Daviscup 2015


Heikki

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Hear me Roar

In erster Linie muss auch der finanzielle Background passen. Von einem aktuellen ÖTV Top 10 Spieler weiß ich, dass seine Eltern 300.000 an Ausbildung in ihren Buben reingesteckt haben. Das kann sich nicht jeder leisten, aber ohne dem wird man nicht vorne mitspielen können. Auch wenn Sponsoren da sind, aber die decken bei weitem nicht alle Kosten ab.

Ich kenn einige ehemalige Jugendspieler, vor allem Mädchen, bei denen das Geld keine Rolle gespielt hat, die aber irgendwann angestanden sind und jetzt bessere Hobby Spieler sind. Dann gibts wieder talentierere Spieler, die aber das nötige Kleingeld nicht haben für Trainingswochen in Florida und jetzt Trainerstunden geben damit sie Geld verdienen.

Am Nachwuchs scheitert es mMn nicht, eher an den mangelnden Förderungen.

Solang jeder sein eigenes Süppchen kocht wirds wohl nix werden dafür ist Österreich einfach zu klein. Und das was in den letzten Jahren im Verband abgegangen ist, spottet ja auch jeder Beschreibung.

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ASB-Gott

In erster Linie muss auch der finanzielle Background passen. Von einem aktuellen ÖTV Top 10 Spieler weiß ich, dass seine Eltern 300.000 an Ausbildung in ihren Buben reingesteckt haben. Das kann sich nicht jeder leisten, aber ohne dem wird man nicht vorne mitspielen können. Auch wenn Sponsoren da sind, aber die decken bei weitem nicht alle Kosten ab.

Ich kenn einige ehemalige Jugendspieler, vor allem Mädchen, bei denen das Geld keine Rolle gespielt hat, die aber irgendwann angestanden sind und jetzt bessere Hobby Spieler sind. Dann gibts wieder talentierere Spieler, die aber das nötige Kleingeld nicht haben für Trainingswochen in Florida und jetzt Trainerstunden geben damit sie Geld verdienen.

Am Nachwuchs scheitert es mMn nicht, eher an den mangelnden Förderungen.

kenne auch einen ehemaligen top 10 spieler des ötv. großes talent, stärkster aufschlag des landes, etc.. sein vater hat mit mir zusammengearbeitet, war also nicht reich. der hat tag und nacht versucht geld zu verdienen für den buben, hat diesen mehrmals nach australien zu newcombe in die tennisschule geschickt, auf die philippinen und nach südamerika zu den satelite serien, etc.

da hast du nicht steine im weg sondern felsen. angefangen vom organisieren der flüge und hotels über die trainingszeiten vor ort bis zum mobbing der anderen spieler - ohne professionelles managment und professioneller betreuung vor ort wirst du durchgereicht. und diese kannst dir eben nicht auch noch leisten solange du nicht ausreichend preisgeld holst.

:super:

Genau hier liegt ein großes Problem.

Da liegt beispielsweise auch eine weitere Problemstellung vor. halbe südfront sprach an, dass der Vater Tag und Nacht für seinen Sohn gehackelt hat, nur um den Traum des Burschen erfüllen zu können. Erst einmal großes Kompliment an diesen Vater, ich hoffe der jeweilige Spieler wusste und weiß das heute noch zu schätzen, was sein Papa alles gemacht hat, um seinen Sohn voranzubringen und ich hoffe auch, dass das Verhältnis der beiden nicht daran gelitten hat, weil es leider alles nicht das eingebracht hat, was sie sich gewunschen hätten.

Auf diese Problemstellung die ich allerdings hinauwollte. Wenn eine derartige Summe investiert wird, entsteht immer die Gefahr, dass beispielweise auch der Papa immer wieder Summen erwähnt, es seinem Burschen förmlich vorrechnet, vielleicht selber nicht ganz zufrieden ist, weil er sich trotz der Arbeit am Existenzminimum halten muss etc. Dann kommen auch Zeiten, wo es nicht mehr so vorangeht, es schlechter läuft und der Sportler zu einem Zeitpunkt vileleicht ein paar Monate stagniert - Spieler deprimiert, Vater angefressen und dann können schon einmal Wortmeldungen geschoben werden, die der Vater vielleicht im Nächsten Moment bereut, beim Jungen aber, auf Grund der Brisanz, auf der Grund der Emotion, die in der Sache drinsteckt wie eingebrannt wirkt.

