ZeugenAntons

Der glorifizierte, auch beim LASK wieder Einzug haltende "britische Support" wird ihm die Eingewöhnung ebenfalls extrem einfach machen. Soll laut Gerüchten das maßgebliche Zünglein an der Waage gewesen sein. Kalajdzic erklärt sich Gerüchten zufolge auch als absoluter Gegner von Trommeln, Megaphonen und v.a. Fahnen, die länger sind als er selbst - somit passt das

So sehr ich Pressefreiheit und Journalismus per se als hohes Gut der Demokratie achte, in Österreich ist sie oft das Papier nicht wert, auf dem sie besungen wird. Man möge sich nur das Niveau österreichischer Zeitungen im Vergleich zu manchen deutschen, britischen oder Schweizer Medien ansehen, da wird einem ganz anders. Recherchiert oder unabhängig berichtet wird hierzulande sowieso nicht mehr. Dass nun ein "die Fans sind entzückt, das verhasste rosa ist endlich Geschichte" von allen Medien copy-pasted wird, ist ja wohl ein Paradebeispiel für das Level. Plus: eine Pressekonferenz ist eben dazu da, der Presse und dem Veranstalter der PK einen Diskurs/Dialog zu ermöglichen. Unsere Journalisten bedienen sich offenbar in erster Linie an Kaffee und gratis WLAN, wie es scheint und empfinden das Gruber/bwt Schauspiel als völlig normal.

Wenn ich ein mal noch die Wörter "Stadium" (sic) und "Produkt Fußball" hören muss, verliere ich leider meinen Verstand. Den Switch von rosa auf rot in allen Ehren, wie oft soll man noch wiederholen, dass es nicht um die Farbe ging? Ahja, der LASKla von Welt ist ja per se ein homophober Rassist.

V.a beim Interview auf Sky, in dem sie Sacramento auch zur Leistung von Jungwirth befragt haben, hat man schon gemerkt, dass sein "I am an emotional guy" Credo kein leerer Stehsatz ist. Ich hoffe, diese offenbar ziemlich ehrliche, herzliche und offene Art passt bald wieder zu unserem Verein, der sich seit geraumer Zeit eigentlich nur mehr über die nüchternen, harten Fakten definiert. Sacramento scheint ein Philanthrop zu sein, dem es schon auch um die lässigen Seiten des Lebens geht - bei Typen wie Gruber, dem Fanbeauftragten oder diversen Sponsorvertretern hat man oftmals das Gefühl, dass sie eigentlich überhaupt keinen Spaß im Leben haben. Mag ein Grund dafür sein, dass sie so was wie Fankultur auch nie verstehen können und nur das "Verwertbare" sehen, wie es ein User hier neulich treffend formuliert hat.

Aus welchem Äther sollen sich denn bitte quasi aus dem Nichts supportwillige Fanklubs entfalten? Als hätten die wie dschihadistische Schläfer nur auf ein Vakuum gewartet, dass es jetzt nur zu füllen gilt. Bissi rein Schreien eh, aber das ist einfach so großer Blödsinn was du schreibst, das tut fast körperlich weh. Ich glaube du meinst so eine Art Unterstützung wie im Unterhaus. Ultraorientierte (die auch so etwas wie Gespür für Subkulturen haben), werden dann eher zu den Blauen gehen, als sich so einen Scheiß beim LASK anzutun. PS: wenn du die Geschichte von Landstrassler kennst/nachliest, wirst du erkennen, dass das schon damals so was wie das letzte Aufbäumen einer Fanszene war. Entweder einigt man sich mit dem Verein oder es wird ganz, ganz trist, mark my words.

Wenn man nur des bloßen sportlichen Erfolgs wegen zum LASK geht, sollte man sich ohnehin einen anderen Verein suchen. Grandioses sportliches Scheitern mit Ansage ist uns eher in die Wiege gelegt worden. Salzburg hingegen hat das Wunder vollbracht, trotz 14 Meistertitel in 20 Jahren gar keine Stimmung zu haben - das sollte sich Mag. Gruber mal vor Augen führen, wie irre das eigentlich ist.

Ja, weil man beim LASK nur dann um political correctness bemüht ist, wenn es darum geht die Fans anzupatzen. Bei der Aktion gg Rassismus war man ebenso wenig dabei, wie lange Jahre bei anderen sozialen Geschichten - bis man die opportune Gelegenheit erkannt hat, Becherspenden und Kinderkrebshilfe zu verbandeln. Ein Schelm wer böses dabei denkt, ob man so Einnahmen der Szene reduzieren wollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gian_Piero_Gasperini bei Palermo!

Das war eher ein Seitenhieb auf dem Niveau eines Fünfjährigen. Aber ja, vermutlich schon ein Vorgeschmack auf das, was einen dann am 30.08. erwartet.

