Ausbildung zum Fach- bzw. Diplomsozialbetreuer


Footballhead

Recommended Posts

V.I.P.
potatochips schrieb vor 6 Stunden:

Ja, die Aufregung war auch damals schon immer groß. Kannst du dich noch an die zahlreichen Nächte vor den ersten Schultagen erinnern, wo wir vor der Eingangstür der Schule campierten um einen guten Sitzplatz zu bekommen? Unsere Eltern brachten uns immer warmen Kakao und Kekse vorbei und wir spielten nahezu die ganze Nacht auf unseren Gameboys das Spiel Pokemon. Zugegebenermaßen hatte ich da nie eine realistische Chance gegen dich, du bist einfach ein begnadeter Poke-Trainer. Erwartungsgemäß waren wir dann früh Morgens auch die ersten Schüler in der Klasse und konnten so auch die begehrten Plätze vor dem Lehrertisch ergattern, auf welchen wir dann auch das ganze Schuljahr gemeinsam verbrachten. Ehrlicherweise werde ich gerade etwas sentimental, wenn ich so in den Erinnerungen schwelge. 

Leider trennten sich unsere schulischen Wege dann aber nach der 8.Klasse, trotzdem schafften wir es über die Jahre hinweg uns nicht aus den Augen zu verlieren. Wie sagt man so schön, Entfernung kann zwar Körper trennen, nicht aber unsere Herzen :heart: #nohomo

Somit bleibt mir nur mehr, dir alles Gute für dein vermutlich letztes Schuljahr zu wünschen.

PS: Ich freue mich schon jetzt auf die Party im nächsten Sommer wenn du dann alle Prüfungen erfolgreich abgeschlossen hast :)

:love:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hobbyjournalist
potatochips schrieb am 4.9.2017 um 10:18 :

Ja, die Aufregung war auch damals schon immer groß. Kannst du dich noch an die zahlreichen Nächte vor den ersten Schultagen erinnern, wo wir vor der Eingangstür der Schule campierten um einen guten Sitzplatz zu bekommen? Unsere Eltern brachten uns immer warmen Kakao und Kekse vorbei und wir spielten nahezu die ganze Nacht auf unseren Gameboys das Spiel Pokemon. Zugegebenermaßen hatte ich da nie eine realistische Chance gegen dich, du bist einfach ein begnadeter Poke-Trainer. Erwartungsgemäß waren wir dann früh Morgens auch die ersten Schüler in der Klasse und konnten so auch die begehrten Plätze vor dem Lehrertisch ergattern, auf welchen wir dann auch das ganze Schuljahr gemeinsam verbrachten. Ehrlicherweise werde ich gerade etwas sentimental, wenn ich so in den Erinnerungen schwelge. 

Leider trennten sich unsere schulischen Wege dann aber nach der 8.Klasse, trotzdem schafften wir es über die Jahre hinweg uns nicht aus den Augen zu verlieren. Wie sagt man so schön, Entfernung kann zwar Körper trennen, nicht aber unsere Herzen :heart: #nohomo

Somit bleibt mir nur mehr, dir alles Gute für dein vermutlich letztes Schuljahr zu wünschen.

PS: Ich freue mich schon jetzt auf die Party im nächsten Sommer wenn du dann alle Prüfungen erfolgreich abgeschlossen hast :)

"Erfahrung kann zwar Körper trennen, nicht aber unsere Herzen". Noch schmalziger geht nicht. :D

Joe0023 und du sind hoffentlich die Tagespresse-Schreiberlinge von morgen. Großartige Satire. ;) 

bearbeitet von Footballhead

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hobbyjournalist

Ein wenig müde melde ich mich nun mit einem Zwischenresümee zu Wort. Sechs Schultage sind schon wieder vergangen. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht.