Und sollte es der Vater auch in kritischen Momenten immer geschafft haben, hinter seinem Sohn zu stehen, auch in schlechten Zeiten und das obwohl er weiß, er hackelt Tag und Nacht und es gibt Momente, wo er vielleicht selber nicht weiß, wofür er es macht, weil der Sohn stagniert etc. ist noch immer dieses Gefühl der Bringschuld gegenüber seinen Eltern vorhanden. Wer nie in dieser Situation war, wird es schwer nachvollziehen können, vielleicht so ein Bisschen, aber man wird sich schwer vorstellen können, was das mit einem als Person macht und in weiterer Folge welche Blockaden in der Leistungserbringung entstehen können.

Es gibt aber noch viele mehrere Faktoren. Beispielsweise, dass in Österreich wirklich sehr wenige gute Trainer exisitieren. Ich habe schon mit vielen trainiert, die in Österreich einen guten Namen besitzen. Bis auf Bresnik haben die wirklich alle nichts getaugt, das mag gar nicht so sehr am Fachlichen liegen, sondern viel mehr daran, dass diese vor allem menschlich absolut grenzwertig waren, im Endeffekt nur Eigeninteressen verfolgt haben und dir das vor allem dann gezeigt haben, wenn Misserfolge eingetreten sind, dich dann wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, oft sogar in Dingen, wo der Fehler bei den Trainern selbst lag, sich den Schuh aber nicht anziehen wollten.

Von daher, Respekt an jede Person, die es in dieses Spitzenfeld im Tennis schafft. Wenn man diese Dinge weiß, blickt man vielleicht auch etwas demütiger auf Niederlagen, wie sie an diesem Wochenende eben stattgefunden haben. Klar ist es schade, dass man eine derartig einmalige Chance vertan hat, aber es berechtigt keinen Menschen dazu, irgendwem ein Ende einer Tätigkeit nahezulegen, für die diese jeweilige Person ihr ganzes Leben, samt des Umfeldes gekämpft haben, um überhaupt dorthin zu kommen.

Melzer ist mir nicht immer sympathisch, ganz im Gegenteil, aber für mich hat diese Person etwas viel Bemerkenswerters geschafft, als 98% aller österreichischen Profifußballer. Und da legt man ja auch selten Spielern nahe, die sich, umgemützt auf Melzer, noch in einem Weltspitzenfeld bewegen, ihre Tätigkeit niederzulegen.

Melzer wird es vielleicht egal sein, was hier der ein oder andere zu seinen Misserfolgen sagt, aber man muss trotzdem aufpassen bzw. soll selber einmal nachdenken, ob und wie ich eine Person kritisiere, ob ich überhaupt annähernd Ahnung darüber habe, was diese Person leistet etc. und was ich selber davon halten würde, wenn ich nur Gegenwind erhalte.

Deswegen sind diese Spitzensportler auch so sensibel, wenn es um solche Themen geht. Du triffst auf deinem Weg über 95% Leute, die dir mit ihren Bemerkungen nichts Gutes wollen, dich in deiner Leistungsfähigkeit beschränken wollen, die Merkmale der Neidgesellschaft aufweisen. Die 5%, sofern es überhaupt so viele sind, die dir auf deinem Weg zeigen, dass sie dir Gutes wollen, von denen musst du Kritiken annehmen und mit ihnen eine Verbesserung herbeiführen. Das zu erkennen ist oftmals auch nicht so einfach, deswegen kommt es auch immer wieder vor, dass sich Spitzensportler von Leuten nichts sagen wollen, die ihnen vielleicht gar nichts Schlechtes wollen, weil sie in diesem Thema einfach schon derartig übersensibilisiert sind.

Über diese psychologischen Dinge bzw. Allgemein über den Weg in den Spitzensport könnte man stundenlange diskutieren, weil es damit verbunden auch derartig viele gesellschaftliche Probleme, die eben nicht nur den Sport betreffen, geben würde, über diese Man sprechen müsste. Aber dafür ist ein öffentliches Forum eher nicht geeignet.

bearbeitet von Campione

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Baltic Cup Champion

also um die vater - sohn - beziehung brauchst dir da keine sorgen machen. die ist dadurch eher noch inniger geworden und hält als solche auch an. der vater hat auch dafür gesorgt, dass der bursche nicht plötzlich vor dem nichts steht, obwohl für hohe schulische bildung natürlich keine zeit war. aber er ist ötv-tennislehrer, kraftfahrer mit ALLEN führerscheinen und hat die abendmatura.

der bursche hat ein gutes leben, alleine der große tennistraum ließ sich nicht verwirklichen.

aber zu deinem posting -> du triffst den nagel auf den kopf. und ich gönne melzer, dass er noch viel spaß am tennis hat und viel geld damit verdient.

