Silva My rule is never to look at anything on the Internet. Geschrieben 24. Februar Wenn es finanziell so ein Riesengeschäft wäre, dann würde sich ja ein Investor finden, der das Projekt angeht. Aber die wissen halt auch, dass ohne direkte und indirekte Subventionierung durch die öffentlichen Hand so ein Projekt in erster Linie vor allem Geld kosten wird. Dass da <60M für viel genutzte Stadien, die beide (zumindest bislang) zu mehr als 50% vom jeweiligen Verein mitfinanziert wurden, sowieso eine komplett andere Liga sind, muss man hoffentlich auch nicht sagen. Aber ja, die Stadt Wien hat letztens wo einen Zebrastreifen erneuert, da kann es nicht am Geld scheitern, wenn man von 500M (bzw. wahrscheinlich deutlich mehr) für eine Arena ausgehen muss. Aber: Gäbe nur Gewinner. Weil einmal in 30 Jahren vielleicht mal ein CL-Finale stattfinden wird, für das kaum ein interessierter Wiener, geschweige Österreicher, leistbare Karten bekommen wird. 3 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Heffridge "Inside everyone there´s a litte nut!" Geschrieben 24. Februar raumplaner schrieb vor 2 Stunden: eben. zeitreisen sind nicht möglich, die stadien existieren - und das ist auch gut so. übrigens ist diese aussage Rangnick nimmt die Politik in die Pflicht: "In London gibt es inzwischen fünf solche Arenen. In Deutschland hat jede Millionenstadt mindestens eine, wenn nicht sogar mehr solche Arenen." hoffentlich nur dem schundblatt geschuldet, weil sonst wär rangnick schon ein ordentlicher depp. warum? deutschland hat gerade mal 4 millionenstädte. und wo genau in der größten stadt dann ein bau steht, der für wien ein vorbild wäre, weiß wohl auch nur er. Das ist dann aber Wortklauberei, bei der ich eher oe24 unterstelle ein Schundblatt zu sein, als Rangnick das konkrete Fixieren auf die Millionenstädte. Ich würde es so lesen, wie Ballungsräume einer Größe, die in Österreich nur vergleichbar mit Wien sind. Also alles ab 500.000 Ew. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 24. Februar Silva schrieb vor 41 Minuten: Wenn es finanziell so ein Riesengeschäft wäre, dann würde sich ja ein Investor finden, der das Projekt angeht. Aber die wissen halt auch, dass ohne direkte und indirekte Subventionierung durch die öffentlichen Hand so ein Projekt in erster Linie vor allem Geld kosten wird. Dass da <60M für viel genutzte Stadien, die beide (zumindest bislang) zu mehr als 50% vom jeweiligen Verein mitfinanziert wurden, sowieso eine komplett andere Liga sind, muss man hoffentlich auch nicht sagen. Aber ja, die Stadt Wien hat letztens wo einen Zebrastreifen erneuert, da kann es nicht am Geld scheitern, wenn man von 500M (bzw. wahrscheinlich deutlich mehr) für eine Arena ausgehen muss. Aber: Gäbe nur Gewinner. Weil einmal in 30 Jahren vielleicht mal ein CL-Finale stattfinden wird, für das kaum ein interessierter Wiener, geschweige Österreicher, leistbare Karten bekommen wird. Man hilft sich schon, wenn man ned mit extrem übertriebenen Vergleichen und Beispielen kommt. Eine ordentlich betriebene Multifunktionsarena für Sport, Konzerte und mehr gibt schon langfristigen Mehrwert her. Klar kann der Staat das nicht alleine stemmen, und klar muss der ÖFB hier vor allem ein attraktives Konzept zusammenbringen, bei dem auch Investoren hellhörig werden. Bei dem bisher monierten Gesudere an die Politik, dass man einfach eins bauen sollte, wird da natürlich wenig zusammenkommen. Grundsätzlich sind Rangnicks Argumente aber eher Hausverstand mMn. