Mathematikproblem neu scheißschule rant


zerenato

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Zwara schrieb vor 9 Minuten:

Nein, das kommt erst später (Mittelschule oder Gymnasium erst). Deswegen ist das Beispiel meines Erachtens auch fehl am Platz. Ansonsten wäre es auch eines der einfacheren Sorte. 

x + x+1 + x+2 = 300

3x + 3 = 300 | -3

3x = 297 | :3

x = 99

Aber wie es ein Volksschulkind mathematisch lösen soll, ist fraglich.

Durch 3 dividieren, dann hat es 3 gleich große Teile, dann nehm ich von einem 1 weg und gebs zu einem anderen dazu. Für einen VS finde ich lösbar, aber sicher nicht von jedem. Problematisch finde ich dann eben eher, wie das da von den Lehrern immer aufgebaut wird, wenn man:

a) den Schülern in der Stunde anscheinend (vielleicht hat das Kind auch nicht aufgepasst) nicht Hinweise/Ideen/Ansätze gibt, wie man das lösen könnte. In einer Hausübung, in der VS erst recht, sollte man ja jetzt nicht großartig selbst auf neue Erkenntnisse stoßen, sondern eher das gelernte aus der Schule wiederholen. 

b) das Kind zu weinen beginnt, weil es eine Matheaufgabe nicht lösen kann. Ist ja OK, wenn es das nicht schafft, weiß nicht von welcher Seite da so Druck aufgebaut wird. 

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.
ImmerWiederRapidWien schrieb vor 41 Minuten:

Durch 3 dividieren, dann hat es 3 gleich große Teile, dann nehm ich von einem 1 weg und gebs zu einem anderen dazu.

das ist viel, aber eben nicht mathematik.

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Knows how to post...
raumplaner schrieb vor einer Stunde:

das hat dann aber nichts im fach mathematik zu suchen. 

Volksschule.

Wie will man einem Volksschüler Mathematk vermitteln? Da geht es darum die Grundregelen zu vermitteln und aufzuzeigen, dass Zahlen teilbar sind; ein Grundverständniss von Potenzen da ist; Zahlen abstrakt zu sehen und zu behandeln.

Das das nichts mit echter Mathematik zu tun hat ist klar.

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ASB-Gott
ImmerWiederRapidWien schrieb vor 5 Minuten:

Weil? 

Bei so einem leichten Beispiel kann man es so machen, aber es geht darum ein Konzept zu finden, mit dem schwierigere Beispiele gelöst werden können. Das wäre dann der mathematische Ansatz.

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Im ASB-Olymp
ImmerWiederRapidWien schrieb vor 8 Stunden:

Weil? 

ich seh das auch so und hab ihm erklärt, dass das kein Rechnen ist, sondern ein Rätsel. Da ist es dann auch nicht mehr so schlimm.

 

ImmerWiederRapidWien schrieb vor 8 Stunden:

Durch 3 dividieren, dann hat es 3 gleich große Teile, dann nehm ich von einem 1 weg und gebs zu einem anderen dazu. Für einen VS finde ich lösbar, aber sicher nicht von jedem. Problematisch finde ich dann eben eher, wie das da von den Lehrern immer aufgebaut wird, wenn man:

a) den Schülern in der Stunde anscheinend (vielleicht hat das Kind auch nicht aufgepasst) nicht Hinweise/Ideen/Ansätze gibt, wie man das lösen könnte. In einer Hausübung, in der VS erst recht, sollte man ja jetzt nicht großartig selbst auf neue Erkenntnisse stoßen, sondern eher das gelernte aus der Schule wiederholen. 

b) das Kind zu weinen beginnt, weil es eine Matheaufgabe nicht lösen kann. Ist ja OK, wenn es das nicht schafft, weiß nicht von welcher Seite da so Druck aufgebaut wird. 

Ich habs auch genau so gemacht /erklärt auch mit anderen zahlen wie etwa 9.

ad a) das war das ende eines Hausübungszettels (A4), der sonst nur simple Additionen und Subtraktionen beinhaltete. Er hat geschworen, man habe ihm nichts dazu gesagt außer "das ist Hausübung"

ad b) Ich hatte das ja im Vorjahr (siehe Threadbeginn) selber. Und ich rühme mich, keinen Druck auf das Kind auszuüben, gerade in Mathe, weil das (siehe vielerorts  ;) ) meine eigenes Angstfach ist. Aber in der dritten Volksschule fängt es an, dass Kinder als "gscheid genug fürs Gym" und "zu blöd fürs Gym" eingeteilt werden. Den Druck kriegen die Kinder voll mit weil keiner dumm sein will oder gar "in die Hauptschule müssen" will

 

*KichertBeimKacken* schrieb vor 8 Stunden:

Volksschule.

Wie will man einem Volksschüler Mathematk vermitteln? Da geht es darum die Grundregelen zu vermitteln und aufzuzeigen, dass Zahlen teilbar sind; ein Grundverständniss von Potenzen da ist; Zahlen abstrakt zu sehen und zu behandeln.