Am ersten Schultag betrat ich top motiviert im Laufschritt um Punkt 6 Uhr die Schule. Und das, obwohl der Unterricht erst um 7:35 Uhr beginnt. Mir ging es einfach darum, meinen persönlichen "Wunschplatz" in der zweiten Reihe des Klassenzimmers zu ergattern. Ich betrat die Klasse als Erster - ex aequo mit einer Schulkollegin, mit der ich bereits zu Beginn der ersten Klasse der SOB eine Fahrgemeinschaft gegründet habe. Die Plätze neben mir reservierte ich für jene Kollegen, die bereits im vergangenen Schuljahr neben mich setzten. Es dauerte eine Zeit lang, bis die Klasse vollständig war. Zu meiner Überraschung bestand die Klasse überhaupt in Summe "nur" aus 19 Leuten. Elf Leute, die bereits im vergangenen Jahr in meiner Klasse waren und zudem acht Leute, die zuvor die SOB Güssing besuchten. Scheinbar waren doch noch potentielle Drittklassler aus meiner vergangenen Klasse in den Ferien abgesprungen. Sei es drum. Beachtlich die hohe Männerquote in meiner Klasse. Elf Frauen stehen ganze acht Männer gegenüber, während sich in meiner Parallelklasse (Ausbildung zum Diplomsozialbetreuer in der Familienarbeit) nur ein Mann befindet. 

In organisatorischer Hinsicht wurde vieles besprochen. Lustig die "Trennung" in der Klasse. Meine Kollegen, die schon in den letzten Jahren mit mir die Schulbank drückten besetzten die ersten Reihen, während die "Güssinger" die beiden letzten Reihen einnahmen. In den vorderen Reihen lief flott der "Schmäh", denn auf den Mund gefallen sind wir alle nicht und ich bin bei aller Seriosität in meinem Dasein als Schüler ein großer Befürworter von Humor - so lange natürlich keine Grenze überschritten wird. Die neuen Kollegen brauchten durchaus ein wenig, bis sie auftauten, wirkten teilweise auch angespannt. Interessant war jene Übung, als mein Klassenvorstand darum bat, dass "Pinkafelder" einen Außenkreis und "Güssinger" einen Innenkreis bilden sollen, die Köpfe aber nach außen drehen. Schon begann eine Vorstellrunde: Jeder plauderte 30 Sekunden aus seinem Leben, daraufhin erzählte das Gegenüber ebenso 30 Sekunden, es ertönte ein Gong und jede Person im inneren Kreis rückte um einen Platz nach rechts. Zwischenfragen waren keiner Partei erlaubt. Eine tolle Methode, um sich schon am ersten Tag des Schuljahres von den neuen Mitschülern einen kleinen Eindruck zu verschaffen und Lust auf eine Unterhaltung nach diesem "Spiel" zu verschaffen. Interessant auch, dass meine Lehrerin bei diesen Selbsterfahrungsübungen im Anschluss stets darum bittet, dass jeder Schüler kurz zusammenfasst, was er von der gerade absolvierten Übung gehalten hat. Ich lobte und hob die geringe Schüleranzahl noch einmal positiv hervor. 19 Leute sind nach 37 im ersten und 28 Schülern im zweiten Jahrgang eine Wohltat, kann ich euch sagen. ;) 

Und trotz der geringen Schüleranzahl erfolgte eine Trennung in eine Gruppe aus zehn und eine Gruppe aus neuen Schülern, die in manchen Fächern umgesetzt wird. Grund dafür sind allerhand praktische Übungen in manchen Gegenständen. Ein wenig betroffen schaute ich unmittelbar nach dieser Trennung durchaus drein. Mir schien es plötzlich merkwürdig, nicht mit jenem Schulkollegen in die selbe Gruppe eingeteilt worden zu sein, neben dem ich seit dem ersten Tag an der SOB in jedem erdenklichen Fach gesessen bin. :D

Zumindest habe ich aber gerade so die Gelegenheit, andere Mitschüler noch viel besser kennen zu lernen. Mit manchen Leuten, mit denen ich in den vergangenen beiden Schuljahren fast gar nichts zu tun hatte, rede ich jetzt regelmäßig und konnte mir ein positives Bild verschaffen. Auch die Güssinger, zu denen ich gefühlt nur schwer zu Beginn einen Zugang fand, werden mittlerweile immer offener. Eine Wohltat. 

