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pour que cette année soit la bonne
Hugo_Maradona schrieb vor einer Stunde:

Diese Diskussionen (ganz unabhängig von Hartberg) wird man immer haben, wenn man eine starke, unabhängige und aktive Fanszene haben möchte. Konflikte mit den Interessen des Vereins und anderen Fans sind - vor allem, wenn es schlecht läuft - vorprogrammiert.

Wir haben uns richtigerweise für diese Art der Szene "entschieden" und haben über Jahrzehnte eigentlich eine recht gute Balance gefunden. Das Finden dieser Balance ist für den Verein eine enorm wichtige aber oftmals schwierige Aufgabe. Aber auch für die Szene und ihrem Selbstverständnis (das man durchaus hinterfragen und kritisieren kann) ist das nicht immer einfach. Vor allem, weil "die Szene" ja auch ein enorm heterogenes Gebilde ist.

Über diese Balance und die damit verbundene Kompromissfähigkeit beider Seiten, die es seit Jahrzehnten gibt, kann man in ihren Abstufungen sehr gerne ausführlich diskutieren und sogar streiten. Aber fix ist auch, dass eine "ihr bekommts kein Kammerl mehr, weil ihr in Hartberg nicht gesungen habt" Diskussion nicht hilft. 

 

 

 

1. Komm, mit "ihr bekommts kein Kammerl mehr, weil ihr in Hartberg nicht gesungen habts" machst du es dir ein bissel zu einfach. Das hat nämlich genau niemand gefordert. Das sind zwei verschiedene Diskussionen, die eine ist eine Diskussion rund um Konsequenzen und Maßnahmen bzgl Gewalt und die andere ist eine Stichelei, die zugegebenermaßen nicht besonders hilfreich ist.

2. Es geht darum, wie man den unerwünschten Teil der starken, unabhängigen und aktiven Fanszene (für die ich bin!) wegbekommt. Und das sind die Gewaltexzesse in und um das Stadion.

Ich werde die Szene immer gegen kritische Stimmen verteidigen, wenn es gegen maßvollen Pyro-Einsatz geht, gegen kritische und derbe Spruchbänder und Gesänge etc. Aber die Gewalt, die wir über die letzten 15 Jahre immer wieder vereinzelt (und manchmal gehäuft) erleben, die muss ein Ende haben. 

Und während ich absolut für Kompromissbereitschaft auch von Seiten des Vereins bin, bei Gewalt gibt es keinen Kompromiss. Gewalt hat in und um das Stadion nix verloren. Man kann Kompromisse eingehen, was Pyro-Einsatz angeht und damit einhergehende Strafen. Man kann Kompromisse bzgl der Selbstverwaltung des Blocks eingehen und zB Verkaufsstandl erlauben oder auch das Nutzen außerhalb der Spieltage. Aber Kompromisse bei Gewalt gibt es nicht. Und wenn diese Gleichung nicht funktioniert (Kompromisse des Vereins einerseits aber keinen Kompromiss der Szene bei Gewalt im Sinne von stärkerer Selbstregulierung), dann wird man die vereinsseitigen Kompromisse zurückfahren müssen. Das hat aber natürlich nix mit Singen/Nicht-Singen zu tun.

bearbeitet von Mango

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Mango schrieb vor 2 Minuten:

1. Komm, mit "ihr bekommts kein Kammerl mehr, weil ihr in Hartberg nicht gesungen habts" machst du es dir ein bissel zu einfach. Das hat nämlich genau niemand gefordert. Das sind zwei verschiedene Diskussionen, die eine ist eine Diskussion rund um Konsequenzen und Maßnahmen bzgl Gewalt und die andere ist eine Stichelei, die zugegebenermaßen nicht besonders hilfreich ist.

2. Es geht darum, wie man den unerwünschten Teil der starken, unabhängigen und aktiven Fanszene (für die ich bin!) wegbekommt. Und das sind die Gewaltexzesse in und um das Stadion.

Ich werde die Szene immer gegen kritische Stimmen verteidigen, wenn es gegen maßvollen Pyro-Einsatz geht, gegen kritische und derbe Spruchbänder und Gesänge etc. Aber die Gewalt, die wir über die letzten 15 Jahre immer wieder vereinzelt (und manchmal gehäuft) erleben, die muss ein Ende haben. 

Und während ich absolut für Kompromissbereitschaft auch von Seiten des Vereins bin, bei Gewalt gibt es keinen Kompromiss. Gewalt hat in und um das Stadion nix verloren. Man kann Kompromisse eingehen, was Pyro-Einsatz angeht und damit einhergehende Strafen. Man kann Kompromisse bzgl der Selbstverwaltung des Blocks eingehen und zB Verkaufsstandl erlauben oder auch das Nutzen außerhalb der Spieltage. Aber Kompromisse bei Gewalt gibt es nicht. Und wenn diese Gleichung nicht funktioniert (Kompromisse einerseits aber keinen Kompromiss bei Gewalt im Sinne von stärkerer Selbstregulierung), dann wird man die vereinsseitigen Kompromisse zurückfahren müssen. Das hat aber natürlich nix mit Singen/Nicht-Singen zu tun.

