Gerhard Milletich - Ehemaliger ÖFB Präsident


Vöslauer

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Die Trennung in Profifußball und Amateurfußball ist doch in Österreich auch sehr konfus, im Prinzip ist die Bundesliga die einzige reinrassige Profi Liga, ab der zweiten Liga fängt ja im Prinzip schon der Graubereich an der dann spätestens in den Regionalligen völlig da ist. 

Da macht eine nicht getrennte Struktur schon Sinn.

bearbeitet von FAKler

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ASB-Gott
schallvogl schrieb vor 21 Minuten:

Es macht keinen Sinn, wenn die Bundesligavereine, die ihre eigenen egoistischen Interessen haben, alles übernehmen.

Es geht ja nicht um alles hier, sondern um die sportliche Leitung des Nationalteams. Bin mir nicht sicher, wogegen hier argumentiert wird.

Muerte schrieb vor 47 Minuten:

Die Bundesliga sollte genau so wenig mitreden.

Ok, wer dann in der österreichischen Fussball-Profi-Szene?

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Botaniker
miffy23 schrieb vor 20 Minuten:

Es geht ja nicht um alles hier, sondern um die sportliche Leitung des Nationalteams. Bin mir nicht sicher, wogegen hier argumentiert wird.

Dagegen, dass die Bundesliga mit ihrem Eigeninteresse, das nicht unbedingt das Interesse des Nationalteams ist, die sportliche Leitung des Nationalteams übernimmt.

miffy23 schrieb vor 22 Minuten:

Ok, wer dann in der österreichischen Fussball-Profi-Szene?

Der Verband.

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ASB-Gott
Muerte schrieb vor 3 Minuten:

Ein starker unabhängiger Sportdirektor, der auch gerne von außerhalb kommen darf. Dass das nicht realistisch ist, ist aber e klar

Da bin ich auch dafür, da braucht es aber trotzdem ein Gremium, welches diesen absegnet oder entlässt, und das sollte zumindest vom Fach sein mMn.

schallvogl schrieb vor 1 Minute:

Dagegen, dass die Bundesliga mit ihrem Eigeninteresse, das nicht unbedingt das Interesse des Nationalteams ist, die sportliche Leitung des Nationalteams übernimmt.

Der Verband.

Welche Eigeninteressen der Bundesliga funken denn der sportlichen Leitung dazwischen? Also abgesehen davon, dass es Freunderlwirtschaft in Österreich sowieso gibt und auch jetzt schon eklatant vorhanden ist, das werden wir so strukturell nicht aus der Welt schaffen, da sind wir ja d'accord. Aber welche Interessen der Bundesliga würden dem Interesse an einem sportlich erfolgreichen NT widersprechen? Die gibts ja weder im Amateur- noch im Profibereich.

Der Verband besteht eben zu einem guten Teil aus Laien, die beruflich mit Fussball eigentlich nix am Hut haben.

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Botaniker
miffy23 schrieb vor 1 Minute:

Da bin ich auch dafür, da braucht es aber trotzdem ein Gremium, welches diesen absegnet oder entlässt, und das sollte zumindest vom Fach sein mMn.

Man hats ja bei Foda schön gesehen. Foda hat vor Amtsantritt versprochen, weniger als Koller auf Legionäre zu setzen und öfter Spieler aus der Bundesliga einzuberufen.

Den Sportdirektoren der Bundesliga hat das natürlich getaugt - wenn ein Kara oder ein Zulj ins Nationalteam einberufen wird, erhöht das ihren Marktwert und das ist gut für die Kassa von Rapid oder Sturm.
Und prompt hat die Bundesliga Foda als Teamchef gepusht.

Ob das alles das beste fürs NT ist, war da allen wurscht. Foda hat einen lukrativen Job bekommen, die Bundesligavereine haben Spieler mit höherem Marktwert im Portfolio gehabt. Win-win außer fürs Nationalteam.

Und jetzt will Janko diesen Sportdirektoren die alleinige sportliche Leitung über das NT übergeben? Das ist irre.