Am Dienstag stand zumindest mit "Erlebnispädagogik", einem Teilgebiet der Behindertenarbeit, ein neues Fach auf dem Stundenplan. Wir Schüler stellten uns vor, wurden in Gruppen eingeteilt und erhielten Hinweise, die uns nach draußen lotsten. Dort waren in Hinblick auf die Begründer der Erlebnispädagogik Informationen verteilt, die eine jede Gruppe zusammenfasste. Eine Schnitzeljagd, um Wissen zu vermitteln. Spannend. Allgemein geht es in diesem Fach häufiger in die freie Natur. Zudem werden wir vermutlich Holz schnitzen und uns allgemein kreativ betätigen. Meine kreativen Fähigkeiten? Eh scho wissen. Aber wird sicher gut gehen ;)

Im darauffolgenden Teilgebiet in der Behindertenarbeit spielte die Musik eine wesentliche Rolle. So trommelten wir auf sogenannten Djemben. Beide Gruppen studierten gemeinsam mit der Lehrerin Schlagrhythmen ein und begannen zu musizieren. Eine perfekte Methode, um abzuschalten und alle Sorgen um sich herum zu vergessen. Zudem ging ich als passionierter Musiker mit viel Freude zu Werke.

Am Donnerstag lernten wir den Gegenstand "Management und Organisation" kennen. Darin wird uns doch so einiges abverlangt. Uns werden Kompetenzen vermittelt, über die man gerade als leitender Angestellter unbedingt verfügen sollte. (Personalmanagent, mündliche Präsentationen etc.) Eben weil das freie Sprechen eine wichtige Rolle spielt, erhielt jeder Schüler die Aufgabe, sich vor versammelter Klasse vor der Tafel stehend kurz vorzustellen und in weiterer Folge die Beweggründe zu erläutern, warum er/sie das Diplom absolviert.

Anstatt mit dem üblichen "Grüß Gott, ich bin der ...." zu beginnen, legte ich ein wenig unkonventionell los. "Ehrlich, gutmütig und positiv, das bin ich". Mein Name ist...". So begann meine Präsentation, die mir durchaus ansprechend gelang. Nachdem ich diese beendet hatte meinte die Lehrerin überhaupt, ich hätte wohl "schon öfters bei Rede-Wettbewerben" mitgemacht, was ich aber lachend verneinte. Überhaupt bereitet mir das freie Sprechen doch noch manchmal Schwierigkeiten. Viel zu oft ist mein Sprechtempo - auch privat - viel zu schnell. Viel zu oft verspreche ich mich dann. Aber das ist ein Punkt, an dem ich in diesem Schuljahr arbeite.

Morgen geht es übrigens nach Pinggau. Getreu der Erlebenispädagogik bauen wir ein kleines Lager, machen ein Feuer ohne Feuerzeug, kaufen bereits am Morgen Lebensmittel ein, um im Freien zu kochen und zu jausnen, treffen einen Pferdeflüsterer, um reiten zu gehen etc. Der Trip dauert inklusive Übernachtung gut 1 1/2 Tage. Zugegeben: Ich würde mich nicht zwingend als "Naturbursche" bezeichnen, habe die letzten 15 Jahre nie in der freien Natur geschlafen und weiß allgemein nicht, was ich von der ganzen Aktion halten soll. Aber dennoch bin ich positiv gestimmt und lasse das Ganze auf mich zukommen. 

Im Vorfeld besprach ich mit der gesamten Klasse, welche Lebensmittel in welchen Mengen benötigt werden. Ich schrieb diese auch an die Tafel und erstellte eine Excel-Tabelle. Ich bin allgemein sehr motiviert und könnte es mir vorstellen, mich in diesem Schuljahr für das Amt des Klassensprechers aufzustellen. Böse Zungen könnten mich als selbstverliebt betrachten, aber ich sehe mich als gutes Aushängeschild, um als Bindeglied zwischen den Schülern und dem Lehrpersonal zu fungieren. Zudem bin ich ein aufmerksamer Zuhörer, strotze derzeit vor Selbstbewusstsein, wie noch nie zuvor und des Weiteren es ist mir ein Anliegen, dass sich jeder Mitschüler möglichst wohlfühlt und sein Potential entfalten kann. In Summe bin ich nach wie vor mit ganzem Herzen SOB-Schüler und mache das was ich mache sehr gerne. ;)

 

 

 

 

bearbeitet von Footballhead

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hobbyjournalist

Die Outdoor-Tage in Pinggau erwiesen sich als durchaus lehrreich und interessant. Am Dienstag trafen wir uns am frühen Morgen vor der Schule in Pinkafeld. Die Klasse formierte sich in einzelne Fahrgemeinschaften und so ging es geschlossen zu einem örtlichen Supermarkt, in dem wir Einkäufe durchführten. Ich druckte die geschriebene Einkaufsliste mehrfach aus, bat die Leute aus der Klasse in Fünfergruppen zu mir und teilte ein, welche Lebensmittel von den jeweiligen Gruppen gesucht werden. Mich freute das Lob mir gegenüber von den beiden Lehrerinnen und den Mitschülern für die tolle Organisation im Vorfeld. Ich wiederum streute der Klasse ob der Tatsache Rosen, sich im Vorfeld sehr engagiert an den Diskussionen zu beteiligen, welche Lebensmittel in welchen Mengen gekauft werden.

