Neues Stadion für Österreich

[PAT87]

Silva schrieb vor 7 Stunden:

Ich sehe die Verantwortung dafür aber nicht bei der Stadt. So wie niemand außer Rapid dafür verantwortlich war, dass die Jugend im Winter in der Parkgarage trainieren musste. Wenn der Verband gute Bedingungen haben möchte, dann muss er sich eben darum kümmern. Dass der österreichische Fußballverband aber davon überrascht ist, dass ein Fußballplatz mitten in Wien von Amateurmannschaften genutzt wird, zeichnet kein gutes Bild vom Verband. Ansonsten hätte man ja die Stadt gefragt, ob der Platz gesperrt werden kann, damit gute Verhältnisse herrschen.

Naja, in erster Linie muss sich die Stadt kümmern, dass der Platz soweit in einem Zustand ist, dass das Nationalteam drauf anständig trainieren kann. Beim letzten Mal waren die Plätze lt. Rangnick doch in "Topzustand". Da das aber anscheinend nicht (mehr) selbstverständlich ist, muss man das nun eben vertraglich regeln, ok. Ich finde das Ganze sowieso komisch, das Nationalteam spielt nicht zum ersten Mal in Wien und jetzt auf einmal sind sie unbespielbar für das Team. Spielen auf einmal so viel mehr Teams dort?

Aber es gibt nicht nur in Wien Probleme, in Graz wars noch schlimmer (Verantwortung liegt bei der Stadt Graz).

Zitat

Das (Grazer) Rasen-Debakel: "Ein Minenfeld an Erdhügeln"

https://www.laola1.at/de/red/fussball/europa-league/news/sturm-graz-und-das-rasen-debakel---ein-minenfeld-an-erdhuegeln-/

Silva schrieb vor 8 Stunden:

Macht man eh mit der Bereitstellung von 23M für das neue Trainingszentrum. Bis dahin muss der ÖFB halt entweder zufrieden sein mit dem was er bekommt oder sich eben im Vorfeld darum kümmern. Wie gesagt: Ein Verband, der überrascht ist, dass Amateurmannschaften Plätze benötigen, ist ein peinlicher Haufen. Noch peinlicher ist es aber, dass der Verband erwartet, dass der Breitensport für den Profisport vertrieben werden soll. 

Ich finde, dass sich beide Seiten nicht mit Ruhm bekleckert haben. Aber es ist populär auf den ÖFB draufzuhauen und Fehler von anderen Akteuren komplett auszublenden. Ich war immer jemand der neben der Stadt auch den ÖFB kritisiert hat, kann man alles hier im Thread nachlesen. Gut, dass es mittlerweile eine bessere Gesprächsbasis gibt zwischen ÖFB und der Stadt und dass man gemeinsam mit dem Bund ein Trainingszentrum, ich schreib es jetzt bewusst so, für den österreichischen Fußball (!!) baut und alle an einem Strang ziehen. Wien muss sich immer bewusst sein, dass sie nicht nur eine einfache Kommune ist, sondern die Bundeshauptstadt von Österreich ist und nationale Interessen auch eine Rolle spielen. Wie gesagt, wir alle haben ein Interesse, dass das Nationalteam erfolgreich spielt und möglichst gute Bedingungen vorfindet.

[halbe südfront]

PAT87 schrieb vor 1 Stunde:

und nationale Interessen auch eine Rolle spielen

 

Dann ist das eine Sache an der sich der Bund zu beteiligen hat. Unsere Bundesregierung ist aber in erster Linie daran interessiert die Bundeshauptstadt möglichst blöd/schlecht dastehen zu lassen.

[Silva]

PAT87 schrieb vor 2 Stunden:

Beim letzten Mal waren die Plätze lt. Rangnick doch in "Topzustand".

Tja, überraschend, dass im Juni, ein Zeitpunkt in dem viele Bereiche des Fußballs gerade in der Sommerpause sind, ein Fußballplatz weniger bespielt wird. Schade, dass man beim ÖFB nicht wissen kann, wie der Spielbetrieb im Fußball genau aussieht.

PAT87 schrieb vor 2 Stunden:

Naja, in erster Linie muss sich die Stadt kümmern, dass der Platz soweit in einem Zustand ist, dass das Nationalteam drauf anständig trainieren kann.

Und dabei Trainings von zig Mannschaften und Spielern verhindern, ohne einen Cent dafür zu bekommen. So wünsche ich mir den Umgang mit dem Amateursport. Gewünscht vom Fußballverband. 

