Der Konkurrenz-Thread


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Surft nur im ASB
Stehplatzschwein schrieb vor 4 Stunden:

Eh, es ging aber gerade um die Stadionnutzung. Ich habe schon vor längerem, als das noch angeblich ein Thema war bzgl Investor, grob vorgerechnet, dass es sich niemals ausgehen kann als privater Investor - und zwar eh wie du sagst nicht ansatzweise (um mehrere Millionen pro Jahr nicht).

Ich würde mir mit 1einhalb zugedrückten Augen ja noch einreden lassen, dass die Stadt tätig wird, allerdings unter einer essentiellen Voraussetzung: dass ein realistischer Fortbestand prognostiziert werden kann. Das muss dann natürlich genauer geprüft werden als für die Lizenzvergabe.

Aber auch um das glasklar zu verneinen reicht ja die simpelste Milchmädchenrechnung. Selbst nach dem Geschenk der Steuerzahler UND dem Verzweiflungsakt der Bank bleiben noch genügend Schulden übrig, die mit künftigen Bilanzgewinnen bedient werden müssten. Aber von einer solchen Entwicklung sind wir ja Lichtjahre entfernt. Von Gewinnen will ich ja nicht mal sprechen, es würde fürs erste ja mal reichen, wenn das jährliche Minus kleiner werden würde. Aber nicht mal das ist auch nur ansatzweise der Fall. Noch nicht mal wurde die Entwicklung, dass das jährliche Minus jedes Jahr größer wird, aufgehalten:

20/21: 4,7 Mio

21/22: 7 Mio

22/23: 6,85 Mio

23/24: 10-11 Mio

Dabei muss man aber beachten, dass es 22/23 eine fixe Gruppenphase gab. Also auch das Argument, mit EC könnte man die Entwicklung aufhalten, zieht einfach nicht. Zumal die Quali die nächsten Jahre deutlich schwieriger ist als bisher. Sie setzen nach wie vor vorwiegend auf Spieler ohne Wiederverkaufswert, um sich sportlich über Wasser zu halten. Wirtschaftlich war, ist und bleibt es aber ohne jeden Zweifel ein Fass ohne Boden. Und hier gipfelt mMn die Frechheit dem Steuerzahler ggü.! Weil wie es aussieht wird die Stadt in den nächsten 5-7 Jahren nochmal zig Millionen nachwerfen müssen. Dann mit dem Argument "Was soll man denn mit dem Stadion machen ohne die Austria?". Mark my words

Grundsätzlich nicht verkehrt. Beim Operativen Minus der letzten Jahre waren aber rund 3 Mio Euro Zinsen, die erfolgswirksam in der GuV sind, sowie die Abschreibung von 2,5 % des Immobilienwertes (waren das nicht 60 Mio??) was nochmal ca. 1,5 Mio waren. Das macht zusammen 4,5 Mio Aufwand, der durch das erhöhte Holding Sponsoring das die Miete an die Stadt mit abdeckt wohl schonmal gespart wurden, ohne auch nur einen Finger krumm zu machen.

Die Betriebskosten, die man jetzt extra zahlt, werden dann wohl über die Miete abgerechnet, welche ja nicht von der Austria bezahlt werden soll. Somit spart man alleine mit der Tatsache, dass man das Stadion verkauft hat.

Ich gehe davon aus, dass das operative Minus und die Liquidität durch den Verkauf des Stadions deutlich besser sind als vor dem Stadionverkauf. Saniert das alleine die marode Austria? Vermutlich nicht, aber die GuV wird dadurch sicher ein Stückweit weniger katastrophal wie davor.

Phisch1981 schrieb vor 3 Stunden:

Stellt euch mal vor der Gutachter kommt auf einen Nettowert von weit unter 40 Mio. 
Was macht VTK und die SPÖ dann?

Ich glaube so große Eier hat der Hacker auch nicht um dann trotzdem die 40 Mio durch zu drücken.

Und wie möchte der VTK die Lücke dann schließen?

Von daher, kann ich noch immer nicht verstehen dass man ohne belastbare Zahlen derart offensiv nach außen die Rettung kommuniziert hat .

Vielleicht passiert es wie bei der Nacht-U-Bahn-Umfrage, das Ergebnis wird nicht präsentiert, sondern es wird nur verkündet: "passt wir hams um 45 Mille gekauft!"