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Silva My rule is never to look at anything on the Internet. Geschrieben 24. Februar miffy23 schrieb Gerade eben: Man hilft sich schon, wenn man ned mit extrem übertriebenen Vergleichen und Beispielen kommt. Den übertriebenen Vergleich hat schon der gemacht, der meint, dass ~55M Subventionen für zwei Stadien, die jeweils durchschnittlich zumindest jedes zweite Wochenende gut gefüllt sind, und dabei nicht mal ansatzweise zu 50% von der öffentlichen Hand subventioniert wurden mussten, mit der kompletten Finanzierung eines Neubaus, der wohl eher an Faktor 20 als an Faktor 10 hinkommen wird und auch Jahre darüberhinaus wohl für die Stadt, so wie viele Arenen auf der Welt, Kosten verursachen wird, verglichen hat. miffy23 schrieb vor 3 Minuten: Eine ordentlich betriebene Multifunktionsarena für Sport, Konzerte und mehr gibt schon langfristigen Mehrwert her. Konzerte gibt es ja auch jetzt schon. Ohne Terror-Gefahr wäre immerhin der wohl größte Pop-Star der Welt im letzten Sommer aufgetreten. Solange niemand den Beweis antritt, ist da eine relevant große Steigerung nicht anzunehmen. Dass es dann überhaupt einen ROI gibt, halte ich auch für extrem schwer, außer man übergibt die laufenden Kosten der öffentlichen Hand. miffy23 schrieb vor 6 Minuten: Grundsätzlich sind Rangnicks Argumente aber eher Hausverstand mMn. Wahnsinn. Man kann es sich leisten, weil man sich was anderes, deutlich billigeres leisten hat können, ist Hausverstand. Es wird so viel besser, weil es vielleicht(!) ein(!) CL-Finale gibt, ist Hausverstand. Das muss anscheinend reichen. Zeigt halt auf, dass Hausverstand vieles, aber keine Entscheidungsgrundlage für Investitionen sein darf. Ich sehe da nicht mal Argumente, sondern wertloses Gebrabbel. Passt somit perfekt zum ÖFB, der auch 10 Jahre nach den ersten leisen Wünschen keinen Partner gefunden hat und kein relevantes Konzept zusammengebracht hat. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
miffy23 V.I.P. Geschrieben 24. Februar Silva schrieb vor 1 Minute: Den übertriebenen Vergleich hat schon der gemacht, der meint, dass ~55M Subventionen für zwei Stadien, die jeweils durchschnittlich zumindest jedes zweite Wochenende gut gefüllt sind, und dabei nicht mal ansatzweise zu 50% von der öffentlichen Hand subventioniert wurden mussten, mit der kompletten Finanzierung eines Neubaus, der wohl eher an Faktor 20 als an Faktor 10 hinkommen wird und auch Jahre darüberhinaus wohl für die Stadt, so wie viele Arenen auf der Welt, Kosten verursachen wird, verglichen hat. Konzerte gibt es ja auch jetzt schon. Ohne Terror-Gefahr wäre immerhin der wohl größte Pop-Star der Welt im letzten Sommer aufgetreten. Solange niemand den Beweis antritt, ist da eine relevant große Steigerung nicht anzunehmen. Dass es dann überhaupt einen ROI gibt, halte ich auch für extrem schwer, außer man übergibt die laufenden Kosten der öffentlichen Hand. Wahnsinn. Man kann es sich leisten, weil man sich was anderes, deutlich billigeres leisten hat können, ist Hausverstand. Es wird so viel besser, weil es vielleicht(!) ein(!) CL-Finale gibt, ist Hausverstand. Das muss anscheinend reichen. Zeigt halt auf, dass Hausverstand vieles, aber keine Entscheidungsgrundlage für Investitionen sein darf. Ich sehe da nicht mal Argumente, sondern wertloses Gebrabbel. Passt somit perfekt zum ÖFB, der auch 10 Jahre nach den ersten leisen Wünschen keinen Partner gefunden hat und kein relevantes Konzept zusammengebracht hat. Geh bitte. Klar wäre ein neues Nationalstadion eine ungleich höhere Investition, bringt aber langfristig auch ungleich höhere Einnahmen, als Spiele von Rapid II und American Football oder whatever. Es scheitert am mangelnden Konzept und der Inkompetenz beim ÖFB, da sind wir uns ja völlig einig. Prinzipiell ist es nur legitim, darauf zu verweisen dass es in zig anderen Ländern auch klappt - auch viele Länder, die wirtschaftlich nicht wirklich besser dastehen, als Österreich. Rangnick drückt da ja nur das Unverständnis aus, wieso das bei uns nicht klappt - und völlig berechtigt. Dass es explizit am ÖFB liegt, impliziert er halt, ohne es auszusprechen. 