Neues Stadion für Österreich

[raumplaner]

PAT87 schrieb vor 8 Stunden:

Für Fußballspiele ist es immer weniger geeignet und wird künftig nur mehr Austragungsort für die Kracherpartien sein.

und du glaubst, jetzt springt jemand bei der stadt wien auf und denkt sich, o mein gott, nur mehr die kracherpartien, die uninteressanten partien sind irgendwo in den bundesländern in den neuen stadien, o mein gott, was sollen wir tun.

damit zementiert selbst der öfb den rang der stadt wien ein für die besonders tollen events ein. unabhängig von der qualität des stadions.

PAT87 schrieb vor 8 Stunden:

In Linz ist vor ca. 10 Jahren um sehr viel Geld (31 Mio. €) die Gugl saniert worden und jetzt hat man doch ein neues Stadion gebaut. Das war damals schon eine katastrophale Entscheidung und ist als Mahnmal der schlechten Sport- und Infrastrukturpolitik in die Geschichte eingegangen. Das sollte der Stadt Wien als warnendes Beispiel dienen.

vielleicht ist die sanierung der gugl eh eine warnung für die stadt wien gewesen. jedenfalls gibt es zumindest in hütteldorf ein komplett neues stadion und in favoriten ein zu 50% neues. und in das praterstadion wird vorerst eben nicht investiert, solange es noch ausreicht.

[PAT87]

revo schrieb vor 8 Stunden:

Wenn der Bund eins bauen will, soll er das tun. Die Stadt wird den Bund wohl kaum davon abhalten.

Lt. Regierungsprogramm steht es zumindest auf der Agenda. Dort ist von einem „multifunktionalen Nationalstadion“ als Leitprojekt „im Zusammenhang mit der Rolle Österreichs als Austragungsort von Großereignissen" die Rede.

[PAT87]

raumplaner schrieb vor 2 Stunden:

und du glaubst, jetzt springt jemand bei der stadt wien auf und denkt sich, o mein gott, nur mehr die kracherpartien, die uninteressanten partien sind irgendwo in den bundesländern in den neuen stadien, o mein gott, was sollen wir tun.

Keine Ahnung was sich die denken. Das war nur eine Feststellung. Die Veranstaltungen werden bei zunehmenden Alter des Stadions weniger werden, wenn nicht investiert wird.

raumplaner schrieb vor 2 Stunden:

damit zementiert selbst der öfb den rang der stadt wien ein für die besonders tollen events ein. unabhängig von der qualität des stadions.

Was grundsätzlich nicht schlecht ist. Für Topevents braucht man eben ein großes Stadion.

Der ÖFB kann für die großen Spiele nur sehr schwer ausweichen, weil es nur ein 50k Stadion in Österreich gibt.

raumplaner schrieb vor 3 Stunden:

vielleicht ist die sanierung der gugl eh eine warnung für die stadt wien gewesen.

In Linz war die Sanierung sinnlos. Interessant wäre wie viel Geld die Stadt Wien für eine Sanierung in die Hand nehmen müsste. Dann könnte man besser darüber diskutieren.

raumplaner schrieb vor 3 Stunden:

und in das praterstadion wird vorerst eben nicht investiert, solange es noch ausreicht.

Die Stadt Wien hat auch andere Sportstätten vernachlässigt bis der Leidensdruck zu groß wurde. Der Stadtrechnungshof musste darauf hinweisen, dass zahlreiche Wiener Sportstätten bautechnische und sicherheitstechnische Mängel aufweisen und dann musste man als Stadt handeln.

[miffy23]

Vöslauer schrieb vor 13 Stunden:

https://www.profil.at/gesellschaft/sk-rapid-wien-hier-regiert-die-trickserei/402342165

Gerald Gossmann hat sich damit gleich den Zorn der grün-weißen Twitter-Armada zugezogen.  

Das ist jetzt natürlich schon ein bisserl ein anderes Licht, in das die Sache gerückt wird.

