Erste Bank Eishockeyliga 2012/2013


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Fuck Heraldry!

Die Nationalliga steht vor dem Aus.

Drei der vier verbleibenden österreichischen Vereine, die VEU Feldkirch, die Zeller Eisbären sowie der EHC Lustenau, haben ihre Nennung zurückgezogen.

Doch was passiert nun? Wo werden die Vereine in Zukunft spielen und warum wollen diese Klubs nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen?

LAOLA1 hat mit VEU-Trainer Michael Lampert gesprochen, um diese Fragen zu klären. Weiter nimmt der ehemalige Nationalspieler den Verband in die Pflicht und fordert endlich eine Reaktion auf die besorgniserregenden Entwicklungen.

LAOLA1: Michael, die VEU hat angeblich die Nennung für die Nationalliga zurückgezogen. Ist das richtig?

Michael Lampert: Lustenau, Zell am See und wir haben dem Verband mitgeteilt, dass wir an einer Nationalliga in dieser Form nicht teilnehmen können.

LAOLA1: Was sind die Gründe für den Ausstieg?

Lampert: Mit maximal vier heimischen Vereinen und sechs slowenischen Klubs, hat dies mit der österreichischen Nationalliga nichts mehr zu tun. Der wirtschaftliche Faktor, die Reisekosten und der Zeitaufwand sind nicht angemessen. Wir haben zahlreiche Amateurspieler im Kader, die alle arbeiten müssen. Es ist für uns schlicht nicht machbar.

LAOLA1: Wie sieht die Zukunft der VEU aus?

Lampert: Vor drei Monaten haben wir dem Verband mitgeteilt, dass wir uns wohl den Eliteligen bzw. Oberligen anschließen müssen. Dort gilt es die Lücke zu schließen, damit von unten weitere Vereine dazukommen und sich wieder etwas entwickeln kann. In ein paar Jahren könnte es dann wieder eine gesunde Nationalliga mit österreichischen Vereinen geben. Aber natürlich auf Amateurbasis.

LAOLA1: Das heißt, es wird sportlich ein großer Rückschritt in Kauf genommen?

Lampert: In den ersten beiden Jahren wird das Niveau natürlich ein anderes sein als bisher, aber es kann nur so einen Neuaufbau geben.

LAOLA1: Wie ist die Situation für dich als Trainer?

Lampert: Für mich ist es eine große Herausforderung. Es gilt nun die jungen Spieler auszubilden und sie an ein Level heranzuführen, wo sie sich mit Erwachsenen sehr früh in ihrer Entwicklung messen können.

LAOLA1: Mit Dornbirn und Innsbruck sind zwei Nationalliga-Vereine in die EBEL aufgestiegen. War dies im letzten Jahr für die VEU auch ein Thema?

Lampert: Natürlich haben wir mal vorgefühlt, aber ohne gesichertes Budget und ohne Sponsoren im Hintergrund ist dies in Feldkirch nicht möglich. Das Budget muss stehen, auch aus diesem Grund ziehen wir die Nennung für die Nationalliga zurück. Wir bringen das nötige Budget nicht auf. In Feldkirch darf in diese Richtung nichts mehr passieren, denn jeder kennt die Vergangenheit. Wir werden die EBEL nie ganz aus den Augen lassen und irgendwann muss es das Ziel der VEU sein, wieder erstklassig zu spielen.

LAOLA1: Medienberichten zufolge überlegt man nun einen Wechsel in die steirische Elite-Liga. Stimmt das?

Lampert: Jetzt muss zuerst eine Reaktion des Verbands kommen. Mehr Alarmglocken, können nicht mehr läuten. Der Verband ist nun in der Verantwortung, muss das Heft in die Hand nehmen und etwas auf die Beine stellen. Ich glaube nach wie vor, dass es eine Liga geben wird, die aber hoffentlich völlig neu aufgebaut und strukturiert sein wird.

LAOLA1: Du hoffst also, dass noch in diesem Sommer eine Art „Nationalliga neu“ gegründet wird, in welcher man Vereine aus unteren Ligen auch integriert?

Lampert: Der Weg kann nur über regionale Gruppen gehen, die eine Art Grunddurchgang unter sich ausspielen und erst in den Playoffs wird dann österreichweit spielt. Dann fallen die Reisekosten größtenteils weg. Somit würde man die kleineren Verein animieren und einbinden, damit sich auch diese auf einem besseren Niveau messen können. Schön langsam wird so die Qualität steigen und die jungen Spieler können sich bei ihren Heimatvereinen gut entwickeln.