6 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Vöslauer Prickelnd Geschrieben 24. Februar (bearbeitet) raumplaner schrieb vor 2 Stunden: eben. zeitreisen sind nicht möglich, die stadien existieren - und das ist auch gut so. übrigens ist diese aussage Rangnick nimmt die Politik in die Pflicht: "In London gibt es inzwischen fünf solche Arenen. In Deutschland hat jede Millionenstadt mindestens eine, wenn nicht sogar mehr solche Arenen." hoffentlich nur dem schundblatt geschuldet, weil sonst wär rangnick schon ein ordentlicher depp. warum? deutschland hat gerade mal 4 millionenstädte. und wo genau in der größten stadt dann ein bau steht, der für wien ein vorbild wäre, weiß wohl auch nur er. Aber warum ist er deswegen ein Depp? Deutschland hat nun einmal 4 Millionenstädte, das zweifelt er ja nicht an oder dichtet welche dazu. Und warum genau der Fokus auf Berlin? Unabhängig davon hat Berlin als Zugpferd das Olympiastadion als auch die Uber Arena, sprich jeweils eine Art "Arena", welche kapazitätstechnisch etwas größer dimensioniert sind bzw. generell auch moderner sind. ACHTUNG -> Das ist meine Vermutung auf Basis schneller, ungenauer Internet-Recherche, diese These darf gerne vernichtet werden, sollte es jemand besser wissen. Wien ist nun einmal die mit Abstand größte Stadt Österreichs und sie wächst noch weiter. Wenn nicht einmal mehr sportaffine Leute dafür die Werbetrommel rühren dürfen, wer soll es sonst machen? Unsere glorreichen Sportminister der Vergangenheit & Gegenwart? Silva schrieb vor einer Stunde: Aber: Gäbe nur Gewinner. Weil einmal in 30 Jahren vielleicht mal ein CL-Finale stattfinden wird, für das kaum ein interessierter Wiener, geschweige Österreicher, leistbare Karten bekommen wird. Geht ja nicht nur um interessierte Wiener oder Österreicher. Stichwort Fremdenverkehr. Ich hab die Folge gestern gesehen, mal mehr, mal weniger zugehört, auf dieses Thema wurde er aktiv gefragt und als er schon ausgeholt hat meine ich herausgehört zu haben, dass er darüber nicht mehr viel sagen möchte. Aber was mir schon im Ohr geblieben ist, dass er gleich in der Einleitung festgestellt hat, dass es sinnlos wäre für nur 5-6 Länderspiele pro Jahr etwas zu bauen. Zitat Aber ja, die Stadt Wien hat letztens wo einen Zebrastreifen erneuert, da kann es nicht am Geld scheitern, wenn man von 500M (bzw. wahrscheinlich deutlich mehr) für eine Arena ausgehen muss. Korrigier mich wenn ich falsch liege, aber Wien möchte über 100 Millionen für die Sanierung des Happels ausgeben. Soweit ich weiß wurden diese Mittel vom Gemeinderat freigegeben. Ich gehe mal davon aus, dass man am Ende versuchen wird den Bund auch ins Boot zu holen. Sei einfach mal ehrlich und sag mir, was hältst du von diesen 101 Millionen? Ausreichend genug? Auch schon zu viel? Was ist deine Meinung zur Arena in Sankt Marx. Auch da buttert Wien 153 Millionen bis 2030 rein... die Gesamtkosten werden wohl über 500 Millionen liegen, wobei den Rest auch ein Investor (Eventim) finanzieren wird. 40-45 Millionen € will man wohl auch dafür aufbringen, der Austria das Stadion abzukaufen. Es ist halt alles relativ, angeblich könnte das Defizit des Wiener Stadtbudgets heuer auf 3,8 Milliarden € steigen... für Otto-Normal-Bürger eine surreale Zahl. Mit dem Argument könnte man jedes Infrastrukturprojekt abwürgen. bearbeitet 24. Februar von Vöslauer 5 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
raumplaner Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt. Geschrieben 24. Februar Vöslauer schrieb vor 16 Minuten: Unabhängig davon hat Berlin als Zugpferd das Olympiastadion als auch die Uber Arena, sprich jeweils eine Art "Arena", welche kapazitätstechnisch etwas größer dimensioniert sind bzw. generell auch moderner sind. also nichts, was als vorbild für ein modernes multifunktionales nationalstadion in wien herhalten kann. das alte mehrzweckstadion hat wien auch und die neue halle bekommen sie ohnehin in den nächsten jahren - aber was die hallen in berlin und wien nun mit fußball zu tun haben, ist mir ohnehin nicht verständlich. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
