Theater/Oper/Konzerte/Musicals


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what's the chapel of mine

minutenlang standing ovations in der burg für nils strunk und stefan zweigs "schachnovelle".

ein fulminanter theaterabend, in dem strunk auf geniale weise das leichte und schwere, den inselbegabten bauerntölpel und den von einer folterbedingten psychose geplagten emigranten, genie und wahnsinn, ozeandampfer und isolationszelle gleichermaßen auf die bühne zu bringen vermochte.

ich war skeptisch, wie die schachnovelle - eines meiner lebensbücher, das ich sicher zwanzig oder dreißig mal gelesen hab, dem werk gerecht werdend dramatisiert werden kann. strunk schafft es mit scheinbarer leichtigkeit, mit sovielen nuancen und phrasen und mit einer perfektion die nur erahnen lässt, wieviel arbeit in diesem abend steckt.

von herzen danke. das kann nur theater.

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  • 4 weeks later...
Sekt für die Nutten - Champagner für uns!

Wenn es wen morgen in Linz (Umgebung) freut auf ein Konzert gehen, es gibt noch Karten für "Stars" in der Friedenskirche in Urfahr um 18 Uhr. Wird ziemlich cool, ein vielseitiges Programm.

Karten über die Homepage www.musicasacra.at (mit dem Code STARS gibt es Rabatt) oder an der Abendkasse (da gibt es in den letzten 10 Minuten vor Beginn Rabatt für U26 Jährige).

 

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bearbeitet von firewhoman

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  • 2 weeks later...
Baltic Cup Champion

Sehr entspannte Unterhaltung bietet in den Kammerspielen der Josefstadt das Stück "Mrs Scrootch - ein Weihnachtsmärchen" von Werner Sobotka und Niklas Doddo nach Charles Dickens.
Viel Witz und angenehme Weihnachtsstimmung werden geboten, keine politischen Zeigefinger und keine großen Botschaften transportiert. Und man bekommt mal wieder eine Inszenierung geboten bei der auch Bühnenbildner, Maskenbildner und Kostümbildner viel zu tun bekamen - auch mit "Special Effects" wurde nicht gespart. 100% Theater - so soll es sein. =)

 

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Baltic Cup Champion

Eine sensationelle Arbeit gibt es im Akademietheater zu bestaunen.

(Der Oberösterreicher) Stefko Hanushevsky erzählt: Der große Diktator

Mit Liebe und Leidenschaft erzählt Stefko Hanushevsky die Geschichte seines Lebens. Eineinhalb Stunden lang voller Spielfreude, ohne Atempausen hantiert er mit Requisiten und Worten, mit Gesten und seiner eigenen Lebensgeschichte. Chaplins Werk spielt dabei nur eine Nebenrolle, seine eigene Zeit als (Reise)Führer für Nazigedenkstätten die Hauptrolle.
Als Alleinunterhalter auf höchstem Niveau verkörpert Hanusshevsky abwechselnd Falco, Eminem, Gandolfini (Sopranos), Hitler, einen Altnazi als Bürgermeister, amerikanische Touristen, Chaplin, seine eigene Freundin und sich selbst - dabei erzählt, singt, turnt, tanzt er, immitiert in Deutsch und Englisch unterschiedlichste Dialekte - einfach atemberaubend.

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  • 1 month later...
what's the chapel of mine

die fantastische und schlaue inszenierung mit beeindruckendem ensemble und einer herausragenden stefanie reinsperger als liliom in der burg ist ein besuch auf dem jahrmarkt der vergeblichkeiten und abgesang auf einen jahrzehntelang als prototyp der strizziesken männlichkeit vom publikum geliebten kleinkriminellen und frauenschläger.

das abgewandelte ende und die mutige und selbstbestimmte julie, die sich zwischen die erneut "ausrutschende" hand und ihre tochter stellt ist ausdruck einer zeitenwende; und dennoch rührt die tragikomik an, mit der liliom durch sein leben stolpert und am ende alles porzellan unwiederbringlich zerdeppert hat.

wieder einmal zeigt sich, dass dem wienerischen beides gleichzeitig innewohnt, die tragödie und die komik, dass der wiener dialekt beides verbindet - weshalb dieses stück an die burg passt wie wohl nirgendwohin sonst.

10/10.