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Botaniker
miffy23 schrieb vor 2 Minuten:

Welche Eigeninteressen der Bundesliga funken denn der sportlichen Leitung dazwischen? Also abgesehen davon, dass es Freunderlwirtschaft in Österreich sowieso gibt und auch jetzt schon eklatant vorhanden ist, das werden wir so strukturell nicht aus der Welt schaffen, da sind wir ja d'accord. Aber welche Interessen der Bundesliga würden dem Interesse an einem sportlich erfolgreichen NT widersprechen? Die gibts ja weder im Amateur- noch im Profibereich.

Siehe mein Post oben.

Nehmen wir ein extremeres Beispiel (das natürlich nicht so realistisch ist, aber zeigt, wohin der Vorschlag führen kann). Die Nicht-Big 5 Vereine wären 7 Stimmen von 13 (Admira, Hartberg, Klagenfurt, Wolfsberg, Ried, Wattens und Altach) und somit die Mehrheit in dem Janko'schen Gremium.

Angenommen die hauen sich auf ein Packl und sagen: Mit unserer Mehrheit engagieren wir jetzt einen SD, der uns verspricht, daß der nächste Teamchef immer zumindest 10 Spieler aus unseren Vereinen einberuft.

Für diese Vereine wäre das super, weil es den Wert ihrer Spieler massiv erhöht - für das NT wäre das natürlich eine Katastrophe.

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ASB-Gott
schallvogl schrieb vor 2 Minuten:

Man hats ja bei Foda schön gesehen. Foda hat vor Amtsantritt versprochen, weniger als Koller auf Legionäre zu setzen und öfter Spieler aus der Bundesliga einzuberufen.

Den Sportdirektoren der Bundesliga hat das natürlich getaugt - wenn ein Kara oder ein Zulj ins Nationalteam einberufen wird, erhöht das ihren Marktwert und das ist gut für die Kassa von Rapid oder Sturm.
Und prompt hat die Bundesliga Foda als Teamchef gepusht.

Ob das alles das beste fürs NT ist, war da allen wurscht. Foda hat einen lukrativen Job bekommen, die Bundesligavereine haben Spieler mit höherem Marktwert im Portfolio gehabt. Win-win außer fürs Nationalteam.

Und jetzt will Janko diesen Sportdirektoren die alleinige sportliche Leitung über das NT übergeben? Das ist irre.

Das ist schon ein gutes Argument, denke ich, aber: man sollte auch festhalten, dass im Status Quo oft so rein gar keine sportlich relevanten Argumente ins Feld geführt werden im Präsidium, und das sollte wohl gestoppt werden.

Die Sportdirektoren der Klubs waren es ja nicht, welche diese Agenda vertreten haben, sondern die Funktionäre der Liga. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Sportdirektoren der Bundesligaklubs mehrheitlich derartige Beweggründe hätten.

schallvogl schrieb vor 1 Minute:

Siehe mein Post oben.

Nehmen wir ein extremeres Beispiel (das natürlich nicht so realistisch ist, aber zeigt, wohin der Vorschlag führen kann). Die Nicht-Big 5 Vereine wären 7 Stimmen von 13 (Admira, Hartberg, Klagenfurt, Wolfsberg, Ried, Wattens und Altach) und somit die Mehrheit in dem Janko'schen Gremium.

Angenommen die hauen sich auf ein Packl und sagen: Mit unserer Mehrheit engagieren wir jetzt einen SD, der uns verspricht, daß der nächste Teamchef immer zumindest 10 Spieler aus unseren Vereinen einberuft.

Für diese Vereine wäre das super, weil es den Wert ihrer Spieler massiv erhöht - für das NT wäre das natürlich eine Katastrophe.

Das funzt so lange, bis es sportlich kracht, was absehbar wäre, und der Druck zu groß würde. Das passiert ja in keinem Vakuum. Die Repräsentanten des Profibereichs haben deutlich mehr am Spiel, als die ehrenamtlichen Laien.

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Botaniker
miffy23 schrieb vor 7 Minuten:

Der Verband besteht eben zu einem guten Teil aus Laien, die beruflich mit Fussball eigentlich nix am Hut haben.

Das ist bei jedem Verein so.