LAOLA1: Im Moment gibt es aber diese Liga noch nicht. Derzeit steht die VEU ohne Liga-Zugehörigkeit da. Wie schwer ist es, sich auf die Saison vorzubereiten?

Lampert: Eigentlich hätte letzte Woche bereits die Liga-Sitzung stattfinden sollen, diese wurde wieder um eine Woche verschoben. Für den Verein wird es von Woche zu Woche noch schwieriger ein Budget aufzustellen. Das war auch einer der Mitgründe, warum wir einen Riegel vorgeschoben haben. Es kann doch nicht sein, dass die Vereine Mitte Juni noch nicht wissen, wie sich die Saison gestaltet. Wir sind gespannt, was nun passieren wird und müssen im schlimmsten Fall ein Jahr nur bei uns im „Ländle“ spielen, was natürlich keiner will. Wir werden verstärkt auf den Nachwuchs setzen, von unten ganz neu anfangen und aufbauen. Es ist höchste Zeit, dass der Verband erkennt, dass Handlungsbedarf besteht und es so nicht mehr weitergehen kann.

LAOLA1: Welche Personen im Verband nimmst du da speziell in die Pflicht?

Lampert: In erster Linieist Peter Schramm (Vize-Präsident des ÖEHV; Anm.) für uns der Ansprechpartner. Er war auch in der Vergangenheit der Mann, der federführend in der Nationalliga war. Da muss jetzt was passieren.

LAOLA1: Was sind die Gründe für das nunmehrige Scheitern der Nationalliga?

Lampert: Die letzten Jahre hat sich das Niveau mit immer teurer werdenden Ausländern und teuren Österreichern auf Profi-Niveau aus anderen Bundesländern künstlich nach oben entwickelt. Für dieses Modell ist in der Nationalliga schlicht zu wenig Geld verfügbar. Die Budgets sind zu hoch. In den letzten Jahren sind immer wieder Vereine aus diesem Grund weggebrochen. Da stimmt etwas nicht, es muss ein Umdenken geben.

LAOLA1: Wie beurteilst du die Aufstockung der EBEL und die Einführung der Erste-Bank-Youngster-League?

Lampert: Die Youngster-Liga ist ein bisschen schnell gekommen und nicht wirklich zu Ende gedacht worden. Soweit ich informiert bin sollen U20-Spieler plus Overage-Cracks spielberechtigt sein. Ich hoffe, dass die Liga wirklich ins Rollen kommt und irgendwann eine U18-Liga wird. Als nächste Plattform sollte dann eine „Nationalliga Neu“ entstehen, die junge Spieler fördert, wo man sich auch mit Älteren messen kann. Das wird aber bis zu drei Jahren dauern, damit das System greift.

LAOLA1: Hast du den Eindruck, dass man sich von Seiten des Verbands zu sehr auf die EBEL konzentriert hat und die Nationalliga ein wenig vergessen wurde?

Lampert: Aus meiner Sicht mit Sicherheit. In der Nationalliga haben in den letzten Jahren die Vereine sehr viel Initiative zeigen müssen und die Liga in Zusammenarbeit mit dem Verband „zusammengewürfelt“. Es müssen klare Strukturen vorgegeben werden und es sollte eine Ausbildungsliga sein, die auch für kleine Vereine finanzierbar ist. Wir haben nicht viele Eishallen oder die Strukturen wie in der Schweiz. Daher müssen wir die Hallen, die wir haben, perfekt nützen. Es muss jedem die Chance gegeben werden, an der Liga teilzunehmen.

LAOLA1: Bis wann gibt es eine Entscheidung, in welcher Liga die VEU in der kommenden Saison spielen wird?

Lampert: Wir warten gespannt, was vom Verband kommt und planen die Nachwuchsstrukturen neu. Bezüglich der Kampfmannschaft müssen wir abwarten, bis ein Signal vom Verband kommt. Wie schon gesagt, wäre eine Art Regionalliga ideal, in welcher nach dem Grunddurchgang österreichweit die Playoffs ausgespielt werden. Das muss aber alles finanziell machbar sein.

Das Interview führte Sebastian Rauch

http://www.laola1.at...0-192-198-.html bearbeitet von DerFremde

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ASB-Messias

von der Zeller Webseite

Die Ereignisse in den letzten Tagen und Wochen rund um die zweithöchste Spielklasse haben sich nahezu überschlagen. Zuerst der wirtschaftliche Ausstieg des ATSE Graz, danach der Wegfall der Farmteams aus Linz, Wien und Klagenfurt. In weiterer Folge der EBEL Einstieg von Dornbirn und Innsbruck und zuletzt der Ausstieg von Kapfenberg haben die Teilnehmerzahl von 11 österreichischen Mannschaften auf nur mehr 4 reduziert.

