Wieviel ist Talent und wieviel richtiges Training?


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Die Hilfe für den ASB-Alltag

So sehe ich das:

Es braucht eine gewisse koordinative und konditionelle Basis, die je nach Position verschieden ist. Der Rest spielt sich in meinen Augen im Kopf ab und hängt davon ab, wann ich wo bin.

zu einem abstiegskandidaten in der RL schafft es glaub ich jeder mit dem notwendigen willen, ehrgeiz und einsatz, wenn er nicht komplett mit dem ball per sie ist.

für profifußball aber denke ich, dass eine fähigkeit/grundlage schon auch sehr ausgeprägt sein muss und diese sind eben positionsspezifisch und müssen unter hochdruck abgerufen werden. die taktikschulung ist, so weit ich das überblicke, schlichtweg eine sache, die zeit braucht.

fußball kann man, bei entsprechenden koordinativen/kinästhetischen fähigkeiten kann man sich den rest antrainieren.

Beispiel Maierhofer: der rennt viel, ist groß und das reicht, wenn ein coach einen solchen stoßstürmer bevorzugt, in meinen augen auch.

allerdings sollte man sich nicht vom tv blenden lassen. SM9 lässt am Kleinfeld vermutlich trotzdem 90% der AsB-User mit links aussteigen.

Die Frage ist letztlich wohl nicht, was einer kann, sondern wie er sich im Wettkampf verhält...

was wie bitte? wie meinen? mit wem meinst du "jeder"?

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Die Hilfe für den ASB-Alltag

ich denke, wenn man mit dem ball nicht ganz per sie ist und die notwendigen körperlichen voraussetzungen hat, dann kann man sich auch mit weniger talent bis zu einem gewissen punkt hochkämpfen, bis zu einem gewissen alter. ist aber OT

na gut anti, dass sind ja alles sehr schwammige begriffe "nicht ganz per sie ist" und "weniger talent".

in der rl geht es schon richtig zu. hast du schonmal in der rl oder gegen einen rl im wettkampf gespielt?

auch wenn es von aussen vielleicht nicht so aussieht, am feld ist die geschwindigkeit nicht ohne.

das nicht nur aufs läuferische bezogen, sondern vorallem im spiel ohne und vorallem mit dem ball.

und die fehlenden eigenschaften wirst mit ehrgeiz nicht wettmachen.

Training und Ehrgeiz ist das wichtigste....

unsinn...

wenn du das talent hast und dann noch training und ehrgeiz besitzt, dann ja... aber das wichtigste ist, dass du die eigenschaften besitzt, dass du überhaupt mal so hoch kommen kannst.

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Knows how to post...

Immer wieder ist von riesigen Talenten die Rede und immer wieder reicht es dann doch nicht. Spieler wie Arnautovic sagt man zu, dass es an der Einstellung fehlt und dennoch steht er recht weit oben.

Wieviel ist nun tatsächlich Talent? Ich kann mir nicht vorstellen, dass gerade in Deutschland JETZT die größten Talente hervorkommen, tippe hier eher auf ein anderes Konzept, welches schon in der Jugend beginnt.

Maierhofer genoss nie eine Akademie, dennoch spielte er PL. Wie gut oder schlecht steht ja nicht zur Diskussion, aber er hat es recht spät noch geschafft.

Müssten nun also von 15 jungen Kickern im Alter von 6 Jahren, nicht der ein oder andere Bundesliga Kicker rausschauen, wenn er nur das richtige Training mit der richtigen Einstellung bekommt?

Oder bleiben wir national bei Gerson und Kainz. Talent ist vorhanden, Ausbildung auch. Reicht hier der richtige Coach, um aus denen Stars zu machen?

Sehr viel ist Talent, wenns um den Spitzenbereich geht, also Bundesliga.

15 sechsjährige Kicker nehmen und so gut trainieren, wie nur irgendwie möglich, da holst vielleicht 8 Oberligaspieler raus, die Chance auf einen einzigen Bundesligaprofi ist verschwindend gering. Selbst wenn wir das Alter mal verdoppeln und annehmen, dass das 15 12-jährige sind die bei Bayern München in der Jugend spielen, d.h. eh schon als beste junge Spieler Süddeutschlands rausgescoutet wurden. Obwohl die sicher bestes Training bekommen, kommt es öfter vor, dass keiner von denen es in die Bundesliga packt.