Das das nichts mit echter Mathematik zu tun hat ist klar.

Wie gesagt: Grundregeln, gut und schön. Aber wenn der Bub nicht weiß, wieviel 300 durch 3 ist, weil er nicht weiß, dass es das gleiche wie 30 durch 3 mit einem extranuller dahinter ist, wie soll er die Aufgabe bewältigten?

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Im ASB-Olymp
Relii schrieb vor 11 Stunden:

edit: als mutter/vater/nachbar würd ich das mit dem kind vielleicht irgendwie verbildlichen oder aufzeichnen. so nach dem motto "du hast 300 äpfel/murmeln/geldstücke/whatever in einer kiste, die teilst du jetzt auf drei säcke auf [dann wird das kind vermutlich draufkommen dass es dann 100/100/100 hat] - und jetzt gibts du ein stück von einem sack in den anderen sack, wieviele stück hast du jetzt in den drei säcken drinnen".

aber als 8/9jähriger würde ich da glaub ich auch eher nicht draufkommen. :clever:

das ist der punkt.

Oldergod schrieb vor 11 Stunden:

melonen sind SI-einheiten in der volksschule. 

Weswegen ich auch vorsichtshalber immer 300 Wassermelonen daheim hab, falls irgendwer eine Rechnung in ein AUufgabenheft druckt. :D *knurps*

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ASB-Legende

Die ursprüngliche Aufgabe ist nichts für eine dritte Klasse.

An das einzige Rätsel das ich mich zu Volksschultagen erinnern kann ist folgendes. Unser Lehrer hat es einfach so in die Runde damals gefragt.

Alle Äpfel und Birnen zusammen gerechnet ergeben 100 Stück. Du hast aber 10 Äpfel mehr als Birnen. Wie viele Äpfel und Birnen hast du.

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Im ASB-Olymp
Feanor1990 schrieb vor 3 Minuten:

Die ursprüngliche Aufgabe ist nichts für eine dritte Klasse.

An das einzige Rätsel das ich mich zu Volksschultagen erinnern kann ist folgendes. Unser Lehrer hat es einfach so in die Runde damals gefragt.

Alle Äpfel und Birnen zusammen gerechnet ergeben 100 Stück. Du hast aber 10 Äpfel mehr als Birnen. Wie viele Äpfel und Birnen hast du.

jepp. erstens ist das um ein Hauseck leichter vorzustellen und zweitens ist das Umfeld wichtig. In der Klasse findet sich eine Lösung. Zu Hause, mit sowas überforderndem allein gelassen, beginnt der Maths-Frust. 

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ASB-Legende
zerenato schrieb vor 53 Minuten:

jepp. erstens ist das um ein Hauseck leichter vorzustellen und zweitens ist das Umfeld wichtig. In der Klasse findet sich eine Lösung. Zu Hause, mit sowas überforderndem allein gelassen, beginnt der Maths-Frust. 

Es ging ihm auch nicht um den Lösungsweg. Kein Kind wird in dem Alter intuitiv eine einfache Gleichung im Kopf aufstellen. Da wird wild rumprobiert, so wie im wahren Leben halt auch.

Ich habs mir das Beispiel auch nur gemerkt, weil ich es lösen konnte. :D

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Im ASB-Olymp
raumplaner schrieb vor 11 Stunden:

das hat dann aber nichts im fach mathematik zu suchen. 

 

Zwara schrieb vor 10 Stunden:

Aber wie es ein Volksschulkind mathematisch lösen soll, ist fraglich.

Zitat

Aufbau der natürlichen Zahlen:

Erweitern und Vertiefen des Zahlenverständnisses:
Festigen von Zahlvorstellungen im bekannten Zahlenraum
Ausbauen des Zahlenraumes bis 1 000:
Erarbeiten des neuen Zahlenraumes über Grobstrukturen zur Feinstruktur Veranschaulichen von Zahlen (zB Zahlbilder, Zahlenstrahl, symbolische Darstellungen) Ausbauen und Festigen des Verständnisses für den dekadischen Aufbau Lesen und Schreiben von Zahlen, Unterscheiden von Ziffer und Stellenwert der Ziffer Orientieren im Zahlenraum: Auf- und Abbauen von Zahlenfolgen, Herstellen von Relationen unter Verwendung der bekannten Symbole, Runden von Zahlen Operatives Durchforschen von Zahlen: Vergleichen (auch Termvergleiche wie 200 + 300=400 + 100, 200 + 300 < 900) Ordnen, additives und multiplikatives Zerlegen Schaffen von sach- und größenbezogenen Vorstellungen zu großen Zahlen, zB mit Geldwerten, Längen (Entfernungen) ...