So meine Damen, die Causa wird hoffentlich sowieso hinfällig sein, wenn der LASK damit allein schon ein Kriterium der Bundesliga nicht erfüllt. Nicht mal der fähigste Rechtsanwalt findet da ein Schlupfloch - außer man bildet sich beim LASK tatsächlich ein, dass Fellinger aus den Reihen der Fan(klub)s kommt Apropos Anwalt: die "Entschuldigung" des Vereins ist ja wohl so geschrieben, dass er rechtlich fein raus ist, (eh klar, was macht der CFO auch beruflich) aber sie ist aus meiner Sicht nicht authentisch und wahrhaftig. Würdet ihr so eine Entschuldigung von einem Bekannten akzeptieren? No offense, aber ständig werden die Statements der LS der Form und Inhalt halber zerpflückt, und der Verein schmeißt irgendeinen halbgaren Text inklusive offensichtlich aus dem Zusammenhang gerissener Mafia-Anschuldigung hin und alle - inklusive Journalisten - fallen auf die Knie. Das macht doch keinen Spaß mehr.

Millionen Euro von einem Land nehmen, in dem die Leute keine 2 Euro pro Kopf und Tag zum Leben haben, und das auf den hinteren Rängen des Human Development Index rangiert - das verstört und verwundert einen wohl nur im tiefsten Innviertel nicht, wie krank so was ist.

Also was jetzt? Versteht die breite Masse nun doch nicht alles? Du argumentierst genau mit dem, was ich vorhin geschrieben hab: die breite Masse denkt an den kurzfristigen Erfolg, das Geschwätz von gestern interessiert sie nicht und näher möchte man sich mit den (aus meiner Sicht rechtmäßigen) Themen der organisierten Fans auch nicht beschäftigen. Man sudert ja sogar, wenn sich die Szene zB für günstige Tickets außerhalb der Fantribüne einsetzt. Das ist einfach grotesk, was die "breite Masse" in kurzer Zeit alles vergessen kann.

Das hab ich damit nicht gemeint. Ich habe damit gemeint, dass den durchschnittlichen Fußballfan offensichtlich Werte wie Solidarität, Gemeinschaft, Kritikfähigkeit, und viele mehr ganz einfach nicht interessieren. Es ist unerheblich, wie gut oder schlecht eine Fanszene argumentiert und kommuniziert, wenn es der breiten Masse einfach komplett egal ist. Hauptsache der LASK ist "wieder wer" und gewinnt. Notfalls mit einem verurteilten Jerome, der sonst in ganz Europa (!!) keinen Vertrag mehr bekam, oder mit Sponsoren die weiterhin ohne Skrupel in Russland aktiv sind.

Es gibt ein gewaltiges Zitat von Silvio Berlusconi in "Erklär mir Italien" von Roberto Saviano und Giovanni di Lorenzo, dass ziemlich gut auf den Punkt bringt, was gerade bei uns passiert: "Ihr glaubt immer, die Leute wüssten über alles Bescheid, in Wirklichkeit wissen die Leute überhaupt nichts". Das ist das Unglück der Landstrassler und in Wahrheit der Grund, warum Irrsinnige wie Mag. G. und seine Handlanger über jeden Zweifel erhaben sind.

Vielleicht erkennen die sog. Leitmedien Oberösterreichs in dem Fall dann wirklich mal den Unterschied zwischen Protest gegen zu viel Einfluss eines Sponsors im Fußball, und purer Homophobie.

No offense, aber bei dem was du so schreibst, erklärt sich die Forderung, dass bis auf wenige Vertreter deines FC niemand teilnehmen und auch nix weitergegeben werden darf, eh von selbst. Eine organisierte Fanszene ist zwar keine Cosa Nostra, aber so wie manche hier mit Schnappatmung jede Pseudo-Insiderinfo (noch dazu falsch) leaken, das geht sich ja überhaupt nimmer aus. Aber dann wundern, wenn der "Kern des Kerns" nicht immer automatisch jeden halbwegs aktiven Fan einbeziehen will, wenn eh immer interessant ist, was der kleine Karli dem kleinen Peppi konspiratives erzählen kann. Aber dann dem Fankollektiv übers ASB etwas ausrichten, das ist schon großes Kino.

Das ist ganz einfach Bullshit.

Welche "Szene" soll sich denn deiner Meinung nach bitte mittel- oder langfristig formieren, wenn beim LASK einfach mal so gut wie alles, einer Subkultur Fußball zuzuordnende Stilmittel auf taube Ohren stößt und dieser jegliches Existenzrecht abgesprochen wird??? Manchmal frag ich mich schon, welch absurde Vorstellungen möglich sind. Und nein, so was wie bei Salzburg, Wattens, Hartberg oder Grödig früher ist keine "Szene". Der heutige Tag ist einfach nur traurig. Nicht weil das Outcome so überraschend ist, im Gegenteil - der LASK steht 2025 genau dafür. Wer etwas anderes behauptet, kann sich ja mal ein persönliches Kennenlernen mit dem Fanbeauftragten geben.