Schön und gut wenn die Anhängerschaft sich querstellen will bei "ihrem" Stadion, aber wenn eben eigentlich bei den Förderungen relativ deutlich von einem Ausweichquartier die Rede war....naja.

Natürlich war es keine "Bedingung", so wird man sich wieder drum herum winden. Und: es macht auch relativ wenig Sinn, hier zwanghaft Spiele zu lancieren, wenn die Stimmung dabei so kontrovers ist.

Aber so einfach, wie es sich die Rapid-Community macht, ist es wohl eher doch nicht.

[Silva]

miffy23 schrieb vor einer Stunde:

Schön und gut wenn die Anhängerschaft sich querstellen will bei "ihrem" Stadion, aber wenn eben eigentlich bei den Förderungen relativ deutlich von einem Ausweichquartier die Rede war....naja.

Wer glaubt, dass dieser eine Unterpunkt der maßgebliche war, der die Umwidmung herbeigebracht hat, der träumt auch von warmen Eislutschern. Ist zugegeben natürlich ein bisserl eine schiefe Optik, dass man es überhaupt erwähnt. Wobei es hier evtl. auch nur um die technische Nutzungsmöglichkeiten geht und nicht um eine tatsächliche Bereitschaft, das dann unter dem entsprechenden Marktwert anzubieten.

Aber man ist hier niemanden anderen Rechenschaft schuldig außer der Stadt Wien. Die besteht ganz offensichtlich nicht auf die Erfüllung dieser irrelevanten Anmerkung in einem Antragsdokument, sonder akzeptiert, dass es Sache des Eigentümers ist. Ansonsten hätte es da vertragliche Absicherungen gegeben. Siehe die Aussage vom zuständigen Politiker:

Zitat

Der damals zuständige Sportstadtrat Christian Oxonitsch erinnert sich gegenüber profil: Eine Forderung der Stadt bestand darin, „dass das Stadion für Länderspiele geeignet sein muss“. Eine Bedingung sei damit aber nicht verknüpft gewesen. Man habe den Neubau als Ausweichmöglichkeit für den ÖFB gesehen, „falls das Happel-Stadion einmal renoviert wird“.

Somit ist klar, dass das erst ein "gotcha" ist, wenn das Happel umgebaut wird und nicht zur Verfügung steht. Es ist keine Rede davon, dass es eine Ausweichmöglichkeit ist, nur weil der ÖFB das Happel nicht mehr mag.

Edit: Komplett jenseitiges Thema. Wo bleibt der böse Bericht, dass in Salzburg ein Stadion mit Steuergeldern für die EM (und somit den ÖFB) errichtet wurde, bei dem man aber jetzt wegen Rasen ziert? Warum ist das unwidersprochen in Ordnung?

bearbeitet 27. Februar 2023 von Silva

[miffy23]

Silva schrieb vor 7 Minuten:

Wer glaubt, dass dieser eine Unterpunkt der maßgebliche war, der die Umwidmung herbeigebracht hat, der träumt auch von warmen Eislutschern. Ist zugegeben natürlich ein bisserl eine schiefe Optik, dass man es überhaupt erwähnt. Wobei es hier evtl. auch nur um die technische Nutzungsmöglichkeiten geht und nicht um eine tatsächliche Bereitschaft, das dann unter dem entsprechenden Marktwert anzubieten.

Aber man ist hier niemanden anderen Rechenschaft schuldig außer der Stadt Wien. Die besteht ganz offensichtlich nicht auf die Erfüllung dieser irrelevanten Anmerkung in einem Antragsdokument, sonder akzeptiert, dass es Sache des Eigentümers ist. Ansonsten hätte es da vertragliche Absicherungen gegeben. Siehe die Aussage vom zuständigen Politiker:

Somit ist klar, dass das erst ein "gotcha" ist, wenn das Happel umgebaut wird und nicht zur Verfügung steht. Es ist keine Rede davon, dass es eine Ausweichmöglichkeit ist, nur weil der ÖFB das Happel nicht mehr mag.

