und co zugestehen, wenn man jetzt bis zum Saisonende so weitermacht und sie nicht/kaum spielen? Die Verletzten werden teilweise retour kommen und die wenigen Jungen, die aktuell Einsatzchancen haben, bald wieder auf der Bank/Tribüne sitzen. Ehrlich... mir fehlt die Fantasie wie man so einen Turn im Sommer schaffen sollte. Entweder Helm wird der Kopf gewaschen und die Ziele klar der Strategie angepasst, oder Helms Job wird der Strategie angepasst und der Trainer ausgetauscht. Wir haben 5 Monate Zeit etwas Großes einzuleiten, sonst vernichten wir unfassbaren Wert in Form einer goldenen Generation an Talenten und laufen im Sommer in eine veritable Krise. Neben dem Abbau von mehreren Routiniers werden wir ja sicherlich auch wieder 2-3 Leistungsträger verkaufen müssen im Winter und/oder Sommer. Der Ersatz kann und darf nicht erst 5 Bundesligaspiele in den Beinen haben und ich wüsste sehr gerne vorher, auf welchen Positionen ein Neuzugang daher unbedingt erforderlich ist und wo nicht. Das Trainingslager werden wir nicht abwarten können, wenn wir nicht wieder im Juli/August aus dem EC fliegen und den Cup abhaken wollen. Wir haben 10-15 Talente die wir vorher bereits austesten und entwickeln müssen, damit sie 5-10 Kaderplätze ab Sommer übernehmen, davon wohl zumindest 2-3 in der Startelf. Einige kann man bei den Violets für eine Backup-Position heranführen, aber andere (und deren Zahl würde ich auf rund 5 Talente beziffern) müssen im Frühling in der KM forciert/getestet werden. Das ist eine Herkulesaufgabe und wir brauchen jemanden, der bereit ist sie anzunehmen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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