Die Vorstandsdiskussion


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Posting-Pate

Wäre Polster nicht gegen Kapfenberg ausgerutscht, wären wir nicht abgestiegen und eine (vermutlich nicht fundierte) Begeisterung würde hier herrschen. Wir würden hier vermutlich von Presseaussendungen lesen, wonach wir knapp am Ziel unter die besten 20 Mannschaften des Landes zu sein, vorbeigeschrammt sind. (Es wären dann sechs Punkte, die uns dahin fehlen, das ist keine Welt).

Polster ist aber ausgerutscht und ein vermutlich berechtigter Frust regiert. 

Die Verantwortlichen sind auch nur Menschen, die Emotionen und Hoffnungen haben und hie und da hoch Pokern, auch wenn sie nur zwei Paar im Blatt haben, Vor allem, wennn rundherum die Leute schreien: Wennst nichts riskierst mit zwei Paaren, dann bist ein Wappler. 

Das Abenteuer Profifußball ist in die Hose gegangen fürs erste Mal, das ist Tatsache.

Letztendlich denke ich an die Ära Scheiblehner zurück. Er hat aus dem nichts eine halbwegs gute RL-Mannschaft geformt, wir sind mit Glück aufgestiegen und als dann alle die Nerven verloren haben in der Rue de la Gack im Frühjahr, war er weg. 

Er hat postuliert, dass man mit Halbprofis bestehen könnte. Das war im ersten Jahr nicht so, aber mit Vollprofis hat es in den letzten beiden Jahren auch nicht oder nur bedingt funktioniert. (Aber ganz ehrlich: Wir hatten durchaus leiwande Spiele, v.a die letzten drei Hauemspiele will ich kaum missen).  Nur ist das Scheitern mit Profis teurer und fataler als mit Halbprofis. Und Charme hat es auch keinen.

Lessons learned? Niemand lernt lessons im Fußball. Kaum spielen wir in der Regionalliga wieder mit, werden wir alle lessons vergessen und uns nach oben sehnen und nach Profifußball.

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ASB-Süchtige(r)

Was ich interessant finde... Knasmüllner hat während der letzten Saison den Verein übernommen obwohl er die marode Finanzsituation von über 400.000,- gekannt hatte. Oder? Alleine das zeigt ja schon von enormen Selbstvertrauen wenn er sich trotzdem an die Spitze setzt. Warum soll das jemand machen wenn er nicht irgendein Ziel dahinter sieht? Ist es nicht so, dass ein neuer Präsident quasi auch die Schulden mit übernimmt und am Ende dafür geradestehen muß? Da frage ich mich schon warum sich jemand auf sowas einlässt. Ich bin ja da ein Laie, aber vielleicht kann mir das mal jemand erklären wie das rein rechtlich funktioniert. 

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!
rabauke schrieb vor einer Stunde:

Wäre Polster nicht gegen Kapfenberg ausgerutscht, wären wir nicht abgestiegen und eine (vermutlich nicht fundierte) Begeisterung würde hier herrschen. Wir würden hier vermutlich von Presseaussendungen lesen, wonach wir knapp am Ziel unter die besten 20 Mannschaften des Landes zu sein, vorbeigeschrammt sind. (Es wären dann sechs Punkte, die uns dahin fehlen, das ist keine Welt).

Polster ist aber ausgerutscht und ein vermutlich berechtigter Frust regiert. 

Jedes einzelne Spiel ist nicht so relevant. Es war die Gesamtheit der liegen gelassenen Punkte, die uns das Gnack gebrochen haben. Das kann man weder Polster anlasten, noch Satin (mit seinem Rückpass) ... am ehesten noch Daniel, der doch einige Spiele vercoacht hat. Aber jetzt auch schon wurscht, weil wir uns sowieso keine Saison in der BuLi mehr hätten leisten können, wie es ausschaut.

Spannend find ich ja, wie wir so überhaupt die Lizenz gekriegt haben mit den existenzgefährdenden Schulden!