Die Rapid-Mitglieder und das Präsidium sind auch Laien, die mit Fußball nix am hut haben. Was machen die? Sie engagieren einen SD zu dem sie Vertrauen.

So wie das ÖFB Präsidium mit Schöttel.

Sie holen sich sicher nicht wen von außen, der eigenen Interessen verfolgt und nicht unbedingt das beste Interesse von Rapid im Sinn hat, um mit 12:1 Mehrheit gegen den gewählten Präsidenten diese Entscheidung zu treffen.

miffy23 schrieb vor 2 Minuten:

Die Sportdirektoren der Klubs waren es ja nicht, welche diese Agenda vertreten haben, sondern die Funktionäre der Liga. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Sportdirektoren der Bundesligaklubs mehrheitlich derartige Beweggründe hätten.

Mein Gott bist du naiv. Die Funktionäre der Liga sind Befehlsempfänger der Klubs, so wie Schöttel Befehlsempfänger der Präsidenten ist.

miffy23 schrieb vor 3 Minuten:

Das funzt so lange, bis es sportlich kracht, was absehbar wäre, und der Druck zu groß würde. Das passiert ja in keinem Vakuum. Die Repräsentanten des Profibereichs haben deutlich mehr am Spiel, als die ehrenamtlichen Laien.

Richtig. Und wenn es dann sportlich kracht, wird man feststellen, daß es ein Fehler war, die sportliche Leitung des Nationalteams den Klubs mit ihren Eigeninteressen zu überlassen.

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ASB-Gott
schallvogl schrieb vor 1 Minute:

Das ist bei jedem Verein so.

Die Rapid-Mitglieder und das Präsidium sind auch Laien, die mit Fußball nix am hut haben. Was machen die? Sie engagieren einen SD zu dem sie Vertrauen.

So wie das ÖFB Präsidium mit Schöttel.

Sie holen sich sicher nicht wen von außen, der eigenen Interessen verfolgt und nicht unbedingt das beste Interesse von Rapid im Sinn hat, um mit 12:1 Mehrheit gegen den gewählten Präsidenten diese Entscheidung zu treffen.

Wenns in einem Klub rumort, und interne Machtspielchen sportliche Interessen überlagern, schepperts da auch und es rollen irgendwann Köpfe. Im ÖFB gibts eben keine Konsequenzen für die Verantwortungsträger, da gehts nur um idiotische Spielchen.

In der Praxis gehören die Verantwortlichkeiten einfach anders geregelt, das sagen ja auch etliche Präsidiumsmitglieder selbst, die sehen auch nicht mehr ein wieso sie den Kopf hinhalten sollen für die Bestellung eines Teamchefs, wenn sie keine Ahnung haben.

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Austrianer
miffy23 schrieb vor 12 Minuten:

Da bin ich auch dafür, da braucht es aber trotzdem ein Gremium, welches diesen absegnet oder entlässt, und das sollte zumindest vom Fach sein mMn.

Sehe ich ja auch so, ich halte es eben nur nicht für zielführend die Landeskaiser durch die Bundesliga zu ersetzen. Warum hat Schallvogel schon sehr gut ausgeführt.

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Botaniker
miffy23 schrieb vor 10 Minuten:

Das ist schon ein gutes Argument, denke ich, aber: man sollte auch festhalten, dass im Status Quo oft so rein gar keine sportlich relevanten Argumente ins Feld geführt werden im Präsidium, und das sollte wohl gestoppt werden.

Das liegt halt an der Natur eines Nationalteams, daß sportlicher Mißerfolg de facto keine relevanten Konsequenzen hat, wie im Klubfussball. Es gibt keinen Abstieg und speziell in Österreich ist auch die Nicht-Qualifikation für ein großes Turnier der Normalzustand.

miffy23 schrieb vor 4 Minuten:

Wenns in einem Klub rumort, und interne Machtspielchen sportliche Interessen überlagern, schepperts da auch und es rollen irgendwann Köpfe. Im ÖFB gibts eben keine Konsequenzen für die Verantwortungsträger, da gehts nur um idiotische Spielchen.

Ja, siehe oben. Bei einem Klub hat Mißerfolg relevante Konsequenzen. Bei einem Nationalteam ist das eher wurscht.