Sicherlich. Wie gesagt ist es einfach eine schiefe Optik, die auch die Haltung der Anhängerschaft (auch bei der Austria, wo es ja scheinbar genauso ablief) eher seltsam wirken lässt. Wenn das niemals ein Thema sein *dürfe*, dann schreibt man es halt nicht rein. Aber für Fördergelder ist das halt schmackhafter, wenn man es drinnen stehen lassen kann 

Ich resigniere bei dem Thema eh schon total, sowohl bei Rapid als auch der Austria ist da einfach Hopfen und Malz verloren - und mMn aufgrund einer aus dem Ruder geratenen Fan-"kultur", die man in Europa nur noch selten antrifft in dieser Form (in Hinblick auf die Verfeindung, bei der scheinbar nichts heilig ist).

Frage nicht, was sich bei diesen Communities abspielen würde, wenn das Happel tatsächlich saniert werden müsste, und  die Stadt anklopft.

Silva schrieb vor 7 Minuten:

Komplett jenseitiges Thema. Wo bleibt der böse Bericht, dass in Salzburg ein Stadion mit Steuergeldern für die EM (und somit den ÖFB) errichtet wurde, bei dem man aber jetzt wegen Rasen ziert? Warum ist das unwidersprochen in Ordnung?

Wenns so ist - durchaus. Ich weiß aber nicht, wie da die Finanzierung ausgesehen hat - außerdem bleibt es halt Salzburg, es geht ja um eine Alternative in Wien, eigentlich.

bearbeitet 27. Februar 2023 von miffy23

[Silva]

miffy23 schrieb vor 28 Minuten:

Sicherlich. Wie gesagt ist es einfach eine schiefe Optik, die auch die Haltung der Anhängerschaft (auch bei der Austria, wo es ja scheinbar genauso ablief) eher seltsam wirken lässt. Wenn das niemals ein Thema sein *dürfe*, dann schreibt man es halt nicht rein. Aber für Fördergelder ist das halt schmackhafter, wenn man es drinnen stehen lassen kann 

Die Fördergelder wären sowieso geflossen. Halt für eine Sanierung in das bestehende Stadion. Da hätte der ÖFB dann wohl gar nicht spielen wollen, weil das Stadion kaum weniger Bruchbude als das Happel gewesen wäre und dabei noch weit weniger als 20k gefasst hätte. Insofern wäre auch ohne "Möglichkeit für ÖFB-Spiele" (was auch immer das genau im Detail dann heißen soll, kann ja nur eine technische Möglichkeit sein, keine Zusage) der Betrag umgewidmet worden. Im Nachhinein ist es max. ein Fehler, weil man sich halt angreifbar macht.

Aber wie gesagt: Wichtig ist in dem Fall nur, was die Stadt Wien will. Die hat schon bei der Fördervergabe keine Verpflichtung gesehen und sieht sie weiterhin nicht. Wäre auch ein Wunder, denn warum sollte man eine Alternative ermöglichen, wenn das Happel weiterhin zur Verfügung steht?

miffy23 schrieb vor 28 Minuten:

Frage nicht, was sich bei diesen Communities abspielen würde, wenn das Happel tatsächlich saniert werden müsste, und  die Stadt anklopft.

Das wäre dann sicher interessant. Aber bin mir sicher, dass in dem Fall auch der Verein deutlich verhandlungsbereiter ist. Weil man weiß, dass man der Stadt Wien vieles zu verdanken hat, während man beim ÖFB weiß, dass die nicht mal eine adäquate Miete zahlen wollen.

miffy23 schrieb vor 28 Minuten:

Wenns so ist - durchaus. Ich weiß aber nicht, wie da die Finanzierung ausgesehen hat - außerdem bleibt es halt Salzburg, es geht ja um eine Alternative in Wien, eigentlich.

