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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Ich weiss nicht, ob es hier rein paßt, aber eine Meldung ist es allemal wert:

Gerlinde Kaltenbrunner hat es endlich geschafft und den K2 bezwungen!

Infos gibt es HIER und HIER

Gratulation von meiner Seite! :super:

bearbeitet von holybatman

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Baltic Cup Champion

Ich weiss nicht, ob es hier rein paßt, aber eine Meldung ist es allemal wert:

Gerlinde Kaltenbrunner hat es endlich geschafft und den K2 bezwungen!

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Gratulation von meiner Seite! :super:

eine sensationelle leistung. lebenstraum verwirklicht - nach vielen rückschlägen und tragödien. eine unglaubliche willensleistung. bewundernswert!

alles gute für den abstieg!

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

eine sensationelle leistung. lebenstraum verwirklicht - nach vielen rückschlägen und tragödien. eine unglaubliche willensleistung. bewundernswert!

alles gute für den abstieg!

Willensleistung sowohl psychisch als auch physisch. Wenn man bedenkt, dass das Team um 01:30 Uhr mit dem Aufstieg zum Gipfel begonnen hat, dann bis 07:30 Uhr wieder zum Biwak zurück mussten (Unterkühlung) und schlußendlich um 18:30 Uhr den Gipfle erreicht haben, dann kann man sich zumindest vorstellen, was da für ein Wille von Nöten sein muss.

Zum Abstieg: gegen 22:30 Uhr haben alle vier Mitglieder des Teams das Biwak auf 8.300m Höhe erreicht. Während die anderen 3 noch nicht einig waren, ob sie die Nacht noch in der Todeszone verbringen (beginnt ab 8.000m), machte sich Kaltenbrunner noch auf den Weg ins Lager IV (knapp unterhalb der Todeszone).

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Baltic Cup Champion

Willensleistung sowohl psychisch als auch physisch. Wenn man bedenkt, dass das Team um 01:30 Uhr mit dem Aufstieg zum Gipfel begonnen hat, dann bis 07:30 Uhr wieder zum Biwak zurück mussten (Unterkühlung) und schlußendlich um 18:30 Uhr den Gipfle erreicht haben, dann kann man sich zumindest vorstellen, was da für ein Wille von Nöten sein muss.

Zum Abstieg: gegen 22:30 Uhr haben alle vier Mitglieder des Teams das Biwak auf 8.300m Höhe erreicht. Während die anderen 3 noch nicht einig waren, ob sie die Nacht noch in der Todeszone verbringen (beginnt ab 8.000m), machte sich Kaltenbrunner noch auf den Weg ins Lager IV (knapp unterhalb der Todeszone).

und das ganze in einer höhe wo ein normaler mensch gar nicht mehr ohne hilfe atmen kann.

ja. war ein sehr spannender tag.

die willensleistung beginnt ja auch viel früher. allein, dass man so oft scheitert, dabei freunde auf tragische weise verliert, würde viele, verständlicherweise, vom weg abbringen. sie hats nun geschafft. die ganze akribische vorbereitung - route - ausrüstung - team - training. da steckt soviel dahinter, es ist einfach nicht faßbar, was für eine überirdische leistung da dahintersteckt. aber diese glücksgefühle die jetzt in diesen menschen frei wurden werden die schönste belohnung für sie sein. und das ist ihnen von herzen zu gönnen.

der k2 ist und bleibt die größte herausforderung für die bergsteiger. nicht umsonst sind die 4 die ersten seit 2008 die erfolgreich diesen gipfel erstürmten.

und jedesmal wieder bin ich davon fasziniert, dass es solche menschen gibt.

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und das ganze in einer höhe wo ein normaler mensch gar nicht mehr ohne hilfe atmen kann.

ja. war ein sehr spannender tag.

die willensleistung beginnt ja auch viel früher. allein, dass man so oft scheitert, dabei freunde auf tragische weise verliert, würde viele, verständlicherweise, vom weg abbringen. sie hats nun geschafft. die ganze akribische vorbereitung - route - ausrüstung - team - training. da steckt soviel dahinter, es ist einfach nicht faßbar, was für eine überirdische leistung da dahintersteckt. aber diese glücksgefühle die jetzt in diesen menschen frei wurden werden die schönste belohnung für sie sein. und das ist ihnen von herzen zu gönnen.

der k2 ist und bleibt die größte herausforderung für die bergsteiger. nicht umsonst sind die 4 die ersten seit 2008 die erfolgreich diesen gipfel erstürmten.

und jedesmal wieder bin ich davon fasziniert, dass es solche menschen gibt.