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Zündler
oestl schrieb vor 15 Minuten:

40 Mio. -- da hätte man viele Burger für die hungernden Kinder Wiens kaufen können!

Nur als Vergleich - das Bezirksbudget 2025 vom gesamten 19. Bezirk (auch nicht gerade als arm bekannt) liegt bei 12 Millionen Euro. Nicht einmal ein Drittel! Dieses Geld wird in Grünflächen, Kinderspielplätze, Kindergärtenrenovierungen, Straßenbau/instandhaltung, etc. gesteckt - also etwas wo tatsächlich die Bevölkerung was hat davon. 

Für mich komplett surreal wenn man das ins Verhältnis setzt und sagt, dass da mehr als das Dreifache rausgeblasen wird für nichts und wieder nichts.

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Mutter aller Probleme
FerdinandR schrieb vor 54 Minuten:

Also, ich hab jetzt nochmal alles durchgerechnet mit Daten von Saison 2016/17 bis jetzt (exkl. Wintertransfers).

Das Regressionsmodell schätzt die Transfersummen auf der Grundlage von zwei Schlüsselvariablen:

  • Marktwert zum Zeitpunkt des Transfers
  • Alter des Spielers

Das Modell passt gut zu den Daten, mit einem R² von 0,7771, was bedeutet, dass es 77,71 % der Schwankungen der Transfersummen erklärt.
Der bereinigte R²-Wert beträgt 0,7756. Das Modell bleibt auch nach Berücksichtigung der Anzahl der Prädiktoren stark.

Die F-Statistik (533,4) zeigt, dass das Modell hoch signifikant ist, beide Variablen haben also einen bedeutenden Einfluss auf die Transfersumme.

image.png

Das Diagramm Marktwert vs. Transfersumme zeigt eine starke lineare Beziehung, obwohl es einige Ausreißer gibt.

 

Da muss man halt schon klar sagen, dass es besondere in "unserem" Bereicht (0 bis 5 Mio.) Viele Abweichungen von der Linie gibt, die da halt noch dazu schwerer wiegen als im Bereich > 20 Mio. Also ein unterschied von 500.000 wiegt bei einem 2 mio Transfer eben schwerer als bei einem 20 Mio. Transfer.

Insgesamt kann man als schon sagen, dass es v.a. einen korrelativen Zusammenhang gibt, aber die absoluten Größen stark abweichen können.

bearbeitet von Varimax

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ASB-Süchtige(r)
schleicha schrieb vor 17 Minuten:

Nur als Vergleich - das Bezirksbudget 2025 vom gesamten 19. Bezirk (auch nicht gerade als arm bekannt) liegt bei 12 Millionen Euro. Nicht einmal ein Drittel! Dieses Geld wird in Grünflächen, Kinderspielplätze, Kindergärtenrenovierungen, Straßenbau/instandhaltung, etc. gesteckt - also etwas wo tatsächlich die Bevölkerung was hat davon. 

Für mich komplett surreal wenn man das ins Verhältnis setzt und sagt, dass da mehr als das Dreifache rausgeblasen wird für nichts und wieder nichts.

Naja, nichts und wieder nichts stimmt nicht.

Fixe 4x 3 Punkte für unsere Grün-weißen Krieger 😉💚🤍❤️💙💪
 

 

Gegen richtige Vereine wie zB Hartberg tun wir uns schwerer 😜

bearbeitet von Phisch1981

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Weltklassecoach
19 minutes ago, Varimax said:

Da muss man halt schon klar sagen, dass es besondere in "unserem" Bereicht (0 bis 5 Mio.) Viele Abweichungen von der Linie gibt, die da halt noch dazu schwerer wiegen als im Bereich > 20 Mio. Also ein unterschied von 500.000 wiegt bei einem 2 mio Transfer eben schwerer als bei einem 20 Mio. Transfer.

Insgesamt kann man als schon sagen, dass es v.a. einen korrelativen Zusammenhang gibt, aber die absoluten Größen stark abweichen können.

Da hast du wahrscheinlich recht. Ich hab mal ein Modell für bis zu 5 Mio. gemacht. Da ist die Korrelation dann 47,2%. Was ich halt nicht einbezogen habe, sind irgendwelche Klauseln. Das könnte man auch berücksichtigen, obwohl es ganz schwer ist, da Daten zu bekommen, denke ich.

image.png

Das, was das Modell wahrscheinlich aber am 'schlechtesten' macht, sind wahrscheinlich die mit Marktwert bis 500k

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Fanatischer Poster
Kyrael schrieb vor 1 Stunde:

Grundsätzlich nicht verkehrt. Beim Operativen Minus der letzten Jahre waren aber rund 3 Mio Euro Zinsen, die erfolgswirksam in der GuV sind, sowie die Abschreibung von 2,5 % des Immobilienwertes (waren das nicht 60 Mio??) was nochmal ca. 1,5 Mio waren. Das macht zusammen 4,5 Mio Aufwand, der durch das erhöhte Holding Sponsoring das die Miete an die Stadt mit abdeckt wohl schonmal gespart wurden, ohne auch nur einen Finger krumm zu machen.