Für die Saison 2012/13 plante dadurch der ÖEHV eine (Inter) Nationalliga mit Slowenischer Beteiligung welche am 30. Juni fixiert werden sollte. Letzte Woche Mittwoch war Nennschluss für die geplante Liga, für welche 4 österreichische Teams (Feldkirch, Lustenau, Bregenzerwald und Zell am See) und 5 slowenische Teams genannt haben.

Gestern Abend zogen dann Feldkirch und Lustenau Ihre Nennungen zur (Inter) Nationalliga 2012/13 zurück. Daraufhin informierten heute Morgen die Zeller Eisbären den Österreichischen Eishockeyverband, dass Sie Verständnis für den Rückzug aus Vorarlberg haben und aufgrund der momentanen Situation nicht zur geplanten Nationalligasitzung am Samstag kommen werden da ja nur mehr Bregenzerwald als weiterer Österreichischer Vertreter überbleiben würde und somit die (Inter) Nationalliga wohl oder übel gestorben sei.

In Zell am See geht man trotzdem vom Verbleib in der zweiten Liga aus. „Wir haben bereits Kontakt mit dem Steirischen Verband, welcher an einer gesamt Österreichischen zweiten Liga arbeitet, aufgenommen und uns über deren Pläne informiert. Zwischen 12 und 16 Teams stehen hinter dem Projekt und wollen eine funktionierende Zweithöchste Liga installieren, bei der Teams aus ganz Österreich, von Vorarlberg bis Burgenland teilnehmen werden“, so Eisbären Pressesprecher Klaus Mitterer.

Die nächste Ligasitzung bezüglich des Gesamtösterreichischen Projektes einer zweithöchsten Spielklasse in Österreich findet am 07.Juli.2012 in Graz statt.

=144&cHash=1bd80804f8db76d0c19ac6d242f5f7b9"]http://www.ek-zellereisbaeren.at/index.php?id=113&tx_ttnews[tt_news]=144&cHash=1bd80804f8db76d0c19ac6d242f5f7b9

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Fuck Heraldry!

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Jetzt hat mich meine Frau grad gefragt, was für Seiten ich mir denn da im Internet ansehe ...

Ryan hatte übrigens schon Vertrag mit Fehervar unterschrieben. Wenn Salzburg das täte ...

bearbeitet von DerFremde

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Postet viiiel zu viel

Ryan hatte übrigens schon Vertrag mit Fehervar unterschrieben. Wenn Salzburg das täte ...

wie's aussieht, geht der transfer eh nicht durch. da hätte man sich vorher wohl bei salzburg erkundigen sollen wie man einen spieler trotz bestehenden vertrags bei einem anderen klub verpflichtet. :p

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Liga oida !

Meinen höchsten Respekt, wenn er den hinbiegt. ;) Aber reden wir im Dezember wieder drüber, würd mich doch wundern wenn der tatsächlich explodieren sollte.

Ich warte erstmal seine Leistung unter Pagé ab. Der Sike hat in Sbg auch sehr brauchbar gespielt.

Wärend wir PO Finale spielen habts eh genug Zeit darüber zu diskutieren ob er es geschafft hat oder nicht :finger:

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Fuck Heraldry!

Dornbirn – Der Dornbirner Eishockey Club sichert sich die Dienste von Stürmer Luciano Aquino. Der 27-jährige Italo-Kanadier ging zuletzt für den ERC Ingolstadt in der DEL auf Punktejagd.

Der Kanadier mit italienischen Wurzeln gilt als Stürmer wie er im Buche steht. Sein Drang nach vorne bringt dem DEC die nötige Power, um in der Erste Bank Eishockey Liga an den Start gehen zu können. Vor seinem Engagement in der deutschen Profiliga DEL stand der italienische Topscorer in den Diensten des Klubs Valpellice Turin, und trug die diesigen Landesfarben bei der Weltmeisterschaft. Die Messestädter freuen sich über die Verpflichtung des Power-Stürmers für die anstehende Saison.

Österreich als Wunschadresse

Als der im Jahr 2005 von den New York Islanders gedraftete Aquino in der Saison 2008/09 den Sprung aus der ECHL nach Europa wagte, führte sein Weg beinahe direkt nach Österreich. Der Kanadier heuerte zunächst beim HC Innsbruck an. Als dieser Transfer jedoch platzte, stellte sich der Offensivstürmer vorübergehend in die Dienste des italienischen Klubs Asiago.

vsport.at

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