In Deutschland ist schon viel getan worden, also konzeptionell, wie du sagst. DFB-Stützpunkt-Training selbst in ziemlich kleinen Käffern usw., da rutscht kaum mehr ein Talent durch.

Nehmen wir das Beispiel Marco Reus, der ja als Jugendspieler vom BVB als körperlich zu schwach befunden wurde. 10 Jahre früher, wäre das vielleicht noch ein Todesurteil für seine Karriere gewesen. Jetzt setzt sich das Talent dann doch noch durch, weil die Strukturen dafür vielleicht mehr da sind, als vor einigen Jahren.

Der DFB und die Vereine sind sicher besser darin geworden, Talente zu erkennen und sie auszubilden.

Trotzdem ist es schon auch so, dass tatsächlich gerade JETZT in Deutschland die grossen Talente rauskommen. Özil, Götze, Gündogan usw. das sind schon Spieler die Talent in die Wiege gelegt bekommen haben, die haben Fähigkeiten, die kann man nicht antrainieren. Einer wie Götze, da kannst noch so ausbilden und fördern, so einer kommt trotzdem nur alle 10-20 Jahre. Das hast bei dem schon gesehen als er 15 war, war damals schon einfach 3 Klassen besser, als die ebenso gut trainierten Spieler um ihn rum.

Stefan Maierhofer ist vielleicht so einer, der vermittelt, dass man es auch "ohne" Talent in die Premier League schaffen kann. Stimmt aber so sicher nicht. Wenn ich mich jetzt recht erinnere ist der ja auch teilweise vom FC Bayern ausgebildet worden und die holen da keine Spieler, die kein Talent haben. Im Vergleich mit anderen Erstliga-Spielern wirkt er natürlich eher unbeholfen, aber mit Sicherheit war der in seinen jungen Jahren ein besserer Fußballer als zehntausende Gleichaltrige um ihn rum.

Talentiert sind die alle, die so ein Niveau spielen können, nur mit harter Arbeit kommt man da nicht hin.

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"Inside everyone there´s a litte nut!"

in der rl geht es schon richtig zu. hast du schonmal in der rl oder gegen einen rl im wettkampf gespielt?

Ein Freund von mir hat vor Jahren in der Wr. Oberliga gespielt. Dort war er regelmäßig unter den Besten seines Teams (genauso wie davor in allen Nachwuchsteams) und wurde von einem Stadtligaverein umworben. Ahcdem er dorthin gewechselt ist, ist er dann mit dem höhen Tempo nicht zurecht gekommen.

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  • 4 weeks later...
Gast

Wieviel ist nun tatsächlich Talent? Ich kann mir nicht vorstellen, dass gerade in Deutschland JETZT die größten Talente hervorkommen, tippe hier eher auf ein anderes Konzept, welches schon in der Jugend beginnt.

Ich erkläre es mir so, dass die Deutschen seit einigen Jahren vermehrt die wirklich talentierten Kinder fördern. Früher war das ja nicht unbedingt der Fall. Da wurden viele potenzielle Supertalente nicht beachtet, weil man sie als körperlich nicht stark genug eingeschätzt hat. Das hat sich jetzt deutlich geändert. Man kann sagen, Deutschland siebt nun von den zahlreichen Talenten die größten aus und bildet sie dann auch noch bestmöglich aus. Während in Südamerika eine größere Masse an Talente vorhanden, allerdings die Ausbildung nicht so gut ist, wie in Deutschland. Ähnlich wie Deutschland macht es auch Spanien, bzw. Barca, seit dem Einfluss von Cruyff in den 90er Jahren.

Müssten nun also von 15 jungen Kickern im Alter von 6 Jahren, nicht der ein oder andere Bundesliga Kicker rausschauen, wenn er nur das richtige Training mit der richtigen Einstellung bekommt?

