Österreich: Taktisches Mittelalter?


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Es is vieles fragliich was unsere vermeintliche Super Nachwuchsarbeit angeht.

Das gilt auch für Trainer.

Ich meine kann ja sein das die Franzosen Spanier, Engländer, Deutschen usw besser Fußball spielen, aber warum sie schneller mehr und länger laufen :ratlos:

Pogal und Scharner mussten nach ihren Wechseln erstmal ordentlich die Hantelbanken drücken.

Also wenns körperlich schon solche Defizite gibt, wie groß müssen diese erst beim Fußballerischen sein.

Wobei mir körperliche Defizite lieber sind, als durch Doping aufgepumpte Jugendliche.

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Fußballgott

Es is vieles fragliich was unsere vermeintliche Super Nachwuchsarbeit angeht.

Das gilt auch für Trainer.

Ich meine kann ja sein das die Franzosen Spanier, Engländer, Deutschen usw besser Fußball spielen, aber warum sie schneller mehr und länger laufen :ratlos:

Pogal und Scharner mussten nach ihren Wechseln erstmal ordentlich die Hantelbanken drücken.

Also wenns körperlich schon solche Defizite gibt, wie groß müssen diese erst beim Fußballerischen sein.

das stimmt so nicht.

es gibt genaue wissenschaftlich erwiesene "sensible phasen", in denen man bestimmte attribute trainieren muss, weil es sonst zu spät is - das gilt vor allem für koordination, die extrem wichtig ist, und bei der die sensible phase zwischen 6 und 8 jahren liegt. nach diesen wissenschaftlichen erkenntnissen arbeiten aber alle nachwuchszentren, und das is weltweit auch ganz genauso.

ob später (also ab der pubertät) dann mehr krafttraining gemacht werden soll, kann man diskutieren. aber auch da bin ich eher nicht dafür, die leute ewig hanteln stemmen zu lassen. bei einem fußballer geht es um andere dinge.

Das Hauptproblem is meiner Meinung nach ein ganz simples:

Die Spieler werden ab 16,17, wo sie langsam aber sicher in die erste Mannschaft reinschnuppern sollen, in Österreich nicht genug gefordert. Es is einfach ein Unterschied ob du mit 18 in der deutschen Bundesliga jede Woche deinen Mann stehen musst, oder gegen Mattersburg und Kapfenberg spielst.

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ASB-Legende

scharner ist viel eher ein gutes bsp. dafür, dass in österreich ein einäugiger jahrelang zum könig der sehenden hochstilisiert wurde. tatsächlich ist es rätselhaft wie sich so ein spieler so lange in der PL halten kann. er kann weder passen, noch dribbeln, will aber unbedingt im MF spielen, wo ihn jegliche taktische aufgabe zu überfordern scheint. einzig in der rolle des freigeistes, der überall hin rennen und in jeden gegner reinrutschen, sowie gefahr bei standards erzeugen kann(körperlich ist er ja nicht schlecht), scheint ihm zu liegen.

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ASB-Legende

:facepalm: ja ja, red's dir ruhig ein. scharner ist vielleicht diese art MF spieler, aber nur weil er sonst nix anderes kann. und dass diese art MF spieler am aussterben ist, steht u.a. hier:

http://www.guardian.co.uk/sport/blog/2009/apr/22/where-have-box-to-box-midfielders-gone

bearbeitet von gidi

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ASB-Legende

ohne den Artikel gelesen zu haben oder lesen zu wollen:

weiterbilden ist also unnötig... laterales denken reicht anscheinend.

