Ausbildung zum Fach- bzw. Diplomsozialbetreuer


Footballhead

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Was mir in dieser Woche im Umgang mit KollegInnen widerfuhr glich in manchen Situationen einem vollkommenen Desaster. Wie aus einem Albtraum und von meiner Seite tief in meinem Inneren die Frage, warum die Personalentscheidung auf mich gefallen ist. Unglaublich. Aber wenn es einen tatsächlich stärker macht, was einen nicht unbringt, sollte ich versuchen mich zu etablieren...

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freiberuflicher Wappler
Footballhead schrieb vor 11 Stunden:

Was mir in dieser Woche im Umgang mit KollegInnen widerfuhr glich in manchen Situationen einem vollkommenen Desaster. Wie aus einem Albtraum und von meiner Seite tief in meinem Inneren die Frage, warum die Personalentscheidung auf mich gefallen ist. Unglaublich. Aber wenn es einen tatsächlich stärker macht, was einen nicht unbringt, sollte ich versuchen mich zu etablieren...

Lass dich nicht unterkriegen und noch wichtiger Hör auf mit den depperten Cliff hangern jetzt bin ich neugierig :D

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Pepi_Gonzales schrieb am 2.2.2018 um 09:10 :

Lass dich nicht unterkriegen und noch wichtiger Hör auf mit den depperten Cliff hangern jetzt bin ich neugierig :D

Mir bot die Einrichtung von Arbeitsbeginn weg eine attraktive Lösung, um Job und Schule in den nächsten Monaten miteinander zu vereinbaren. Ich erhalte einen Dienstvertrag, beziehe entsprechend über den Zeitraum dieses Praktikums hinweg Gehalt, werde dann für sechs Wochen unbezahlt freigestellt, um die Schule zu beenden und arbeite dann wieder, wobei ich mir an den beiden Prüfungstagen Urlaub nehmen muss. 

Für mich eine tolle Lösung, für meine Arbeitskolleginnen wiederum eher weniger zufriedenstellend. Auf persönliche Nachfrage meinerseits, ob es für sie hoffentlich in Ordnung ist, wenn ich mehrere Wochen in der Schule bin, wurde seitens einer Kollegin mit einem klaren „Nein“ geantwortet. Ihren Angaben zufolge wären sie es aber ohnehin „gewohnt unterbesetzt zu arbeiten“, verstehen auch meine Sicht, die Schule unbedingt abschließen zu wollen und haben bei der Personalwahl auch mitgeredet. Als ich seitens des Leiters der Tageswerkstätte - ein an sich sehr angenehmer Mensch und ebenso einstiger SOB-Absolvent - der gesamten Belegschaft (11 Betreuer auf vier Grillen verteilt) als neuer Mitarbeiter vorgestellt wurde, widerfuhr mir eine Respektlosigkeit par excellence. Eine recht freundliche Mitarbeiterin begann zu klatschen, ein sehr überschaulicher Teil klatschte mit, der Rest blickte mit teils ernster Miene auf den Boden oder zur Seite. 

Der Job an sich gefällt mir ansonsten gut. Ich habe das Gefühl einen guten Zugang zu den einzelnen Klienten zu entwickeln und zudem ist durchaus Abwechslung vorhanden. Aber dennoch habe ich auf Seiten von Mitarbeitern selten derart wenig Wertschätzung erlebt wie in dieser Einrichtung. Immerhin raufe ich mich mit den beiden Damen in meiner Gruppe zusammen, die sich auch von Tag 1 an als hilfsbereit erwiesen haben. 

Ob ich es nötig habe derart heftigen Rückenwind spüren zu müssen ist eine andere Geschichte. Warum die Personalentscheidung ausgerechnet auf mich gefallen ist, habe ich mich selbstredend auch schon gefragt. Ein weiterer aussichtsreicher Kandidat dürfte es sich offenbar beim Vorstellungsgespräch mit dem Geschäftsführer verscherzt haben, wie mir ein Zivildiener mitteilte. Blieb schlussendlich nur noch ich - die trotz guter Beurteilung nach dem Probearbeiten scheinbar dennoch nur suboptimale Lösung für alle Beteiligten... 