Du hast auch davor schon ein sehr gutes und differenziertes Posting geschrieben gehabt und du warst mit dem Kammerl-Posting von mir auch nicht gemeint. Das bezog sich auf einige Zweizeiler, die es vor ein paar Seiten zu dem Thema gab.

Bezüglich der Abstufungen der einzugehenden Kompromisse kann man - wie gesagt - herzhaft diskutieren. Ich bin grundsätzlich bei dir. Es ist halt ein wenig komplexer als im letzten Absatz dargestellt. 

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Postinho
SandkastenRambo schrieb vor 12 Minuten:

Was is deine Lösung? Sollen sich die Gruppen untereinander jetzt in die Goschn hauen bis eine Seite aufgibt?

Wer soll ausgesperrt werden? Ganze Gruppen? Mit welchen Reaktionen der Szene rechnest du dabei? 

Wenns ein einfaches Thema wäre dann wärs ja kein Kompliziertes. 

Jetzt sind die Capos und Rapid gefordert, sonst haben wir bald Zustände wie in England oder Siezenheim.

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ASB-Halbgott

man wird die Gewalt nie ganz weg bekommen. Viele der Leute welche am Sonntag in Sturmhaube eskaliert haben (gabs auf beiden Seiten ;) ) gehen doch nur deshalb zu den Spielen.
Was man schaffen muss ist, dass diese kapieren, dass es keine Option ist, diese Gewaltgelüste innerhalb des Stadions auszuleben. Weil dort kommt Verein und im aller schlimmsten Falle auch Unbeteiligte zu schaden.
Das erreicht man nur, wenn die betroffenen Personen (und ausschließlich diese) identifziert und maximal bestraft werden.
Jedem der innerhalb des Stadions aktiv an so einer Aktion beteiligt ist (und ja, wir sprechen hier natürlich nicht über Akte der Notwehr), dem muss klar sein, dass wenn er identifziert wird, lebenslanges Stadionverbot bekommt und ggf. mit Reggressansprüchen konfrontiert wird.


Die Hooligans beider Parteien (Cops/FCs) sollen sich gerne außerhalb des Stadions messen.
 

 

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Im ASB-Olymp
Hugo_Maradona schrieb vor 2 Stunden:

Ich bin jetzt seit 20 Jahren im ASB und diese Diskussion gab es wirklich schon gefühlt dreitausenvierhundertdreiundsechzig Mal.

Es gibt kein Recht auf Support und es gibt keine Support-Pflicht. 

gibt auch kein Recht durch Support Plätze zu stürmen, Bengalen zu schießen (ob auf Austrianer oder Kieberer is wurscht) und ständig durch verhaltensoriginelles Verhalten den Verein zu schädigen.

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Ich und mein Holz
oestl schrieb vor 30 Minuten:

Ich frage aber wirklich ernsthaft, was kann der Verein auswärts machen? Wie kann Rapid das verhindern? Daheim könnten wir Stadionverbote aussprechen oder gleich die ganze West schließen..aber auswärts sind uns doch die Hände gebunden?

Wie SHFG im Interview sagte, Rapid ist ein Verein und kann da nur wenig tun. Diejenigen, die man ausforschen kann wegen Schadenersatz klagen, zusätzlich zum Stadionverbot versteht sich.

Alles Weitere geht nur durch Dialog, dass die Fanklubs, die ja die Leute kennen selbst in die Pflicht nimmt, dass zumindest Person XY (wenn Rapid unbekannt), nicht mehr auf Auswärtsfahrten mitnimmt und/oder denjenigen "besonders betreut" dass es dem ned aushagelt. Wenn die Redelsführer selbst mitverantwortlich sind, muss man ohnehin tiefergreifende Maßnahmen in Betracht ziehen.

Man könnte sich natürlich auch selbst mit einem temporären Verzicht auf Auswärtsfans geißeln, wie beim Derby. Aber Kollektivstrafen will ja verständlicher Weise auch niemand - wenn es so weiter geht wird man da aber nicht drum herum kommen. Leider.

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Postinho
Lucifer schrieb vor 23 Minuten:

glaubst wirklich, ich hege eher die Vermutung das sich das Grundproblem nur verschiebt.

Werden wir dann eh wsl. sehen. Kann mir schwer vorstellen dass es nach dieser Aufarbeitung noch alle Gruppen gibt. 

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i am the god of Hell fire
hooluna schrieb vor 1 Minute:

Werden wir dann eh wsl. sehen. Kann mir schwer vorstellen dass es nach dieser Aufarbeitung noch alle Gruppen gibt. 