Wir fuhren übrigens an den Michaelihof in Pinggau. Ich erwähne den Namen ganz bewusst, weil der Besitzer eigens erwähnte, dass er Werbung sehr willkommen heißt. Dort angekommen lernten wir gleich zu Beginn von einer Lehrerin - ihres Zeichens ausgebildete Erlebnispädagogin - wie man eine Plane durch die Verwendung von Seilen richtig an Bäumen befestigt. Ich muss gestehen, ich hatte hierbei meine Schwierigkeiten. Die drei unterschiedlichen Knoten, die uns näher erklärt wurden, um die Seile zu befestigen, konnte ich nicht und nicht verinnerlichen. Nach wie vor keine Ahnung, woran es genau liegt, aber praktische Abläufe ordnungsgemäß wiedergeben zu können, bereitet mir zu Beginn immer wieder einmal Probleme. 

Wir lernten in weiterer Folge, wie man mittels eines Feuersteines im Freien Kaffee kocht, nahmen eine Mittagsjause zu uns und machten eine kleine Pause, in der gemütlich getratscht wurde. Am Nachmittag ging es mit dem Hofbesitzer - einem Pferdeflüsterer - auf die Weide. Für viele Klassenkollegen überhaupt der erste Kontakt zu den Pferden. Auch ich streichelte und fütterte die Tiere, ging aber doch mit dem nötigen Respekt sowie ein wenig Ehrfurcht auf die Tiere zu. Daraufhin restaurierte meine Gruppe einen alten Hirtenofen. Einzelne Lücken des Ofens wurden mit kleinen Steinen gefüllt, die in der Natur gefunden wurden. Zudem verrührten wir Erde mit Wasser, um dadurch Lehm zu erzeugen und diesen zu verwenden, damit die Steine entsprechend halten. Ich arbeitete fleißig mit. Ein Teil der Klasse stellt einen Brotteig her, der im frisch restaurierten Ofen gebacken wurde. Mit Erfolg. ;)

Am Abend verspeisten wir selbstgemachtes Kartoffelgulasch am Lagerfeuer. Anmerken möchte ich, dass selbstverständlich Gebäude vorhanden waren, in denen sich eine Küche und Sanitärräume befanden. Und dennoch standen die Tage unter dem Zeichen, soviel wie möglich im Freien zu machen. Danach erhielten wir in Zweiergruppen Fakeln, die am Feuer entzündet wurden. Nach einer weitgehend schweigenden Fakelwanderung, in der es durch den Wald ging, stellten wir uns im Kreis auf. Im Rahmen einer "Komplimentenrunde" teilten wir jenen beiden Kollegen, die unmittelbar jeweils neben uns standen mit, was wir an ihnen schätzen. Streicheleinheiten für die Seele. ;)

Besonders Spaß gemacht hat es mir, als wir danach am Lagerfeuer saßen, gemeinsam sangen und ich auf einer Gitarre musizierte, die vor Ort vorhanden war und ich mir ausborgen durfte. Mehrere Stunden wärmten wir uns am Feuer. Neben vier Schulkollegen schlief auch ich in einem vor Ort befindlichen Tipi. Und soviel kann ich verraten: Trotz Pullover, Jacke, Schal und Haube war mir in der Nacht zwischendurch sehr kalt. Aber in Embryonalstellung ließ sich die Kälte irgendwie verkraften. :D