raumplaner Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt. Geschrieben 24. Februar das sind übrigens alle heurigen konzerte fürs stadion in hamburg, die über eventim aktuell verkauft werden: und das sind die fürs praterstadion: da ist hamburg auch weit davon entfernt, dass das jetzt so viel mehr einbringt als wien. aber ok, wahrscheinlich ist jetzt hamburg auch ein schlechtes beispiel, so wie berlin schon ein schlechtes beispiel war, aber ist natürlich meine schuld, dass ich einfach die zwei größten städte deutschlands hernehme. 3 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Silva My rule is never to look at anything on the Internet. Geschrieben 24. Februar (bearbeitet) Heffridge schrieb vor einer Stunde: Das ist dann aber Wortklauberei, bei der ich eher oe24 unterstelle ein Schundblatt zu sein, als Rangnick das konkrete Fixieren auf die Millionenstädte. Ich würde es so lesen, wie Ballungsräume einer Größe, die in Österreich nur vergleichbar mit Wien sind. Also alles ab 500.000 Ew. Die meisten dieser "Arenen" sind wohl überwiegend reine Fußballstadien. Macht Sinn, wenn dort jedes dritte Wochenende die deutsche Bundesliga stattfindet und bei größeren Vereinen dann auch EC gespielt wird. Bei einem Stadion, das wohl nicht mal jedes Spiel der einzigen Mannschaft beheimaten wird, außer man verzichtet komplett auf Bundesländer-Spiele, wird das dann schwer. Daher kommt dann ja immer der Wunsch nach einer "Multifunktions-Arena". Die stehen auch in Deutschland jetzt nicht unbedingt wie Sand am Meer herum. Und bei den letzten Recherchen habe ich kaum eine Arena in dieser Größenordnung gefunden, die für die öffentliche Hand nicht auch jedes Jahr dann ein Millionengrab war. Die Forderung ist also gleichzusetzen mit "Bauen wir ein sündteures Stadion, damit wir auch laufend hohe Verluste haben, nur damit Fußballer ein schöneres Ambiente haben und nur wenig mehr Veranstaltungen im Jahr stattfinden als bisher". miffy23 schrieb vor 46 Minuten: Geh bitte. Klar wäre ein neues Nationalstadion eine ungleich höhere Investition, bringt aber langfristig auch ungleich höhere Einnahmen, als Spiele von Rapid II und American Football oder whatever. Rapid kann sein Stadion selbst betreiben und auch den Kredit bedienen. Der ÖFB kann das ja auch gerne versuchen. Oder irgendein Investor. Sollte ja ein No-Brainer sein. Aber vielleicht sind ja nicht nur die Einnahmen höher, sondern eben auch Bau- und laufenden Kosten so enorm, dass es sich eben nicht auszahlt. Wenn man natürlich die Kosten ignorieren kann, weil die öffentliche Hand die schlucken soll, dann ist es natürlich richtig. 50.000 Zuseher sind mehr als 24.000. miffy23 schrieb vor 46 Minuten: Prinzipiell ist es nur legitim, darauf zu verweisen dass es in zig anderen Ländern auch klappt - auch viele Länder, die wirtschaftlich nicht wirklich besser dastehen, als Österreich. Andere Länder bauen zig Autobahnen durch die Stadt, also sollten wir es auch tun. Andere Länder fluten riesige Täler für Wasserkraftwerke, daher muss es richtig sein. Ich halte wenig davon auf andere Länder zu zeigen und das als automatisch richtig und wichtig zu sehen. Nur weil andere Länder lieber in ein Fußballstadion investieren anstatt in andere, notwendigere, Infrastruktur, heißt das nicht, dass es wir es auch so machen sollten, sondern man sollte das unabhängig davon betrachten und eine Entscheidung finden. miffy23 schrieb vor 46 Minuten: Rangnick drückt da ja nur das Unverständnis