bearbeitet von halbe südfront

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hat und viel geld damit verdient.

ich glaub ja gar nicht das da soviel hängen bleibt!! irgendwo mal gelesen das er 2 mio € auf der tour verdient hat! will gar nicht wissen wieviel er aber in der zeit ausgeben musste!!!

aber zum problem im jugendbereich -> kicken ist ja auch net wirklich der billigste spass, vorallem wennst es nicht in ne aka schaffst!! allein wenn ich an meine ganzen schulkollegen denke! eltern zu jedem training geführt, trainingslager bezahlt, ausrüstung, etc etc! mehr als 1. klasse ist bei keinem außer janko geworden!

oder skifahren! was da die eltern ausn wien / nö bei den rennen am annaberg aufgeführt haben, sensationell, im endeffekt konnt da bua teilweise nicht mal nen gscheiten schwung fahren! aber hauptsache 3 paar ski an der strecke etc und danan kommt da kleine admira fan daher mit seine 0815 kneissl und holt im flaternden skianzug den 3. platz im bezirks rennen! und mitgefahren nur weil's zufällig am selben tag war wie unser familienski ausflug!

den "druck" den da manche eltern "unbewusst" auferlegen darf man echt nicht unterschätzen!!

bearbeitet von Admira Fan

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Im ASB-Olymp

ich glaub ja gar nicht das da soviel hängen bleibt!! irgendwo mal gelesen das er 2 mio € auf der tour verdient hat! will gar nicht wissen wieviel er aber in der zeit ausgeben musste!!!

Laut ATP Homepage hat er (Einzel und Doppel) circa 8 Millionen $ Preisgeld verdient; dazu kommen dann schon noch Werbeverträge, Antrittsgelder (zumindest 2010 und Anfang 2011 dürfte er da schon etwas mehr bekommen haben).

wobei du schon Recht hast - sein Betreuerteam von 2009 weg mit Leitgeb, Velthuis, Nyström usw. war sicher nicht billig.

wenn man sich seine Ranking Punkte ansieht, kann man nur hoffen, dass er in Memphis (oder bis dahin) ordentlich Punkte macht - sonst droht ein Rückfall auf ~60 in der Rangliste. http://www.atpworldtour.com/Tennis/Players/Top-Players/Jurgen-Melzer.aspx?t=rb

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#27 Branko Boskovic

Campione, starker Beitrag. Deine Sichtweisen und Erfahrungen decken sich mit meinen Kenntnissen. Nur weiß ich vieles nur mehr vom Hörensagen.

@ Admira Fan: Fußball kostet auch einiges, aber gegen das Tennis sind das Witzbeträge. Und vor allem bekommst du beim Fußball schneller auch wieder was retour. Da kassiert teilweise ein Plutzer in der Erdämpfelliga schon mehr als ein Landesliga A Spieler. Wenn du ein großes Talent bist im Fußball, dann bekommst deinen Akademie Platz oder du gehst gleich ins Ausland zu einem Verein der dir eine Top Ausbildung bietet. Ich kenn zwei Tennisspieler die in Florida bei der Nick Bollettiieri Schule trainiert haben, da gehen tausende Euros pro Woche drauf. Und da ist man auf sich allein gestellt und da steht kein Verein dahinter.

Was mich immer fasziniert, ist das ewige raunzen über den Nachwuchs und das Sportarten übergreifend. Die Probleme sieht aber ein Blinder mit Krückstock. Es ist einfach überall zu wenig Geld da und über die Infrastruktur schweigen wir lieber. Gebts dem Schiverband weniger Kohle und die Erfolge werden auch dünner. Solang wir da nicht bessere Rahmenbedingungen schaffen und das Umfeld professioneller gestalten, sind wir ein 0 Medaillen Kanditat bei Olympischen Sommerspielen.

Um jetzt beim Tennis noch zu bleiben, dann müssen halt gscheite ausländische Trainer verpflichtet werden die der Jugend die bestmögliche Ausbildung ermöglichen. Solche Leute kosten, aber solang solche Trainer nicht da sind und mitfinanziert werden, wird man eben mit anderen Ländern nicht mithalten können. In dem Fall muss man dann wieder auf einen Einzelkämpfer hoffen, der gegen das System schwimmt.

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ASB-Gott

So ist es. Aber es hat hier auch nur noch die Wenigsten interessiert. Den Thread über die tägliche Turnstunde, die in einem völlig falschen Zusammenhang in der Öffentlichkeit angesprochen wurde, den ich vor 1 oder 2 Monate in diesem Channel eröffnet habe, war bis auf OoK_PS auch keinem User eine Diskussion wert.