Die Finanzierung bei den EM-Stadien war zu 100% aus der öffentlichen Hand. Und eine Alternative in Wien steht ja parat. Wird die Stadt Wien, die einzigen die das tatsächlich einfordern könnten, sicher nicht anders sehen. Case closed.

Edit: Ist die Logik wirklich eurer Meinung so, dass nur weil bei den Subventionen eine Möglichkeit auf ÖFB-Spiele angegeben wurde, der Verein die Spiele gratis ermöglichen soll? Oder ist hier schon der Verein berechtigt, entsprechend das Beste aus sich herauszuholen?

bearbeitet 27. Februar 2023 von Silva

[miffy23]

Silva schrieb vor 14 Minuten:

der Verein die Spiele gratis ermöglichen soll

Das hätte ja meines Wissens niemand behauptet oder verlangt?

Es spießt sich ja schon bei der theoretischen Diskussion, überhaupt Spiele auszutragen, geschweige denn in welcher Form das ablaufen würde.

Übrigens bin ich ganz dabei, dass dieses Liadl nie im Allianz-Stadion laufen darf 

 

bearbeitet 27. Februar 2023 von miffy23

[Patrax Jesus]

zum glück entscheiden die anrainer nicht welcher rapid spieler einberufen werden soll. sehr ernüchternd diese anti öfb haltung, aber muss man akzeptieren.

[Vöslauer]

Patrax Jesus schrieb vor 1 Stunde:

zum glück entscheiden die anrainer nicht...

Ob die Austragung eines eintägigen Dorffests, Flugzeuglärm, Seifenkistenrennen, Feuerwerk nach 21:00 oder das Ballspielen von Kindern während der Mittagszeit, "die Anreiner" scheissen sich generell und immer an, egal bei was. Diese Raunzerkultur welche man auch in der eigenen Pampa wegen Trivialitäten immer erleben darf, ist nicht aus den Köpfen zu bringen. 

Wenn "die Anreiner" plötzlich wirklich bei Fußballspielen und 20.000 anreisenden Leuten die Pappn halten würden, wärs a Wunder.  (soll heißen: Wann wenn nicht dann sollte man sich aufpudeln...)

[Silva]

miffy23 schrieb vor 1 Stunde:

Das hätte ja meines Wissens niemand behauptet oder verlangt?

Aber was ist dann die genaue Forderung oder die logische Konsequenz, wenn da im Antrag die Möglichkeit(!) von NT-Spielen (bei Nicht-Verfügbarkeit vom Happel?) erwähnt wurde? Rapid verweigert ja nicht kategorisch, auch wenn das manche (Medien) gerne herbeireden. Sondern verweist halt auf die vielen Punkte, die man klären muss, falls mal überhaupt ein formelles Angebot vom ÖFB kommt. Das fängt an bei den Anrainern, geht weiter über die Anliegen der Fans und Mitglieder, zu den Interessen der Sponsoren und Logenbesitzer hin zu weiteren Themen wie den Rasen. Im häufig als Beispiel gebrachten Deutschland würde der DFB hier wohl min. 200k Miete zahlen müssen, in Österreich hat der ÖFB dem LASK angeblich weniger als 100k angeboten.

 

Vöslauer schrieb vor 3 Minuten:

Diese Raunzerkultur welche man auch in der eigenen Pampa wegen Trivialitäten immer erleben darf, ist nicht aus den Köpfen zu bringen.

Mag ja richtig sein, aber Rapid ist am Ende der Verein, der auf die nächsten Jahrzehnte ein Auskommen finden muss. Egal ob es nun berechtigt ist, dass sich diese beschweren, ich würde da als Verein auch nicht mir den Unmut zuziehen wollen, weil der ÖFB sich zu schade fürs Happel ist bzw. Salzburg und Klagenfurt warum auch immer auch nicht passen. Und das dann für einen Betrag, bei dem nicht mal die Kosten gedeckt sein werden.

