Ich beginne mal mit der leichteren Antwort. Ad 2: Das Kollektiv musste einen gemeinsamen Nenner finden - der wirkt (v.a. für die Gegner des Transfers) vielleicht etwas lasch, ist aber für mich (im Vergleich zum Vorgehen des Vereins) logisch & als erster Schritt durchaus verständlich.
Ad 1:
Für viele Gegner des Transfers ist mit der Verpflichtung von SW eine (kleine) Welt zusammengebrochen. Gerade bei einem Verein wie dem FC Blau Weiß Linz hätten viele (inkl. mir) niemals mit so einem Move gerechnet.
Und jetzt kommt das große Problem: Es gibt kein richtig und kein falsch wie man mit der Situation umgehen soll, dass muss letztlich jeder für sich selbst herausfinden. Ähnliche wie bei den 5 Phasen der Trauer wirds irgendwann bei uns allen auf die Akzeptanz hinauslaufen, aber das kann bekanntlich dauern.
Ich selbst bin (nachdem ich das GAK Match ausgelassen bzw. nur im TV verfolgt habe) für mich zur Erkenntnis gekommen, dass mir der V in den letzten 15 Jahren sehr viel gegeben hat & Stadionbesuche gerade in dunklen Zeiten etwas heilendes hatten.
Diese Erinnerungen kann mir keiner nehmen & dafür hat sich der FC Blau Weiß Linz etwas 'Vorschussvertrauen' verdient.
Ich werde also am Wochenende ins Stadion zurückkehren, 10 Blau Weißen am Feld zujubeln und zukünftige Glanzmomente von SM stoisch und ohne Emotionen über mich ergehen lassen.
Der Spieler wird in 1-2 Jahren vermutlich nicht mehr beim Verein sein, dass (unschöne) Gefühl, auch als Blau Weiß Fan nur noch 'Fahrgast' zu sein wird wohl länger bleiben, aber zum aussteigen ist für mich die Liebe (noch) zu groß.
Sorry für den Roman & wie gesagt, jeder muss hier denke ich selbst für sich eine akzeptable Lösung finden aber vielleicht ist mein Ansatz ja hilfreich...