miffy23 V.I.P. Geschrieben 13. April 2022 schallvogl schrieb vor 35 Minuten: Man muß jetzt mal der Cordoba-Generation auch Gerechtigkeit widerfahren. Klar, die Muppet-Balkon-Kommentare von ihnen heutzutage sind entbehrlich. Aber unabhängig von dem bedeutungslosen Sieg in Cordoba selbst, haben die sich halt nach 20 Jahren wieder 2x für eine WM qualifiziert, was die heutige "Goldene Generation" nicht 1x zustande gebracht hat und sind dort zwei Mal unter die Top 8 gekommen (1978 in einer Gruppe mit Brasilien, Spanien und Schweden - nicht wie heute Nordmazedonien, Ukraine und Niederlande). Und bis auf Krankl waren sie auch als Trainer recht erfolgreich. Unabhängig vom Sieg gegen Deutschland: bei zwei Top 8-Platzierungen bei aufeinanderfolgenden WMs kann man ruhig mal nostalgisch werden. Ich will nicht alles schlechtreden und relativieren, die 78er Generation war schon eine unserer besten, im jeweiligen Vergleich immer. Aber das waren auch andere Zeiten wo es außerhalb der Top10 in Europa eigentlich keine konkurrenzfähigen Landesverbände gab. Wir reden hier von einer Spielkultur, bei der nachm Spiel noch teilweise die Tschick angezündet wurde. Der Fussball von damals ist weder von den athletischen Anforderungen, noch von der mit den steigenden körperlichen Leistungen steigenden Taktikvorgaben wirklich vergleichbar mit der Moderne. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heffridge "Inside everyone there´s a litte nut!" Geschrieben 13. April 2022 miffy23 schrieb vor 27 Minuten: Ich will nicht alles schlechtreden und relativieren, die 78er Generation war schon eine unserer besten, im jeweiligen Vergleich immer. Aber das waren auch andere Zeiten wo es außerhalb der Top10 in Europa eigentlich keine konkurrenzfähigen Landesverbände gab. Wir reden hier von einer Spielkultur, bei der nachm Spiel noch teilweise die Tschick angezündet wurde. Der Fussball von damals ist weder von den athletischen Anforderungen, noch von der mit den steigenden körperlichen Leistungen steigenden Taktikvorgaben wirklich vergleichbar mit der Moderne. Die Südamerikaner konnte man schon als konkurrenzfähig ansehen.. Klar hat sich das Spiel weiterentwickelt und in Europa sind Verbände, die damals nicht existierten konkurrenzfähig geworden. Also von einer Ukraine oder Kroatien brauchen wir eh nicht reden, aber den Nordmazedonien hat immerhin auch Deutschland und Italien in Pflichtspielen besiegt. Vom Rest der Welt brauchen wir gar nicht reden. Da sind mittlerweile 15 weitere Verbände wohl über oder der europäischen Mittelklasse gleich zu stellen. Fußball ist globaler geworden und eben auch athletischer und taktischer. Dennoch waren die 78er schon sehr gute Kicker der damaligen Zeit. Dass sie nicht beim heutigen Fußball angekommen sind ist auch klar... Siehe "Muppet-Balkon-Rülpser" 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
limessuperior92 Postinho Geschrieben 13. April 2022 sebold schrieb vor 1 Stunde: Den Eindruck hatte ich eben nicht mehr, alleine die 3 Spiele mit Wimmer auf LV war völlig irre. In diesen 3 Spielen haben wir die Quali verkackt, von daher habe ich eben keine Lernfähigkeit mehr gesehen. Nachjammern tue ich weder ihm noch einem Happel. Ich will nur wieder jemanden wie Koller, der nicht in dem Sumpf ÖFB gefangen ist. Ahja, betreffend Cordoba, wer dem sinnlosen Sieg nachweint, wird eher keinen Wert auf Veränderung im ÖFB legen. Wobei die Leistungen unter Koller 2017 dann wieder deutlich besser waren. Da hat er einen gewissen Umbruch durchgeführt (Lainer, Grillitsch, Schaub etc. anstatt Klein und Co.) und die Mannschaft hat deutlich besser gespielt. Leider hat man bei den Auswärtsspielen gegen Irland und Wales die guten Leistungen nicht in Ergebnisse umwandeln können und somit wurde er (wohl zurecht) gegangen. Aber ich glaube schon, dass Koller da am Weg war, die Mannschaft neu einzustellen, und er mit etwas Glück noch länger bleiben hätte können. 