Rechenoperationen:

Verstehen der Operationsstruktur:
Sichern der Einsichten in die Rechenoperationen wie
– Dividieren als Teilen und Messen deuten
– Vorgegebene Handlungen und Darstellungen interpretieren
– Rechenoperationen durch Handlungen, Darstellungen usw. repräsentieren (zB Längendarstellungen, Mengendarstellungen)

Durchführen der Rechenoperationen im Zahlenraum 1 000:
– Mündliches Rechnen im additiven und multiplikativen
Verstehen des Operierens mit Null als Faktor Lösen einfacher Operationen unter Nutzung vorteilhafter  Rechenwege (zB durch Tauschaufgaben, Nachbaraufgaben, Umkehraufgaben, Analogieaufgaben, Zerlegungsaufgaben)
– Schriftliches Rechnen im additiven und multiplikativen Bereich
–  Lösen von Sachproblemen
–Spielerisches Umgehen mit Zahlen und Operationen
Beispielsweise: Erfinden von Spielen, Durchführen von Strategiespielen, Erkennen von Zusammenhängen und Rechenvorteilen, Zahlenrätsel

Also mMn.deckt sich die Aufgabe schon mit dem Lehrplan. Da gehts nicht darum, dass man das zwingend mathematisch löst, sondern darum, dass man ein Verständnis für den Zahlenraum bekommt.
https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/unterricht/lp/VS7T_Mathematik_3996.pdf?61ec08

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zerenato schrieb vor 1 Stunde:

ich seh das auch so und hab ihm erklärt, dass das kein Rechnen ist, sondern ein Rätsel. Da ist es dann auch nicht mehr so schlimm.

 

 

Rechnen =/= Mathematik 

zerenato schrieb vor 1 Stunde:

 


ad a) das war das ende eines Hausübungszettels (A4), der sonst nur simple Additionen und Subtraktionen beinhaltete. Er hat geschworen, man habe ihm nichts dazu gesagt außer "das ist Hausübung"

ad b) Ich hatte das ja im Vorjahr (siehe Threadbeginn) selber. Und ich rühme mich, keinen Druck auf das Kind auszuüben, gerade in Mathe, weil das (siehe vielerorts  ;) ) meine eigenes Angstfach ist. Aber in der dritten Volksschule fängt es an, dass Kinder als "gscheid genug fürs Gym" und "zu blöd fürs Gym" eingeteilt werden. Den Druck kriegen die Kinder voll mit weil keiner dumm sein will oder gar "in die Hauptschule müssen" will

Da sind wir glaub ich eh einer Meinung. Für mich sind das Aufgaben, die man durchaus stellen darf und soll, aber man darf nicht in einem Setting, in dem ein nicht lösen sofort scheitern bedeutet bzw. ohne mögliche Wege mitzugeben. Das geht dann vollkommen am Ziel vorbei. 

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letzter Besuch: Gerade eben
ImmerWiederRapidWien schrieb am 24.9.2019 um 10:22 :

Rechnen =/= Mathematik 

Da sind wir glaub ich eh einer Meinung. Für mich sind das Aufgaben, die man durchaus stellen darf und soll, aber man darf nicht in einem Setting, in dem ein nicht lösen sofort scheitern bedeutet bzw. ohne mögliche Wege mitzugeben. Das geht dann vollkommen am Ziel vorbei. 

Genau meine Meinung.

Das ist was kniffliges, das man lösen kann aber nicht muss. Sowas haben wir damals auch in der Volksschule vorgesetzt bekommen, ich habs damals wie heute gleich gemacht.

3 aufeinanderfolgene Zahlen bedeutet: Zahlen müssen ca. 100 sein. 300/3 ist ja 100. Dann beim einen 1 weg und beim anderen 1 dazu, und fertig isses. Auf diese Art hab ich auch später viele Aufgaben lösen können, auch komplizierte Gleichungen lassen sich viel besser verstehn wenn man seinen eigenen Lösungsweg mit kleinen Bsp-Zahlen findet. Habe meine Matura großteils im Zahlenraum 10 gelöst und studiere ab Oktober Mathe ;)

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Jackson schrieb vor 10 Stunden:

Genau meine Meinung.

Das ist was kniffliges, das man lösen kann aber nicht muss. Sowas haben wir damals auch in der Volksschule vorgesetzt bekommen, ich habs damals wie heute gleich gemacht.

3 aufeinanderfolgene Zahlen bedeutet: Zahlen müssen ca. 100 sein. 300/3 ist ja 100. Dann beim einen 1 weg und beim anderen 1 dazu, und fertig isses. Auf diese Art hab ich auch später viele Aufgaben lösen können, auch komplizierte Gleichungen lassen sich viel besser verstehn wenn man seinen eigenen Lösungsweg mit kleinen Bsp-Zahlen findet. Habe meine Matura großteils im Zahlenraum 10 gelöst und studiere ab Oktober Mathe ;)

Tu oder Hauptuni? 

An der Hauptuni würden wir uns dann wahrscheinlich treffen ;)

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