Würde ich nicht so sagen. "Richtige Einstellung" ist halt auch sehr schwammig. Man kann an sehr vielen Sachen scheitern. Genetik, privates Umfeld, Verletzungen, Motivationsverlust in der Jugend, um nur einige zu nennen. Dazu kommt, dass eine gewisse Eigeninitiative in der Jugend notwendig ist. Als Kind trainierst du "nur" ein paar mal pro Woche im Verein. Je jünger, desto weniger "professionelle" Trainingseinheiten hast du. Das heißt, dass ein großer Teil der Entwicklung abseits vom Vereinstraining stattfindet. Die Kinder die privat auch immer spielen, wenn sie Zeit haben, entwickeln sich meistens schneller und sind zudem zielstrebiger. Und das kann man sehr schwierig steuern.

Eine weitere Komponente ist dann die Zeit in der Pubertät. Da gelingt es auch nur den wenigsten, sich auf ihre Ziele zu konzentrieren. Das ist dann eine Kopfsache und hängt in meinen Augen zu einem Großteil von der Erziehung der Eltern ab. Auch dass kann man nicht steuern.

bearbeitet von #17

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Vtk LOOOOL!

ein patentrezept dafür gibts nicht. klar muss eine gewisse veranlagung vorhanden sein. das fangt aber schon im kindesalter an. wenn ein bub mit 2, 3 jahren im garten gegen einen ball tritt, dann ist das schon der erste schritt. andersrum: wenn ein 3jähriger von einem ball abgeschossen wird und mit der angst dann nicht mehr konfrontiert wird, wird er vl nie wieder gegen einen ball treten. das geht bis ins volksschulalter, die jahre vom 8. bis 12. lebensjahr sind die goldenen lernjahre (nicht nur im fussball, sondern auch schulisch). alles was das kind hört, sieht, liest und es auch interessiert, saugt es auf und wird es großteils nie wieder vergessen. auf fussball bezogen: je mehr ballkontakte ich in dem alter habe, desto besser für meine entwicklung. da kann ich bereits zu den besten in meinem alter zählen, aber auch zu den größten antikickern, ich werde mich merkbar verbessern.

wenn ich in die pubertät komme bis zu meinem 18. geburtstag denkt natürlich jeder an die üblichen versuchungen in diesem alter. der bursche merkt, dass er mit dem ding zwischen seien beinen noch was anderes machen kann, freunde gehen fort, trinken alkohol, rauchen zigaretten. da hängt aber auch viel vom umfeld ab. welche freunde habe ich? unterstützen die mich bei meiner sportart? da fällt dann wohl auch die "persönliche einstellung des spielers" rein. wobei sich die einstellung eines pubertierenden jungen wohl alle paar wochen ändert.

dann: wachstum! kann einem alles zamhaun. ein wachstumsschub von 15-20cm haut einem die gesamte koordination zam. bis sich der spieler auf seine neuen voraussetzungen gewöhnt hat, können schnell ein paar wochen, monate vergehen. die zeit kann mir am ende (sprung zum profi) fehlen.

weiters: glück! brauch ich nicht viel darauf eingehen. ist wie überall anders. du musst zur richtigen zeit am richtigen ort sein. ein dummer gegenspieler, dein kreuzband reißt und das kanns schon gewesen sein.

eltern! wenn dich deine mutter als 4jähriger vollstopft und du bereits in dem alter fett bist, wirds wohl nur schwer was werden. das thema ernährung kann man wohl bis zu den 16jährigen so weiterführen. wenn dich dein vater nicht zu den trainings/spielen/turnieren fährt, wirds wohl auch nichts werden. wenn deine eltern jährlich keine 400euro für mitgliedsbeitrag, rasen-, kunstrasenschuhe, schienbeindeckeln pecken wollen, detto.

schule. glaub ich auch schon hinlänglich diskutiert worden.

training: ganz besonders die qualität vom trainer! es gibt nachwuchstrainer, die auf kurzfristigen erfolg schauen, auf tabellen und siege. denen ist egal, ob ihre burschen kurzpass spielen mit maximal 2 kontakten. die lassen lieber lange bälle spielen, haben einen großen stürmer und lassen sich nach einem solchen sieg beweiräuchern. dass der vorteil eines großen stürmers aber spätestens mit 16 jahren dahin ist, weil der größenunterschied (der nicht nur in den spielentscheidenden 2kämpfen ein vorteil ist, sondern auch in der längeren schrittlänge) nicht mehr vorhanden ist, und die spieler dann faktisch nicht fußball spielern können, wird nicht beachtet. da sind dann wiederum auch die verbände gefragt, die einfach so vielen trainern wie möglich die chance auf eine möglichst hohe lizenz geben sollten. die lizenzen sollten nicht verscherbelt werden, aber der zugang hierzu muss geöffnet werden. das ist aber ein anderes süppchen.