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  • 4 weeks later...
Baltic Cup Champion

In meiner aktuellen Kulturwoche habe ich am Montag die Derniere von Kasimir und Karoline in der Burg besucht - Marie - Luise Stockinger als Karoline war einfach eine Wucht. Die Regiearbeit von Mateja Koleznik sehr interessant - rasant rast das Stück über die Bühne, man kommt fast außer Atem beim Beobachten und Zuhören. Großes Theater. 9/10

Am Mittwoch sah ich dann die erste Regiearbeit als neuer Direktor des Burgtheaters von Robert Bachmann - Manhattan Project von Stefano Massini. Es wird eine sehr interessante Geschichte erzählt welche viele Fragen beantwortet aber ebensoviele offen lässt. Die Aufarbeitung des Themas und vor allem der Person Oppenheimer gelingt nicht vollständig - kann aber wohl auch nicht vollständig gelingen. Fesselnd ist der Vortrag des Ensembles allemal. 7/10

Heute Abend besuchte ich ohne jegliche Vorbereitung und Erwartungshaltung im Akademietheater "Die Traumdeutung von Sigmund Freud" von Dead Centre.
Eine SENSATION! Ein unfassbar mutiges Konzept welches überaschenderweise zu 100% funktioniert, zumindest an diesem Abend funktioniert hat. Ein Stück welches ich, aufgrund des außergewöhnlichen Konzepts, zwingend ein zweites mal sehen MUSS. Höchste Theaterkunst wird hier geboten - Improvisation ist das Zauberwort und Improvisation ist das echteste Theater.
Ich kann nur jedem Theaterfreund empfehlen sich diese Arbeit anzusehen und ich empfehle zusätzlich sich davor nicht über das Stück zu informieren, keine Kritiken oder Repliken zu lesen. 10/10

Sehr erfreulich - sowohl Manhattan Project wie auch Die Traumdeutung von Sigmud Freud waren restlos ausverkauft und das Durchschnittsalter sehr niedrig. Bachmann gelingt woran Kusej scheiterte - er begeistert Jung und Alt, holt neues Publikum in die Häuser - eine wahre Freude.

Am Sonntag sehe ich dann noch Fidelio in der Wr. Staatsoper und nächten Freitag König Lear im Burgtheater. =)

 

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The Pezident of Bäristan

Jetzt die Premiere von Sweeney Todd im Linzer Musiktheater erlebt. Sehr feines Stück, zumal die Story auch sehr schön makaber ist.

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Baltic Cup Champion

König Lear im Burgtheater

Großes Schauspielertheater. Die Inszenierung interessant aber nicht gerade etwas für Freunde von Kulissen und Kostümen. Sensationell die Rolleninterpretation von Martin Reinke in der Titelrolle und grandios die Darbietung von Katharina Schmalenberg in der 3-fach-Rolle als Narr, Cordelia und Edgar. Mit Sylvie Rohrer, Lilith Häßle, Bruno Cathomas und Sean McDonagh sind Auch die restlichen Rollen sehr stark besetzt.
Hervorragend die Live-Musik und Effekte von Pablo Giw - den man sicher als Star der Inszenierung bezeichnen kann.

Weil William Shakespeare - 9/10

„Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde.“

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  • 1 month later...
Madame Butterfly

Phantom der Oper hab ich im Herbst gesehen, ich fand vor allem das Bühnenbild beeindruckend, muss ich sagen. Musikalisch ist es einfach nicht mein Lieblingsmusical und wie man einen Stalker so romantisieren kann, geht mir auch nicht ganz ein :D

Im Februar hab ich dann endlich Rock me Amadeus! Das Falco-Musical gesehen - auch hier war das Bühnebild beeindruckend :D Ich hab sowohl beim Falco als auch beim Alter Ego die Zweitbesetzung gehabt und war damit mega happy, wirklich eine Top-Leistung und die haben auch stimmlich meinem Empfinden nach perfekt harmoniert, weil das Alter Ego mehr auf der rockigen-rauchigen Seite war. Aber auch hier wars mir inhaltlich ein bisschen zu "lau" - ich mag aber generell Musicals, die im Nachhinein aus Songs bestimmter Künstler:innen zusammengeschustert werden nicht so gern, Ausnahmen, die die Regel bestätigen sind WWRY und Mamma Mia. Aber z.B. Ich war noch niemals in New York hat mir auch nicht so viel gegeben.

Und im März dann La Cage aux folles. Da hat alles gepasst :love: Also zuerst mal Drew Sarich als Albin/Zaza und Viktor Gernot als George, das passt wie Arsch auf Eimer :D Die zwei harmonieren auf der Bühne wirklich ungemein. Bühnenbild, Choreographien, Kostüme, alles sehr gut gemacht. Auch die Nebendarsteller:innen - besonders Jakob - auf den Punkt. Und wenn ich doch was kritisieren müsste, dann dass es auf Englisch vermutlich bei den Songs noch eine Spur besser gewesen wäre, die Übersetzung war jetzt net so meins :D 

Im April ist dann noch JCS, da freu ich mich enorm auf Serkan Kaya, den hab ich als Luccheni und Galileo geliebt und anno dazu mal auch schon mal in einer Konzertanten als Judas gesehen (mit Drew als Jesus).

Und dann ist mal Pause :D Im Sommer gehts dann nach Baden zu Chess, mit Drew und Mark Seibert :D 

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Baltic Cup Champion
Khecari schrieb vor 3 Minuten:

Und wenn ich doch was kritisieren müsste, dann dass es auf Englisch vermutlich bei den Songs noch eine Spur besser gewesen wäre, die Übersetzung war jetzt net so meins


Das stört mich an den Musicals am meisten, dass die selten in der Originalsprache gezeigt werden.