Geht mir genau so. ich verschlinge regelrecht alle möglichen Dokus über den Everest und den K2, denn da wird zumeist recht deutlich dargestellt, was es heißt, sich in so einer Höhe überhaupt zu bewegen, geschweige denn in einem mehr als 24stündigen Marathon den Gipfel zu bezwingen und danach gleich wieder aus der Todeszone abzusteigen.

Interessant dabei ist auch das ganze Drum Herum bei solch einer Expidition. da gab es vor ein paar Monaten auf Servus-TV einmal eine eindrucksvolle 3teilige Doku über die Sherpas am Everest. Da wurde ziemlich drastisch geschildert, welche Entbehrungen die Sherpas da auf sich nehmen müssen, um wieder für ein Jahr ihr Leben zu sichern.

Umso trauriger und verwerflicher ist dafür die Tatsache, dass der Aufsteig auf den Everest immer mehr und mehr zu einem Abenteuerurlaub verkommt. Da ist es (und das klingt jetzt sicher böse) beinahe schon erfreulich, dass trotzdem die meisten an dieser Aufgabe scheitern und unverrichteter Dinge wieder abreisen müssen.

Da gab es die Doku "Everest - Spiel mit dem Tod", wo im 2. Teil eine amerikanische Journalistin dachte, Geld allein genügt, um auf den Gipfel zu kommen. Der Expeditionsleiter - Russell Brice - sah sich damals (2008) mit der Aufgabe konfrontiert, dem blöden Weib in 6.500 Meter Höhe (Basislager) das klettern beibringen zu müssen, weil sie keinen blassen Schimmer vom Bergsteigen hatte.

Aber sorry, ich schweife da schon zu sehr vom Thema ab. In jedem Fall ärgere ich mich bei jedem Bericht über einen 8.000er über meine eigene panische Höhenangst, die es verhinderte, dass ich solch ein Abenteuer einmal eingehen hätte können. Denn gereizt hätte es mich allemal.

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Baltic Cup Champion

In jedem Fall ärgere ich mich bei jedem Bericht über einen 8.000er über meine eigene panische Höhenangst, die es verhinderte, dass ich solch ein Abenteuer einmal eingehen hätte können. Denn gereizt hätte es mich allemal.

es ist schon sehr schön in den bergen. ich fahr auch noch 2x im jahr in unser schönes bergland in österreich, wenngleich ich mich da nicht mehr wirklich sportlich betätige (faulheit).

aber diese hochalpinen leistungen haben schon eine eigene qualität. wirklich ärgern tu auch ich mich über hochalpintourismus. wer nicht vorbereitet ist hat da oben nix verloren. diese menschen gefährden das leben anderer.

mein schwager wollte mich 1992 auf den chopicalqui (ein eigentlich - angeblich - "leichter" 6.000er) mitnehmen. ich hab schon in den ersten vorbereitungswochen aufgegeben. du mußt einen besonderen charakter besitzen um diesen sport mit leidenschaft zu betreiben, es muß so etwas wie eine berufung sein. ich kann das bei allem interesse nicht, ich konnte es nie, und umso mehr bewundere ich diese menschen. allerdings nur jene die auch wirklich mit charakter und demut an diese sache herangehen.

Wir können die hohen Gipfel weder „angreifen“ noch „niederringen“, wie es in noch altmodischerer Literatur nachzulesen ist. Wir können einfach nur froh sein, wenn sie uns hinauf steigen lassen und uns dort oben einen Moment lang die Möglichkeit geben, zu uns selbst zu finden. (© Gerlinde Kaltenbrunner)

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es ist schon sehr schön in den bergen. ich fahr auch noch 2x im jahr in unser schönes bergland in österreich, wenngleich ich mich da nicht mehr wirklich sportlich betätige (faulheit).

aber diese hochalpinen leistungen haben schon eine eigene qualität. wirklich ärgern tu auch ich mich über hochalpintourismus. wer nicht vorbereitet ist hat da oben nix verloren. diese menschen gefährden das leben anderer.

mein schwager wollte mich 1992 auf den chopicalqui (ein eigentlich - angeblich - "leichter" 6.000er) mitnehmen. ich hab schon in den ersten vorbereitungswochen aufgegeben. du mußt einen besonderen charakter besitzen um diesen sport mit leidenschaft zu betreiben, es muß so etwas wie eine berufung sein. ich kann das bei allem interesse nicht, ich konnte es nie, und umso mehr bewundere ich diese menschen. allerdings nur jene die auch wirklich mit charakter und demut an diese sache herangehen.