3 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 13. April 2022 Heffridge schrieb vor 2 Minuten: Die Südamerikaner konnte man schon als konkurrenzfähig ansehen.. Klar hat sich das Spiel weiterentwickelt und in Europa sind Verbände, die damals nicht existierten konkurrenzfähig geworden. Also von einer Ukraine oder Kroatien brauchen wir eh nicht reden, aber den Nordmazedonien hat immerhin auch Deutschland und Italien in Pflichtspielen besiegt. Vom Rest der Welt brauchen wir gar nicht reden. Da sind mittlerweile 15 weitere Verbände wohl über oder der europäischen Mittelklasse gleich zu stellen. Fußball ist globaler geworden und eben auch athletischer und taktischer. Dennoch waren die 78er schon sehr gute Kicker der damaligen Zeit. Dass sie nicht beim heutigen Fußball angekommen sind ist auch klar... Siehe "Muppet-Balkon-Rülpser" Klärung: innerhalb Europas, meinte ich. Aber auch außerhalb Europas war damals deutlich weniger auf dem Niveau unterwegs, stimmt. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 13. April 2022 limessuperior92 schrieb vor 11 Minuten: Wobei die Leistungen unter Koller 2017 dann wieder deutlich besser waren. Da hat er einen gewissen Umbruch durchgeführt (Lainer, Grillitsch, Schaub etc. anstatt Klein und Co.) und die Mannschaft hat deutlich besser gespielt. Leider hat man bei den Auswärtsspielen gegen Irland und Wales die guten Leistungen nicht in Ergebnisse umwandeln können und somit wurde er (wohl zurecht) gegangen. Aber ich glaube schon, dass Koller da am Weg war, die Mannschaft neu einzustellen, und er mit etwas Glück noch länger bleiben hätte können. Gerade in den letzten Spielen hat er dann doch umgestellt und reagiert, und es wurde wieder besser. Zu spät, zu lange festgefahren, aber trotzdem. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
limessuperior92 Postinho Geschrieben 13. April 2022 miffy23 schrieb vor 58 Minuten: Gerade in den letzten Spielen hat er dann doch umgestellt und reagiert, und es wurde wieder besser. Zu spät, zu lange festgefahren, aber trotzdem. Man könnte boshafterweise auch sagen, dass die guten Leistungen in den ersten Spielen unter Foda noch auf die Änderungen von Koller zurückgehen. Das wäre zwar übertrieben, aber nicht ganz von der Hand zu weisen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 13. April 2022 limessuperior92 schrieb Gerade eben: Man könnte boshafterweise auch sagen, dass die guten Leistungen in den ersten Spielen unter Foda noch auf die Änderungen von Koller zurückgehen. Das wäre zwar übertrieben, aber nicht ganz von der Hand zu weisen. So übertrieben wäre es gar nicht, finde ich. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mr_Rotten Im ASB-Olymp Geschrieben 14. April 2022 Kolumne von Marco Janko mit Vorschlägen zu einer Strukturänderung im ÖFB https://kurier.at/amp/sport/fussball/marc-janko-ueber-die-oefb-teamchefsuche-es-ist-zeit-fuer-eine-reform-mit-einer-profi-abteilung/401973029 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pezi The Pezident of Bäristan Geschrieben 14. April 2022 Gute Denkanstöße, jedoch im falschen Land. Jankos Kritiken finde ich stets gut. Nicht immer bin ich seiner Meinung, dennoch regen seine Ansätze zum Denken an. Eine Professionalisierung des ÖFB - generell aller Sportverbände in Ö, wo man erfolgreich war/sein möchte - würde keinesfalls schaden. Die Kritik am ÖFB ist keine Neue. Erinnern wir uns nur an den Oberquerulanten Scharner, der damals die Strukturen massiv kritisiert hat, wenngleich er leider/zum Glück (für ihn) einen etwas anderen Weg gegangen ist. Seine persönlichen Erfolge gaben ihm teilweise recht. