Tirol & Covid-19

[Adversus]

raumplaner schrieb vor 3 Minuten:

raumplaner schrieb vor 11 Stunden:

morgen ist platter in der pressestunde - hauptthema ist das thema dieses threads.

und, hat's jemand gesehen?

Die Pressestunde läuft gerade.

[raumplaner]

Adversus schrieb Gerade eben:

Die Pressestunde läuft gerade.

ich weiß. antworten auf meine fragen wären dennoch interessant. ich schau lieber fußball.

[Pimmi]

raumplaner schrieb vor 7 Minuten:

und, hat's jemand gesehen? erkenntnisse?

tirol hat vorbildlich reagiert weil's jetzt nur mehr 10 fälle gibt ... und nachdem der virus nicht in tirol entstanden ist kann man nix dafür ... und er persönlich hat nur 5 tage gebraucht um die wintersaison zu beenden. also alles pipifein.

[raumplaner]

Pimmi schrieb Gerade eben:

tirol hat vorbildlich reagiert weil's jetzt nur mehr 10 fälle gibt ... und nachdem der virus nicht in tirol entstanden ist kann man nix dafür ... und er persönlich hat nur 5 tage gebraucht um die wintersaison zu beenden. also alles pipifein.

geh leck.

[Adversus]

Pimmi schrieb vor 2 Minuten:

tirol hat vorbildlich reagiert weil's jetzt nur mehr 10 fälle gibt ... und nachdem der virus nicht in tirol entstanden ist kann man nix dafür ... und er persönlich hat nur 5 tage gebraucht um die wintersaison zu beenden. also alles pipifein.

Du hättest auch schreiben können: Alles richtig gemacht.

Es ist unfassbar.

[Pimmi]

Adversus schrieb vor 1 Minute:

Du hättest auch schreiben können: Alles richtig gemacht.

Es ist unfassbar.

drum hab ich extra eingeschaltet - nach dem kabarett-interview von tilg jetzt das nächste highlight ... und im endeffekt kann er eh sagen was er will, gewählt wird er trotzdem wieder.

[Gast]

Also alles pipifein gewesen. Wir sollten ihnen dankbar sein.

[OoK_PS]

Es ist unglaublich mühsam, Platter zuzuhören. Diese Art zu sprechen und gestikulieren triggert regelrecht Aggressionen beim Auditorium. 

[Marco Lecco-Mio]

OoK_PS schrieb vor 2 Minuten:

Es ist unglaublich mühsam, Platter zuzuhören.

geht mir bei jedem tiroler so. 

[AlexR]

 

[raumplaner]

aber schon interessant, dass er das thema somit zur chefsache macht, er hat ja seinerzeit schon alles verteidigt (auch wenn tilg den größeren bzw. berühmteren auftritt hatte). sein glück könnte halt wirklich sein, dass die gesundheitliche bedrohung relativ rasch vorbei ist, die wirtschaftliche belastung jedoch weiterhin vorhanden ist und somit argumente zulässt, die man ja aus den diskussionen zum allgemeinen shutdown kennt. einfach aussitzen führt in österreich schon sehr oft zum erfolg.

[AlexR]

raumplaner schrieb vor 46 Minuten:

einfach aussitzen führt in österreich schon sehr oft zum erfolg.

bzw, dass halt keiner sich wirklich weh tun will. Siehe Kurz Aussage, dass er nicht mehr weiß, wann er bezüglich Ischgl informiert wurde. 

[DerFremde]

Ein bestimmt lohnender Bildband. Vielleicht schickt ihn wer ans Bundeskanzleramt. Undbedingt Link anklicken und Bilder ansehen.

 

Zitat

Schlicht und ergreifend widerwärtig

Zwischen Kunstschneepiste und penetrierten Gummipuppen: Der Bildband "Ischgl" von Lois Hechenblaikner zeigt 27 Jahre Partytourismus. Und dass Corona auch sein Gutes hat.

Ein Geldautomat auf einem Parkplatz. Dahinter erhebt sich ein schneebedeckter Hang mit Skifahrern. Dass der Schnee nicht vom Himmel, sondern aus der Kanone gekommen sein muss, erkennt man an den Bäumen und Wegen drumherum: Sie sind bräunlich-schlammig bis grün. Ein vermeintlich unspektakuläres Foto und doch erklärt es so viel. Gerade dann, wenn man weiß, dass besagter Geldautomat derjenige mit der zweithöchsten Entnahmefrequenz in ganz Österreich ist. Er steht an der Talstation im Tiroler Skiort Ischgl. Ischgl, der Corona-Superspreader-Hotspot schlechthin, einstiges Bergbauerndorf, heute alpines Zentrum des Massentourismus. 1.600 Einwohner, 12.000 Hotelbetten.

Das Bild entstammt dem Band Ischgl, in dem der Fotograf Lois Hechenblaikner Bilder aus den vergangenen 27 Jahre versammelt hat. Nicht alles, um genauer zu sein fast gar nichts, lässt sich hier so subtil-symbolisch inszenieren wie jener Geldautomat vor dem Kunstschneehang. Wenn man durch ist mit diesem Buch, könnte einem der zynische Gedanke kommen, dass die Corona-Krise am Ende vielleicht doch etwas Gutes gehabt haben könnte, falls es danach mit dem Bums- und Ballertourismus dieser Art nicht mehr weitergehen sollte. Ja, was hier auf knapp 120 Doppelseiten zu sehen ist, ist schlicht und ergreifend widerwärtig.

Hechenblaikner ist 62 Jahre alt, aufgewachsen im Tiroler Alpachtal, etwa 150 Kilometer von Ischgl entfernt, dort lebt er bis heute. Ischgl ist nicht der erste Fotoband, in dem er die Perversität des aus dem Ruder gelaufenen Skitourismus dokumentiert. In einem spektakulären Interview mit dem Bayerischen Rundfunk hat Hechenblaikner erzählt, welche Konsequenzen das für ihn hat: Er lebt isoliert und angefeindet; eines seiner Kinder geht im Ausland zur Schule. Das müsse man aushalten können, sagt Hechenblaikner; es sei der Preis dafür, dass er seinen Landsleuten den fotografischen Spiegel vorhalte.

(...)

 

https://www.zeit.de/kultur/kunst/2020-06/ischgl-partytourismus-skigebiet-bildband?fbclid=IwAR2Z1ZBbSqoncf4ULvgLS82vS3UhjpESjhHXspddEc2bE2BCAEElbeyBvbM

 

Mir war tatsächlich nicht bewusst, wie tief dieses Ischgl inzwischen gesunken ist. Das hört sich alles noch schlimmer an, als ich vermutet hätte.

bearbeitet 7. Juni 2020 von DerFremde

[AlexR]

DerFremde schrieb vor 4 Minuten:

Mir war tatsächlich nicht bewusst, wie tief dieses Ischgl inzwischen gesunken ist. Das hört sich alles noch schlimmer an, als ich vermutet hätte.

willkommen in der realität, willkommen im jahr 2020.

[DerFremde]

AlexR schrieb vor 2 Minuten:

willkommen in der realität, willkommen im jahr 2020.

Ich meide solche Sachen. Ich war nie in Mallorca, seit ca. 1989 nicht in Ischgl (wo ich mit meiner Familie mal eine Woche dort war) und ich kenne niemanden, der Jungesellenabschiede in blödsinnigen Kostümen macht.
Aber wenigstens saufens offensichtlich Bier aus Dornbirn.

 

bearbeitet 7. Juni 2020 von DerFremde