Blinddarmentzündung


Steffo

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Vor drei Monaten hatte ich in der Nacht plötzlich starke Bauchschmerzen und musste mich alle 10 Minuten übergeben. Am nächsten Tag wars etwas besser, ich ging aber trotzdem zum Hausarzt, der einen Magen-Darm-Virus diagnostizierte und mir Nexium und Gastrosil gab. Diese Diagnose stellte er übrigens ohne meinen Bauch abzutasten o.ä., also nur auf Grund meiner Schilderungen. Nach weiteren 24 Stunden war der Spuk dann vorbei, allerdings hatte ich ca einen Monat später genau den gleichen Blödsinn. Symptome waren haargenau gleich, also verfluchte ich mein Immunsystem, nahm wieder die Medikamente und verbrachte wieder ca 24 Stunden mit großen Schmerzen, die dann im Laufe des nächsten Tages immer schwächer wurden.

Genau vor einer Woche, am Monatg dem 21.Dezember, bekam ich wieder starke Bauchschmerzen, leichtes Fieber und steckte mir am WC alle 5 Min. ohne Erfolg den Finger in den Mund. Die Schmerzen waren noch stärker als die letzten beiden Male und um ca. 16h setze ich mich ins Taxi Richtung AKH und musste mich konzentrieren, dass ich nicht in den Mercedes speibe.

Im AKH kam ich gleich zu einer Voruntersuchung und wurde gefragt, ob ich einen Tag zuvor Fisch gegessen hätte. Da ich Sushi essen war (Kettenbrückengasse, Hanil) stand für die Ärztin sofort fest, dass es sich um eine Lebensmittelvegiftung handeln muss. Glücklich war ich nicht mit der Diagnose, denn erstens ist der Hanil mein Lieblings-Running-Sushi-Lokal, zweitens erklärt das nicht die Schmerzen, die ich in den letzten beiden Monaten gehabt hatte. Ich musste dann ca. 2 Stunden warten bis mich jemand gründlich untersucht, mittlerweile hatte ich über 38 Grad, war blaß wie eine Leiche und musste mich konzentrieren wach zu bleiben und nicht zu erbrechen.

Ich habe dann das Glück gehabt einen fähigen Arzt zu bekommen, der nach Abtasten des Bauches die Lebensmittelvergiftung gleich ausschloss und mir eine Diagnose stellte, die mir noch weniger gefiel: Entweder Blinddarmentzündung oder Darmverschluß. Juhu, auf alle Fälle in den nächsten Stunden eine OP. Also auf zum Röntgen, mittlerweile war meine Freundin da, die mich überall hingeführt hat im Wagerl, und nach einer weiteren Untersuchung war klar, dass es der Blinddarm ist, der hinaus will....immer noch besser als ein Darmverschluß.

Mittlerweile war es 00.00h, ich bekam ein freies Bett und wurde eine Stunde später per Bauchschnitt operiert. Ich konnte gleich nach der OP aufstehen und aufs Klo gehen, was cool war, da ich mir schwer tue in Flaschen zu brunzen. Pünktlich zum 24.12. durfte ich wieder raus (ich glaube das AKH brauchte schon dringend mein Bett, mir solls recht sein), hatte noch ziemliche Schmerzen in der Nacht und bei manchen Bewegungen. Mittlerweile gehts schon halbwegs, bin froh dass der Blödsinn vorbei ist und ich mir in Zukunft um den unnötigen Blinddarm keine Gedanken machen muss. Am 31.12. kömmt die Naht raus.

Die Geschichte hätte ungut ausgehen können, da mein Hausarzt die ersten beiden Male die Blinddarmreizung nicht erkannte und ich auch beim dritten Mal fast nicht ins Spital gefahren wäre, da ich dachte, dass das wieder eine Magen-Darm-GEschichte ist und ich noch die Medikamente hatte. Also falls ich wirklich starke Bauchschmerzen habt, dann lieber gründlich anschauen lassen.

Habt ihr noch den Blinddarm drinnen? Wenn nicht, wie lange hat es bei euch nach der OP gedauert bis die Schmerzen komplett weg waren? Bauchschnitt oder Endoskopie?