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schallvogl Botaniker Geschrieben 14. April 2022 Pezi schrieb vor 27 Minuten: Gute Denkanstöße, jedoch im falschen Land. Jankos Kritiken finde ich stets gut. Nicht immer bin ich seiner Meinung, dennoch regen seine Ansätze zum Denken an. Eine Professionalisierung des ÖFB - generell aller Sportverbände in Ö, wo man erfolgreich war/sein möchte - würde keinesfalls schaden. Die Kritik am ÖFB ist keine Neue. Erinnern wir uns nur an den Oberquerulanten Scharner, der damals die Strukturen massiv kritisiert hat, wenngleich er leider/zum Glück (für ihn) einen etwas anderen Weg gegangen ist. Seine persönlichen Erfolge gaben ihm teilweise recht. Finde ich eigentlich nicht. Gerade die vermehrte Einbindung der Bundesliga hat uns Foda eingebrockt, der den BuLi Vereinen dafür Versprechungen gemacht hat. Die sind schon professionell, die Bundesligavereine. Aber halt in ihrem Interesse, nicht in dem des Nationalteams. Und bzgl. erfolgreicher Sportverbände: der ÖSV, was auch immer man persönlich von Schröcksnadel halten mag, hat 30 Jahre lang seinen Sport dominiert (klar gegen weniger Konkurrenz, etc... aber trotzdem mußt du mal 30 Jahre lang durchgehend die Nummer 1 der Welt sein) - und der ist nicht anders strukturiert als der ÖFB. Es liegt nicht an der Struktur sondern an den handelnden Personen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 15. April 2022 schallvogl schrieb vor 15 Stunden: Es liegt nicht an der Struktur sondern an den handelnden Personen. Das ist sicherlich zum Teil richtig, aber es liegt eben im Wesen einer strukturellen Reform, gegen derartige Risiken möglichst abzusichern. In einem staatlichen System eben mit besseren/mehr Checks&Balances, im Markt mit mehr staatlicher Übersicht, im ÖFB mit einer Aufsplittung der Kompetenzen und mehr Transparenz. "Es sind einfach die falschen Leute, wenn es doch nur die richtigen, die guten Kapitalisten wären" ist halt auch ein bisserl ein Augenauswisch-Argument von Neoliberalen in den USA immer wieder, ähnlich verhält es sich mMn hier. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sebold ASB-Legende Geschrieben 15. April 2022 (bearbeitet) limessuperior92 schrieb am 13.4.2022 um 14:26 : Wobei die Leistungen unter Koller 2017 dann wieder deutlich besser waren. Da hat er einen gewissen Umbruch durchgeführt (Lainer, Grillitsch, Schaub etc. anstatt Klein und Co.) und die Mannschaft hat deutlich besser gespielt. Leider hat man bei den Auswärtsspielen gegen Irland und Wales die guten Leistungen nicht in Ergebnisse umwandeln können und somit wurde er (wohl zurecht) gegangen. Aber ich glaube schon, dass Koller da am Weg war, die Mannschaft neu einzustellen, und er mit etwas Glück noch länger bleiben hätte können. Das ist absolut richtig, aber eben zu spät, da war der Zug Richtung WM schon auf Reisen. Und wie es halt so ist, im Fußball zählen nur Ergebnisse und keine späten Erkenntnisse. Unterm Strich eh mühselig das zu diskutieren, wir sind wieder in unserem Fahrwasser, kein Plan, kein Hirn, Hauptsache eine planlose Birn bearbeitet 15. April 2022 von sebold 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schallvogl Botaniker Geschrieben 15. April 2022 miffy23 schrieb vor einer Stunde: Das ist sicherlich zum Teil richtig, aber es liegt eben im Wesen einer strukturellen Reform, gegen derartige Risiken möglichst abzusichern. In einem staatlichen System eben mit besseren/mehr Checks&Balances, im Markt mit mehr staatlicher