Schlafsack schön und gut - eine Decke hätte mir nicht geschadet. Für mich auch deshalb eine Herausforderung, weil ich in den letzten 15 Jahren nie in der freien Natur schlief. Mein Respekt auch jenen Kollegen, die unter der tagsüber gespannten Abdeckplane die Nacht verbrachten. Am kommenden Mittwoch ging es nach dem Frühstück zum Wanderreiten. Jeweils drei Schüler erhielten ein Pferd. Eine Person reitete, eine führte und eine dritte Person beobachtete, was ihr in der Beziehung zwischen Mensch und Pferd auffiel. Natürlich wechselten die Gruppenmitglieder regelmäßig ab. Ein Schreckensmoment ereilte mich, als mein Pferd kurz stolperte, in weiterer Folge aber selbstständig korrigieren konnte. Zur Mittagszeit verspeisten wir die übrig gebliebenen Lebensmittel, spannten die Plane ab, erledigten den Abwasch etc. Zum Abschluss teilten wir mit, was uns besonders gut und was uns wiederum weniger gut gefallen hat und dann ging es nach Hause ins traute Eigenheim.

Mein Fazit: Viele schöne und unvergessliche Ereignisse, aber ein Erlebnispädagoge wird aus mir wohl nicht mehr so schnell, so ehrlich muss ich sein. Obwohl ich die Natur als sehr angemessen betrachte, um abzuschalten und Energie zu tanken. 

 

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hobbyjournalist
Pepi_Gonzales schrieb vor 1 Stunde:

In diesem Sinne Footballhead for Klassensprecher:D

 

Zu dem Naturtripp kann ich nur sagen das ich mir fast sicher bin das ihr eine Gaudi haben werdet vor allem weil das doch etwas ist was man normal nicht macht 

Ich sehe diese Wahl recht entspannt. Nur die Wenigsten aus meiner Klasse wollen diese Aufgabe übernehmen. Ich wiederum könnte es mir vorstellen, dass ich das Amt angemessen ausfüllen könnte. Stellt sich natürlich die Frage, ob mich der Großteil der Klasse wählen würde. Aber selbst wenn dem nicht der Fall sein sollte: Ich bin mir zumindest selber immer treu geblieben. 

veilchen1210 schrieb vor 20 Minuten:

Leberkäs? :davinci:

Nein, kein Leberkäs. :D

bearbeitet von Footballhead

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kennt das ASB in und auswendig

Du und in der Natur schlafen? Dass ich nicht lache. 

Die Geschichte hast du doch sehr verschönert, ich helfe deinen Erinnerungen ein wenig auf die Spur und erzähle die wahre Story, die dann auch später in der lokalen Zeitung stand.

Der Tag fing damit an, dass du dich weigertest aus dem Bett zu steigen, einen Tag in der Natur ohne Instagram und Glätteisen? Nicht mit Footballhead. Als deine Mutter dir wie jeden Morgen Frühstück ans Bett brachte, in Kombination mit dem neuesten Promiklatsch-Magazin, täuschtest du eine Grippe vor. Zu deinem Unglück hatten deine Erziehungsberechtigten an diesem Tag keine Babysitterin für dich am Start, so musstest du ohnehin in die Schule. 

Mit Schal, Imkerhut und einer Tonne Insektenspray bewaffnet, machtest du dich am Ende doch noch auf den Weg nach Pinggau. Der Gedanke, die Schule zu verlassen und zu deiner verwaisten Arztpraxis in Rumänien zurückzukehren, schoss dir doch immer wieder durch den Kopf. Doch rektale Eingriffe waren im Ostblock nicht mehr so gefragt wie früher und so standest du nun doch vor der SOB in Pinkafeld. 

Trotzdem bliebst du von deiner Abneigung gegen die Natur überzeugt und versuchtest es noch einmal im Auto der Lehrerin. Leider hielt sie nichts von deinem Vorschlag, statt der Tage im Freien, einen zweitägigen Pick-up-Kurs, geleitet von dir, durchzuführen. Genervt und sichtlich enttäuscht kritisiertest du ihren Kleidungsstil. Nicht jeder liest täglich die Vogue, das hättest du wissen können. Warst du etwa wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen? 

In Pinggau angekommen schockierte dich die ländliche Provinz, in der du da gelandet bist. Wo waren die Ladestationen für mein iPhone? Würde es einen Hotspot geben? Mein Datenvolumen verbrauchte ich schon bei den Hairtutorial-Videos von Sebastian Kurz. Würde die Klobrille beheizt sein? Meine Hämorrhoiden sollen nicht zurückkommen! Fragen über Fragen, die du dir da stelltest, leider würden alle deine Fragestellungen mit Nein beantwortet werden.