Die Betriebskosten, die man jetzt extra zahlt, werden dann wohl über die Miete abgerechnet, welche ja nicht von der Austria bezahlt werden soll. Somit spart man alleine mit der Tatsache, dass man das Stadion verkauft hat.

Ich gehe davon aus, dass das operative Minus und die Liquidität durch den Verkauf des Stadions deutlich besser sind als vor dem Stadionverkauf. Saniert das alleine die marode Austria? Vermutlich nicht, aber die GuV wird dadurch sicher ein Stückweit weniger katastrophal wie davor.

Sorry aber da ist mir zu viel violette Schönrechnerei dabei.

Zuerst mal zu den Zinsen. Ja, es waren am Höchststand 2,8 Mio pro Jahr, aber da lässt du jetzt 2 wichtige Punkte weg:

1) Das gilt aufs gesamte Fremdkapital. Sie zahlen ja jetzt nicht ihre kompletten Verbindlichkeiten zurück.

2) Es ist anzunehmen, dass die Zinslast vom Hypothekarteil (Stadion) eher niedriger ist als von so manchen anderen (kürzeren) Verbindlichkeiten

Ist natürlich auch die Frage inwieweit das Stadion fix oder variabel verzinst wurde. Ich gehe von einer Mischform aus. Sollte es 100% variabel finanziert worden sein ist das sowieso ein Skandal für sich, da man für den Fixzins-Aufschlag lächerliche 0,5 bis 0,7% bezahlt hätte.

Je nachdem wie genau gewichtet wird sind wir irgendwo in der Gegend von 1,5-1,8 Mio die nach Stadionverkauf an Zinsen gespart werden.

Zur Abschreibung: ob die 60 Mio stimmen weiß ich nicht, in Ö ist auf gewerbliche Immos 2%, bei Wohnimmos sogar nur 1,5%

Wir sind also bei 2,5 bis allerhöchstens 3 Mio statt der 4,5. Und das auch nur wenn wirklich kein Euro an Miete an die Stadt zurückfließt. Da wir das nicht wissen bewegen wir uns bei der Ersparnis also unterm Strich irgendwo zwischen 1 und 3 Mio. Klar, ist natürlich nicht nichts. Dann sind wir bei Fortsetzung ihres Trends nach dieser Saison halt wieder etwas unter 10 Mio neuem Minus. Die Saison drauf dann wieder drüber. Gratuliere. Ändert ja genau gar nichts an der Aussage, dass es Stand jetzt null positive Fortbestandsprognose gibt. Und ich glaube nicht, dass diese tolle Strategie (würde es eine geben) bisher geheim gehalten wurde denn es wurde jeder kleine Furz den man sich irgendwie schöngeredet hat, öffentlich kommuniziert. 

bearbeitet von Stehplatzschwein

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Phisch1981 schrieb vor 5 Stunden:

Stellt euch mal vor der Gutachter kommt auf einen Nettowert von weit unter 40 Mio. 
Was macht VTK und die SPÖ dann?

Ich glaube so große Eier hat der Hacker auch nicht um dann trotzdem die 40 Mio durch zu drücken.

Und wie möchte der VTK die Lücke dann schließen?

Von daher, kann ich noch immer nicht verstehen dass man ohne belastbare Zahlen derart offensiv nach außen die Rettung kommuniziert hat .

 

 

Wenn die Stadt Wien den Gutachter bestellt, liefert der Gutachter auch das was die Stadt  Wien will.

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best dm
8 hours ago, dahasi said:

ist nicht unüblich, dass für die instandhaltung der mieter zuständig ist.

7 hours ago, dahasi said:

soll ich dir verträge schicken? wenn du gewerbliche immobilien mietest, ist sowas oft darin geregelt

für gewerbliche immobilien gilt das normale mietrecht?

6 hours ago, dahasi said:

https://www.mietrecht.com/gewerbemietvertrag/

war nicht so schwer.... aber damit du was lernst. einfach bei google "gewerbemietvertrag österreich" eingeben. 

6 hours ago, parmenides said:

huach zua:
Wir reden von Fußballstadien. (OIDA!) kannst Du das verstehen oder brauchst Du es in einfacher Sprache? Du verstehen?
Du sagst, des ist so und so üblich. Es zeigt sich: Du weißt das nicht, Du glaubst das nur. Wie gesagt Zeitdieb mit Meinung, ohne Ahnung.
Ich werd recherchieren gehen, weil Du was behauptest und nicht belegen kannst, jo eh, so macht man das in einer Diskussion.