 

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Was ich noch erwähnen möchte ist, dass ich von Anfang an mit offenen Karten gespielt habe. Die Kolleginnen wussten schon beim Probearbeiten, dass ich die Ausbildung noch vollenden möchte. Leiter sowie Geschäftsführer erhielten zudem meine Schuljahreseinteilung, in der genau geschrieben steht, wann Theorie- und wann Praktikumsblöcke absolviert werden. Vorgespielt habe ich also rein gar nichts. 

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mazunte schrieb vor 4 Stunden:

Fangen die zum mobben an? Eine echte sch... Situation!

Den Begriff „Mobbing“ halte ich in dem Zusammenhang für ein klein wenig überzogen. In der Pause der Mitarbeiterbesprechung am Donnerstag unterhielten sich auch einzelne Kollegen ganz normal mit mir. Der letzte Betreuer in der Keramikgruppe - sozusagen mein Vorgänger - kündigte nach kürzester Zeit - und dementsprechend sitzt der Frust scheinbar noch recht tief.

Eine Kollegin versuchte mir auch zu vermitteln, dass die Wochen, in denen ich nicht in der Einrichtung bin überschaubar sind und ich im Anschluss hoffentlich länger bei ihnen sein werde. Auch der Leiter meinte, er hofft sehr, in mir einen Mitarbeiter gefunden zu haben, auf den er längerfristig setzen kann. Scheint als wäre ein klein wenig „Angst“ dabei, ich könnte gleich wieder kündigen. Ich habe auch dem Geschäftsführer vermittelt, dass ich es vorhätte mich auf längere Zeit zu etablieren - „wenn die Gegebenheiten passen“, wie ich bewusst betonte! 

Eine klare Anspielung in jene Richtung, dass ich mich im Team einfach wohlfühlen muss. Sei es wie es sei: Ich werde mit dem Leiter der Einrichtung auf alle Fälle bereden, was mich wurmt. Alles einfach auf sich beruhen zu lassen würde mich seelisch auffressen und stellt ohnehin keine geeignete Basis dar, um mit Menschen zu arbeiten. 

Am Dienstag kommt meine Praktikumsanleiterin vorbei. Einfach um zu sehen wie es ihren Schülern ergeht. Eher unnötig in meinen Augen, weil es nicht mein Stil ist, die Schule mit etwaigen Komponenten, die an der momentanen Anstellung nicht passen zu konfrontieren. 

Summa summarum ist es in meinem Bestreben mich in der Einrichtung über die nächsten Jahre zu etablieren. Passen die erwähnten „Gegebenheiten“ aber nicht, dann scheue ich nicht davor zurück zu gehen. Denn bei aller Bescheidenheit: Es würde sich ein Job finden, indem ich die Wertschätzung erhalte, die ich verdiene. 

 

bearbeitet von Footballhead

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Zitat

Sei es wie es sei: Ich werde mit dem Leiter der Einrichtung auf alle Fälle bereden, was mich wurmt. Alles einfach auf sich beruhen zu lassen würde mich seelisch auffressen und stellt ohnehin keine geeignete Basis dar, um mit Menschen zu arbeiten. 

Das wollt ich hören. ;)

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V.I.P.

@Footballhead

An das musst du dich einfach gewöhnen in deinem zukünftigen Berufsleben. Wenn mehrere Frauen beisammen sind wird's immer wieder Missgunst, Neid, Intrigen geben. Klingt jetzt vielleicht diskriminiert gegenüber Frauen, aber es ist einfach so. Hab ich selber schon oft genug erlebt. Bei uns im Büro ( 3 Männer) hilft ab und zu eine Frau aus einer anderen Abteilung aus, und die wollen gar nicht mehr weg weil bei uns eine ganz andere, angenehme, Atmosphäre herrscht als in ihrem Büro voller Frauen.