Die Fußballwelt ist voll von Weltklasse b2b-Spielern...

kaum, sie ist vielleicht voll mit spielern die das könnten, spielen tun's jedoch relativ wenige, denn die "fussballwelt" heutzutage erfordert meist eine genauere rollenverteilung. und wenn man sieht wie schwer sich z.b. das engl. nationalteam tut um einen gerrard richtig einzusetzen, ja wie schwer sich liverpool getan hat (und wieder tut, seitdem alonso weg ist), dann weiß man, dass es hier nicht einfach getan ist,mit "DiCo ist an allem schuld, weil der nicht erkennt was für einen tollen b2b MF wir in scharner haben". der spielt zwar keine guten pässe spielt, macht kaum tore macht und ist immer wieder für dumme fouls gut, aber egal... der muss was haben.

und bzgl. Scharner: irgendwas muss er haben, wenn er beim Tabellenelften der mit Abstand besten Liga des Planeten durchgehend in der Startaufstellung steht, eben als B2B.

weil die mittelklasseklubs in england eben auch großteils im taktisches mittelalter sind... und england die einzige liga ist, in der man sich nur mit körpereinsatz über jahre halten kann.

aber gut, haters gonna hate.

hate? reine unterstellung... aber gut, die welt muss eben einfach bleiben. alternativ könnte man ihn genauer beobachten und sehen, dass er uns im team seit jahren reacht wenig bringt und selbiges nicht einfach automatisch auf unfähige trainer schieben. ist vielleicht nicht laterales denken, aber es eröffnet auch die ein oder andere neue möglichkeit.

bearbeitet von gidi

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ASB-Legende
Verfolgst du West Bromwich Albion? Wenn ja, bedarf eines einer ziemlichen Ignoranz sie im taktischen Mittelalter anzusiedeln. Wenn nicht, bitte nicht mitreden....

west bromwich unter di matteo war interessant. seit dessen rauswurf nähert man sich aber auch dort wieder dem üblichen englischen spiel an. wie viele PL spiele vom scharner hast den in den letzten jahren gesehen wenn ich fragen darf? und wie viele von west brom? wegen der ignoranz warat's.

Scharner hat uns im Team praktisch gar nichts gebracht, eben weil man ihn (fast) nie B2P spielen ließ.

hat er eigentlich fast immer. sprich, bis auf die paar einsätze als IV hat er im MF gespielt und sich dort nicht lang um taktische aufgaben geschert, sondern zumeist versucht alles gleichzeitig zu machen. das resultat ist bekannt. interessant, dass am ende immer nur der trainer schuld am schlechten spiel eines unserer vermeintlichen top legionäre ist.

Einen Artikel, der mir anscheinend sagen möchte dass ein Spielertyp am Aussterben ist, der von Jahr zu Jahr bessere Spieler hervorbringt, brauche ich in der Tat nicht.

stimmt, wilson ist auch irgendein dahergelaufener typ. den braucht ein experte wie du sicher nicht ernst nehmen..

bearbeitet von gidi

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ASB-Gott

viele trainer und experten sind der meinung, dass man spieler in kein system pressen darf, auch wenns ein 4-3-3-system is. sie meinen, das beschränkt die spieler nur in ihrer entwicklung.

Ich bin der Meinung man sollte ganz am Anfang die Taktik nicht übertreiben, um Kindern nicht den Spaß zu nehmen, aber wenn es dann in Richtung Verein geht sollte auch die taktische Ausbildung immer einen hohen Stellenwert haben. Ich verstehe nicht inwiefern die Entwicklung gehemmt werden soll, es ist ja gerade in Österreich schon zum Fußballpopulismus geworden Taktik und Entwicklung auf die gegenüberliegenden Waagschalen zu legen. Fußball ist ein Teamsport und auch wenn es klar ist das Taktiken nicht in Stein gemeißelt sein können, schon gar nicht heutzutage halte ich es für sehr wichtig, einem jungen Spieler einzuimpfen, dass der Erfolg eines Teams eben nicht nur davon abhängig ist wie viele Tore er schießt sondern auch wie er sich in welcher Situation verhält, wie man als Mannschaft auftritt. Taktiken können sich ändern, aber ich glaube wenn man mit dem Bewusstsein aufwächst dass ein Mannschaftssport an den einzelnen durchaus komplexe Aufgaben stellt wird man auch mit neuen Trainern und neuen taktischen Konzepten besser zurecht kommen.