aus, wieso das bei uns nicht klappt - und völlig berechtigt. Dass es explizit am ÖFB liegt, impliziert er halt, ohne es auszusprechen. Der könnte dir vor die Tür scheißen und du würdest es dir schön reden. Ansonsten ist der Mann ja auch nicht verlegen etwas explizit auszusprechen. Aber das ist ja sowieso irrelevant, weil es einfach auch unabhängig, wer denn nun schuld ist, kein sinnvolles Argument gibt von seiner Seite. "Die anderen... ist genauso wenig ein Argument für so einen Bau, wie "wir leisten uns etwas billigeres, das viel früher genug Umwegsrentabilität hat" und "vielleicht gibt es ein CL-Finale!!!". Vöslauer schrieb vor 45 Minuten: Und warum genau der Fokus auf Berlin? Unabhängig davon hat Berlin als Zugpferd das Olympiastadion als auch die Uber Arena, sprich jeweils eine Art "Arena", welche kapazitätstechnisch etwas größer dimensioniert sind bzw. generell auch moderner sind. ACHTUNG -> Das ist meine Vermutung auf Basis schneller, ungenauer Internet-Recherche, diese These darf gerne vernichtet werden, sollte es jemand besser wissen. Die kleinere Arena baut man ja mittlerweile. Ob das Olympiastadion so modern ist, wage ich zu bezweifeln, aber wenn es so ist, dann ist das ja ein gutes Argument, dass vielleicht eine Renovierung auch in Wien hier vieles verbessern kann. Vöslauer schrieb vor 45 Minuten: Geht ja nicht nur um interessierte Wiener oder Österreicher. Stichwort Fremdenverkehr. Wäre halt schön, wenn es mal mehr gibt als nur Stichwörter. Wie genau soll ein neues Stadion den Fremdenverkehr relevant viel ankurbeln? Es werden auch danach keine Fußball-Touristen nach Österreich kommen, um sich ein Stadion anzusehen. Die Anzahl der Konzerte im Happel, muss man in einem neuen Stadion erst relevant viel steigern können. Ausverkauft sind die Konzerte auch jetzt schon, "trotz" Happel. Ich kann natürlich einfach mal behaupten, dass durch ein neues Stadion sich so viel verbessert. Aber bevor man die Entscheidung trifft, sollte man diese Behauptungen halt ein wenig mit halbwegs seriösen "Daten" versehen. Ansonsten wirkt es für mich wie Wunschdenken von ein paar Fußball-Fans, die angefressen sind, dass sie aufs Bier länger warten müssen als in anderen Arenen der Welt. Vöslauer schrieb vor 45 Minuten: Aber was mir schon im Ohr geblieben ist, dass er gleich in der Einleitung festgestellt hat, dass es sinnlos wäre für nur 5-6 Länderspiele pro Jahr etwas zu bauen. Also keine Spiele mehr in den Bundesländern. Und deutlich mehr Großkonzerte als jetzt schon. Das ist aber kein Argument für den Bau, sondern das ist die Mindestanforderung. Ich bezweifel mal, dass beides (ausreichend) passieren wird. Bislang hat noch keiner irgendwas handfestes nachliefern können. Nur mal schnell in Budapest nachgeschaut: Da waren letztes Jahr lt. https://www.concertarchives.org/venues/puskas-arena?date=past weniger Konzerte als im Happel. Und das trotz abgesagter Konzerte in Wien. Warum sollte das also plötzlich explodieren, ohne dass auch die Baukosten wohl höhere sein müssen? Vöslauer schrieb vor 45 Minuten: Korrigier mich wenn ich falsch liege, aber Wien möchte über 100 Millionen für die Sanierung des Happels ausgeben. Soweit ich weiß wurden diese Mittel vom Gemeinderat freigegeben. Ich gehe mal davon aus, dass man am Ende versuchen wird den Bund auch ins Boot zu holen. Sei einfach mal ehrlich und sag mir, was hältst du von diesen 101 Millionen? Genau genug? Auch schon zu viel? Grundsätzlich: Umso länger man die Bausubstanz nutzen kann, desto besser. Auch ein neues Stadion wird immer wieder saniert und renoviert werden müssen. Oder glaubt ihr, dass man da jetzt einmalig 500M investiert und das war es dann wieder? Die 100M werden wohl eine bessere Chance haben irgendwann mal einen ROI zu haben, als ein Neubau. Vor allem, weil ein Großteil dieser Kosten für