PAT87 schrieb vor 2 Stunden:

Ich finde das Ganze sowieso komisch, das Nationalteam spielt nicht zum ersten Mal in Wien

Sie haben sich halt sonst gerne in Windischgarsten aufgehalten. Wahrscheinlich muss man dort aber entsprechend zahlen, damit der Platz den Anforderungen der Profis gerecht wird und muss sich deswegen nicht mit dem Breitensport auseinander setzen.

PAT87 schrieb vor 2 Stunden:

es jetzt bewusst so, für den österreichischen Fußball (!!) 

Der österreichische Amateurfussball wird auch glücklich sein, wenn sie nicht mehr ein Platzverbot bekommen, weil der ÖFB doch einmal in Wien trainieren will.

PAT87 schrieb vor 2 Stunden:

Wien muss sich immer bewusst sein, dass sie nicht nur eine einfache Kommune ist, sondern die Bundeshauptstadt von Österreich ist und nationale Interessen auch eine Rolle spielen.

Und macht das, indem ein mit Fußball nicht finanzierbares Stadion erhalten wird, es kostengünstig zur Verfügung stellt und jetzt 23M für ein Trainingszentrum bereitstellt. Als Dank wird bei jeder Möglichkeit öffentlich gegen die Stadt geschossen. Hätte man auch intern klären können, dass der Platz in Zukunft in einem besseren Zustand benötigt wird und man diesmal einfach ins Stadion oder einen der anderen Trainingsplätze ausweicht. Aber wer nicht weiß, wie Fußballplätze in Wien benutzt werden, der schiebt den schwarzen Peter natürlich medienwirksam weiter.

Edit: Und nein, ich werde die Stadt Wien nicht dafür kritisieren, dass Amateur-Vereine - wahrscheinlich zu fairen Konditionen - in der Stadt trainieren und spielen können. Sportstadt heißt für mich in erster Linie, dass die Einwohner Sport betreiben können.

bearbeitet 7. Oktober 2023 von Silva

[PAT87]

Silva schrieb vor 3 Stunden:

Tja, überraschend, dass im Juni, ein Zeitpunkt in dem viele Bereiche des Fußballs gerade in der Sommerpause sind, ein Fußballplatz weniger bespielt wird. Schade, dass man beim ÖFB nicht wissen kann, wie der Spielbetrieb im Fußball genau aussieht.

Hat auch in den Jahren davor anscheinend immer gepasst, wenn man in Wien trainiert hat. Das Team trainiert nicht zum ersten Mal auf den Trainingsplätzen des Happel-Stadions.

Silva schrieb vor 3 Stunden:

Und dabei Trainings von zig Mannschaften und Spielern verhindern, ohne einen Cent dafür zu bekommen. So wünsche ich mir den Umgang mit dem Amateursport. Gewünscht vom Fußballverband. 

Sie haben sich halt sonst gerne in Windischgarsten aufgehalten. Wahrscheinlich muss man dort aber entsprechend zahlen, damit der Platz den Anforderungen der Profis gerecht wird und muss sich deswegen nicht mit dem Breitensport auseinander setzen.

Der österreichische Amateurfussball wird auch glücklich sein, wenn sie nicht mehr ein Platzverbot bekommen, weil der ÖFB doch einmal in Wien trainieren will.

Nochmal, spielen auf einmal so viel mehr Teams dort im Vergleich zu den Vorjahren? Dann muss das doch im Vorfeld kommuniziert werden, dass die Plätze dementsprechend ausschauen werden und das Nationalteam keine guten Bedingungen vorfinden wird. Weißt du was der ÖFB zahlt für das Benutzen der Trainingsplätze? Also ich weiß es nicht. Der ÖFB zahlt für die Nutzung der Plätze, da kann man schon einen gewissen Zustand verlangen. Das muss halt jetzt im Vorfeld klar definiert werden im Rahmenvertrag zwischen Stadt und ÖFB oder man trainiert dann eben woanders. Dass der Amateursport gegenüber dem Profifußball ein Stück weit zurückweichen muss, wenn das Team mal in Wien trainiert, ist jetzt nicht das große Drama.

Silva schrieb vor 4 Stunden:

Als Dank wird bei jeder Möglichkeit öffentlich gegen die Stadt geschossen. Hätte man auch intern klären können, dass der Platz in Zukunft in einem besseren Zustand benötigt wird und man diesmal einfach ins Stadion oder einen der anderen Trainingsplätze ausweicht. Aber wer nicht weiß, wie Fußballplätze in Wien benutzt werden, der schiebt den schwarzen Peter n

Die Stadt hat schon auch ein Eigeninteresse daran, dass das Trainingszentrum des ÖFB in Wien beheimatet sein wird und nicht woanders, sonst würde sie sich nicht finanziell in dieser Höhe dran beteiligen. Davon werden zahlreiche Wiener Akteure profitieren.