Der Tag am Naturhof startete, widerwillig machtest du bei all den bescheuerten Übungen mit? Feuersteine? Nicht mit mir, dachtest du dir. Das Einzige was sich erhitzen würde, wären die Gemüter deiner Abertausenden Follower auf Instagram, solltest du nicht bald ein neues Selfie hochladen. Glücklicherweise hattest du dein Levis-Shirt an, fehlte nur noch der Hotspot. Auf der Suche nach diesem wandtest du dich von dieser fröhliche Gruppe ab. 

Nach rund 20 km durch Wildernis, die gespickt mit Gemeindezentren, Supermärkten und Wirtshäusern war, gabst du die suche auf, es war schließlich die Oststeiermark, wer sollte hier schon jemals etwas von WLAN gehört haben? Enttäuscht packtest du dein Handy in die selbst gestrickte pinke Tasche. Langsam würden deine Follower aber wirklich ungeduldig werden, dachtest du dir.  

Hoffnungslos trapptest du in der Gegend herum, gingst den örtlichen Billa, um dir eine neue Dose Haarspray zu gönnen. Die nächste Enttäuschung, nur Billigprodukte, dein edles schwarzes Haar dürfte nicht mit diesen Schmuddelprodukten in Berührung kommen. Doch dann ein Silberstreif am Horizont: Eine Kassiererin hatte ein Smartphone in der Hand und war auf Insta unterwegs. Ohne mit der Wimper zu zucken stürmtest du auf sie los, schlugst ihr das Handy aus der Hand, rantest aus dem Markt und schon wurden Selfies gemacht, Dutzende, die Likes sprudelten nur so, meistens waren es früh pubertierende Mädchen, welche gestern noch mit Barbie gespielt haben, jetzt aber schon mit den Gefühlen von Männern. 

Nach den Herzen folgten die Handschellen, nach etlichen Straftaten in deiner Jugendzeit (darüber habe ich berichtet), ging es nun wieder hinter schwedische Gardinen. Diebstahl, damit hattest du ja Erfahrung. Dein Post von gestern ist der Erste, den ich seit diesem Zwischenfall von dir lese. Bist du von der Schule geflogen? Offensichtlich nicht, sonst hätte dir wohl kaum wer erzählen können, wie die anderen Schüler den Tag verbracht haben. Bitte kläre mich auf, hoffentlich kratzt du die Kurve im letzten Moment noch, es wäre dir irgendwie doch zu gönnen. @potatochips und ich machen uns Sorgen. 

@alle, mein wahrscheinlich letzter Post über Footballhead, bitte verzeiht mir, ich wollte einem Freund ein verspätetes Geschenk machen :D 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

freiberuflicher Wappler
Joe0023 schrieb vor 2 Stunden:

Du und in der Natur schlafen? Dass ich nicht lache. 

Die Geschichte hast du doch sehr verschönert, ich helfe deinen Erinnerungen ein wenig auf die Spur und erzähle die wahre Story, die dann auch später in der lokalen Zeitung stand.

Der Tag fing damit an, dass du dich weigertest aus dem Bett zu steigen, einen Tag in der Natur ohne Instagram und Glätteisen? Nicht mit Footballhead. Als deine Mutter dir wie jeden Morgen Frühstück ans Bett brachte, in Kombination mit dem neuesten Promiklatsch-Magazin, täuschtest du eine Grippe vor. Zu deinem Unglück hatten deine Erziehungsberechtigten an diesem Tag keine Babysitterin für dich am Start, so musstest du ohnehin in die Schule. 

Mit Schal, Imkerhut und einer Tonne Insektenspray bewaffnet, machtest du dich am Ende doch noch auf den Weg nach Pinggau. Der Gedanke, die Schule zu verlassen und zu deiner verwaisten Arztpraxis in Rumänien zurückzukehren, schoss dir doch immer wieder durch den Kopf. Doch rektale Eingriffe waren im Ostblock nicht mehr so gefragt wie früher und so standest du nun doch vor der SOB in Pinkafeld. 

Trotzdem bliebst du von deiner Abneigung gegen die Natur überzeugt und versuchtest es noch einmal im Auto der Lehrerin. Leider hielt sie nichts von deinem Vorschlag, statt der Tage im Freien, einen zweitägigen Pick-up-Kurs, geleitet von dir, durchzuführen. Genervt und sichtlich enttäuscht kritisiertest du ihren Kleidungsstil. Nicht jeder liest täglich die Vogue, das hättest du wissen können. Warst du etwa wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen? 