energieerzeugende Maßnahmen bzw. für die Nutzbarmachung des Stadions im Winter (somit Konzerte) passiert. Ich maße mir aber nicht an, dass ich besser weiß als die Stadt Wien, was wirtschaftlich sinnvoll und möglich ist. Vöslauer schrieb vor 45 Minuten: Was ist deine Meinung zur Arena in Sankt Marx. Auch da buttert Wien 153 Millionen bis 2030 rein... die Gesamtkosten werden wohl über 500 Millionen liegen, wobei den Rest auch ein Investor (Eventim) finanzieren wird. Es gibt wohl deutlich mehr Bedarf für eine Veranstaltungshalle in der Größenordnung als für eine riesige Arena. Deswegen hat sich da ja auch wohl ein Investor gefunden, der sich beteiligt. Wenn es den beim Happel auch in absehbarer Zeit gibt, dann könnt ihr mich gerne hier zitieren und mein Unwissen aufzeigen. Vöslauer schrieb vor 45 Minuten: 40-45 Millionen € will man wohl auch dafür aufbringen, der Austria das Stadion abzukaufen. Wer behauptet, dass das ein guter Deal für die Stadt ist, der ist wohl Austria-Fan. Von mir aus kann man das gerne nicht machen. Aber soll das ausreichen, damit man ein neues Stadion um 500M aufwärts bauen soll? Dann bleibe ich bei meinem polemischen Vergleich: "Man kann sich einen Zebra-Streifen leisten, also warum nicht ein Stadion." Vöslauer schrieb vor 45 Minuten: Es ist halt alles relativ, angeblich könnte das Defizit des Wiener Stadtbudgets heuer auf 3,8 Milliarden € steigen... für Otto-Normal-Bürger eine surreale Zahl. Mit dem Argument könnte man jedes Infrastrukturprojekt abwürgen. Deswegen sollte man eben nicht bei notwendiger Infrastruktur sparen, sondern dort, wo es noch immer Alternativen gibt, die man verhältnismäßig billig für weitere Jahrzehnte tauglich halten kann, und noch immer gut genutzt werden. In Wahrheit finden im Happel seit einigen Jahren mehr Konzerte statt als früher. Da werden die Fans wohl auch nicht begeistert sein, aber wenigstens zahlen die Konzertanbieter eine marktübliche Miete. bearbeitet 24. Februar von Silva 5 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
raumplaner Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt. Geschrieben 24. Februar Silva schrieb vor 3 Minuten: Die meisten dieser "Arenen" sind wohl überwiegend reine Fußballstadien. Macht Sinn, wenn dort jedes dritte Wochenende die deutsche Bundesliga stattfindet und bei größeren Vereinen dann auch EC gespielt wird. Bei einem Stadion, das wohl nicht mal jedes Spiel der einzigen Mannschaft beheimaten wird, außer man verzichtet komplett auf Bundesländer-Spiele, wird das dann schwer. Daher kommt dann ja immer der Wunsch nach einer "Multifunktions-Arena". Die stehen auch in Deutschland jetzt nicht unbedingt wie Sand am Meer herum. Und bei den letzten Recherchen habe ich kaum eine Arena in dieser Größenordnung gefunden, die für die öffentliche Hand nicht auch jedes Jahr dann ein Millionengrab war. Die Forderung ist also gleichzusetzen mit "Bauen wir ein sündteures Stadion, damit wir auch laufend hohe Verluste haben, nur damit Fußballer ein schöneres Ambiente haben und nur wenig mehr Veranstaltungen im Jahr stattfinden als bisher". man könnte jetzt ja so frech sein und - nachdem berlin und hamburg schon schlechte beispiele sind - einfach auf die drittgrößte stadt in deutschland schauen und hoffen, dass sich dort endlich findet, wovon rangnick sprach. dort steht definitiv ein modernes fußballstadion, welches für hochklassigen fußball genützt wird und das viele mal im jahr, sowohl für die bayern, immer wieder mal das nationalteam, letztes jahr für die EM, heuer fürs CL-finale. das kann sich mehr als sehen lassen, recht viel besser geht's nimmer. aber eine multifunktionsarena ist es halt auch nicht. hier spuckt eventim sogar nur ein einziges konzert aus: aber wo finden denn sonst in münchen konzerte statt? alle größeren heuer fast ausschließlich in olympiahalle, olympiastadion, königsplatz. keiner dieser veranstaltungsorte ist ein modernes multifunktionales fußballstadion. würde wien also ein neues nationalstadion bauen, dann besteht die gefahr, dass es fußballtechnisch nur für wenige spiele im jahr verwendet wird, aber deswegen dennoch nicht bedeutend mehr konzerte als jetzt schon im praterstadion stattfinden werden. warum das dann dennoch eine gute investition wäre - zB im vergleich zur investition dieser summe in andere sport- oder veranstaltungsstätten - liegt alles andere auf der hand. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
little beckham Fußballgott Geschrieben 24. Februar raumplaner schrieb vor 1 Stunde: man könnte jetzt ja so frech sein und - nachdem berlin und hamburg schon schlechte beispiele sind - einfach auf die drittgrößte stadt in deutschland schauen und hoffen, dass sich dort endlich findet, wovon rangnick sprach. dort steht definitiv ein modernes fußballstadion, welches für hochklassigen fußball genützt wird und das viele mal im jahr, sowohl für die bayern, immer wieder mal das nationalteam, letztes jahr für die EM, heuer fürs CL-finale. das kann sich mehr als sehen lassen, recht viel besser geht's nimmer. aber eine multifunktionsarena ist es halt auch nicht. hier spuckt eventim sogar nur ein einziges konzert aus: aber wo finden denn sonst in münchen konzerte statt? alle größeren heuer fast ausschließlich in olympiahalle, olympiastadion, königsplatz. keiner dieser veranstaltungsorte ist ein modernes multifunktionales fußballstadion. würde wien also ein neues nationalstadion bauen, dann besteht die gefahr, dass es fußballtechnisch nur für wenige spiele im jahr verwendet wird, aber deswegen dennoch nicht bedeutend mehr konzerte als jetzt schon im praterstadion stattfinden werden. warum das dann dennoch eine gute investition wäre - zB im vergleich zur investition dieser summe in andere sport- oder veranstaltungsstätten - liegt alles andere auf der hand. Abgesehen von Berlin oder Hamburg: Dass München das Glück hat mit dem Olympia-Gelände eine leiwande Open Air Location für Konzerte haben sollte kein Argument gegen ein Stadion in Wien sein. Etwas vergleichbares gibt’s halt in Wien nicht 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
berntie Jahrhunderttalent Geschrieben 24. Februar Silva schrieb vor 4 Stunden: Aber: Gäbe nur Gewinner. Weil einmal in 30 Jahren vielleicht mal ein CL-Finale stattfinden wird, für das kaum ein interessierter Wiener, geschweige Österreicher, leistbare Karten bekommen wird. RR vertritt halt rein die Interessen des Fußballs und vieie Fans sind halt nicht zu ausreichend Reflexion fähig, sodass das Hirn vom Herz überrannt wird. Fände ich einen Neubau geil? So richtig modern, mit viel bling-bling und vielleicht ganz ohne Laufbahn? Logisch würd ich das als Fußballfan geil finden. Aber ich kann mich halt soweit von meinem Fußballfan-Herz lösen, dass mir der Verstand sagt: Das zahlt sich hint und vorn nicht aus und würde ein Millionengrab. Die Konzerte und Länderspiele hat man sowieso, eine WM oder EM kriegt man nimmer und ein CL-Finale alle 15 Jahre oder die Annual International Fiacre Convention im hochmodernen Stadion "Michael II." machen das Kraut auch nicht fett. Und dass für ein neues Fußballstadion mehr Japaner nach Wien kommen, ist lächerlich. Der Staat hat ein massives Budgetproblem und die 500 Millionen oder was das kosten würde, werden anderswo weit dringender benötigt. Noch dazu, wo man evtl das Happelstadion zusätzlich noch erhalten müsste. Nicht dass es wen interessiert, aber wenns nach mir geht, dann sollte man das Happel modernisieren und zwar so, dass es für Fußball, Leichtathletik und Konzerte brauchbar bleibt. Ich hack mir die Hand ab, wenn mans nicht mit ein paar schlauen Ideen so hinbringt, dass man bei Fußballmatches keine Laufbahn hat, aber trotzdem einfach zur Leichtathletik oder zu Konzerten (und wieder zurück) geswitcht werden kann. Das wäre mit vertretbaren Kosten machbar. Aber noch viel wichtiger und ganz im Sinne einer österreichsichen Lösung: Damit wären alle gleich unzufrieden. 8 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
