Rapid und die Konsequenzen der Säulenhallenparty


Wolti

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"wir sind viel schwuler als ihr!"
Krooon_ schrieb vor einer Stunde:

Na stimmt jemand der sich „Schwuler Fak“ im Stadion wünscht und dafür vom asb gefeiert wird ohne das wer über die Aussage nachdenkt hat von mir Respekt verdient. Sorry.

ein like heißt doch nicht automatisch, dass man den post zu 100% im wortlaut unterschreibt… manchmal heißt es einfach, dass man den beitrag (oder teile davon) als wertvoll erachtet.

ich persönlich brauche meine rapid weder “ein bissl reaktionär” noch wünsche ich mir noch oft ein angestimmtes “schwuler fak” - nichtsdestotrotz find ich es erfrischend, dass sich jemand mit einem ganz anderen blickwinkel zu wort meldet. ein zusätzlicher denkanstoß, eine andere perspektive - deswegen bin ich teil eines diskussionsforums. echokammern gibt’s woanders “billiger”.

bearbeitet von laugenstangerl

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Krooon_ schrieb vor 6 Stunden:

180 likes??? Hat’s euch allen die Sicherung ausghaut?? Ist das peinlich 

 

Krooon_ schrieb vor 6 Stunden:

Weil das einfach kompletter Schwachsinn ist. Wieso müssen wir sowas im Stadion anstimmen? Selbst wenns für einige für euch nicht als Homophob gilt, gibts ja wohl einen Grund wieso das sonst keiner mehr im Land macht. Versteh den Sinn dieser „Beleidigung“ nicht und wieso man sich so stark daran festklammert. 

bin auch kein fan der gesänge, noch viel weniger verstehe ich aber wieso du hier leute, die eine andere meinung haben als du, beleidigen musst? 

bearbeitet von Fußball_liebhaber

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Rapidler
flanagan schrieb vor 33 Minuten:

Wahnsinn! Ein Sponsor ist abgesprungen, weil er homophobie nicht mit seiner firmenideologie in Verbindung bringt und trotzdem glaubt man hier alles richtig gemacht zu haben. 
 

Aber wenn ihr Chef zu ihnen sagt, tut mir leid der Kunde diesen Mitarbeiter brauchen sie mir mit seinen Ansichten nicht schicken, dann wären sie erstaunt und wüssten. Ich mal warum.

 

ich finde es bedenklich wie hier mit diesem Thema umgegangen wird.

ich finde es bedenklich, wie naiv man in Punkto Sponsor sein kann (und das hat jetzt Null mit dem Thema an sich zu tun). 

Der Sponsor ist abgesprungen, weils ihm wirtschaftlich nicht gut geht und er jetzt einen Ausweg gesehen hat. Am Dienstag als der Stein schon längst im Rollen war, noch brav an den Rapid Business-Verteiler Werbung und positive News rausgeschickt. Zusätzlich nimmt er jetzt den gut stehenden Wind bzgl Diversität, Inklusion etc. mit und bekommt so völlig kostenlose mediale Präsenz, noch dazu mit Beifall. Kann man so machen.
 

Konsequent wäre es, wenn man am Muttertag bei „Hütteldorfer Hurensöhne“ am Verteilerkreis auch die Notbremse zieht. 
 

 

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Weltklassecoach

Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966, 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

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Sehr bekannt im ASB
flanagan schrieb vor einer Stunde:

Wahnsinn! Ein Sponsor ist abgesprungen, weil er homophobie nicht mit seiner firmenideologie in Verbindung bringt und trotzdem glaubt man hier alles richtig gemacht zu haben. 
 

Aber wenn ihr Chef zu ihnen sagt, tut mir leid der Kunde diesen Mitarbeiter brauchen sie mir mit seinen Ansichten nicht schicken, dann wären sie erstaunt und wüssten. Ich mal warum.

