Das erklärt vor allem, warum das negative Eigenkapital nicht weiter reduziert werden konnte. Solange Vermögen und FK im selben Ausmaß steigen oder sinken, ändert sich nichts am EK.
Meine fiktive persönliche Bilanz sieht so aus. Ich habe ein Haus, das mit 800k im Anlagevermögen steht, dazu Schulden (FK) in der Höhe von 1 Mio, also ein negatives Eigenkapital von 200k. Ich verkaufe das Haus um genau die 800k, die in der Bilanz stehen und verwende den Erlös um meine Schulden zu reduzieren. In meiner neuen Bilanz sind nun Anlagevermögen und FK um dieselbe Summe gesunken, ich habe 0 Vermögen, FK in der Höhe von 200k und EK von -200k. So kann ich mein negatives Eigenkapital nicht verringern.
Vielleicht hätte ich das Haus doch besser vermieten sollen, mir hätte sogar jemand 100k gezahlt, womit ich meine Schulden hätte tw. zahlen können. Dann hätte ich jetzt noch immer ein Haus mit 800k in der Bilanz stehen, meine Schulden wären bei 900k und mein negatives EK nur mehr bei 100k.
Der Punkt ist der, dass ich natürlich Vermögen verwerten kann um das Fremdkapital zu verringern. Damit sinkt meine Bilanzsumme, wenn ich aber keinen Gewinn aus der Vermögensverwertung erziele, dann verringere ich auch nicht mein negatives Eigenkapital.