Ligareform

[OoK_PS]

DerFremde schrieb Gerade eben:

Ja selbstverständlich, Reformen waren dringend nötig. Aber halt nicht in der Form und der Vorgehensweise, wie es jetzt passiert ist. 

Noch mehr Geld in die zweite Liga zu pulvern, damit Vereine mit einem Zuschauerschnitt von 700 Profifußball spielen können, ist auch keine Lösung. Hat man jahrelang probiert, hat nicht funktioniert. 

[DerFremde]

OoK_PS schrieb vor 4 Minuten:

Ganz einfach weil es keinen Sinn macht, sich Jahr für Jahr irgendwie ohne Absteiger duchzuhangeln, weil das Angebot a) für unterklassige Vereine zu unattraktiv ist und es sich b) zu viele aktuelle Zweitligisten nicht leisten können in dieser Liga zu spielen.

Wird das dann gleichermaßen  auch gelten, wenn man keine Aufsteiger in die oberste Liga mehr findet? 

OoK_PS schrieb Gerade eben:

Noch mehr Geld in die zweite Liga zu pulvern, damit Vereine mit einem Zuschauerschnitt von 700 Profifußball spielen können, ist auch keine Lösung. Hat man jahrelang probiert, hat nicht funktioniert. 

Hat auch niemand verlangt.

[OoK_PS]

DerFremde schrieb Gerade eben:

Wird das dann gleichermaßen  auch gelten, wenn man keine Aufsteiger in die oberste Liga mehr findet? 

Das ist für mich kein realistisches Szenario, da ich fest davon ausgehe, dass es immer mindestens einen potenziellen Aufsteiger geben wird, eher sogar mehr. Deshalb wurden auch zwölf Vereine für oben gewählt, um den Austausch zwischen den Ligen sicherzustellen. 

[DerFremde]

OoK_PS schrieb vor 7 Minuten:

Das ist für mich kein realistisches Szenario, da ich fest davon ausgehe, dass es immer mindestens einen potenziellen Aufsteiger geben wird, eher sogar mehr. Deshalb wurden auch zwölf Vereine für oben gewählt, um den Austausch zwischen den Ligen sicherzustellen. 

Wer sollte das sein? Das Szenario ist sogar sehr realistisch und ja auch so geplant, um eine quasi geschlossene Liga zu erreichen. 

bearbeitet 6. Januar 2018 von DerFremde

[OoK_PS]

DerFremde schrieb vor 2 Minuten:

Wer sollte das sein? Das Szenario ist sogar sehr realistisch. 

Selbst wenn heuer Ried und Innsbruck aufsteigen und St. Pölten die Relegation gewinnt, bleiben noch immer BW Linz (Gugl), Wiener Neustadt und Austria Lustenau (Stadionneu/umbau) als potenzielle Aufsteiger. Von unten nachkommen könnten zudem in den nächsten Jahren Austria Klagenfurt und der GAK, die ebenfalls die Infrastrukturkriterien erfüllen würden (aber die rechne ich vorerst nicht, daher nur die drei zuvor genannten Vereine).

Finanziell wird der Aufstieg in die Bundesliga für keinen Verein ein Problem darstellen, weil man gegenüber der zweiten Liga enorme Mehreinnahmen kassiert.

Es besteht außerdem nicht wie in der zweiten Liga die Gefahr, dass ein Verein keine Lizenz bekommt. Diese Zeiten sind vorbei, mittlerweile bilanzieren die Clubs durch die Bank positiv, und das noch ohne die zusätzlichen finanziellen Mittel ab der nächsten Saison. 

[DerFremde]

OoK_PS schrieb Gerade eben:

Austria Klagenfurt und der GAK

Na wenn das die Zukunftshoffnung der Bundesliga ist, kann ja gar nix schiefgehen. 

[DerFremde]

OoK_PS schrieb vor 15 Minuten:

Finanziell wird der Aufstieg in die Bundesliga für keinen Verein ein Problem darstellen, weil man gegenüber der zweiten Liga enorme Mehreinnahmen kassiert.

Solange Gemeinden und Länder bereit sind, die ständig wachsenden Infrastrukturträume der Bundesliga zu befriedigen, nicht so sehr.

Allerdings wird der wirtschaftlich und sportliche Abstand zwischen den Ligen  in den kommenden Jahren massiv größer werden. Hinzu kommt, dass ein Absteiger auch noch vollkommen unverhältnismäßig von der Bundesliga subventioniert wird. Das bedeutet, dass es Erfolgsgeschichten wie es einst Ried oder in jüngerer Geschichte Altach (die beide ja durchaus eine Bereicherung für die Liga darstellen) waren, nicht mehr geben wird und auch die potentiellen Aufsteiger wie Lustenau oder BW Linz größte Probleme haben werden, aufzusteigen. Denn mehrere Saisonen in einer Liga mit 50 % "Amateur"teams, ohne Attraktivität für Sponsoren, ohne TV-Präsenz, hält kein Verein mit Ambitionen lange aus. Daraus folgt auf mittlere Sicht die angesprochene Inzucht ohne Absteiger. 

Genau die ist ja auch gewollt, auch wenn die Sprecher und Social Media-Experten der Bundesliga das öffentlich nicht zugeben werden und der durchweg unkritische Sportjournalismus in Österreich nicht gewillt ist, kritisch zu berichten. 

bearbeitet 6. Januar 2018 von DerFremde

[kreiner]

DerFremde schrieb vor 10 Minuten:

Na wenn das die Zukunftshoffnung der Bundesliga ist, kann ja gar nix schiefgehen. 

Immer noch besser wie Grödig.