 

ich finde es bedenklich wie hier mit diesem Thema umgegangen wird.

ich persönlich finde es auch bedenklich, wie hier manche (!) mit dem Thema umgehen, aber erstens darf man nicht den Fehler machen und deshalb alle in einen Topf werfen und zweitens ist es sowieso viel wichtiger, wie der Verein mit dem Thema umgeht. Ich denke/hoffe schon, dass wir hier die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

Ob da Kündigungen dazu gehören, werden sie auch entscheiden müssen. Meiner Meinung nach wäre es überzogen, da es wenn dann eh "nur" Hofmann und Kulovits betreffen kann. Hofmanns Ausrutscher ist erstens wesentlich harmloser als die Gesänge und außerdem hat er sich bis jetzt nichts zu Schulden kommen lassen. Da wäre ein Rauswurf meiner Meinung nach komplett überzogen, zumal man grad in einer Familie (als die wir uns ja schon auch gerne bezeichnen und auch sind) jemanden nicht gleich nach einem Vergehen fallen lässt. Was Kulovits anbelangt, hat er sich glaub ich selbst keinen Gefallen getan, was eine zukünftige Beförderung als Chefcoach anbelangt. Konsequenzen müssen nicht immer gleich einen Rauswurf bedeuten.

Es ist scheiße was passiert ist, aber wir können es nicht rückgängig machen. Auf jeden Fall sind solche Sachen auch immer eine Chance, um Dinge zu ändern, an sich zu arbeiten und besser zu werden - und da bin ich guter Dinge, dass wir das schaffen. 

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Im ASB-Tausenderklub
Krooon_ schrieb vor 2 Stunden:

Na stimmt jemand der sich „Schwuler Fak“ im Stadion wünscht und dafür vom asb gefeiert wird ohne das wer über die Aussage nachdenkt hat von mir Respekt verdient. Sorry.

Den Beitrag auf diesen einen Punkt zu reduzieren, ist halt auch etwas billig, aber bitte. Den Punkt finde ich auch nicht gut, aber der macht für mich auch nur einen sehr kleinen Teil der Aussage aus.

Hier allerdings den moralischen zu geben und dann abfällige Bemerkungen damit zu begründen, dass du diese Person halt nicht respektierst, finde ich zumindest eigenartig. Von der Diskussionskultur anstatt zu fragen, was den Leuten an dem Beitrag gefallen hat, gleich mal die Intelligenz dieser Personen anzuzweifeln (freundlich formuliert), sollten wir wohl gar nicht erst anfangen. 

Aber bevor mir hier etwas angedichtet wird, ich brauche keinerlei derbe Beschimpfungen des jeweiligen "Gegners" im Stadion oder sonstwo. Beleidigungen dieser Art (eine nicht beeinflussbare Eigenschaft von einzelnen oder Gruppen als Beleidigung) sind in meinen Augen erst recht das unnötigste überhaupt, denn sie verfehlen mMn das eigentliche Ziel.

Aber die Reaktionen auf dem Beitrag von @cupfinale sowie dessen Beitrag auf diese eine Aussage zu reduzieren, das kann ich einfach nicht nachvollziehen. 

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you only hear lies
flanagan schrieb vor 1 Stunde:

Wahnsinn! Ein Sponsor ist abgesprungen, weil er homophobie nicht mit seiner firmenideologie in Verbindung bringt und trotzdem glaubt man hier alles richtig gemacht zu haben. 
 

Aber wenn ihr Chef zu ihnen sagt, tut mir leid der Kunde diesen Mitarbeiter brauchen sie mir mit seinen Ansichten nicht schicken, dann wären sie erstaunt und wüssten. Ich mal warum.

 

ich finde es bedenklich wie hier mit diesem Thema umgegangen wird.

was redest du bitte? ich bezieh mich ja nur auf deine aussage, dass du entlassen wirst, wenn so ein video (ich dachte zuerst an hofmann) von dir auftaucht.

meine meinung kannst du hier nachlesen. ich beteilige mich an solchen chants seit 25 jahren nicht mehr und finde auch den hofmann-ausrutscher peinlich. wo bitte also glaubt "man", alles richtig gemacht zu haben?

zitier mich bitte nicht, wenn du nur schwarz und weiß kennst.