4 hours ago, Kitz3006 said:

Die Wartung obliegt laut Artikel komplett der Austria.

Die Stadt sucht sicher öfter mal für Events eine Location und mietet dann. Das können sie sich jetzt ersparen. Man wird sehen, was das wird.

Der Wert ist ja in 40 Jahren nicht 0. Wenn die Austria da Stadion mal zurück haben will, fließt wieder Geld herein. 

Die Stadt der Lüge zu bezichtigen ist halt auch ein Punkt. Und selbst wenn bleibe ich dabei, dass die Aufregung völlig übertrieben ist.

Zu der ganzen Diskussion hier vielleicht ein paar rechtliche Klarstellungen: 

  1. mietrecht.com bezieht sich auf Deutschland und die deutsche Rechtslage. Im Mietrecht sind die Rechtslagen aber sehr unterschiedlich. 
     
  2. Gerade für Österreich kann man eine Aussage, dass für Mietverträge über Gewerberäume Vertragsfreiheit besteht, so nicht stehen lassen, denn auch Gewerberäume können in den Voll- oder Teilanwendungsbereich des MRG (Mietrechtsgesetz) fallen. Im Vollanwendungsbereich (das liegt verkürzt gesagt vor allem bei Gewerberäumen im Altbau vor), sind die meisten relevanten rechtlichen Aspekte (Mietzins, Erhaltungspflichten von Vermieter und Mieter, Änderungen, Untervermietung, Betriebskosten, Kündigung) abschließend gesetzlich geregelt.
     
  3. Das sieht man gerade bei Büromietverträgen oft: Im Altbau oft gar keine/begrenzte Regelungen, da ohnehin die betreffende MRG-Bestimmung abschließend anwendbar ist, wonach der Mieter – grob zusammengefasst – nur soweit warten/instandhalten muss, wie es die "Gefahrenabwehr" erfordert (also dass dem Vermieter und den anderen Mieter kein Schaden entsteht). Beim Neubau dreht sich das rasch zulasten der Mieters: laufende Wartung und Instandhaltung, wenn nicht sogar Instandsetzung des Mietobjekts und dessen Anlagen/Einrichtungen; dazu wird auch oft versucht, die Instandsetzung/Erneuerung von Anlagen im allgemeinen Teil (zB Klimaanlage) über die Betriebskosten den Mietern umzuhängen. 
     
  4. Allerdings wird die Generali-Arena eher nicht in das MRG fallen, weil es wohl als Ein-/Zwei-Objekt-Gebäude zu qualifizieren sein wird. Auch ist davon auszugehen, dass die Parteien den Vertrag als Pachtvertrag bezeichnen (wobei diese Qualifikation aus meiner Sicht etwas zweifelhaft ist) und ein solcher gar nicht unter das MRG fiele. Insofern hätten die Parteien dann sehr wohl Vertragsfreiheit.
     
  5. Aber auch diesfalls herrscht nicht unbedingt unbegrenzte Vertragsfreiheit. Denn der Mietvertrag könnte unter Umständen (Details spare ich vorerst einmal aus) in die AGB-Klausel-Kontrolle fallen. Damit würde jede Klausel, die keine Hauptleistungspflicht betrifft, dahingehend geprüft werden, ob sie gröblich benachteiligend ist. Das ist sie, wenn sie vom dispositiven Recht (also im Prinzip das, was im ABGB steht) abweicht und es dafür keine Rechtfertigung gibt. Da das ABGB betreffend die Erhaltung sogar noch mieterfreundlicher als das an sich mieterfreundliche MRG ist und vorsieht, dass der Bestandgeber das Objekt laufend in brauchbarem Zustand erhalten muss, könnte eine Übertragung dieser Pflicht auf den Mieter bereits in die Kontrolle fallen (eine Rechtfertigung dafür wird im Regelfall nur in der Berücksichtigung in der Mietzinshöhe zu finden sein; das nachzuweisen ist nicht einfach).
     
  6. Was nun den wesentlichen Punkt der Erhaltung betrifft, so wird hier gewöhnlich wie oben angedeutet abgestuft: Wartung (= Prüfen, Ölen, Einstellen) – Instandhaltung – Instandsetzung bzw Erneuerung (falls defekt). Die Kosten für die Wartung werden selbst bei einem Stadion eher vernachlässigbar sein, bei Instandsetzung/Erneuerung geht es aber ans Eingemachte, vor allem je struktureller das Problem ist (zB Dach, aber auch Elektrik).
     