 

Zitat

Letztendlich denke ich an die Ära Scheiblehner zurück. Er hat aus dem nichts eine halbwegs gute RL-Mannschaft geformt, wir sind mit Glück aufgestiegen und als dann alle die Nerven verloren haben in der Rue de la Gack im Frühjahr, war er weg. 

Naja, die Nerven hat zuallererst einmal er selber verloren. Hat ihn keiner zum Hinschmeißen so Hals über Kopf gezwungen!

Zitat



Er hat postuliert, dass man mit Halbprofis bestehen könnte. Das war im ersten Jahr nicht so, aber mit Vollprofis hat es in den letzten beiden Jahren auch nicht oder nur bedingt funktioniert. (Aber ganz ehrlich: Wir hatten durchaus leiwande Spiele, v.a die letzten drei Hauemspiele will ich kaum missen).  Nur ist das Scheitern mit Profis teurer und fataler als mit Halbprofis. Und Charme hat es auch keinen.

Eben. Im Nachhinein wäre es gescheiter gewesen, bei den Halbprofis zu bleiben. Ergebnis: dasselbe (Abstieg), aber mit mehr Schulden.

Aber im Nachhinein ist man halt immer gscheiter.

Zitat


Lessons learned? Niemand lernt lessons im Fußball. Kaum spielen wir in der Regionalliga wieder mit, werden wir alle lessons vergessen und uns nach oben sehnen und nach Profifußball.

Das glaub ich jetzt nicht. 1999 ist ja auch noch nicht vergessen. Ich glaub, das war's jetzt für sehr, sehr lange Zeit mit dem Profifußball.

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Spitzenspieler
hoeninjo schrieb vor 2 Stunden:

nach dem ersten massiven minus hätte man die reißleine ziehen und uns kommunizieren müssen, dass top 10 nicht realistisch ist!

Dir ist aber schon bewusst, dass ein Sieg im Admira-Spiel (oder jedem anderen verlorengegangenen Spiel) genau diesen zehnten Platz bedeutet hätte? Der war alles andere als unrealistisch.

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gegen bierquälerei und religionen jeglicher art
Amarildo Lambrechtsteiner schrieb vor 2 Stunden:

Wenn man nun die Zahlen kennt und bemerken muss, dass die Ein/Aus—Rechnung auch im 2. Vollprofijahr völlig in Schieflage geblieben ist, dann liegt es nahe, dass die von meinem Idol Madlener geforderte Umstellung auf Vollprofibetrieb wohl der wahre Sündenfall gewesen ist.

Aus Trainersicht war die Forderung verständlich, aus Fansicht von mir aus auch, aber letztlich hätte der Vorstand das wohl spätestens nach einem Jahr beenden müssen, als klar war, dass der Vollprofibetrieb Unsummen kostet, ohne entsprechende Mehreinnahmen zu lukrieren. 

Ein nachhaltiger Fehler, der sich selbst im Falle sportlichen Erfolgs Jahr um Jahr weiter negativ ausgewirkt hätte. Dass der sportliche Erfolg letztlich unterm Strich völlig ausgeblieben ist, verschlimmert die Entscheidung umso mehr. 

I schau jetzt einfach in den Westen...da is ein Verein der vorm Scherbenhaufen nach ihm gestanden ist, jetzt an unserer Stelle in LigaZwa. Von dem her, alles is möglich. Es wird halt dauern bis ma uns wieder erfangen.

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Am Profi dasein hat es sicher nicht gelegen, zuvor hatten wir Halbprofis und Amateure und machten auch gut 400K Minus. Es liegt eindeutig am Sponsoring. Zweite Liga benötigt eindeutig mehr finanzielle Mittel und wenn wir dazu nicht bereit sind, haben wir in der zweiten Liga nichts zu suchen. Aus Bastard!

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Spitzenspieler

Eigentlich sollte mit diesen ganzen Spekulationen gewartet werden, bis die Bundesliga im Herbst die Bilanzen für die abgelaufene Saison veröffentlicht.