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Fanatischer Poster
Nitro7 schrieb vor 53 Minuten:

Bei aller Aufregung, sollten wir aber nicht vergessen,dass Al Bundy 1966, 4 Touchdowns in einem Spiel gemacht hat und den Polk High School Panthers damit zur Stadtmeisterschaft verholfen hat!

Das erzähle ich meiner Dumpfbacke jeden Tag. 

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Top-Schriftsteller
cupfinale schrieb am 1.3.2024 um 04:50 :

Warum glaubst du eigentlich, dass "wir" das brauchen?

 

 

 

Rapidler, lasst euch nicht spalten.

Ich bin seit Montag durchgehend auf 180 und versuch seit Tagen meine Gedanken in einigermaßen lesbare Form zu bringen. Sehr schwierig. Ich habe auch kaum Artikel, Beiträge, Interviews etc. gelesen. Für einen Herzinfarkt bin ich zu jung. Aber der Senf muss aus der Tube. :angry:

Ich habe es sowas von satt, dass "wir" ständig als Munition für irgendwelche Eigeninteressen herhalten müssen. Diese heuchlerische Empörung ist tausend mal schwerer zu ertragen als der schlimmste homophobe Spruch.

Ich konnte zb.: mit einem Bonvalot noch einigermaßen leben. Das war halt sein Business. Die Ergüsse des Boulevard und das obligatorische mimimi vom Standard nehme ich genauso stoisch zur Kenntnis, wie den Fingerzeig der Konkurrenz. Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen, zu glauben hier gehe es wirklich um das Wohl der schwulen Bevölkerung, wie "uns" der Kollege so freundlich nennt. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ein Kogler sich das letzte mal zu irgendetwas geäußert hat. Man könnte meinen es sei Wahlkampf. Oliver Egger? Musste ich googlen, ein mutiger Aktivist und so uneigennützig. Nur ein par Beispiele.  Ich weigere mich jedenfalls, mich vor einen fremden Karren spannen zu lassen. Schon gar nicht wenns um meine Rapid geht.

Was wirklich unerträglich für mich ist, sind diese wohl meinenden Ritter auf ihren weißen Rössern, die zu "unserer" Verteidigung herbei rücken. Da wird teilweise alles und jeder als homophob und schlimmeres bezeichnet, was nicht bei 3 auf den Bäumen sitzt. Nicht falsch verstehen, jede Meinung ist legitim. Aber um mal vor Auge zu führen, wie sich das (überspitzt) anfühlt:

Erst wirst du ausgesondert und ungefragt einer Gruppe zugeteilt. Dann wird dir gesagt, wie du dich als Angehöriger dieser Gruppe zu fühlen hast, es werden Regeln aufgestellt wie andere über dich reden dürfen und welche Wörter sie dabei benutzen dürfen.  Dann ist es plötzlich Montag Abend, du bist zwar noch immer fertig vom Vortag. Aber immer noch sowas von glücklich und euphorisiert. Und plötzlich dreht sich die Welt um 180. Irgendwelche Menschen empören sich über das, was dir am Vortag noch so viel Freude bereitet hat, attackieren es sogar. In deinem Namen. Ungefragt! 

Was ist eigentlich passiert? Die haben "oaschwoam" und "schwul"( und "oaschloch") gesagt. Das sind keine schlimmen Worte. Das sind nichtmal echte Beleidigungen. Das ist tradiertes Liedgut, gelebte Fankultur. Kein zurechnungsfähiger Mensch, der sich 10 Sekunden mit Fußball und der Wiener Sprache auseinandersetzt, weiß das. Wenn wir jetzt anfangen die Sprachpolizei in den Stadien wüten zu lassen, wird es sehr schnell finster. Aber hey, die Söhne aller Sexarbeiterinnen können bald aufatmen, genauso wie die Afghanische Bevölkerung. (jaja Polemik).