Wir können die hohen Gipfel weder „angreifen“ noch „niederringen“, wie es in noch altmodischerer Literatur nachzulesen ist. Wir können einfach nur froh sein, wenn sie uns hinauf steigen lassen und uns dort oben einen Moment lang die Möglichkeit geben, zu uns selbst zu finden. (© Gerlinde Kaltenbrunner)

Ich hatte in den letzten Jahren viel beruflich in Innsbruck und Klagenfurt zu tun und bin deshalb auch oft mit den österreichischen Bergen zumindest in Berührung gekommen. Und ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mich mein Kollege in Innsbruck jedesmal komisch angesehen hat, wenn ich die Minuten still genossen habe, in denen ich für mich war und die Blicke in die dort ja sehr nahen Berge abschweifen habe lassen.

Für ihn - ein Bergfex alten Schlages - war ich einfach nur der typische "Mundl", der aus der Stadt kommt. Und er war natürlich eifrig dabei, mir die Schönheiten der Berge in allen Facetten näher zu bringen. Und einmal machte ich auch den Fehler, ihn auf eine Wanderung zubegleiten.

Du kannst Dir sicher vorstellen, was man da so als Büromensch mitmacht, wenn die Wanderung 4 Stunden in eine Richtung (und natürlich nur bergauf) geht. :lol:

Und - um noch eine weitere Geschichte zu erzählen - dann hatte ich noch einen Kunden, der Jahr für Jahr nach Nepal und Tibet gereist ist, um sich dort in den Bergmassiven herum zu treiben. Dessen Diavorträge habe ich auch sehr genossen und es hätte mich schon gereizt, mich zumindest am Fusse des Himalaya-Massivs ein wenig aufhalten zu können. Aber leider ist der ganze Spaß alles andere als billig und so muss man sich dann eben mit Dokus aus der Region zufrieden geben.

Das von Dir eingefügte Zitat von Gerlinde Kaltenbrunner trifft den Kern unserer kleinen Unterhaltung übrigens sehr gut! Respekt!

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Baltic Cup Champion

ja. es ist schon ein ganz eigenes, sehr intimes gefühl, wenn man ganz allein (oder mit wenigen gleichgesinnten) auf einem natürlichen dach steht und auf die weite umgebung der natur hinab in die ferne blickt. man ist so klein und fühlt sich doch so großartig in diesem moment.

4 stunden bergauf würd ich heut wohl gar nicht mehr auf anhieb schaffen. da müßt ich wieder was für die kondi tun vorher. gott, ich sollt mal wieder was für die gesundheit tun. :shy:

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

ja. es ist schon ein ganz eigenes, sehr intimes gefühl, wenn man ganz allein (oder mit wenigen gleichgesinnten) auf einem natürlichen dach steht und auf die weite umgebung der natur hinab in die ferne blickt. man ist so klein und fühlt sich doch so großartig in diesem moment.

4 stunden bergauf würd ich heut wohl gar nicht mehr auf anhieb schaffen. da müßt ich wieder was für die kondi tun vorher. gott, ich sollt mal wieder was für die gesundheit tun. :shy:

Ich bin überzeugt davon, dass du im Vergleich mit mir als Leistungssportler durchgehen würdest :lol:

Mir würde heute wahrscheinlich schon bei einem Darts-Meisterschaftsspiel die Puste ausgehen, was vor ein paar Jahren noch nicht der Fall war. Also rede ich mich einfach auf mein Alter aus ...... (und lasse die Kondi einfach Kondi sein :holy: )

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Sodale. ein letztes Update rund um den K2:

Das Team befindet sich bereits auf dem Abstieg ins Lager I (5.200m Höhe) und hat damit die großen Schwierigkeiten problemlos hinter sich gebracht.

Somit kann die Expedition also als geglückt angesehen werden!

Nochmals Gratulation an das gesamte Team! :super:

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Sodale. ein letztes Update rund um den K2:

Das Team befindet sich bereits auf dem Abstieg ins Lager I (5.200m Höhe) und hat damit die großen Schwierigkeiten problemlos hinter sich gebracht.

Somit kann die Expedition also als geglückt angesehen werden!

Nochmals Gratulation an das gesamte Team! :super:

Ja auch von mir. Als normalsterblicher ist schon ein mittlerer 2.000er in Kärnten ein Abenteuer, der Glockner eine Expedition, das Matterhorn der Ritterschlag. Alles net einmal einen Bruchteil dessen was die Kaltenbrunner da geleistet hat- in logistischer, mentaler und sportlicher Hinsicht.

Bravo Gerlinde! :allaaah:

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