[miffy23]

Silva schrieb Gerade eben:

Aber was ist dann die genaue Forderung oder die logische Konsequenz, wenn da im Antrag die Möglichkeit(!) von NT-Spielen (bei Nicht-Verfügbarkeit vom Happel?) erwähnt wurde? Rapid verweigert ja nicht kategorisch, auch wenn das manche (Medien) gerne herbeireden. Sondern verweist halt auf die vielen Punkte, die man klären muss, falls mal überhaupt ein formelles Angebot vom ÖFB kommt. Das fängt an bei den Anrainern, geht weiter über die Anliegen der Fans und Mitglieder, zu den Interessen der Sponsoren und Logenbesitzer hin zu weiteren Themen wie den Rasen. Im häufig als Beispiel gebrachten Deutschland würde der DFB hier wohl min. 200k Miete zahlen müssen, in Österreich hat der ÖFB dem LASK angeblich weniger als 100k angeboten.

Die Forderung ist ja eigentlich nur, dass man sich das mal ansehen und diskutieren könnte. Inwieweit der ÖFB auch so viel Geld wie der DFB in die Hand nehmen kann, weiß ich übrigens nicht. Aber es war meines Wissens nie die Rede davon, dass Rapid, oder eben die Austria or whoever, ihr Stadion quasi gratis zur Verfügung stellen sollen.

Aber es hakt ja eigentlich schon an der Grundprämisse ob der theoretischen Möglichkeit - die Rapid-Führung drückt das meinetwegen diplomatischer aus, aber der generelle Ton aus der Anhängerschaft scheint ja relativ eindeutig.

[Vöslauer]

Silva schrieb vor 8 Minuten:

Mag ja richtig sein, aber Rapid ist am Ende der Verein, der auf die nächsten Jahrzehnte ein Auskommen finden muss. Egal ob es nun berechtigt ist, dass sich diese beschweren, ich würde da als Verein auch nicht mir den Unmut zuziehen wollen, weil der ÖFB sich zu schade fürs Happel ist bzw. Salzburg und Klagenfurt warum auch immer auch nicht passen. Und das dann für einen Betrag, bei dem nicht mal die Kosten gedeckt sein werden.

Ich meinte eigentlich eh in die Richtung: "Wenn man raunzt, dann ists bei Sachen wie das zusätzliche Austragen von Fußballspielen vor über > 20K Leuten verständlich(er), als anderorts." 

Gleichzeitig wollte ich damit natürlich auch sagen: Ohne Raunzen geht & ging sowieso nix. Und das Raunzen war mir schon damals beim Neubau eures Stadion ein Dorn im Auge, weil korrigiert mich wenn ich falsch liege: Spiele vor großer Kulisse (wenn auch nicht in der Regelmäßigkeit) waren in Hütteldorf gegebene Tatsache noch bevor 95% der (heutigen) Anrainer dort gelebt haben. 

However: Deine Message ist natürlich angekommen.  (-> gutes Auskommen ist ned unwichtig)

bearbeitet 27. Februar 2023 von Vöslauer

[Silva]

miffy23 schrieb Gerade eben:

Die Forderung ist ja eigentlich nur, dass man sich das mal ansehen und diskutieren könnte.

Wenn es ein entsprechendes Angebot gibt, würde man sich das sicher ansehen. Der Verein wird wohl wissen, ab wann es sich ca. rentiert, sich Gedanken zu machen. Und selbst wenn nicht, wäre dass das Recht des Eigentümers. Und komplett im Einklang mit den Erwartungen des Subventionsgebers, der sich nur bei einem Ausfall des Happels hier etwas erwartet hat (siehe Aussagen von Oxonitsch).

miffy23 schrieb vor 3 Minuten:

Inwieweit der ÖFB auch so viel Geld wie der DFB in die Hand nehmen kann, weiß ich übrigens nicht.