Dieser ganze "Skandal" ist dermaßen absurd. Erwachsene Männer müssen sich öffentlich entschuldigen, weil sie Worte verwendet haben, die jeder Volksschüler kennt.  Ich sag auch manchmal "Das ist schwul" oder nenn einen Hawara einen "Woamen". Wenn ich mal wieder meine "huans Schlüssel" suche, will ich damit auch nicht Prostituierte herabwürdigen. Selbiges gilt für beeinträchtige Menschen und ich sage trotzdem "behindert". Was ich sagen will, Schimpfwörter verlieren meist ihre ursprüngliche Bedeutung.

eS IsT 2o24, dAs iSt nIcHT ZeItGeMäß: Und wer entscheidet das? Das Zeitgeistministerium? Ich kann es nicht mehr hören. "Wir" sind Menschen und keine Ideologie. 

Jaja, es geht darum die negative Konnotation von "schwul" zu lösen, hab ich verstanden. Aber die Kosten-Nutzen Rechnung erschließt sich mir nicht ganz. Im Endeffekt werden hier Gräben wiedergeöffnet, die bereits zu zu waren oder dabei waren sich von selbst zu schließen. Wenn es wirklich darum ginge, positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken, hätte man das erstens früher und zweitens intelligenter gemacht. 

Ich geh ja nicht ins Stadion, weil es so ein progressiver Ort ist. Im Gegenteil, ich mag meine Rapid ja a bisl reaktionär. Tradition und eine klare Abgrenzung zum Modernen Fußball. Bis zu einem gewissen Grad natürlich. Echte Diskriminierung würde ich nicht gutheißen. Aber es ist schön, einen Ort zu haben, der noch ein wenig unangepasst und ungefiltert ist.

Da diese Causa künstlich so groß aufgeblasen wurde, lässt mich vermuten, dass es hier hauptsächlich um die Befriedigung diverser Eigeninteressen geht. Ich empfinde es nicht als normal, dass der Vizekanzler eines Staates sich offiziell äußert, weil Fußballer etwas in ein Megaphon grölen. Das steht in keiner Proportion zum Sachverhalt. Am Rapid-Skandal-Kuchen naschen einfach zu viele mit. Ein alter Hut, aber immer wieder erschreckend anzusehen

Was mich aber wirklich zornig macht ist, dass hier unbeabsichtigt veraltete Stereotypen hochgehalten werden. Ich brauch als schwuler Mann niemanden der mich beschützt. Es ist 2024 ich bin kein Außenseiter in dieser Gesellschaft. Ich kann heiraten, Hände halten, muss mir keine Sorgen um meine Arbeit machen und hab sonst auch keine Nachteile im Leben. Das ist schön, weil das ist nicht selbstverständlich. 

Allen Berufsempörten, Politikern, Medien, dem ÖFB/Liga. möchte ich ausdrücklich meinen Dank ausrichten. Ich hab mich schon sehr lange nicht mehr so richtig, richtig Scheiße gefühlt weil ich schwul bin. Am Sonntag werde ich nicht zum ersten mal in meinem Leben (Abo seit Volksschule) freiwillig nicht im Stadion sein, weil ich mir diese Heuchelei nicht antun will/kann. Danke ihr inklusiven Weltverbesserer. Ich werde euch nie verzeihen, dass ihr diesen magischen Abend zerstört habt.

Meine Rapid ist nicht homophob. Das wünsche ich mir nicht, das weiß ich. Ich wurde noch nie angefeindet. Auf keiner Tribüne, nicht als Teenager in meiner naja nennen wir es mal Selbstfindungsphase, auch nicht auf meinen seltenen Auswärtsfahrten im Fanclub Bus. Wer wirklich glaubt, schwule Männer müssen im Weststadion Angst haben, der hat kein Grindr. 