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GGMU

da hast du aber wirklich einiges glück gehabt! hatte genau dieselben symptome, diese allerdings

nur als ich eines tages früher als erwartet

aufwachte. die schmerzen waren da so unerträglich, dass ich gleich zum arzt bin (bin normal ein mensch, der versucht

den arzt zu vermeiden). dieser teilte mir auch gleich mit, dass er einen rettungswagen rufen würde, der mich auf schnellstem

wege ins KH bringen sollte. 3 stunden später war ich schon operiert.

da bei mir die ganze geschichte kurz vor dem "durchbruch" war, konnte ich die erste nacht vor schmerzen mich kaum

bewegen. (aufgrund der fehlenden krankenversicherung seinerzeit konnte ich auch aufgrund 5.1-schnarchen keine minute schlafen :D)

hab mich zwar unter einiger anstrengung dann immer wieder aufs wc retten können, um die flasche zu vermeiden, allerdings

habe ich das gleich wieder bereut :D

naja...jetzt ist er wenigstens draußen, allerdings hat mir der operierende (vermutlich neueinsteiger) arzt eine abnormal

lange narbe als andenken hinterlassen (ebenfalls bauchschnitt)...aber narben machen ja angeblich sexy...so what :D

bearbeitet von manutdforever

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Naturbua

Ich hab ihn auch noch drinnen, hab allerdings einen Freund, der an einem Abend, wo er allein zu Hause war einen Blinddarmdurchbruch erlitten hat und daran fast gestorben wäre, weil er umgekippt ist und keine Rettung mehr rufen konnte. Da hat ihn Gottseidank sein Vater noch rechtzeitig gefunden, also Spaß ist sowas auf keinen Fall.

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Tribünenzierde

Ich hatt meine Blinddarm-Op im Oktober diesen Jahres (3 kleine Stiche), schmerzen habe ich jetzt GAR KEINE mehr, ich glaub nachdem man mir die Fäden gezogen hatte, waren die Schmerzen vorbei.

Das schlimmste an dem ganzen fand ich aber diese Spannung kurz nach der OP (bildet man sich durch die Fäden ein), das krume laufen ;)

NAJA GUTE BESSERUNG, glaub mir des wird schnell wieder^^

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Siddhartha Gautamas Vater.

Kein Witz...

Bei mir war es so dass ich plötzlich vom Barhocker gefallen bin un die mich für komplett betrunken hielten...

Wusste aber dass da was nicht stimmt und bin noch zu Fuß ins Lkh, Untersuchung und sofort Op.

Die Pointe dabei war dass sie kein freies Bett hatten und ich vorerst mit dem Gang vorlieb nehmen durfte.

OP war soweit ok aber im Aufwachraum hatte neben mir ein junge eine Embolie, mords einen Auflauf und ich noch im Schlummer gedacht jetzt bin i hin.

Nach einer Woche im Lkh sagte der Oberarzt zu mir das gefällt mir gar nicht. Was war, sie musste die Narbe nochmal öffnen wegen "gestocktem" Blut.

Schwester brachte eine Nierenschale und 2 hielten mich fest und der Arzt öffnete noch im Zimmer die Narbe, und drückte das schwarze Zeug raus!!

Der Patient gegenüber von mir hat gesagt er hat noch nie einen Menschen gesehen der so schnell weiß wurde im Gesicht :laugh: , dann ins Untersuchungszimmer 3 Klammern und fertig...

Nach 2 Monaten!! war dann alles ok

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Postinho

Auch von mir eine gute Besserung!

Habe meinen auch noch. So ein Blinddarm kann ja wirklich gefährlich werden.

Ich war zwar noch nie im AKH, aber ist es dort üblich das man 2 Stunden warten muss bis man richtig untersucht wird? Aber der Arzt hat dann das Problem wenigstens gleich erkannt.

Das es der Hausarzt nicht einmal beim zweiten Male erkannt hat ist halt auch blöd.

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Teamspieler

Bei mir hat es auch mit schlimmen Bauchschmerzen und Erbrechen begonnen. Der Hausarzt hat zuerst eine Magenverstimmung diagnostiziert. Am nächsten Tag hat er dann erkannt, dass er falsch liegt und sofort den Krankenwagen gerufen. Es war schon knapp vor dem Durchbruch. Insgesamt hab ich zwei Wochen im Krankenhaus bleiben müssen, weil die Gefahr bestanden hat, dass sich im Bauch ein Abszess bildet.

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