Darts: Der Amateur-Fred

[halbe südfront]

Ganz wichtige Frage bezüglich Board Pflege... Ein Freund sagte heute dass man das Board in Wasser kurz eintauchen soll damit sich die Löcher schließen. Hilft das wirklich oder schadet das dem Board?

edit: also im übrigen Web wird deutlich abgeraten was sagen die ASB-Experten?

auf gar keinen fall. das wurde in urzeiten mit den holzschichtenboards gemacht. die bristleboards sind so gebaut, dass keine löcher bleiben.

einfach hängen lassen. das raumklima in einer wohnung ist normalerweise pflege genug. alle 10 - 12 trainingsstunden solltest du das board um 2 felder nach links drehen, damit spielen sich die segmente sehr gleichmäßig ab und du hast seeehr lange freude mit deinem board.

[Black-White1909]

auf gar keinen fall. das wurde in urzeiten mit den holzschichtenboards gemacht. die bristleboards sind so gebaut, dass keine löcher bleiben.

einfach hängen lassen. das raumklima in einer wohnung ist normalerweise pflege genug. alle 10 - 12 trainingsstunden solltest du das board um 2 felder nach links drehen, damit spielen sich die segmente sehr gleichmäßig ab und du hast seeehr lange freude mit deinem board.

danke sehr!

[halbe südfront]

wieso das?

zu 90% mach ich eh nur mit Doppel aus.

Weil du dann neuronal ein anderes Annäherungsmuster abspeicherst.

Bestes Finish war ein 71er Check. S20 und T17.

91 wird auf der t17 oder aber auf bull begonnen, niemals auf 20. natürlich kann man sagen, wer trifft hat recht. allein, die erfolgsquote wird auf lange sicht einfach besser, wenn man die mathematisch günstigsten wege spielt. das ist kein herumgscheiterln, das ist einfach ein rechenbeispiel.

wenn du mir ein leg über 20 - 17 - doppel 17 ausmachst, dann versprech ich dir, dass ich das spiel gewinne, sollte dies nicht das entscheidende leg gewesen sein.

das finishen muß beim dartsspiel genauso eine automatik werden wie das scoren. man trainiert die t20, man trainiert die t19, eventuell noch die t18. dann stellt sich beim scoren eine automatik ein, und mit der zeit wird man in diesem teil des spiels immer besser. das funktioniert ganz von alleine. (tinti hat natürlich recht. je nach möglichem zeitaufwand trainieren spieler auf höherem niveau ALLE triple, insbesondere auch jene die direkt neben den bevorzugten scoringsegmenten liegen. einfach um eine unterbewusste trennschärfe zwischen den segmenten zu entwickeln.)

beim training aufs finishen wirds komplexer. neben den doppeln ist auch der weg zum doppel hin entscheidend. und zwar in allen variationen. es sollte für dein spiel, für dein denken, keinen unterschied machen ob du mit dem ersten dart dein ziel triffst, oder ein segment daneben. dein fokus muß immer darauf liegen mit möglichst wenigen darts auf ein möglichst günstiges doppel zu kommen.

es gibt mathematische tatsachen. 50 ist z.b. jenes doppel welches man am schnellsten mit treffern in singlesegmenten erreicht. 40 ist jenes doppel des außenringes welches man am schnellsten mit treffern in singlesegmenten erreicht. in gewissen spielsituationen erreicht man 36 (oder auch 24) am ehesten. 32 ist das mathematisch günstigste doppel für die spielfortsetzung.

aufbauend auf diese tatsachen sind die finishwege vorgezeichnet. wenn man dann die richtigen wege verinnerlicht hat, dann stellt sich eine innere (unterbewusste) sicherheit ein. idealerweise verliert man diese dann auch nicht, wenn der erste dart nicht klappt. das switchen von einem finishweg zu einem anderen klappt aber fast immer nur dann, wenn man beide wege verinnerlicht hat. und das geht eben nur über viel übung auf ALLE korrekten wege. unbestritten kann ein kampffinish klappen, und man kann auch spiele damit zu seinen gunsten entscheiden. aber im spielverlauf ist es einfach notwendig ohne aufwand die finishes immer wieder automatisch anzuspielen. wenn du ständig darüber nachdenken mußt was du spielen könntest, wenn du dann ständig neue und ungewohnte ziele treffen mußt, dann raubst du dir nach und nach die mentale kraft und konzentration. du wirst eher früher als später nicht mehr treffen und eben zu verlieren beginnen.

91 ist ein hübsches beispiel. idealerweise spielt man t17 - d20. kommt die t17 nicht -> switch. bleiben 74 so spielt man t14 - d16, auch t18 - d10 ist korrekt (geschmackssache). es könnte eventuell auch 82, 85, 88 oder 89 überbleiben. all das darf einen nicht überraschen. es kann immer passieren, dass man um ein segment verwirft. und für all diese restpunkte gibt es einen guten weg zum 2-dartsfinish.

unter druck ist dieses 91er finish aber auch am bull korrekt zu beginnen. egal was man trifft, es bleibt ein hübsches 2-dartsfinish über. 50 - singlezahl - lieblingsdoppel ist der ideale weg. 25 - 16 - doppelbull der häufigste. fail - triple - doppel ein möglicher.

voraussetzung dafür ist, dass man keine angst vor dem bull hat und sattelfest auf alle möglichen finishwege ist. der weg dazu führt über viel training auf bull und jedes segment des boards.

und das wichtigste bei einem finish ist nicht immer, dass man es trifft (obwohl das natürlich schon das ziel ist), sondern das man auch mit dem dritten dart zumindest noch eine chance hat das spiel zu beenden. denn wenn man keine chance hat, dann kann man gar nicht treffen.

noch fragen?

bearbeitet 9. Januar 2012 von halbe südfront

[Fezza]

wenn's doch in der praxis genauso einfach wäre wie in der theorie ;-)

[Chr1s]

wenn's doch in der praxis genauso einfach wäre wie in der theorie ;-)

qft.