 

Mein Wunschzettel ans Christkind:

Ich wünsche mir noch sehr oft "oaschwoame Veilchen" und "schwuler FAK" zu singen. Ich will viel zu spät und rauschig nach Hause kommen und meinem Liebsten erklären müssen warum ich jetzt unbedingt noch einen Retroball bestellen muss. Ich will noch viele Partys mit Rapid Feiern - egal ob auf oder unter der Tribüne. Ich will Spieler und Funktionäre die echte Emotionen zeigen und mit den Fans feiern. Keine Politik mehr. Nicht im Stadion. Rapid ist Selbstzweck.

Ich wünsche mir, dass Medien, Politiker und Zivilgesellschaft ideologische Grenzen aufbrechen und Homophobie dort bekämpfen, wo sie in unserer Gesellschaft immer noch Schaden anrichtet. 

 

Man verzeihe mir bitte den Roman. Ich bin kein großer Schreiber und lese hier nur manchmal passiv mit. (pun intended). Ich spreche selbstverständlich nur für mich und würde es mir nie Anmaßen im Namen anderer zu sprechen. Deshalb "wir" in Anführungszeichen. Das Thema ist allerdings nicht neu (Bonvalot, Holzhauser ,..) und ich hab mich die letzten Jahre durchaus umgehört. Ich bin keinem begegnet, der sich durch diese Chants auch nur ansatzweise beleidigt fühlt. Den meisten ist es einfach nur Wurscht. Oaschwoam kennen überraschend wenige sorgt aber immer für Gelächter. Völlig zurecht, denn für ein Schimpfwort, ist es fast schon po-etisch.

Homophobie ist einfach was ganz anderes!!!!!

 

Edit: So sieht der öffentliche Diskurs über Fußballkultur in Österreich aus. Sogar das Foto ist eine Lüge.

https://www.krone.at/3260131

 

Joa, solche statements begraben so ziemlich jede Hoffnung dass der Verein irgendwie nennenswert da was ändert, von den Fans gar ned anzufangen. Viel Glück wenn das irgendwo bei der Krone landet, was für eine peinliche Anhäufung von Wortmüll. Und dass der Post 188 herzeln hat is a Armutszeugnis. 

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Argus schrieb vor 29 Minuten:

Joa, solche statements begraben so ziemlich jede Hoffnung dass der Verein irgendwie nennenswert da was ändert, von den Fans gar ned anzufangen. Viel Glück wenn das irgendwo bei der Krone landet, was für eine peinliche Anhäufung von Wortmüll. Und dass der Post 188 herzeln hat is a Armutszeugnis. 

der verein ist gerade dabei etwas zu ändern und ist dabei proaktiv. ob sich im verein nennenswert etwas verändert hat genau gar nichts mit äußerungen einzelner user zu tun. es wird auch intern strafen für die beteiligten personen geben. der verein kann auch nur aufklärungsarbeit betreiben, man kann ja nicht alleine ein gesellschaftsthema lösen und erwarten, dass niemand mehr homophobe ausdrücke verwendet.

das du dann aber die meinung einer selbst betroffenen person als anhäufung von wortmüll bezeichnest, weil es nicht deiner meinung entspricht, ist eigentlich das gegenteil von toleranz für andere meinungen. man kann doch kein toleranz cherry picking betreiben, indem man nur tolerant meinungen gegenüber ist, die sich mit der eigenen decken. es ist doch klar, dass es auch homosexuelle menschen/fans geben wird die das anders sehen als er, jedoch hat er das recht auf seine meinung und hat in gewissen teilen auch absolut recht. 

ich würde die gesänge auch per se homophob bezeichnen, ändert nichts daran dass auch eine betroffene person das anders betrachten darf. 

außerdem heißt ein like nicht, dass man wort für wort der selbe meinung ist, sondern man kann den beitrag als bereicherung finden, da er bis heute die einzige meinung eines betroffenen hier ist die du als wortmüll abtust. wieso ist es bitte so schwer geworden dinge differenziert zu betrachten und vorallem meinungen zuzulassen auch wenn sie einem nicht gefallen.

