Bevor wir reflexartig den nächsten Umbruch ausrufen: Michael Wagner ist nicht nur eine Austria-Legende, sondern bringt als Unternehmer belastbare Netzwerke und Managementerfahrung mit. Gebt ihm die Chance, mit Helm und der Akademie eine klare Linie zu definieren – uns fehlt seit Jahren der rote Faden, nicht der nächste Sündenbock. In der aktuellen finanziellen Lage ist ein Trainerwechsel kein Selbstzweck; solange kein klarer, finanzierbarer Upgrade bereitsteht (Schmid wurde ja raus komplimentiert), ist Kontinuität die rationalere Wahl. Helm muss dafür aber verbindlich junge Spieler integrieren (Pazourek & Co.) und Entwicklung über Minuten/Leihen planen – genau das, was hier viele einfordern. Mut heißt nicht Konzept wegwerfen, sondern Kurs halten und den Nachwuchs gezielt hochziehen. Schluss mit Grabenkämpfen: erst gemeinsame Strategie, dann Personalentscheidungen – sonst drehen wir die Schleife der letzten elf Jahre weiter.