raumplaner Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt. Geschrieben 24. Februar little beckham schrieb vor 40 Minuten: Abgesehen von Berlin oder Hamburg: Dass München das Glück hat mit dem Olympia-Gelände eine leiwande Open Air Location für Konzerte haben sollte kein Argument gegen ein Stadion in Wien sein. Etwas vergleichbares gibt’s halt in Wien nicht naja, grundsätzlich gäbe es die donauinsel. aber ich es seh es ohnehin wie du: nur weil im ausland etwas ist oder nicht ist, ist es kein grund es in wien auch so zu machen. aber es ging ja darum, dass rangnick die millionenstädte in deutschland als vorbild sah - und da seh ich wenig, was für wien ein positives beispiel wäre. wenn man sich halt tatsächlich damit beschäftigt und nicht einfach nur einen spruch raushaut, damit man auf dem gleichen niveau wie die anderen verantwortlichen beim öfb agiert. es bleibt dabei: ein neues nationalstadion bringt verhältnismäßig wenig mehrwert im vergleich zum praterstadion, kostet aber viel geld - und dieses geld soll bitte in kleinere sportstätten gesteckt werden, die viel häufiger genutzt werden. weil wien wächst und wird das auch weiterhin tun. 3 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
revo Oasch Geschrieben 24. Februar miffy23 schrieb vor 7 Stunden: Man hilft sich schon, wenn man ned mit extrem übertriebenen Vergleichen und Beispielen kommt. Eine ordentlich betriebene Multifunktionsarena für Sport, Konzerte und mehr gibt schon langfristigen Mehrwert her. Klar kann der Staat das nicht alleine stemmen, und klar muss der ÖFB hier vor allem ein attraktives Konzept zusammenbringen, bei dem auch Investoren hellhörig werden. Bei dem bisher monierten Gesudere an die Politik, dass man einfach eins bauen sollte, wird da natürlich wenig zusammenkommen. Grundsätzlich sind Rangnicks Argumente aber eher Hausverstand mMn. Bis heute konnte niemand nennen, was in solch einer Multifunktionsarena stattfinden soll außer Konzerte, die auch im alten Happel stattfinden können. Solange nicht zumindest ein Fußballclub in solch einem Stadion spielt ist es absolut sinnlos für 5 Fußballspiele im Jahr 1 Milliarde Euro auszugeben. Silva schrieb vor 6 Stunden: Ich kann natürlich einfach mal behaupten, dass durch ein neues Stadion sich so viel verbessert. Aber bevor man die Entscheidung trifft, sollte man diese Behauptungen halt ein wenig mit halbwegs seriösen "Daten" versehen. Ansonsten wirkt es für mich wie Wunschdenken von ein paar Fußball-Fans, die angefressen sind, dass sie aufs Bier länger warten müssen als in anderen Arenen der Welt. Danke. 4 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Totaalvoetbal Im ASB-Olymp Geschrieben 24. Februar (bearbeitet) Der ÖFB schafft es nicht einmal ein Conference League Finale nach Salzburg oder Klagenfurt zu bringen. Für diese Stadion hat der Steuerzahler Millionen ausgegeben (Em 2008)... Man schafft es auch nicht ein namhaftes Nachwuchsturnier nach Österreich zu bekommen, obwohl es mittlerweile >10 moderne (großteils vom Steuerzahler) finanzierte Stadien gibt. Wobei was heißt der "Öfb schafft nicht". Der ÖFB probiert es nicht einmal. Weil der Verband komplett unfähig geführt wird. Ohne Vision, ohne Konzept und ohne Management Fähigkeiten. Und für so einen Verband soll man 500 Mio € locker machen? Das Ralf Rangnick hier nicht Objektiv ist, kann ich aber nachvollziehen. bearbeitet 24. Februar von Totaalvoetbal 3 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.