Ich weiß, dass man bei 71 normalerweise auf T17 spielt aber ich hab ehrlich gesagt, blind auf S20 geworfen. Normalerweise spiel ich eh den "gescheitesten" Weg um auf meine Lieblingsdoppel, D20 u D16 zu kommen.

[Noobody]

seit paar wochen packt mich irgendwie das Darts Fieber .. Fing harmlos in der Firma an als ich hörte das ab und zu ein Dartsabend stattfindet.. Dann als ich mit den Kollegen spielte stellte ich mich wie der erste Mensch an.. Als Kind zwar früher viel gespielt aber das war dann auch schon wieder quasi 10 Jahre her mit kleinen ausnahmen.. Der Modi für mich auch eher ungewohnt "Cricket".

Jedenfalls gestern eigene Pfeilfe geholt und langsam aber doch gehts dahin hehe. Ein Dartverein wäre aber nachdem ich die ersten Posts des Threads gelesen habe nicht uninterressant.

[Tommyboy]

@HSF Was wenn man um mehr, als ein Segment verwirft?

[Nussi1990]

@HSF Was wenn man um mehr, als ein Segment verwirft?

[Admira Fan]

@HSF Was wenn man um mehr, als ein Segment verwirft?

auf bauerschnapsen wechseln

wenn man HSF's ausfolgerungen folgt, wirds ja massig verwirrend war immer mein prob, sobalds bisal "anstrengender" wurde hat mich die motivation verlassen beim darts bräucht ich nen kollegen der brav vorbetet was zu tun ist!!

[Bane]

@HSF Was wenn man um mehr, als ein Segment verwirft?

ist bei mir an der tagesordnung. ich setz die darts auch gerne mal neben die scheibe.

[Nussi1990]

ist bei mir an der tagesordnung. ich setz die darts auch gerne mal neben die scheibe.

gabs bei jedem anfangs... wir haben immer noch Löcher in der wand...obwohl wir schon was rundherum hatten aber mittlerweile passierst eigentlich nicht mehr^^

[halbe südfront]

@HSF Was wenn man um mehr, als ein Segment verwirft?

üben ....

das sind die momente wo man sich ruhig mal verwirren lassen kann.

[halbe südfront]

Ich weiß, dass man bei 71 normalerweise auf T17 spielt aber ich hab ehrlich gesagt, blind auf S20 geworfen. Normalerweise spiel ich eh den "gescheitesten" Weg um auf meine Lieblingsdoppel, D20 u D16 zu kommen.

ähhh, mit t17 meinte ich den start bei 91 restpunkten. bei 71 rest ist der beginn über t13 der üblichste (17 aber nicht wirklich falsch). t13 - d16 = ideal -> 13 - 18 - d20 der switch.

all das sollte man sich einprägen. es hilft beim spiel ungemein weiter, wenn man über die finishwege nicht nachdenken muß, sondern sie einfach weiß und runterspielen kann. die konzentration benötigt man fürs werfen und treffen, die sollte man nicht schon beim rechenweg vergeuden müssen (abgesehen davon, dass der wurfrhytmus unterbrochen wird).

[Tintifax1972]

ist bei mir an der tagesordnung. ich setz die darts auch gerne mal neben die scheibe.

Das kann durchaus vorkommen- bei mir ist das aus Dartitisgründen sogar die regel.

Wenn die Dartitis bei mir extrem akut ist, dann kann ich nicht einen Dart auf ein unteres Segment (19, 17...) werfen, weil ich in dem Fall fast ALLE Darts unter das Board bombe. Ich kann immer nur von Tag zu Tag entscheiden, ob ich spielen kann - daher kann ich auch nichts planen und war oft das Oaschloch, weil ich zwar vor Ort war aber trotzdem mich weigerte zu spielen. Da es mir auf den Sack geht, nur alkoholisiert halbwegs was zu machen, was mit Dartspielen zu tun hat, hab ich meine Karriere vor 2 Monaten mehr oder weniger beendet. Ich bleib nur Vereinsmitglied und spiele dort halt ein bisschen mit. So gesehen hab ich es tatsächlich geschafft länger Rugbyspieler in einer Einsatzmannschaft zu sein, als Dartsspieler....

[Chr1s]

ähhh, mit t17 meinte ich den start bei 91 restpunkten. bei 71 rest ist der beginn über t13 der üblichste (17 aber nicht wirklich falsch). t13 - d16 = ideal -> 13 - 18 - d20 der switch.

Ja ich weiß, hab mich verschrieben.

Thats my problem. Ich hab die Rechenwege ab 70Pkt nicht im Kopf. Gerade Zahlen gehn, aber bei den ungeraden muss ich immer bissel rechnen, was einem natürlich aus dem Wurfrhythmus bringt.

Leg ich das Problem ab, siehts sicher besser aus. Danke trotzdem für die Tipps.

A Frage kennst du vl. ein paar Grazer Spieler? Kennst dich ja in der Dartszene gut aus.

Vl kennt man sich über Ecken