Aber der Punkt ist: sogar bei einem Klub wo es um mehr geht, geben die Laien, obwohl sie Laien sind, die letzte Verantwortung nicht an ein externes Gremium mit massiven Eigeninteressen ab.

miffy23 schrieb vor 4 Minuten:

In der Praxis gehören die Verantwortlichkeiten einfach anders geregelt, das sagen ja auch etliche Präsidiumsmitglieder selbst, die sehen auch nicht mehr ein wieso sie den Kopf hinhalten sollen für die Bestellung eines Teamchefs, wenn sie keine Ahnung haben.

Dafür braucht es keine Strukturänderungen. Die müssen nur ihr Verhalten ändern.

Vor 2017 haben sich die Landespräsidenten ja auch nicht eingemischt. Davor war es Ruttensteiner mit dem Segen von Windtner, der entschieden hat. Und vor windtner hat überhaupt der gewählte Präsident entschieden, der ein Sponsorenvertreter aus der Wirtschaft war.

Die Strukturen waren dabei aber immer die gleichen.

bearbeitet von schallvogl

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  • 2 weeks later...
Prickelnd
Vöslauer schrieb am 7.4.2022 um 09:18 :

Gerhard, schlachte das ÖFB-Sparschwein und zeig uns wie der Hase läuft. :davinci:

Zitat

Milletich, dem aufgrund seiner Vita als jahrzehntelanger Obmann eines Provinzklubs das Format abgesprochen wurde, den ÖFB in Sachen Profifußball auf moderne Beine zu stellen und in eine bessere Zukunft zu führen, kann seine Kritiker Lügen strafen. Mit einem Schlag.

Und es gibt nicht wenige Menschen im Umfeld des Präsidenten, die ihm exakt jenen Antrieb nachsagen: Der 66-Jährige sieht sich als Macher und will als solcher wahrgenommen werde

Sollte es sich bewahrheiten.... mögen sich morgen hier alle versammeln und demütig für die unqualifizierten Aussagen entschuldigen. :feier:

 

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Beruf: ASB-Poster

Also wenn sich das alles bewahrheiten sollte, sieht die Welt natürlich schon viel besser aus!

Nur lasst uns bitte objektiv bleiben. Die aktuelle ÖFB-Führungsriege ist schließlich immer noch stark dafür mitverantwortlich, dass unser Team jahrelang abgebaut hat und bei der WM heuer zuschauen muss, und die Strukturprobleme im ÖFB bleiben vorerst auch bestehen, wenn Rangnick an der Spitze des Nationalteams vieles mit sportlichen Erfolgen zudecken wird. Man kann das alles weiter kritisieren und dem ÖFB trotzdem zugestehen, hier völlig gegen alle (zu Recht niedrigen!) Erwartungen die richtige Aktion gesetzt zu haben und vielleicht endlich aus Fehlern lernen zu wollen.

Diesmal hoffentlich langfristig und dauerhaft, denn nach der Koller-Bestellung vor über 10 Jahren glaubte man ja auch, dass der ÖFB endgültig die Vergangenheit hinter sich gelassen hätte.

Hochinteressant finde ich die Frage, wieviel Milletich jetzt wirklich beigetragen hat und ob er hier gar über Schöttel drübergefahren ist, wie im anderen Thread teils insinuiert wurde. Ich halte die Variante durchaus für denkbar, dass Rangnick für Schöttel gar keine echte Option war, in England wirklich kein Gespräch stattgefunden hatte und Milletich erst durchs starke Echo in den Tagen danach die Chance gewittert hat, sich als "Macher" durchzusetzen.

Unabhängig von der Entstehungsgeschichte darf man sich jetzt aber endlich auch wieder aufs Team freuen und ganz unbescheiden Höhenflüge à la 2014/2015, wenn nicht sogar mehr, erwarten. Wenn wir das schaffen und bei der EM 2024 groß aufspielen, dann wird das letzten Endes genauso auf Milletichs Bilanz stehen wie der Katastrophen-Start in seine Ära, und am Ende wird man ein ausgeglichenes Fazit mit viel Licht und viel Schatten ziehen können wie bei Windtner.

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