bearbeitet von Fußball_liebhaber

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Top-Schriftsteller
Fußball_liebhaber schrieb vor 8 Minuten:

der verein ist gerade dabei etwas zu ändern und ist dabei proaktiv. ob sich im verein nennenswert etwas verändert hat genau gar nichts mit äußerungen einzelner user zu tun. es wird auch intern strafen für die beteiligten personen geben. der verein kann auch nur aufklärungsarbeit betreiben, man kann ja nicht alleine ein gesellschaftsthema lösen und erwarten, dass niemand mehr homophobe ausdrücke verwendet.

das du dann aber die meinung einer selbst betroffenen person als anhäufung von wortmüll bezeichnest, weil es nicht deiner meinung entspricht, ist eigentlich das gegenteil von toleranz für andere meinungen. man kann doch kein toleranz cherry picking betreiben, indem man nur tolerant meinungen gegenüber ist, die sich mit der eigenen decken. es ist doch klar, dass es auch homosexuelle menschen/fans geben wird die das anders sehen als er, jedoch hat er das recht auf seine meinung und hat in gewissen teilen auch absolut recht. 

ich würde die gesänge auch per se homophob bezeichnen, ändert nichts daran dass auch eine betroffene person das anders betrachten darf. 

außerdem heißt ein like nicht, dass man wort für wort der meinung des beitrages ist, wieso ist es bitte so schwer geworden dinge differenziert zu betrachten? man sieht halt was man sehen will

Na, sei Meinung kann er haben und die sprich i ihm auch ned ab. Ich kann aber ebenso die Meinung haben dass sei Meinung peinlicher Scheiß is. Ganz einfach. 

bearbeitet von Argus

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Sehr bekannt im ASB
cupfinale schrieb am 1.3.2024 um 04:50 :

Warum glaubst du eigentlich, dass "wir" das brauchen?

 

 

 

Rapidler, lasst euch nicht spalten.

Ich bin seit Montag durchgehend auf 180 und versuch seit Tagen meine Gedanken in einigermaßen lesbare Form zu bringen. Sehr schwierig. Ich habe auch kaum Artikel, Beiträge, Interviews etc. gelesen. Für einen Herzinfarkt bin ich zu jung. Aber der Senf muss aus der Tube. :angry:

Ich habe es sowas von satt, dass "wir" ständig als Munition für irgendwelche Eigeninteressen herhalten müssen. Diese heuchlerische Empörung ist tausend mal schwerer zu ertragen als der schlimmste homophobe Spruch.

Ich konnte zb.: mit einem Bonvalot noch einigermaßen leben. Das war halt sein Business. Die Ergüsse des Boulevard und das obligatorische mimimi vom Standard nehme ich genauso stoisch zur Kenntnis, wie den Fingerzeig der Konkurrenz. Man sollte jedoch nicht den Fehler begehen, zu glauben hier gehe es wirklich um das Wohl der schwulen Bevölkerung, wie "uns" der Kollege so freundlich nennt. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ein Kogler sich das letzte mal zu irgendetwas geäußert hat. Man könnte meinen es sei Wahlkampf. Oliver Egger? Musste ich googlen, ein mutiger Aktivist und so uneigennützig. Nur ein par Beispiele.  Ich weigere mich jedenfalls, mich vor einen fremden Karren spannen zu lassen. Schon gar nicht wenns um meine Rapid geht.

Was wirklich unerträglich für mich ist, sind diese wohl meinenden Ritter auf ihren weißen Rössern, die zu "unserer" Verteidigung herbei rücken. Da wird teilweise alles und jeder als homophob und schlimmeres bezeichnet, was nicht bei 3 auf den Bäumen sitzt. Nicht falsch verstehen, jede Meinung ist legitim. Aber um mal vor Auge zu führen, wie sich das (überspitzt) anfühlt:

Erst wirst du ausgesondert und ungefragt einer Gruppe zugeteilt. Dann wird dir gesagt, wie du dich als Angehöriger dieser Gruppe zu fühlen hast, es werden Regeln aufgestellt wie andere über dich reden dürfen und welche Wörter sie dabei benutzen dürfen.  Dann ist es plötzlich Montag Abend, du bist zwar noch immer fertig vom Vortag. Aber immer noch sowas von glücklich und euphorisiert. Und plötzlich dreht sich die Welt um 180. Irgendwelche Menschen empören sich über das, was dir am Vortag noch so viel Freude bereitet hat, attackieren es sogar. In deinem Namen. Ungefragt! 