Zur öffentlichen Kritik, viele Jahre werden jetzt schon die Versäumnisse der Vergangenheit in Sachen Sportinfrastruktur in Wien diskutiert. Von den Handballern (Westwien), zu den Eishockeyspielern (Capitals) bis hin zu den Fußballern (Wiener Sportklub), Missstände gibt es leider genügend und somit viel Angriffsfläche. Lt. Medien sind 70% der Sportstätten in Wien sanierungsbedürftig. Ohne öffentliche Kritik hätte sich die Stadt wohl nicht bewegt und vor kurzem eine Modernisierungsoffensive gestartet. Sorry, der aktuelle Status Quo der Sportstätten ist einer Sportstadt nicht würdig. Wien hat auf die öffentliche Kritik reagiert und jetzt tut sich endlich was.

[PAT87]

halbe südfront schrieb vor 6 Stunden:

Dann ist das eine Sache an der sich der Bund zu beteiligen hat. Unsere Bundesregierung ist aber in erster Linie daran interessiert die Bundeshauptstadt möglichst blöd/schlecht dastehen zu lassen.

Beim Trainingszentrum in Wien Aspern beteiligt sich der Bund erfreulicherweise.

Ein besserer Umgang miteinander wäre wünschenswert, ja.

[DerFremde]

https://www.laola1.at/de/red/fussball/oefb-nationalteam/a-team/news/nationalstadion-im-wiener-prater--oefb-bastelt-an-einem-konzept/

Ein phänomenales Interview. Eine Platitüde und catch word nach dem anderen. Unglaublich.

 

Zitat

Mehrmals betont Mitterdorfer, dass man in der Sache Stadion "alle mit ins Boot bringen" müsse (...) 

Einen Fixplatz in besagtem Boot braucht es auch für Investoren. (...) 

Ein Business Case mit ganzjähriger Bespielung, bei dem der Fußball nur eine von mehreren Komponenten darstellt, sollte laut Mitterdorfer für Investoren durchaus interessant sein (...) 

Dafür soll allerdings auch ein Bau entstehen, der Wien - und somit Österreich - zurück auf die internationale Fußball-Landkarte bringt (...) 

 

bearbeitet 18. Oktober 2023 von DerFremde

[Silva]

DerFremde schrieb vor einer Stunde:

Ein phänomenales Interview. Eine Platitüde und catch word nach dem anderen. Unglaublich.

Und dennoch wohl die beste Vorgehensweise eines ÖFB-Präsidenten in den letzten 15 Jahren. Weil zumindest ein wenig Bekenntnis vorhanden ist, dass man schon auch eine gewisse Bringschuld hat.

 

Zitat

"Und zwar mit ganzjähriger Bespielung, Nutzung für verschiedene Sportarten und wirtschaftliche Nutzung etwa durch Konzerte", konkretisiert der ÖFB-Boss.

Dass auf das noch niemand gekommen ist. Müsste man mal der Stadt sagen, dass sie das Stadion wirtschaftlich nutzen könnte und Konzerte veranstalten soll.  

Zitat

Ein Business Case mit ganzjähriger Bespielung, bei dem der Fußball nur eine von mehreren Komponenten darstellt

Keine Angst. Der Fußball ist für die Stadt Wien schon lange nur mehr eine unwichtige Komponente. Deswegen wird auch auf die inhaltsleeren Fantasien vom ÖFB keine Rücksicht genommen.

[Morpheno]

Währenddessen:

https://wien.orf.at/stories/3228919/

 

 

[DerFremde]

Silva schrieb vor 15 Stunden:

Dass auf das noch niemand gekommen ist.

"Herts mi aus, des is da Wahnsinn, ih hob die Lösung, ih hob a Idee, do werds staunen. Und zwoa, mir spieln ned nur vier Mol im Johr Fußball in dem Stadion sondern mir mochn dort außerdem ah ... ondere Sochn! No bitte, is des nix? Is. Des. Nix?" 

*steht auf, breitet die Hände aus wie Jesus bei der Bergpredigt. Von oben sinkt um ihn rundum langsam ein Fußball-Stadion herab. Vereinzelter Applaus aus dem Off. Husten, Licht aus, Vorhang*

bearbeitet 19. Oktober 2023 von DerFremde

[PAT87]

Morpheno schrieb vor 1 Stunde:

Währenddessen:

https://wien.orf.at/stories/3228919/

Das ist so ein Chaosprojekt, unpackbar.