Ist das deine Privatmeinung, basiert die Aussage auf validen Daten oder ist es einfach nur Hörensagen? So ein Beitrag könnte auf oe24 auch stehen und ist aus meiner Sicht ganz gefährlich, wenn das subjektive Empfinden plötzlich zur objektiven Realität umgemünzt wird. So macht auch eine Diskussion keinen Sinn. Edit: Um mit gutem Beispiel und ohne Mutmaßungen in die Diskussion zu gehen. Ich würde mir folgendes vom Verein wünschen: - Endlich so etwas wie transparente Kommunikation, nicht nur bei Pipifax-Themen, die eh keiner Erklärung bedürfen, - eine Entschuldigung, dass man die aktive Fanszene nie entsprechend gewürdigt hat und sie der zuständige Vertreter nachweislich als asoziale und Idioten betrachtet hat, mit dem Höhepunkt einer pauschalen Verunglimpfung als Rassisten, - ein Bekenntnis dazu, dass der Verein die Heterogenität der Stadionbesucher akzeptiert und sämtliche Gruppen (Business, Sitzplatz, Fankurve, Familien, Gelegenheitsbesucher und Abonnenten) grundsätzlich gleichermaßen schätzt. Man wird weder fordern können, dass Gruber sich schleicht oder man nie wieder einen gewissen Einfluss von Sponsoren dulden muss. Angesichts der maßlosen Respektlosigkeit und Überheblichkeit so vieler im Verein wäre es allerdings höchst an der Zeit, da endlich ein Umdenken stattfinden zu lassen. Ein "Miteinander" und aufeinander zugehen kann nicht bloß ständig von der Fanszene gefordert werden. Wenn der Verein auf Ultras komplett scheißt, macht das keinen Sinn.

Sich im tiefschwarzen Oberösterreich als LASKler, dessen Club unfassbar vom politischen und wirtschaftlichen Establishment gepusht wird, darüber echauffieren, dass dasselbe in rot auf Stadtebene genauso passiert. Das ist genau mein Humor.

Vor nicht mal zwei Wochen erst geheiratet, drei gemeinsame Kinder, unvorstellbar.

Ums in deinen Worten auszudrücken: das ist kompletter Scheiß, was du Sulzner unterstellst. Quelle: weil ich es weiß, aus erster Hand. Und zum anderen: das ist doch lächerlich, dass ein WAC im Schnitt doppelt so hohe Gehälter zahlt/ zahlen kann wie wir, oder? Und zum dritten: warum sollte er beim WAC, dem Cupsieger und 4., mehr Einsatzzeiten haben, als bei uns? Vielleicht weil man dort Jungs wie ihm eine Chance gibt? Bei uns kauft man 50 Kicker auf Verdacht auf der Suche nach Nakamura 2.0.

Na eh, wenn ein Boateng kolportiert 30k verdient (für wohlfeile 440 Spielminuten) oder ein Smolcic 80k (auch wenn Frankfurt davon einen erklecklichen Teil bezahlt hat), muss ein Sulzner natürlich ins Monte Carlo des Lavanttales gehen, um nicht am Hungertuch zu nagen, ganz klar! Abgesehen davon, dass sich ein junger Kicker wie Sulzner vielleicht mittlerweile gar nicht mehr so sehr identifiziert, mit den "Werten" des LASK, daran schon gedacht?

1. Da gilt wohl "wo kein Kläger, da kein Richter", oder glaubst ernsthaft dass die Bundesliga, deren Hauptbestandteil die Vereine selbst sind, einem Mitglied keine Lizenz gibt, weil er gegen eine Fanbeauftragten-Bestimmung verstößt? 2. Was bringt der Vergleich mit dem LASK unter PMR? Der LASK aus 2025 rühmt sich ja, alles besser zu machen als damals, und im Übrigen gab es zu Beginn der FdL sehr wohl einiges an Bewegung in diesem Feld. Man frage nach bei Starhemberg oder Lachinger... Oh, wait a minute. Den aktuellen Präsidenten könnte man auch fragen, der müsste dazu halt mal seinen Maulkorb ablegen.

Eh klar, wenn der LASK "LASK Sachen" macht, dann ist auch ganz bestimmt nix dran, weil ja völlig an den Haaren herbei gezogen. Aber wehe zB die LASK Fans machen "LASK Fan Sachen" (whatever it means), dann reicht ein unbewiesenes Gerücht schon aus, um am besten alle pauschal an die Wand zu stellen. Das ist dann wohl eine "österreichischer Journalismus Sache".