[DerFremde]

kreiner schrieb vor 3 Minuten:

Immer noch besser wie Grödig.

Ah ja? Grödig hat weder Lizenz gekauft noch während der Saison pleite gemacht noch ein Hooliganproblem. 

bearbeitet 6. Januar 2018 von DerFremde

[OoK_PS]

DerFremde schrieb vor 7 Minuten:

Allerdings wird der wirtschaftlich und sportliche Abstand zwischen den Ligen  in den kommenden Jahren massiv größer werden. Hinzu kommt, dass ein Absteiger auch noch vollkommen unverhältnismäßig von der Bundesliga subventioniert wird. Das bedeutet, dass es Erfolgsgeschichten wie es einst Ried oder in jüngerer Geschichte Altach (die beide ja durchaus eine Bereicherung für die Liga darstellen) waren, nicht mehr geben wird und auch die potentiellen Aufsteiger wie Lustenau oder BW Linz größte Probleme haben werden, aufzusteigen. Denn mehrere Saisonen in einer Liga mit 50 % "Amateur"teams, ohne Attraktivität für Sponsoren, ohne TV-Präsenz, hält kein Verein mit Ambitionen lange aus. Daraus folgt auf mittlere Sicht die angesprochene Inzucht ohne Absteiger. 

Ja, mag in gewisser Weise sein. Trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass es immer mindestens einen potenziellen Aufsteiger geben wird. Und sei es nur den Absteiger aus der Vorsaison - an eine geschlossene Liga glaube ich nicht. Es ist ja nicht so als hätten in der Vergangenheit alle zehn Zweitligisten aufsteigen können.

@GAK, Klagenfurt: Deshalb habe ich sie auch nur am Rande erwähnt. Das sind keine Kandidaten für die nahe Zukunft, mittel- und langsfristig aufgrund der Infrastruktur aber schon. Vielleicht kann man auch noch Steyr rechnen, die wohl fix aufsteigen werden und schon ein ganz ordentliches Stadion haben.

bearbeitet 6. Januar 2018 von OoK_PS

[DerFremde]

OoK_PS schrieb vor 8 Minuten:

Ja, mag in gewisser Weise sein. Trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass es immer mindestens einen potenziellen Aufsteiger geben wird. Und sei es nur den Absteiger aus der Vorsaison - an eine geschlossene Liga glaube ich nicht

Es wird unweigerlich so kommen, weil die beiden Ligen schneller auseinander driften werden als man sich das vorstellen kann. Unten 50 % "Amateur"teams und keine Sponsoren, oben ein als einziger von der Bundesliga subventionierter Verein mit genügend Mitteln aus der Vorsaison und dem sicheren Ausblick auf den Wiederaufstieg. Je mehr man darüber nachdenkt, umso grauenhafter erscheint einem diese zweite Liga. 

 

[misteranonymus]

Also irgendwie ist dem Kurier Artikel nicht zu trauen. Alleine in der RLW haben ja Grödig und Anif abgesagt und mit Kurier Meldung von 06.12. hätten sie plötzlich wieder zugesagt?

RLM kann ich nichts sagen aber in der RLO ist doch der Tabellensechste FC Karabakh der einzige der offensiv auftritt und rauf will und das auch artikuliert. Man siedelt sogar jetzt nach Schwechat weil der Platz in Kaiserebersdorf adaptiert wird.

Sicherlich, Horn will auch rauf nur hört man das nicht so aber Ebreichsdorf und Amstetten haben doch auch schon abgewunken.

Also wie kommt der Kurier dann auf 11 potentielle Aufsteigerkandidaten?

[DerFremde]

11 Vereine haben halt mal die Unterlagen abgegeben, um auf Nummer sicher zu gehen. Daraus macht der Kurier jetzt eben 11 Vereine, die aufsteigen wollen. 

[WorkingPoor]

misteranonymus schrieb vor einer Stunde:

FC Karabakh der einzige der offensiv auftritt und rauf will und das auch artikuliert.

Das wird die nächste Zuschauerleiche werden. Da hat wohl Grödig mehr Fans. Die Liga sollte solche Kasperl-Investorenvereine gar nicht in die höchste Klasse aufsteigen lassen. Salzburg bewegt sich immerhin noch im 10.000er Bereich (oder etwas darunter) und wird unpolitisch von Österreich aus gesteuert.

Zitat

Derzeit können wir auch keine Informationen geben, woher das Geld stammt. Ich sage es mal so: Wir sind eine Familie", erklärte Klubsprecher Muhammet Usta gegenüber dem "ORF

Da weißt gar nicht, wer da warum Gelder investiert und was man sich davon erhofft. Das wird nie gewinnbringend sein und die werden das auch selber wissen. Also warum steckt man da sein Geld in den Verein? Das wird weder Liga noch Investoren bereichern. Man sollte aus Grödig gelernt haben und nicht jeden aufsteigen lassen, nur weil es sportlich erreicht wurde. Bei Rapid hat man zurecht die Vertrage mit EADS und Lyoness kritisiert, bei den Geldern aus Aserbaidschan regt sich kaum jemand auf. Weder im ASB, noch in den Medien.

[Gump86]

DerFremde schrieb vor 28 Minuten:

11 Vereine haben halt mal die Unterlagen abgegeben, um auf Nummer sicher zu gehen. Daraus macht der Kurier jetzt eben 11 Vereine, die aufsteigen wollen. 

Was wäre deine Meinung die beste Lösung für die zweite Klasse?

 

So wies war gehts ja nicht weiter - die neue Reform lehnst du ab - was wär also dein Vorschlag?

Sollt ma nicht amal abwarten wie es sich entwickelt?