Das hätte wohl direkt nach den Olympischen Spielen auch anders ausgesehen. :D

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"gefolgte Inhalte" =/= korrektes Deutsch

weiß nicht wo ich das hinposten sollte...

http://sport.orf.at/stories/2165076/

leider unabsichtlich meinen geplanten Post gelöscht, daher fasse ich das ganze zusammen:

Paszek raus!!!

bearbeitet von Leper Messiah TR

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Hear me Roar

:super:

Genau hier liegt ein großes Problem.

Da liegt beispielsweise auch eine weitere Problemstellung vor. halbe südfront sprach an, dass der Vater Tag und Nacht für seinen Sohn gehackelt hat, nur um den Traum des Burschen erfüllen zu können. Erst einmal großes Kompliment an diesen Vater, ich hoffe der jeweilige Spieler wusste und weiß das heute noch zu schätzen, was sein Papa alles gemacht hat, um seinen Sohn voranzubringen und ich hoffe auch, dass das Verhältnis der beiden nicht daran gelitten hat, weil es leider alles nicht das eingebracht hat, was sie sich gewunschen hätten.

Auf diese Problemstellung die ich allerdings hinauwollte. Wenn eine derartige Summe investiert wird, entsteht immer die Gefahr, dass beispielweise auch der Papa immer wieder Summen erwähnt, es seinem Burschen förmlich vorrechnet, vielleicht selber nicht ganz zufrieden ist, weil er sich trotz der Arbeit am Existenzminimum halten muss etc. Dann kommen auch Zeiten, wo es nicht mehr so vorangeht, es schlechter läuft und der Sportler zu einem Zeitpunkt vileleicht ein paar Monate stagniert - Spieler deprimiert, Vater angefressen und dann können schon einmal Wortmeldungen geschoben werden, die der Vater vielleicht im Nächsten Moment bereut, beim Jungen aber, auf Grund der Brisanz, auf der Grund der Emotion, die in der Sache drinsteckt wie eingebrannt wirkt.

Und sollte es der Vater auch in kritischen Momenten immer geschafft haben, hinter seinem Sohn zu stehen, auch in schlechten Zeiten und das obwohl er weiß, er hackelt Tag und Nacht und es gibt Momente, wo er vielleicht selber nicht weiß, wofür er es macht, weil der Sohn stagniert etc. ist noch immer dieses Gefühl der Bringschuld gegenüber seinen Eltern vorhanden. Wer nie in dieser Situation war, wird es schwer nachvollziehen können, vielleicht so ein Bisschen, aber man wird sich schwer vorstellen können, was das mit einem als Person macht und in weiterer Folge welche Blockaden in der Leistungserbringung entstehen können.

Es gibt aber noch viele mehrere Faktoren. Beispielsweise, dass in Österreich wirklich sehr wenige gute Trainer exisitieren. Ich habe schon mit vielen trainiert, die in Österreich einen guten Namen besitzen. Bis auf Bresnik haben die wirklich alle nichts getaugt, das mag gar nicht so sehr am Fachlichen liegen, sondern viel mehr daran, dass diese vor allem menschlich absolut grenzwertig waren, im Endeffekt nur Eigeninteressen verfolgt haben und dir das vor allem dann gezeigt haben, wenn Misserfolge eingetreten sind, dich dann wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, oft sogar in Dingen, wo der Fehler bei den Trainern selbst lag, sich den Schuh aber nicht anziehen wollten.

Von daher, Respekt an jede Person, die es in dieses Spitzenfeld im Tennis schafft. Wenn man diese Dinge weiß, blickt man vielleicht auch etwas demütiger auf Niederlagen, wie sie an diesem Wochenende eben stattgefunden haben. Klar ist es schade, dass man eine derartig einmalige Chance vertan hat, aber es berechtigt keinen Menschen dazu, irgendwem ein Ende einer Tätigkeit nahezulegen, für die diese jeweilige Person ihr ganzes Leben, samt des Umfeldes gekämpft haben, um überhaupt dorthin zu kommen.

Melzer ist mir nicht immer sympathisch, ganz im Gegenteil, aber für mich hat diese Person etwas viel Bemerkenswerters geschafft, als 98% aller österreichischen Profifußballer. Und da legt man ja auch selten Spielern nahe, die sich, umgemützt auf Melzer, noch in einem Weltspitzenfeld bewegen, ihre Tätigkeit niederzulegen.

Melzer wird es vielleicht egal sein, was hier der ein oder andere zu seinen Misserfolgen sagt, aber man muss trotzdem aufpassen bzw. soll selber einmal nachdenken, ob und wie ich eine Person kritisiere, ob ich überhaupt annähernd Ahnung darüber habe, was diese Person leistet etc. und was ich selber davon halten würde, wenn ich nur Gegenwind erhalte.