In der Vorsaison hatte die Vorwärts Erträge in Höhe von 1,51 Millionen Euro und Personalkosten von 1,25 Millionen Euro. Trotzdem sind 500.000 Euro Verlust rausgekommen. Das Minus kann also nicht an den Ausgaben für den Kader (und die Funktionäre) gelegen sein, das musste durch etwas anderes angehäuft worden sein. Ein paar Trikotsätze oder der Bus für die 15 Auswärtsfahrten werden es nicht gewesen sein. Saniert wurde an Immobilien nix wirklich, den Rasen hat die Stadt gezahlt. Vielleicht Rückzahlung früherer Schulden? Zinseszinsen?

Es würde mich nicht überraschen, wenn diese anderweitigen Belastungen auch 22/23 hauptverantwortlich für den neuerlichen Verlust waren. Und nicht in erster Linie der Umstieg auf das Profitum, wie jetzt alle meinen. Zweitligaspieler grundeln ja ohnehin am Existenzminimum herum, die kriegen im Schnitt 1.300 Euro im Monat und 180 Euro Punkteprämie, jeweils brutto (!).

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Elo schrieb vor 4 Minuten:

Eigentlich sollte mit diesen ganzen Spekulationen gewartet werden, bis die Bundesliga im Herbst die Bilanzen für die abgelaufene Saison veröffentlicht.

In der Vorsaison hatte die Vorwärts Erträge in Höhe von 1,51 Millionen Euro und Personalkosten von 1,25 Millionen Euro. Trotzdem sind 500.000 Euro Verlust rausgekommen. Das Minus kann also nicht an den Ausgaben für den Kader (und die Funktionäre) gelegen sein, das musste durch etwas anderes angehäuft worden sein. Ein paar Trikotsätze oder der Bus für die 15 Auswärtsfahrten werden es nicht gewesen sein. Saniert wurde an Immobilien nix wirklich, den Rasen hat die Stadt gezahlt. Vielleicht Rückzahlung früherer Schulden? Zinseszinsen?

Es würde mich nicht überraschen, wenn diese anderweitigen Belastungen auch 22/23 hauptverantwortlich für den neuerlichen Verlust waren. Und nicht in erster Linie der Umstieg auf das Profitum, wie jetzt alle meinen. Zweitligaspieler grundeln ja ohnehin am Existenzminimum herum, die kriegen im Schnitt 1.300 Euro im Monat und 180 Euro Punkteprämie, jeweils brutto (!).

Da steckt schon sehr viel Wahrheit drinn!:yes:

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Wahnsinniger Poster

naja das ist aber schon sehr sehr fadenscheinig.

Schau dir alle anderen Vereine an, da ist das verhältnis ähnlich und gewinn macht keiner

 

https://www.90minuten.at/de/red/presseschau/kurzmeldungen-vereine-verbaende-sportler/2022/november/finanzen--vier-bundesliga-klubs-und-fast-gesamte-2--liga-im-minus/

Das ganze ist halt schon a bisser komplexer als rein die Personalkosten gegen die Einnahmen, weil ja von den einnahmen auch abgaben und zu leisten sind.. Aus Gastrosicht hab ich auch das Schnitzel um 10 € verkauft aber das es mich 12 Euro kostet sehe ich erst mal net.. Ähnlcih ist halt leider uach hier

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Ergänzungsspieler
Elo schrieb vor 23 Minuten:

Eigentlich sollte mit diesen ganzen Spekulationen gewartet werden, bis die Bundesliga im Herbst die Bilanzen für die abgelaufene Saison veröffentlicht.

In der Vorsaison hatte die Vorwärts Erträge in Höhe von 1,51 Millionen Euro und Personalkosten von 1,25 Millionen Euro. Trotzdem sind 500.000 Euro Verlust rausgekommen. Das Minus kann also nicht an den Ausgaben für den Kader (und die Funktionäre) gelegen sein, das musste durch etwas anderes angehäuft worden sein. Ein paar Trikotsätze oder der Bus für die 15 Auswärtsfahrten werden es nicht gewesen sein. Saniert wurde an Immobilien nix wirklich, den Rasen hat die Stadt gezahlt. Vielleicht Rückzahlung früherer Schulden? Zinseszinsen?