In Pinggau angekommen schockierte dich die ländliche Provinz, in der du da gelandet bist. Wo waren die Ladestationen für mein iPhone? Würde es einen Hotspot geben? Mein Datenvolumen verbrauchte ich schon bei den Hairtutorial-Videos von Sebastian Kurz. Würde die Klobrille beheizt sein? Meine Hämorrhoiden sollen nicht zurückkommen! Fragen über Fragen, die du dir da stelltest, leider würden alle deine Fragestellungen mit Nein beantwortet werden.

Der Tag am Naturhof startete, widerwillig machtest du bei all den bescheuerten Übungen mit? Feuersteine? Nicht mit mir, dachtest du dir. Das Einzige was sich erhitzen würde, wären die Gemüter deiner Abertausenden Follower auf Instagram, solltest du nicht bald ein neues Selfie hochladen. Glücklicherweise hattest du dein Levis-Shirt an, fehlte nur noch der Hotspot. Auf der Suche nach diesem wandtest du dich von dieser fröhliche Gruppe ab. 

Nach rund 20 km durch Wildernis, die gespickt mit Gemeindezentren, Supermärkten und Wirtshäusern war, gabst du die suche auf, es war schließlich die Oststeiermark, wer sollte hier schon jemals etwas von WLAN gehört haben? Enttäuscht packtest du dein Handy in die selbst gestrickte pinke Tasche. Langsam würden deine Follower aber wirklich ungeduldig werden, dachtest du dir.  

Hoffnungslos trapptest du in der Gegend herum, gingst den örtlichen Billa, um dir eine neue Dose Haarspray zu gönnen. Die nächste Enttäuschung, nur Billigprodukte, dein edles schwarzes Haar dürfte nicht mit diesen Schmuddelprodukten in Berührung kommen. Doch dann ein Silberstreif am Horizont: Eine Kassiererin hatte ein Smartphone in der Hand und war auf Insta unterwegs. Ohne mit der Wimper zu zucken stürmtest du auf sie los, schlugst ihr das Handy aus der Hand, rantest aus dem Markt und schon wurden Selfies gemacht, Dutzende, die Likes sprudelten nur so, meistens waren es früh pubertierende Mädchen, welche gestern noch mit Barbie gespielt haben, jetzt aber schon mit den Gefühlen von Männern. 

Nach den Herzen folgten die Handschellen, nach etlichen Straftaten in deiner Jugendzeit (darüber habe ich berichtet), ging es nun wieder hinter schwedische Gardinen. Diebstahl, damit hattest du ja Erfahrung. Dein Post von gestern ist der Erste, den ich seit diesem Zwischenfall von dir lese. Bist du von der Schule geflogen? Offensichtlich nicht, sonst hätte dir wohl kaum wer erzählen können, wie die anderen Schüler den Tag verbracht haben. Bitte kläre mich auf, hoffentlich kratzt du die Kurve im letzten Moment noch, es wäre dir irgendwie doch zu gönnen. @potatochips und ich machen uns Sorgen. 

@alle, mein wahrscheinlich letzter Post über Footballhead, bitte verzeiht mir, ich wollte einem Freund ein verspätetes Geschenk machen :D 

Wat8.jpg?1315930535

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hobbyjournalist
Joe0023 schrieb vor 2 Stunden:

Du und in der Natur schlafen? Dass ich nicht lache. 

Die Geschichte hast du doch sehr verschönert, ich helfe deinen Erinnerungen ein wenig auf die Spur und erzähle die wahre Story, die dann auch später in der lokalen Zeitung stand.

Der Tag fing damit an, dass du dich weigertest aus dem Bett zu steigen, einen Tag in der Natur ohne Instagram und Glätteisen? Nicht mit Footballhead. Als deine Mutter dir wie jeden Morgen Frühstück ans Bett brachte, in Kombination mit dem neuesten Promiklatsch-Magazin, täuschtest du eine Grippe vor. Zu deinem Unglück hatten deine Erziehungsberechtigten an diesem Tag keine Babysitterin für dich am Start, so musstest du ohnehin in die Schule. 