  7. Bei klassischen Ein-Objekt-Gebäude (wie zB Logistikhallen) ist es ein wenig Marktstandard, dass der Vermieter sinngemäß sagt, der Mieter wird quasi als Eigentümer behandelt (natürlich nur was die Erhaltungspflichten betrifft) und damit treffen ihn auch alle Erhaltungspflichten. Ausnahmen werden dabei jedenfalls für ernste Schäden des Gebäude gemacht, auch oft für die Außenhaut und das Dach. Das muss aber nicht sein. Bis zur Grenze der Sittenwidrigkeit, die man wohl bei den ernsten Schäden ziehen wird müssen, und ggf der gröblichen Benachteiligung (siehe oben) ist hier viel Spielraum. Mieter solcher Immobilien preisen die potenziellen Erhaltungskosten dementsprechend in ihr Mietangebot ein (bzw versuchen das).
     
  8. Ebenso ist es bei sale-and-lease-back-Konstruktionen, die zu Finanzierungszwecken abgeschlossen werden, oft der Fall, dass der Mieter zwar sein Eigentum überträgt, aber so behandelt wird, als wäre er weiter Eigentümer, womit ihn weitgehend alle Erhaltungspflichten treffen. 
     
  9. Bevor die Frage kommt: Nein, ich habe leider keinen Stadionbestandvertrag gesehen. Im gegebenen Fall würde ich schon stark ausgehen, dass die Stadt Wien im Hinblick auf die beiden vorgenannten Punkten zumindest versucht, die Erhaltungspflichten weitgehend bei der Austria zu belassen und in Wahrheit jedes Monat einen unreduzierten Betrag entgegennimmt, dem keine (oder kaum) Ausgaben gegenüberstehen. Die Realität wird aber anders aussehen. Umgekehrt kann ich mir nicht vorstellen, dass die Austria nur Wartungspflichten treffen wird.

Alle Klarheiten beseitigt? 

 

5 hours ago, Fox Mulder said:

Kommt drauf an welcher Wert ermittelt werden soll. Der Marktwert ist bspw. der Wert, den die Marktteilnemer (also die Stadt Wien) bereit sind zu bezahlen. Wir wir bereits aus der Zeitung wissen, ist die Stadt bereit 40 Mio. zu zahlen. Wofür der Gutachter also jetzt 6 Wochen braucht, erschließt sich mir nicht. Man kann von den rund 40 Mio. ausgehen.

Grundsätzlich richtig, aber es kann sein, dass die Stadt völlig daneben liegt und ein Gutachter zum Ergebnis kommt, dass ein vernünftiger Marktteilnehmer niemals mehr als 20 Mio zahlen würde. Nur weil ein Käufer sagt, er zahlt einen Preis X, heißt das nicht, dass ein Gutachter das absegnet.

Aus meiner Sicht würde ein Gutachter bei einer Gewerbeimmobilie so gut wie immer die Ertragswertmethode heranziehen, also was man mit der Immobilien an Ertrag generieren kann. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz, weil ja (glaublich) noch unbekannt ist, was der künftige Mieter zahlt und auch Erfahrungswerte eher wenig vorhanden sein werden.

 

9 hours ago, FerdinandR said:

Laut meinem Regressionsmodel sind die Transfermarktwerte eine gute, wenn auch nicht perfekte Vorhersage der tatsächlichen Ablösesummen.

Das Modell erklärt ca. 80% der Varianz. F-statistic = 491.3. Durbin-Watson = 1.594.

Schaut also eher robust aus.

[...]

3 hours ago, FerdinandR said:

Also, ich hab jetzt nochmal alles durchgerechnet mit Daten von Saison 2016/17 bis jetzt (exkl. Wintertransfers).

[...]

Sehr beeindruckend wirkt das auf den Laien. Was machst du bitte in deinem Brotberuf?

1 hour ago, Wir sind ja nicht zum Spaß hier said:

Wenn die Stadt Wien den Gutachter bestellt, liefert der Gutachter auch das was die Stadt  Wien will.

Vor allem wird er am oberen Rand ansetzen, weil er ja für den Verlust haftet, wenn sich später herausstellt, dass er zu niedrig bewertat hat

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Fussballliebhaber
spitzschiassa schrieb vor 6 Minuten:

aber ein violettes heislpapier wäre garantiert ein verkaufsschlager im Rapid shop :laugh:. kopfkino, sorry für offtopic.

du wirst wohl nix anderes verwenden. :D

Revona.jpg

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