Deswegen sind diese Spitzensportler auch so sensibel, wenn es um solche Themen geht. Du triffst auf deinem Weg über 95% Leute, die dir mit ihren Bemerkungen nichts Gutes wollen, dich in deiner Leistungsfähigkeit beschränken wollen, die Merkmale der Neidgesellschaft aufweisen. Die 5%, sofern es überhaupt so viele sind, die dir auf deinem Weg zeigen, dass sie dir Gutes wollen, von denen musst du Kritiken annehmen und mit ihnen eine Verbesserung herbeiführen. Das zu erkennen ist oftmals auch nicht so einfach, deswegen kommt es auch immer wieder vor, dass sich Spitzensportler von Leuten nichts sagen wollen, die ihnen vielleicht gar nichts Schlechtes wollen, weil sie in diesem Thema einfach schon derartig übersensibilisiert sind.

Über diese psychologischen Dinge bzw. Allgemein über den Weg in den Spitzensport könnte man stundenlange diskutieren, weil es damit verbunden auch derartig viele gesellschaftliche Probleme, die eben nicht nur den Sport betreffen, geben würde, über diese Man sprechen müsste. Aber dafür ist ein öffentliches Forum eher nicht geeignet.

Wenn du mit Leuten wie Bresnik trainiert hast musst du eigentlich zur österreichischen Spitze gehören bzw. gehört haben. Zum Thema Trainer: Ist kein Wunder das wir in Österreich keine guten Trainer haben bei dieser Ausbildung. Ein Bekannter von mir hat die Tennisleher Ausbildung gemacht und hat sich nachher fürchterlich beschwert was dort gelehrt wird und mit welchen alten Fallbeispielen da gearbeitet wird. In der Übungsleiter Ausbildung, die ich gemacht hab, wird überhaupt seit 25 Jahren der selbe Inhalt gelehrt.

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ASB-Gott

Ich war nie dauerhaft bei ihm untergebracht. Ich hab nur immer wieder einmal dort trainiert, manchmal öfters im Monat, dann wieder eher seltener und für Sparringpartien stand ich eben zur Verfügung.

Das heißt, im absoluten Topfeld war ich nie, ich war nur sehr ambitioniert in der Sache, da ich erst mit 12 zum Tennis gekommen bin und aus diversen Gründen mit 16 erst der Schritt zu mehrmaligem Training in der Woche möglich war.

Man kann sich aber auch dann noch Respekt erarbeiten, mit dem Profisport als Hauptakteur hat man aber, sofern Komponenten wie Talent, Arbeitswille, Verarbeitung von Reizen der damit zusammenhängenden Umwelt etc. nicht perfekt zusammenspielen nichts zu tun, was aber auch okay ist. Wenn ich mittlerweile so zurückdenke, mich mit Leuten unterhalte, die die Schule dafür fallen gelassen haben, was sie pro Tag alles leisten müssen, das von Woche zu Woche wo anders hinfliegen, das ständige Umgehen mit enormen Rückschlägen etc. wäre das für mich sowieso nicht erstrebenswert gewesen.

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Ich war nie dauerhaft bei ihm untergebracht. Ich hab nur immer wieder einmal dort trainiert, manchmal öfters im Monat, dann wieder eher seltener und für Sparringpartien stand ich eben zur Verfügung.

Das heißt, im absoluten Topfeld war ich nie, ich war nur sehr ambitioniert in der Sache, da ich erst mit 12 zum Tennis gekommen bin und aus diversen Gründen mit 16 erst der Schritt zu mehrmaligem Training in der Woche möglich war.

Man kann sich aber auch dann noch Respekt erarbeiten, mit dem Profisport als Hauptakteur hat man aber, sofern Komponenten wie Talent, Arbeitswille, Verarbeitung von Reizen der damit zusammenhängenden Umwelt etc. nicht perfekt zusammenspielen nichts zu tun, was aber auch okay ist. Wenn ich mittlerweile so zurückdenke, mich mit Leuten unterhalte, die die Schule dafür fallen gelassen haben, was sie pro Tag alles leisten müssen, das von Woche zu Woche wo anders hinfliegen, das ständige Umgehen mit enormen Rückschlägen etc. wäre das für mich sowieso nicht erstrebenswert gewesen.

Spielst du gar nicht mehr? Um die nationalen Turniere in Österreich zu dominieren muss man auch nicht Profi sein bzw. auch nie gewesen sein ;)

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