Es würde mich nicht überraschen, wenn diese anderweitigen Belastungen auch 22/23 hauptverantwortlich für den neuerlichen Verlust waren. Und nicht in erster Linie der Umstieg auf das Profitum, wie jetzt alle meinen. Zweitligaspieler grundeln ja ohnehin am Existenzminimum herum, die kriegen im Schnitt 1.300 Euro im Monat und 180 Euro Punkteprämie, jeweils brutto (!).

Lies dir bitte den Artikel nochmal genau durch: https://www.vorwaerts-steyr.at/2022/11/28/finanzkennzahlen-2021-22/

Den Rasen z.B. hat nicht die Stadt alleine gezahlt. 

Was mich wundert ist der Satz: „Aus jetziger Sicht und auf Basis der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können wir auch für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 der Bundesliga kein ausgeglichenes Budget präsentieren.“

Woher konnte man letztendlich doch ein ausgeglichenes Budget herzaubern? Und warum wurde dieses dann letztendlich wieder um 500k€ überschritten?

bearbeitet von SKVeinlebenlang

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Spitzenspieler
skv.freund schrieb vor 21 Minuten:

Es liegt eindeutig am Sponsoring. Zweite Liga benötigt eindeutig mehr finanzielle Mittel

Ich bin mir nicht sicher, ob das so ganz stimmt. Voriges Jahr hatten laut Bilanz sechs von 16 Zweitligavereinen Erträge von zwei Millionen oder weniger, die Vorwärts lag wie gesagt bei 1,5 Millionen (und das noch ohne BMD). Das wäre also nicht so unüblich wenig, dass man damit nicht bestehen könnte. Denn wie sich gezeigt hat, sind die anderen fünf schwachbrüstigen Vereine heuer oben geblieben, trotz geringer Einnahmen.

Es besteht bei der Vorwärts sicher auch ein Einnahmen -und Sonsorenproblem, noch mehr aber ein Ausgabenproblem. Die Kaderkosten dürften es aber wie dargelegt nicht sein. Da gibt es irgendwo anders ein Leck, wo mehr Marie rausrinnnt.

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Wichtiger Spieler
Elo schrieb vor 1 Minute:

 

Es besteht bei der Vorwärts sicher auch ein Einnahmen -und Sonsorenproblem, noch mehr aber ein Ausgabenproblem. Die Kaderkosten dürften es aber wie dargelegt nicht sein. Da gibt es irgendwo anders ein Leck, wo mehr Marie rausrinnnt.

Ok, ich bin jetzt ausnahmsweise ;) einmal komplett bei dir. Aber wo könnte das Leck sein? Hast eine Vermutung auch?

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Ergänzungsspieler
Elo schrieb vor 5 Minuten:

Es besteht bei der Vorwärts sicher auch ein Einnahmen -und Sonsorenproblem, noch mehr aber ein Ausgabenproblem. Die Kaderkosten dürften es aber wie dargelegt nicht sein. Da gibt es irgendwo anders ein Leck, wo mehr Marie rausrinnnt.

Hab ich auch das Gefühl. Wobei die Personalkosten zum Jahr davor um etwa 200k€ angestiegen sind. Ist schon nicht wenig. Die Erträge sind allerdings nur bedingt aussagekräftig, da wir nicht wissen was die restlichen Aufwände dafür sind.

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Spitzenspieler
SKVeinlebenlang schrieb vor 15 Minuten:

Was mich wundert ist der Satz: „Aus jetziger Sicht und auf Basis der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können wir auch für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 der Bundesliga kein ausgeglichenes Budget präsentieren.“

Woher konnte man letztendlich doch ein ausgeglichenes Budget herzaubern?

Da steht "kein ausgeglichenes Budget".

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SKVeinlebenlang schrieb vor 4 Minuten:

Wobei die Personalkosten zum Jahr davor um etwa 200k€ angestiegen sind. Ist schon nicht wenig.

Aber sicher nicht die der Profispieler! Auch wennst viele Ehrenamtliche hast bezahlt will dennoch ein Großteil davon werden!

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