Mit Schal, Imkerhut und einer Tonne Insektenspray bewaffnet, machtest du dich am Ende doch noch auf den Weg nach Pinggau. Der Gedanke, die Schule zu verlassen und zu deiner verwaisten Arztpraxis in Rumänien zurückzukehren, schoss dir doch immer wieder durch den Kopf. Doch rektale Eingriffe waren im Ostblock nicht mehr so gefragt wie früher und so standest du nun doch vor der SOB in Pinkafeld. 

Trotzdem bliebst du von deiner Abneigung gegen die Natur überzeugt und versuchtest es noch einmal im Auto der Lehrerin. Leider hielt sie nichts von deinem Vorschlag, statt der Tage im Freien, einen zweitägigen Pick-up-Kurs, geleitet von dir, durchzuführen. Genervt und sichtlich enttäuscht kritisiertest du ihren Kleidungsstil. Nicht jeder liest täglich die Vogue, das hättest du wissen können. Warst du etwa wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen? 

In Pinggau angekommen schockierte dich die ländliche Provinz, in der du da gelandet bist. Wo waren die Ladestationen für mein iPhone? Würde es einen Hotspot geben? Mein Datenvolumen verbrauchte ich schon bei den Hairtutorial-Videos von Sebastian Kurz. Würde die Klobrille beheizt sein? Meine Hämorrhoiden sollen nicht zurückkommen! Fragen über Fragen, die du dir da stelltest, leider würden alle deine Fragestellungen mit Nein beantwortet werden.

Der Tag am Naturhof startete, widerwillig machtest du bei all den bescheuerten Übungen mit? Feuersteine? Nicht mit mir, dachtest du dir. Das Einzige was sich erhitzen würde, wären die Gemüter deiner Abertausenden Follower auf Instagram, solltest du nicht bald ein neues Selfie hochladen. Glücklicherweise hattest du dein Levis-Shirt an, fehlte nur noch der Hotspot. Auf der Suche nach diesem wandtest du dich von dieser fröhliche Gruppe ab. 

Nach rund 20 km durch Wildernis, die gespickt mit Gemeindezentren, Supermärkten und Wirtshäusern war, gabst du die suche auf, es war schließlich die Oststeiermark, wer sollte hier schon jemals etwas von WLAN gehört haben? Enttäuscht packtest du dein Handy in die selbst gestrickte pinke Tasche. Langsam würden deine Follower aber wirklich ungeduldig werden, dachtest du dir.  

Hoffnungslos trapptest du in der Gegend herum, gingst den örtlichen Billa, um dir eine neue Dose Haarspray zu gönnen. Die nächste Enttäuschung, nur Billigprodukte, dein edles schwarzes Haar dürfte nicht mit diesen Schmuddelprodukten in Berührung kommen. Doch dann ein Silberstreif am Horizont: Eine Kassiererin hatte ein Smartphone in der Hand und war auf Insta unterwegs. Ohne mit der Wimper zu zucken stürmtest du auf sie los, schlugst ihr das Handy aus der Hand, rantest aus dem Markt und schon wurden Selfies gemacht, Dutzende, die Likes sprudelten nur so, meistens waren es früh pubertierende Mädchen, welche gestern noch mit Barbie gespielt haben, jetzt aber schon mit den Gefühlen von Männern. 

Nach den Herzen folgten die Handschellen, nach etlichen Straftaten in deiner Jugendzeit (darüber habe ich berichtet), ging es nun wieder hinter schwedische Gardinen. Diebstahl, damit hattest du ja Erfahrung. Dein Post von gestern ist der Erste, den ich seit diesem Zwischenfall von dir lese. Bist du von der Schule geflogen? Offensichtlich nicht, sonst hätte dir wohl kaum wer erzählen können, wie die anderen Schüler den Tag verbracht haben. Bitte kläre mich auf, hoffentlich kratzt du die Kurve im letzten Moment noch, es wäre dir irgendwie doch zu gönnen. @potatochips und ich machen uns Sorgen. 

@alle, mein wahrscheinlich letzter Post über Footballhead, bitte verzeiht mir, ich wollte einem Freund ein verspätetes Geschenk machen :D 

Am bittersten sind immer jene Passagen, mit denen ich mich identifizieren kann. Eine gewisse Vorliebe  für Instagram hege ich im Augenblick tatsächlich. Mein Glätteisen war in Pinggau aber nicht dabei, das könnt ihr mir glauben :D.

bearbeitet von Footballhead

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.