Ein volles Allianz Stadion würde bei Kartenpreisen wie üblich (also ~50€) macht das einen Umsatz von ca. 1,2M. Sollte sich also ausgehen. Wer sich aber etwas nicht leisten kann, muss halt das nehmen, was er bekommt und nicht darauf hoffen, dass ein Verein den Verband quersubventioniert.

miffy23 schrieb vor 6 Minuten:

der generelle Ton aus der Anhängerschaft scheint ja relativ eindeutig.

Und das ist ihr gutes Recht. So wie sich alle NT-Fans beschweren dürfen, dass das Happel oarsch ist und ein Neubau auf Kosten des Steuerzahlers errichtet werden muss, darf der Rapid-Fan, besonders wenn er gleichzeitig Mitglied ist, sich zu dieser Thematik äußern. Die Vereinsführung wird am Ende abwiegen müssen, welche Entscheidung den größeren Mehrwert bringt.

Vöslauer schrieb vor 4 Minuten:

Spiele vor großer Kulisse (wenn auch nicht in der Regelmäßigkeit) waren in Hütteldorf gegebene Tatsache noch bevor 95% der (heutigen) Anrainer dort gelebt haben.

Wahrscheinlich sind viele Anrainer erst später zugezogen. Aber der Wunsch, dass es dann nicht mehr Spiele werden, ist halt verständlich. Speziell, wenn es tendenziell eben mehr Spiele mit noch mehr Zusehern als vorher gibt.

Dazu kommt, dass diese Konstellation bei vielen anderen Vereinen so war. Und trotzdem sind viele in die Pampa ausgelagert worden, damit es in der Stadt ruhiger ist. Es ist keine Selberverständlichkeit, dass das bei Rapid nicht auch der Fall gewesen ist und das ich halt zu einem guten Teil darin begründet, weil der Verein im Zuge des Stadionneubaus sich intensiv um die Anrainer bemüht hat.

Vöslauer schrieb vor 7 Minuten:

However: Deine Message ist natürlich angekommen.  (-> gutes Auskommen ist ned unwichtig)

Was vielleicht nicht so rüberkommt: Ich bin ja gar nicht vehement dagegen. Aber mir ist der ÖFB in dieser Stadion-Thematik in so vielen Belangen so unsympathisch, speziell weil er nicht bereit ist adäquate Miete zu zahlen, dass es mir extrem wichtig ist, dass "mein" Verein hier nur zusagt, wenn es am Ende des Tages ein sehr gutes Geschäft ist. Und ich würde jeden anderen Verein, der ein Stadion teilweise mit Subventionen, aber überwiegend aus eigenen Mitteln, gebaut hat, unterstützen, wenn sie dem ÖFB das Weiße aus den Augen holen wollen.

[Christian2016]

Silva schrieb am 27.2.2023 um 14:09 :

Aber mir ist der ÖFB in dieser Stadion-Thematik in so vielen Belangen so unsympathisch, speziell weil er nicht bereit ist adäquate Miete zu zahlen, dass es mir extrem wichtig ist, dass "mein" Verein hier nur zusagt, wenn es am Ende des Tages ein sehr gutes Geschäft ist. Und ich würde jeden anderen Verein, der ein Stadion teilweise mit Subventionen, aber überwiegend aus eigenen Mitteln, gebaut hat, unterstützen, wenn sie dem ÖFB das Weiße aus den Augen holen wollen.

Niemand hier herinnen mag den ÖFB insgesamt sonderlich, aber wir haben halt keinen anderen Verband für unser Nationalteam, und das Stadion-Problem ist auch ein immer größer werdendes Problem für unser Nationalteam: für die Spieler, für den Trainerstab, für die Fans und die Stimmung im Land. Wenn man als Vereinsfan "dem ÖFB" eins auswischt, trifft man auch das Nationalteam. Wir sind keine ÖFB-Fans, sondern Österreich-Fans.

Mir sowieso unbegreiflich, wieso man als österreichischer Rapidler nicht umgekehrt sogar stolz ist, dem Nationalteam helfen zu können. Das kann eigentlich nur ideologische Gründe haben. Kein Wunder, dass Rangnick ganz perplex war.