das waren jetzt mal alles relativ externe faktoren, die vom kind kaum beeinflussbar sind (ausgenommen die freunde. das hängt allerdings wieder stark vom charakter des jungen ab bzw auch mit dem restlichen freundeskreis und auch den eltern), die aber wesentlich vom erfolg abhängen.

insofern tue ich mir persönlich schwer, da nur irgendeine quantifizierung zu wählen. für talent, für training und für externe faktoren. ich denke das thema ist zu komplex...

bzgl den deutschen: die haben aus ihrem scheitern bei der euro2000 gelernt und seitdem einen wahnsinnigen aufwand in sachen nachwuchsförderung betrieben. dass zeigen die 366 stützpunkte. jetzt ernten sie die früchte der letzten jahre.

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  • 2 months later...
Wir sind dabei

Was ist Talent? Gibt es das überhaupt? Eine angeborene Fähigkeit? Ich denke Arnautovic als Beispiel eines "talentierten" Fußballers hat in seiner Jugend auf spielerische Art und Weise sehr viel trainiert. Und zwar mit sehr sehr jungen Jahren. Angeborenes Talent gibt es meines Erachtens nicht wirklich. Wenn jemand mit 10 Jahren zum ersten Mal einen Ball sieht, wird er für Ballsportarten wohl kaum bis kein Talent aufweisen, außer er hat seine Auge-Hand-Koordination durch andere Sportarten geschult. Zumindest ist das meine Theorie. Falls es dazu schon Forschungen gab, immer her damit. Mir sind keine bekannt..

bearbeitet von Josef Mourinho

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Ehrenmann

Talent alleine macht noch lange keinen Superstar. Ein Messi oder Ronaldo wären nie zu so guten Spielern geworden, wenn sie nicht den Ehrgeiz gehabt hätten sich ständig zu verbessern oder weiterzuentwickeln. Das große Problem bei uns Österreichern ist halt, dass wir sehr schnell zufrieden sein können. Und darin liegt auch die große Gefahr in der Jugend, da gibt es Spieler mit großem Potenzial, die sich aber dann selber einreden sie wären jetzt schon die besten und bräuchten nichts weiter tun. Ein Arnautovic wär sicher einer der besten oder der beste Spieler Österreichs aller Zeiten, wenn er sich einmal voll auf den Fußball konzentrieren würde.

Das Ziel eines Spieler sollte sein nie zufrieden zu sein. Und man sollte sich nie von anderen Personen reinquatschen lassen und sein Ding einfach durchziehen. Ein Alaba wär hier wohl das beste Beispiel.

Da hät ich ein gutes Beispiel:

Ich spielte damals noch in der U14 und in der U16 spielte ein herausragender Spieler von dem jeder sagte er wäre der nächste Krankl oder Polster. Irgendwann machte er ein Probetraining bei einem deutschen Verein (VFB Stuttgart,bin mir aber nicht sicher).

Nach einer Woche kam er wieder zurück mit einen Vorvertrag in der Tasche. Und dann ist er auf einmal komplett eingegangen. Der hat fast schon Übergewicht gehabt, hat oft das Training geschwänzt und das alles weil er glaubte er hätte es schon geschafft. Eine Saison darauf hab ich mit ihm Katz und Maus gespielt, obwohl er eigentlich schon für die KM vorgesehen wär. Der Vorvertrag mit Stuttgart wurde zudem auch noch aufgelöst. Wäre er nicht so dumm gewesen würde er jetzt wohl in Deutschland spielen.

Aber anscheinend hat er sich wieder halbwegs gefunden und spielt jetzt in der Linzer Akademie. Wie man aber hört soll es dort auch Probleme mit ihm geben.

Meine Trainer sagten immer zu mir "Talent macht 1% aus, der Rest ist Ehrgeiz und Training" ,und das stimmt auch.

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