Und in der Pflege ist es genau dasselbe wie in einem Büro. Kenne selber genug Pflegekräfte die zuhause nur jammern über ihre Kollegen, Vorgesetzten usw.....

bearbeitet von Eldoret

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Eldoret schrieb vor 2 Stunden:

@Footballhead

An das musst du dich einfach gewöhnen in deinem zukünftigen Berufsleben. Wenn mehrere Frauen beisammen sind wird's immer wieder Missgunst, Neid, Intrigen geben. Klingt jetzt vielleicht diskriminiert gegenüber Frauen, aber es ist einfach so. Hab ich selber schon oft genug erlebt. Bei uns im Büro ( 3 Männer) hilft ab und zu eine Frau aus einer anderen Abteilung aus, und die wollen gar nicht mehr weg weil bei uns eine ganz andere, angenehme, Atmosphäre herrscht als in ihrem Büro voller Frauen.

Und in der Pflege ist es genau dasselbe wie in einem Büro. Kenne selber genug Pflegekräfte die zuhause nur jammern über ihre Kollegen, Vorgesetzten usw.....

So true Man!

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Hobbyjournalist
Eldoret schrieb vor 5 Stunden:

@Footballhead

An das musst du dich einfach gewöhnen in deinem zukünftigen Berufsleben. Wenn mehrere Frauen beisammen sind wird's immer wieder Missgunst, Neid, Intrigen geben. Klingt jetzt vielleicht diskriminiert gegenüber Frauen, aber es ist einfach so. Hab ich selber schon oft genug erlebt. Bei uns im Büro ( 3 Männer) hilft ab und zu eine Frau aus einer anderen Abteilung aus, und die wollen gar nicht mehr weg weil bei uns eine ganz andere, angenehme, Atmosphäre herrscht als in ihrem Büro voller Frauen.

Und in der Pflege ist es genau dasselbe wie in einem Büro. Kenne selber genug Pflegekräfte die zuhause nur jammern über ihre Kollegen, Vorgesetzten usw.....

Schade, dass dem so ist, denn bei guter Zusammenarbeit wäre alles wesentlich einfacher. 

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  • 2 weeks later...
Hobbyjournalist

Was ich übrigens erwähnen möchte ist jene Tatsache, dass ich nach dem Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft angestellt wurde. Dementsprechend schiele auch ich immer wieder in Richtung der Verhandlungen zwischen Sozialwirtschaft und Gewerkschaft, die in letzter Zeit immer wieder einmal stattfinden, wobei gewaltige Diskrepanzen vorhanden sind und es wohl noch dauert, bis beide Parteien einen gemeinsamen Nenner gefunden haben.  

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  • 3 weeks later...
Hobbyjournalist

Ich habe mich nun länger nicht zu Wort gemeldet. Ein Grund waren die extrem stressigen letzten Wochen. Sich trotz Vollzeitjob am Abend hinsetzen, an einer Diplomarbeit feilen und zudem für die Schule lernen - das bekam ich nicht immer nach Wunsch hin. Der Job und die einzelnen Wochen in der Tageswerkstätte im Allgemeinen gingen ganz schön an die Substanz. Teamintern läuft es nun besser, wenngleich ich mit einer extrem direkten Kollegin zu tun habe. Einerseits mit einem großen Herz und irrsinniger Hilfsbereitschaft, zugleich aber auch mit sehr unverblümter Direktheit, womit man auch umgehen lernen muss, was manchen Kollegen besser, anderen weniger gut gelingt.

„Deine Klugscheissereien kannst du dir sparen“ war zum Beispiel nur eine Nettigkeit, die sie mir in dieser Woche mitteilte. Da muss manches teilweise bei einem Ohr rein- und beim anderen wieder rausgehen, um nicht zu zermürben. 

Morgen findet wieder einmal der sozialpsychiatrische Grundlehrgang in Pinkafeld statt. Und ab kommender Woche beginnt der letzte(!) Theorieblock in drei Jahren SOB, bevor ich jeweils im Mai und Juni meine Abschlussprüfungen absolviere. 

Sofern Ihr Lust darauf habt, dass ich umfangreicher auf mein Praktikum eingehe, veröffentliche ich meine Reflexion. 

 

bearbeitet von Footballhead

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