[halbe südfront]

Bin gespannt ob ich die Eröffnung noch erlebe und wenn, ob ich dann noch fit genug bin um mir darin eine Veranstaltung ansehen zu können.

[PAT87]

Zum Länderspiel am Freitag. Bei den Gastrogegebenheiten muss dringend eine Lösung zur Verbesserung her. Das ist wirklich unzumutbar im Happel-Stadion. Die Leute mussten sich 30min bis 45min anstellen, um Essen und Trinken zu bekommen. Nicht mal einen Bildschirm gab es in meiner Ecke, um das Spiel wenigstens so mitzuverfolgen. Dementsprechend grantig waren die Leute dann. Die Mitarbeiter haben mir Leid getan.

Ja, man kann sagen, konsumiert nix im Stadion, aber das kann es im Jahr 2023 angekommen einfach nicht sein. Für mich gehört zum Stadionerlebnis dazu, während des Spiels etwas zu trinken oder zu essen.

[PAT87]

Silva schrieb vor 21 Stunden:

Keine Angst. Der Fußball ist für die Stadt Wien schon lange nur mehr eine unwichtige Komponente. Deswegen wird auch auf die inhaltsleeren Fantasien vom ÖFB keine Rücksicht genommen.

Die Volkssportart Nummer 1 ist für die Stadt Wien nur eine unwichtige Komponente? Die Stadt weiß natürlich schon, dass der Fußball ein großer Wirtschaftsfaktor ist, sonst würden sie sich u.a. nicht beteiligen beim Projekt in Wien Aspern. Und die Stadt Wien ist schon froh, dass die großen Kracher mangels Alternativen allesamt in Wien stattfinden. Ein 50k Stadion gibt es halt nur in Wien. Konkurrenz gibt es in Wahrheit nicht.

edit: Zum Trainingszentrum, die Förderung wurde erfolgreich im Gemeinderat beschlossen:

https://kurier.at/sport/fussball/neues-oefb-zentrum-in-aspern-wien-beschloss-23-millionen-euro-foerderung/402637184

bearbeitet 19. Oktober 2023 von PAT87

[Svmfan70]

PAT87 schrieb vor 5 Stunden:

Zum Länderspiel am Freitag. Bei den Gastrogegebenheiten muss dringend eine Lösung zur Verbesserung her. Das ist wirklich unzumutbar im Happel-Stadion. Die Leute mussten sich 30min bis 45min anstellen, um Essen und Trinken zu bekommen. Nicht mal einen Bildschirm gab es in meiner Ecke, um das Spiel wenigstens so mitzuverfolgen. Dementsprechend grantig waren die Leute dann. Die Mitarbeiter haben mir Leid getan.

Ja, man kann sagen, konsumiert nix im Stadion, aber das kann es im Jahr 2023 angekommen einfach nicht sein. Für mich gehört zum Stadionerlebnis dazu, während des Spiels etwas zu trinken oder zu essen.

Also im Happel sch.... ich auf derartige Käufe- reinste Zumutung,  zB meine Frau war beim Schwedenmatch 35 Minuten der 2.HZ weg ( hatte ihr abgeraten) wg Getränkekauf- kenne echt kein weiteres Stadion mit solchen Zuständen

 

[patriot18]

Svmfan70 schrieb vor 12 Stunden:

Also im Happel sch.... ich auf derartige Käufe- reinste Zumutung,  zB meine Frau war beim Schwedenmatch 35 Minuten der 2.HZ weg ( hatte ihr abgeraten) wg Getränkekauf- kenne echt kein weiteres Stadion mit solchen Zuständen

 

Absolut, und warum hat man die Pandemiepause nicht dazu genutzt zumindest die Gastro auf Cashless umzustellen etc???

Das sind einfach Zustände. Glaube gehe jetzt seit über 20 Jahre regelmäßig ins Happel zu den Länderspielen und die Gastro und WCSs sind 1zu1 unverändert. 

Daher gibt es für mich keinen Konsum im Stadion , da mir das Spiel wichtiger ist als wie sich irgendwo anstellen zu müssen.

Neidvoll habe ich die NFL Übertragung aus Tottenham gesehen, eine der längsten Theken in Europa in einem Fussballstadion, Bier wird durch Becher von unten befüllt, die stellt man nur drauf, etc... geht angeblich schneller als das normaler Bierzapfen.