Wenn der Verein wirklich durchgreift dann müssens div. FCs den Status entziehen und somit die Akkreditierung, auf das bin echt gespannt. 

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Im ASB-Olymp
Lucifer schrieb vor 1 Stunde:

Auch wenn ich mich jetzt in die Verschwörung hineinbegebe... aber wenn man ,Unparteiische,VAR, BL, Senate etc... mehr oder minder zusammennimmt kann man durchaus zur Meinung gelangen man arbeitet mit System gegen den Verein und seinen unbeugsamen Fans. i know zu viel des Guten!

ich glaub da weniger an ein System, sondern abseits von den Rapid Fans wird Rapid mit Aktionen wie Sonntag den Leuten die nicht mit uns sympathisieren einfach immer unsympathischer und als Problem wahrgenommen. Und das beeinträchtigt dann sicher auch die Urteilsfähigkeit und die Urteile. Mir war völlig klar beim Anpfiff, dass wir, wenn wir nicht arg runtergepfiffen werden schon zufrieden sein können. 

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i am the god of Hell fire
P200E schrieb vor 1 Minute:

ich glaub da weniger an ein System, sondern abseits von den Rapid Fans wird Rapid mit Aktionen wie Sonntag den Leuten die nicht mit uns sympathisieren einfach immer unsympathischer und als Problem wahrgenommen. Und das beeinträchtigt dann sicher auch die Urteilsfähigkeit und die Urteile. Mir war völlig klar beim Anpfiff, dass wir, wenn wir nicht arg runtergepfiffen werden schon zufrieden sein können. 

Hat aber genau genommen dann nichts mehr mit Unparteilichkeit zu tun.

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Sehr bekannt im ASB

Zu einem Zeitpunkt,  wo die sportliche Misere offensichtlich wird, Vorwände wie "Doppel/Dreifachbelastung, Verletzte" etc. nicht greifen können, die Stimmung im nächsten Heimspiel kippen könnte,  kommt es vorgreifend(?) zur Eskalation inkl. medialer Ausschlachtung. Der Fokus jetzt auf die Fans gerichtet.  Welch "Zufall" oder Sport und politische Verstrickungen...

bearbeitet von Europäische Weltklasse

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Postinho
Lucifer schrieb vor 3 Minuten:

Wenn der Verein wirklich durchgreift dann müssens div. FCs den Status entziehen und somit die Akkreditierung, auf das bin echt gespannt. 

Sind die Sanktionen stark genug gleicht das einem gezogenen Fetzn. :=

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i am the god of Hell fire
hooluna schrieb vor 1 Minute:

Sind die Sanktionen stark genug gleicht das einem gezogenen Fetzn. :=

eh, nur was sind die unmittelbaren Konsequenzen daraus... vor allem wenns jene trifft die in den letzten Jahren den größten Zulauf hatten?

Es werden neue entstehen...

bearbeitet von Lucifer

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pour que cette année soit la bonne
Hugo_Maradona schrieb vor 15 Minuten:

Du hast auch davor schon ein sehr gutes und differenziertes Posting geschrieben gehabt und du warst mit dem Kammerl-Posting von mir auch nicht gemeint. Das bezog sich auf einige Zweizeiler, die es vor ein paar Seiten zu dem Thema gab.

Bezüglich der Abstufungen der einzugehenden Kompromisse kann man - wie gesagt - herzhaft diskutieren. Ich bin grundsätzlich bei dir. Es ist halt ein wenig komplexer als im letzten Absatz dargestellt. 

Stimme dir zu, es ist sehr komplex, weil Menschen involviert sind und sich die Situation über viele Jahre aufgeladen hat. Normalerweise müsste man zwischen Verein und Szene jetzt einmal Common ground schaffen und dann erarbeiten, wie es weitergehen kann. Ich bin mir sicher, dass auch im Hintergrund was läuft.

Der Verein ist halt auch in einer Zwickmühle, einerseits wird von einem Teil der Fans, den Medien und der Bundesliga erwartet, dass er jetzt "hart durchgreift" und endlich etwas macht. Andererseits würde jedes öffentliche Durchgreifen, selbst wenn es auf einem abgesprochenen Kompromiss beruht, der Szene nicht schmecken, weil es sie blöd dastehen lässt. Tatsache ist, dass es auf beiden Seiten coole Köpfe braucht, die gemeinsam etwas erarbeiten.

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Postinho
Lucifer schrieb Gerade eben:

eh, nur was sind die unmittelbaren Konsequenzen daraus... vor allem wenns jene trifft die in den letzten Jahren den größten Zulauf hatten?

Es werden neue entstehen...

Mit Sicherheit. Aber man gewinnt zumindest Zeit. 

Rapid wird wie auch die letzten 40 Jahre nie zur Ruhe kommen, weil Rapid einfach der größte Club in Österreich ist der "alle Gesellschaftsgruppen" anzieht.

 

 

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