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Madame Butterfly
halbe südfront schrieb vor 12 Minuten:


Das stört mich an den Musicals am meisten, dass die selten in der Originalsprache gezeigt werden.

Kann ich nachvollziehen, bei mir kommts ein bisserl aufs Musical an. Bei WWRY hat es mich z.B. nicht gestört, dass manche Lieder auf Deutsch waren, weil es in der Handlung sehr gut geklärt wurde. Bei Phantom der Oper bin ich tatsächlich mit der deutschen Version aufgewachsen. Romeo und Julia (da ist das Original auf Französisch) war auch sehr gut übersetzt. Auch bei Disney (z.B. Die Schöne und das Biest) stört es mich nicht so - weil die auch sehr viel Wert auf die Übersetzungen legen. Bei Spamalot hat es mich lustigerweise auch nicht gestört letztes Jahr in Baden. Aber bei La Cage aux Folles hatte ich das Gefühl, da fehlt was. Mamma Mia würd ich auch nicht auf Deutsch schauen wollen :D 

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Baltic Cup Champion
Khecari schrieb vor 22 Stunden:

Kann ich nachvollziehen, bei mir kommts ein bisserl aufs Musical an. Bei WWRY hat es mich z.B. nicht gestört, dass manche Lieder auf Deutsch waren, weil es in der Handlung sehr gut geklärt wurde. Bei Phantom der Oper bin ich tatsächlich mit der deutschen Version aufgewachsen. Romeo und Julia (da ist das Original auf Französisch) war auch sehr gut übersetzt. Auch bei Disney (z.B. Die Schöne und das Biest) stört es mich nicht so - weil die auch sehr viel Wert auf die Übersetzungen legen. Bei Spamalot hat es mich lustigerweise auch nicht gestört letztes Jahr in Baden. Aber bei La Cage aux Folles hatte ich das Gefühl, da fehlt was. Mamma Mia würd ich auch nicht auf Deutsch schauen wollen :D 

 

Mich hat es besonders bei Miss Saigon gestört. In der Volksoper haben sie es bisher eh ganz gut hinbekommen, mit Sprachenmix. Bei Cats war es nicht so schlimm.
Ich kenne die traditionellen Musicals halt hauptsächlich aus Originalaufnahmen und ähnlich wie in der Oper merkt man halt, dass die Stücke für diese eine Sprache geschrieben wurden und alles andere nicht so recht funktioniert.

Ich bin aber eh nicht das angesprochene Publikum. Ich sehe mir sehr gerne traditionelle Musicals wie Jesus Christ Superstar, Porgy and Bess (eigentlich eh eine Oper), Carousel, Hair, Cats, Phantom, West Side Story, Sweeney Todd etc. als Abwechslung zur Oper an, bin aber nicht der wirklich große Fan dieses Genres. Bernstein, Gershwin, Webber, Sondheim, Rodgers und Hammerstein und wie sie alle heissen, haben schon großartige Werke geschaffen die mich sehr gut unterhalten. Die neueren Werke sprechen mich meist nicht so an, was aber nicht heisst, dass sie nicht gut wären.

Das Phantom, Follies und Sound of Music werde ich mir in dieser Saison aber jedenfalls noch ansehen. =)

 

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  • 2 weeks later...
ASB-Legende

Gestern endlich, endlich Vitasek als Herr Karl im Rabenhof gesehen. 

Ich weiß nicht, woran es lag, entweder an meinem berufs- und familiãrbedingten langjährigen Entzug oder am fantastischen Vitasek oder an diesem unglaublichen Stück, aber ich war sowas von geflasht, ich komm immer noch nicht runter davon. 

In manchen Passagen erinnert er an Qualtinger, die Stimmlage, die Intonation ist da, aber das war auch gut so und du kriegst den Qualtinger aus dem Stück auch nicht heraus. Dann gab es durchaus eigene Ansätze und Interpretationen, es entstand eine wunderbare Mischung. Auch hatte ich den Eindruck, dass die persönliche Tragik dieser Figur mit seinen vielen gescheiterten Beziehungen intensiver herausgearbeitet wurde. Vielleicht hat Vitasek nun auch das Alter und auch die körperliche Statur, um diese Figur glaubhaft darzustellen, aber man versinkt in dieser Erzählung und wird nach einer Stunde durch den Applaus wieder herausgerissen. 

Wir werden es uns nochmal geben.

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Knows how to post...

Ich bin am Donnerstag als Zuschauer beim Lehrlingskonzert in der Grazer Oper.

Infotext dazu:
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Ich bin wirklich gespannt, da ich zwar ein Freund der klassischen Musik bin, aber Opern haben mich bis jetzt noch nicht so richtig erfreut (besonders der Gesang).

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