Das ist genau das, was uns derzeit von Nationen wie den Niederlanden unterscheidet. Man könnte- leider nicht einmal sehr- überspitzt auch sagen, die Kinder können ruhig in Sachen Taktik geschult werden, für konzeptloses Kicken haben sie spätestens im Nationalteam noch Zeit. Aber anscheinend ist das ja das, was die Leute sehen wollen, dank Generationen schlechter Fußballer scheint es jetzt bei einer ungewöhnlich starken Mannschaft niemanden zu stören, wenn diese zuhause gegen Belgien und eine sehr schwache deutsche Mannschaft verliert, wenn man jeweils ein paar Minuten lang besser war. Solange sich die Einstellung Taktik = böse, schiach, pfui hält, ist natürlich auch DiCo vorn dabei.

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Fußballgott

Ich bin der Meinung man sollte ganz am Anfang die Taktik nicht übertreiben, um Kindern nicht den Spaß zu nehmen, aber wenn es dann in Richtung Verein geht sollte auch die taktische Ausbildung immer einen hohen Stellenwert haben. Ich verstehe nicht inwiefern die Entwicklung gehemmt werden soll, es ist ja gerade in Österreich schon zum Fußballpopulismus geworden Taktik und Entwicklung auf die gegenüberliegenden Waagschalen zu legen. Fußball ist ein Teamsport und auch wenn es klar ist das Taktiken nicht in Stein gemeißelt sein können, schon gar nicht heutzutage halte ich es für sehr wichtig, einem jungen Spieler einzuimpfen, dass der Erfolg eines Teams eben nicht nur davon abhängig ist wie viele Tore er schießt sondern auch wie er sich in welcher Situation verhält, wie man als Mannschaft auftritt. Taktiken können sich ändern, aber ich glaube wenn man mit dem Bewusstsein aufwächst dass ein Mannschaftssport an den einzelnen durchaus komplexe Aufgaben stellt wird man auch mit neuen Trainern und neuen taktischen Konzepten besser zurecht kommen.

Das ist genau das, was uns derzeit von Nationen wie den Niederlanden unterscheidet. Man könnte- leider nicht einmal sehr- überspitzt auch sagen, die Kinder können ruhig in Sachen Taktik geschult werden, für konzeptloses Kicken haben sie spätestens im Nationalteam noch Zeit. Aber anscheinend ist das ja das, was die Leute sehen wollen, dank Generationen schlechter Fußballer scheint es jetzt bei einer ungewöhnlich starken Mannschaft niemanden zu stören, wenn diese zuhause gegen Belgien und eine sehr schwache deutsche Mannschaft verliert, wenn man jeweils ein paar Minuten lang besser war. Solange sich die Einstellung Taktik = böse, schiach, pfui hält, ist natürlich auch DiCo vorn dabei.

ich glaub, du hast meinen satz da etwas falsch aufgefasst - ich bin absolut kein "gegner" von taktikschulung bereits im jugendlichen alter (übrigens im kinderalter sehr wohl!)

Im KINDESALTER (also von 6-12) ist es so, dass der Spaß im Vordergrund stehen MUSS. da is taktikschulung völlig fehl am Platz.

Im JUGENDALTER (also ab 12) ist Taktikschulung unerlässlich. ABER: Taktikschulung heißt nicht, dass man Spieler stur in ein System presst und sie dieses System Tag und Nacht auswendig lernen lässt - davon halte ich wenig.

Angenommen man übernimmt das holländische Modell (4-3-3 in allen Jugendteams und in der Kampfmannschaft). Dann kommt ein Spieler nach Italien, wo 4-4-2 gespielt wird. Wenn das jetzt ein Außenbahnspieler ist, muss er fast das gesamte Spiel mit und ohne Ball aufs Neue erlernen. Das kann mMn nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Nur um das klarzustellen: wir reden hier von SPIELSYSTEMEN.

Barcelona sagt auch, sie ziehen ihre Philosophie von Fußball durch alle Jugendteams - damit is aber keine Formation gemeint, sondern die Art und Weise Fußball zu spielen. Beispielsweise ist bei Barcelona im Training jeder hohe Ball verboten. Da sprech ich von Philosophie, aber nicht von Taktik. Bei Taktik reden wir von Formationen, Laufwegen oder Verhalten der gesamten Mannschaft im oder ohne Ballbesitz.

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