Was ist eigentlich passiert? Die haben "oaschwoam" und "schwul"( und "oaschloch") gesagt. Das sind keine schlimmen Worte. Das sind nichtmal echte Beleidigungen. Das ist tradiertes Liedgut, gelebte Fankultur. Kein zurechnungsfähiger Mensch, der sich 10 Sekunden mit Fußball und der Wiener Sprache auseinandersetzt, weiß das. Wenn wir jetzt anfangen die Sprachpolizei in den Stadien wüten zu lassen, wird es sehr schnell finster. Aber hey, die Söhne aller Sexarbeiterinnen können bald aufatmen, genauso wie die Afghanische Bevölkerung. (jaja Polemik).

Dieser ganze "Skandal" ist dermaßen absurd. Erwachsene Männer müssen sich öffentlich entschuldigen, weil sie Worte verwendet haben, die jeder Volksschüler kennt.  Ich sag auch manchmal "Das ist schwul" oder nenn einen Hawara einen "Woamen". Wenn ich mal wieder meine "huans Schlüssel" suche, will ich damit auch nicht Prostituierte herabwürdigen. Selbiges gilt für beeinträchtige Menschen und ich sage trotzdem "behindert". Was ich sagen will, Schimpfwörter verlieren meist ihre ursprüngliche Bedeutung.

eS IsT 2o24, dAs iSt nIcHT ZeItGeMäß: Und wer entscheidet das? Das Zeitgeistministerium? Ich kann es nicht mehr hören. "Wir" sind Menschen und keine Ideologie. 

Jaja, es geht darum die negative Konnotation von "schwul" zu lösen, hab ich verstanden. Aber die Kosten-Nutzen Rechnung erschließt sich mir nicht ganz. Im Endeffekt werden hier Gräben wiedergeöffnet, die bereits zu zu waren oder dabei waren sich von selbst zu schließen. Wenn es wirklich darum ginge, positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken, hätte man das erstens früher und zweitens intelligenter gemacht. 

Ich geh ja nicht ins Stadion, weil es so ein progressiver Ort ist. Im Gegenteil, ich mag meine Rapid ja a bisl reaktionär. Tradition und eine klare Abgrenzung zum Modernen Fußball. Bis zu einem gewissen Grad natürlich. Echte Diskriminierung würde ich nicht gutheißen. Aber es ist schön, einen Ort zu haben, der noch ein wenig unangepasst und ungefiltert ist.

Da diese Causa künstlich so groß aufgeblasen wurde, lässt mich vermuten, dass es hier hauptsächlich um die Befriedigung diverser Eigeninteressen geht. Ich empfinde es nicht als normal, dass der Vizekanzler eines Staates sich offiziell äußert, weil Fußballer etwas in ein Megaphon grölen. Das steht in keiner Proportion zum Sachverhalt. Am Rapid-Skandal-Kuchen naschen einfach zu viele mit. Ein alter Hut, aber immer wieder erschreckend anzusehen

Was mich aber wirklich zornig macht ist, dass hier unbeabsichtigt veraltete Stereotypen hochgehalten werden. Ich brauch als schwuler Mann niemanden der mich beschützt. Es ist 2024 ich bin kein Außenseiter in dieser Gesellschaft. Ich kann heiraten, Hände halten, muss mir keine Sorgen um meine Arbeit machen und hab sonst auch keine Nachteile im Leben. Das ist schön, weil das ist nicht selbstverständlich. 