Übersicht, im ÖFB mit einer Aufsplittung der Kompetenzen und mehr Transparenz. "Es sind einfach die falschen Leute, wenn es doch nur die richtigen, die guten Kapitalisten wären" ist halt auch ein bisserl ein Augenauswisch-Argument von Neoliberalen in den USA immer wieder, ähnlich verhält es sich mMn hier. Dann hätte ich gerne mal gehört wie eine bessere Struktur, die nicht oder schwerer von inkompetente Leuten sabotiert werden kann, ausschauen soll. Und zwar über Stehsätze wie "Das muß professioneller werden" hinaus. Und nein, eine verstärkte Rolle der Bundesliga ist schon Mal kein guter Ansatz, denn die BuLi-Vereine schauen primär auf ihre Interessen und genau das hat uns einen Foda eingebrockt. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heffridge "Inside everyone there´s a litte nut!" Geschrieben 15. April 2022 schallvogl schrieb vor 10 Minuten: Dann hätte ich gerne mal gehört wie eine bessere Struktur, die nicht oder schwerer von inkompetente Leuten sabotiert werden kann, ausschauen soll. Und zwar über Stehsätze wie "Das muß professioneller werden" hinaus. Und nein, eine verstärkte Rolle der Bundesliga ist schon Mal kein guter Ansatz, denn die BuLi-Vereine schauen primär auf ihre Interessen und genau das hat uns einen Foda eingebrockt. Das habt Janko doch gesagt... Trennung zwischen Amateurfußball und den Nationalmannschaften. Den Einfluss der Landespräsidenten, die eine Professionalisierung verhindern, weil sie die Macht haben, um Leute wie Foda, Miletich und Schöttel zu installieren. Dass inkompetente Landesverbandspräsidenten da mitmischen und man mit denen Kompromisse eingehen muss, ist eigentlich nicht tragbar. Die sollen sich um Amateurfußball und Breitensport kümmern, wobei einige von denen auch seitens der Vereine als inkompetent betrachtet werden... Mag sein, dass die Bundeliga den Foda eingebrockt hat, aber auch diese ist lernfähig und war jedenfalls gegen Milletich... Über sollte es sonst gehen... Bundesliga und Sponsoren sind einmal ein wichtiger Bestandteil um Änderungen herbeiführen zu können und dann natürlich die Landespräsidenten selbst... Dia erkennen mittleierweile auch schon einige, dass Milletich und Schöttel völlige Fehlbesetzungen sind. 5 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 15. April 2022 schallvogl schrieb vor 3 Minuten: Dann hätte ich gerne mal gehört wie eine bessere Struktur, die nicht oder schwerer von inkompetente Leuten sabotiert werden kann, ausschauen soll. Und zwar über Stehsätze wie "Das muß professioneller werden" hinaus. Und nein, eine verstärkte Rolle der Bundesliga ist schon Mal kein guter Ansatz, denn die BuLi-Vereine schauen primär auf ihre Interessen und genau das hat uns einen Foda eingebrockt. Da bin ich ja eh ganz bei dir, das hatten wir ja schon. Der erste Schritt sollte aber mMn trotzdem sein, den Amateurbereich klar vom NT zu trennen. Und im Profibereich sollten dann eben nicht Funktionäre die sachliche Entscheidung treffen, sondern eben der Sportdirektor. Die Aufgabe des Gremiums sollte es lediglich sein, den SD an seinem Erfolg zu bemessen und einzuschätzen, und nicht, wie es jetzt gehandhabt wird, dass der SD "Vorschläge" macht, die dann abgewogen werden von diesen Personen. Dahingehend sollte es auch für die Öffentlichkeit transparente Zielsetzungen geben, und regelmäßige Evaluierungen des Fortschritts. Beim Beispiel ÖFB in der jüngeren Vergangenheit: eine völlig verbockte WM-Quali muss zumindest den Trainerposten kosten, und eigentlich auch den SD, da dieser den Trainer mit (aber eher ohne) Konzept "vorgeschlagen hatte". 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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