Allen Berufsempörten, Politikern, Medien, dem ÖFB/Liga. möchte ich ausdrücklich meinen Dank ausrichten. Ich hab mich schon sehr lange nicht mehr so richtig, richtig Scheiße gefühlt weil ich schwul bin. Am Sonntag werde ich nicht zum ersten mal in meinem Leben (Abo seit Volksschule) freiwillig nicht im Stadion sein, weil ich mir diese Heuchelei nicht antun will/kann. Danke ihr inklusiven Weltverbesserer. Ich werde euch nie verzeihen, dass ihr diesen magischen Abend zerstört habt.

Meine Rapid ist nicht homophob. Das wünsche ich mir nicht, das weiß ich. Ich wurde noch nie angefeindet. Auf keiner Tribüne, nicht als Teenager in meiner naja nennen wir es mal Selbstfindungsphase, auch nicht auf meinen seltenen Auswärtsfahrten im Fanclub Bus. Wer wirklich glaubt, schwule Männer müssen im Weststadion Angst haben, der hat kein Grindr. 

 

Mein Wunschzettel ans Christkind:

Ich wünsche mir noch sehr oft "oaschwoame Veilchen" und "schwuler FAK" zu singen. Ich will viel zu spät und rauschig nach Hause kommen und meinem Liebsten erklären müssen warum ich jetzt unbedingt noch einen Retroball bestellen muss. Ich will noch viele Partys mit Rapid Feiern - egal ob auf oder unter der Tribüne. Ich will Spieler und Funktionäre die echte Emotionen zeigen und mit den Fans feiern. Keine Politik mehr. Nicht im Stadion. Rapid ist Selbstzweck.

Ich wünsche mir, dass Medien, Politiker und Zivilgesellschaft ideologische Grenzen aufbrechen und Homophobie dort bekämpfen, wo sie in unserer Gesellschaft immer noch Schaden anrichtet. 

 

Man verzeihe mir bitte den Roman. Ich bin kein großer Schreiber und lese hier nur manchmal passiv mit. (pun intended). Ich spreche selbstverständlich nur für mich und würde es mir nie Anmaßen im Namen anderer zu sprechen. Deshalb "wir" in Anführungszeichen. Das Thema ist allerdings nicht neu (Bonvalot, Holzhauser ,..) und ich hab mich die letzten Jahre durchaus umgehört. Ich bin keinem begegnet, der sich durch diese Chants auch nur ansatzweise beleidigt fühlt. Den meisten ist es einfach nur Wurscht. Oaschwoam kennen überraschend wenige sorgt aber immer für Gelächter. Völlig zurecht, denn für ein Schimpfwort, ist es fast schon po-etisch.

Homophobie ist einfach was ganz anderes!!!!!

 

Edit: So sieht der öffentliche Diskurs über Fußballkultur in Österreich aus. Sogar das Foto ist eine Lüge.

https://www.krone.at/3260131

 

Ich verstehe dich wenn du die ganzen Wichtigtuer in den Medien verurteilst und der Meinung bist die wollen sich hier auf Kosten der LGB+ und Rapid ins Rampenlicht spielen ohne danach auch nur irgendwelche positiven Veränderungen zu schaffen.
Aber ansonsten bin ich einwenig baff. Der Männerfußball ist einer der schwulenfeindlichsten Arbeitsplätze überhaupt. Es gibt Gründe dafür, warum sich so gut wie keine Fußballer outen. Ich möchte das jetzt nicht wieder alles aufwärmen aber einfach zur Tagesordnung übergehen wäre dann doch ein wenig spooky.

bearbeitet von Nostradamus_fidibus

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Anfänger
Argus schrieb vor 17 Minuten:

Na, sei Meinung kann er haben und die sprich i ihm auch ned ab. Ich kann aber ebenso die Meinung haben dass sei Meinung peinlicher Scheiß is. Ganz einfach. 

Meinung kann jeder haben, klar. Man kann seine Meinung auch fundiert mit Argumenten darbringen, so wie cupfinale, oder halt nicht, so wie du.

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